YB – FCZ 3:0 Highlights

BSC Young Boys – FC Zürich 3:0 (2:0)

Stade de Suisse Wankdorf – 18 560 Zuschauer – SR Klossner

Tore: 12. Hoarau 1:0, 31. Bertone 2:0, 58. Hoarau (Foulpenalty) 3:0

Young Boys
: Mvogo; Hadergjonaj, Von Bergen, Vilotic, Lecjaks; Steffen (72. Zarate), Bertone (83. Afum), Gajic, Nuzzolo; Gerndt; Hoarau (77. Kubo)

Zürich: Da Costa; Nef, Kecojevic, Djimsiti; Philippe Koch, Kukeli, Schneuwly, Kajevic; Buff (46. Chiumiento); Chikhaoui, Etoundi (70. Gavranovic)

Wieder ein Spektakel im Wankdorf?

Der FCZ hat zuletzt gegen das wiedererstarkte Sion wieder Aufwärtstendenz gezeigt, zu Punkten hat es aber trotzdem nicht gereicht. Kein Heimsieg seit dem 5.Oktober steht der zweitbesten Auswärtsbilanz der Liga entgegen – mit nur einem Punkt weniger, als der FC Basel.

Der FCZ vermisste zuletzt die Balleroberungsqualitäten und das gradlinige Spiel eines Yapi, Kukeli oder Elvedi. Letztere zwei sollten für die Startformation im Stade de Suisse wieder eine Option sein. Schönbächler und Etoundi sind hingegen fraglich. In den letzten Jahren hat der FCZ gegen YB auch auswärts immer wieder gute Leistungen gezeigt und in den letzten fünf Direktbegegnungen drei Mal gewonnen und ein Mal unentschieden gespielt. Die langfristige Bilanz gegen die Berner ist negativ. In der aktuellen Saison hat jeweils das Heimteam mit 2:1 gewonnen, obwohl in beiden Spielen das Auswärtsteam jeweils eher die bessere Mannschaft war.

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YB ist bisher das beste Rückrundenteam und schiesst zu Hause sowohl national wie auch international viele Tore. Die Berner haben unterschiedliche Offensivwaffen zur Verfügung: zum einen sind die beiden Stürmer Hoarau und Gerndt enorm stark mit Weitschüssen – in der Zone bis zu 25 Meter vor dem Tor darf man sie nicht schiessen lassen. Zum anderen erzielen die Gelb-Schwarzen viele Kopfballtore – dass dabei auch kleingewachsene Spieler wie Steffen oder Nuzzolo öfters mal mit per Kopf einnetzen, zeigt, dass die Kopfballstärke in erster Linie den sehr guten Flanken geschuldet ist. In diesem Bereich ist YB das beste Team der Liga.

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Der aus dem eigenen Nachwuchs hervorgegangene Alain Nef hat seinen Vertrag beim FCZ kürzlich um zwei Jahre verlängert, und wird wohl seine Karriere hier beenden. Die Vertragsverlängerung scheint einen positiven Einfluss gehabt zu haben, war Nef doch gleich im Anschluss in Vaduz mit einem Kopfballtor (das erste seit anderthalb Jahren) und einem guten Assist an beiden Toren beteiligt. Heute spielt er gegen jene Mannschaft, für die er in seiner Zeit als Profi am zweitmeisten Partien bestritten hat. Hier ein Zusammenschnitt von Kommentaren über Alain Nef (unter anderem von Marc Schneider) auf Züri Live:

 

FCZ – Sion 0:1 Highlights

FC Zürich – FC Sion 0:1

Tore:  50. Follonier 0:1

Zürich: Da Costa; Nef, Kecojevic, Djimsiti; Schneuwly, Kajevic; Rikan (60. Etoundi), Buff, Schönbächler (75. Rodriguez); Chikhaoui, Gavranovic (77. Sadiku)

Sion: Vanins; Zverotic, Vanczak (32.Herea), Lacroix, Pa Modou; Kouassi, Salatic, Ziegler; Follonier, Carlitos (75. Christofi); Konaté (93. Perrier)

Das neue Sion zu Gast im Letzigrund

Der FCZ trifft im Letzigrund auf einen komplett runderneuerten FC Sion, welcher nach der Winterpause überzeugt, und auch bei der bisher einzigen Niederlage (2:3 bei YB) mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte. Speziell macht die Partie unter anderem der Umstand, dass hier auch eine „Hauptprobe“ für den Cuphalbfinal stattfindet, genauso wie gleichentags bei St.Gallen – Basel.

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Gegen Sion wird Erich Föllmi die Partie als Züri Live-Experte mitkommentieren, Er äussert sich im Vorfeld der Partie am Rande des Freitag-Trainings zu Themen wie Trainingsweltmeistern, den Medien und warum der FCZ in diesem Jahrhundert gegen den FC Sion eine so gute Bilanz hat…

Nico Elvedi ist nach seinem Infekt wieder zurück im Training. Ob es aber bereits für das Aufgebot gegen Sion reicht, ist noch nicht sicher. Fraglich sind ebenfalls weiterhin Chiumiento, Kukeli und Etoundi. Der in Vaduz gesperrte Ivan Kecojevic kehrt wieder ins Team zurück. Oliver Buff wird entweder auf der Ersatzbank Platz nehmen, oder einen Mittelfeldspieler oder Stürmer aus der Startelf verdrängen. Vielleicht wird auf rechts Philippe Koch an Stelle von Francisco Rodriguez eine Chance in der Startelf erhalten.

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Mit der Verpflichtung des erfahrenen Trios Zverotic, Salatic und Ziegler hat der FC Sion in der Winterpause die Mannschaft enorm verstärkt. Die wichtigste „Neuverpflichtung“ ist aber wohl der wiedererstarkte Andris Vanins zwischen den Pfosten, eine Position, die in letzter Zeit bei den Wallisern eher eine Schwachstelle gewesen war, und der meist jungen Abwehr nicht genügend Sicherheit geben konnte. Dies gibt Trainer Tholot die Möglichkeit, neben Ndoye oder Lacroix weitere Talente aus der eigenen Jugendschmiede wie Follonier oder Edimilson Fernandes zu forcieren. Der Cousin von Nationalspieler Gelson Fernandes wird allerdings in Zürich gesperrt, und möglicherweise durch Carlitos ersetzt werden, welcher vor Wochenfrist in Bern als Einwechselspieler wohl das Tor des Jahres erzielt hat.

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Vaduz – FCZ 2:2 Analysen

Statistik:

Tore: 2 – Nef, Gavranovic

Torchancen: 8  – Chermiti (3), Rodriguez (2), Sadiku, Schönbächler, Djimsiti, Gavranovic

Vorlagen (zu Toren und Torchancen):  Schönbächler (2), Nef, Buff, Chikhaoui

Top-Aktionen: 10 – Da Costa (3), Buff (3), Schönbächler (2), Chikhaoui, Kajevic

Noten (Skala 1-10):

Präsenz: 4

Spielfreude: 5

1 vs. 1: 3

Solidarität: 5

Zielstrebigkeit: 6

Standards: 7

Best Player: David Da Costa

Da Costa (7); Nef (5), Buff (6), Djimsiti (6); Rodriguez (6) (83. Rikan (5)),  Schneuwly (4),  Chikhaoui (5), Kajevic (5), Schönbächler (5);  Sadiku (4) (68. P.Koch (5)), Chermiti (3) (80. Gavranovic (6)).

Der FC Vaduz versuchte den Umstand des in die Verlängerung gegangenen Cupderbies des FCZ unter der Woche auszunutzen und gab zu Beginn gleich Vollgas und war die bessere Mannschaft. Der FCZ konnte sich in der ersten halben Stunde kaum einmal aus der Umklammerung des Teams von Giorgio Contini lösen. Erst vor der Pause kam der FCZ besser ins Spiel. Auch in der zweiten Halbzeit liessen die nun etwas nachlassenden Vaduzer lange Zeit wenig zu. In der Schlussphase hatte der FCZ dann aber genug Torchancen, um die Partie ganz zu entscheiden. Zwei davon konnten genutzt werden – Verteidiger Alain Nef nickte erst einen butterweichen Buff-Freistoss zu seinem ersten Tor seit mehr als anderthalb Jahren ein, und lieferte zum 2:1 des eingewechselten Gavranovic die Vorlage. Dazwischen hatte Nef allerdings auch beim 1:1 von Vaduz durch Schürpf das Offside aufgehoben, und Gavranovic eine hundertprozentige Torchance, eine Art Penalty aus zentraler Position vergeben.

Ivan Kecojevics Routine war im Abwehrzentrum schwierig zu ersetzen, Oliver Buff machte seine Sache dort aber insgesamt gut. Seine Spieleröffnung und Passquote beim ersten Pass von hinten heraus war ganz stark, er konnte auch den einen oder anderen Zweikampf gewinnen und beim 1:0 zeigte er seine Stärke bei Standards. Bei der Grosschance von Schürpf und beim postwendenden 2:2-Ausgleich durch Sutter zeigte sich aber noch etwas die Unerfahrenheit und das etwas zu optimistische Zweikampfverhalten Buffs, auch wenn das 2:2 Sutters aufgrund seines Handspiels nicht hätte zählen dürfen. Die Standards wurden auch in Vaduz insgesamt gut getreten und die Zielstrebigkeit Richtung Tor war ebenfalls weitgehend vorhanden. Ohne einen Etoundi, Kukeli, Elvedi oder Kecojevic stimmte aber insgesamt die Balance im Team nicht, es fehlte einiges an Zweikampfqualitäten und Laufvermögen. Gerade die Stürmer Sadiku und Chermiti konnten zu wenig dazu beitragen, die lange Zeit anhaltende Umklammerung von Vaduz an vorderster Front mit Forechecking aufzubrechen.

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