Sanchez noch nicht angekommen

Innenverteidigung (2-3 Positionen): 

Mit Alain Nef, Ivan Kecojevic und Leonardo Sanchez hat Trainer Sami Hyypiä drei Spieler für zwei Innenverteidigerpositionen zur Verfügung, die alle auf einem ungefähr vergleichbaren Level agieren. Sie wurden in den Vorbereitungspartien auch gleichberechtigt behandelt, und es wurden alle drei Päärchenkombinationen ausprobiert – bis Sanchez während der ersten Halbzeit gegen den SV Ried angeschlagen ausgewechselt werden musste.

Der vierte Innenverteidiger, Cédric Brunner, wurde immer auf halblinks eingesetzt, wenn der FCZ mit einer Dreierabwehr agierte. Auch in diesen Fällen ist also einer der „Erfahrenen Drei“ Ersatz. Einen gewissen Vorsprung im Kampf um einen Startplatz hat sicherlich Alain Nef, der dank seinem Einsatz und Kampfgeist auch in dieser Saison zu den konstantesten FCZ-Spielern gehört, und von Trainer Hyypiä zu den Führungsfiguren im Team gezählt wird. Ivan Kecojevic seinerseits hat nach seiner Rückkehr ins Team kurz vor der Winterpause überzeugende Leistungen gezeigt und hatte seinen Beitrag an den beiden Siegen zum Abschluss der Vorrunde.

KecojevicTM

 

 

 

 

 

 

„Oh je! Da kommt etwas rundes auf mich zu! Und es fliegt schnell!“ – Ivan Kecojevic: nominiert für den Preis „Schönstes Profilbild“ auf der Plattform transfermarkt.ch 

Leonardo Sanchez konnte sich in den Vorbereitungspartien noch nicht richtig auszeichnen und war Teil einer manchmal hilflos wirkenden Abwehrreihe. Allerdings werden die Trainingseinheiten (O-Ton Kerzhakov: „Ich habe jeweils alle Knochen gespürt“) speziell ihm zu Beginn etwas Mühe bereitet haben. Der Argentinier war letzte Saison in der Argentinischen Primera Division bei Aufsteiger Union Santa Fé zeitweise Captain und hatte einen Innenverteidigerpartner mit offensichtlich Walliser Wurzeln: Santiago Zurbriggen.

In den Jahren davor erlebte Sanchez einzelne Primera Division-Einsätze beim Maradona-Stammklub Argentinos Juniors und bei seinem eigenen Stammklub Estudiantes de La Plata – dazwischen aber auch mehrere Jahre in der zweithöchsten Liga. Was nichts heissen muss: Pedro Henrique kam sogar aus der dritthöchsten Brasilianischen Liga nach Zürich und spielt heute bei einem der reichsten Klubs Frankreichs regelmässig.

Sanchez seinerseits ist bereits 29 Jahre alt – jung genug, um seine persönlich beste Leistung im FCZ-Dress zeigen zu können – aber auch schon alt genug, um nicht mehr so stark im Fokus von Mannschaften aus Topligen zu stehen. Armin Alesevic hat leider verletzungsbedingt kein einziges Vorbereitungsspiel bestreiten können, und bleibt sicherlich vorläufig aussen vor – weitere Einsätze in der zweiten Mannschaft auch in diesem Frühling sind nicht ausgeschlossen. Koch, Kukeli und Grgic sind weitere Akteure, die in der Innenverteidigung auflaufen können, wenn Not am Mann ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert