245.Derby Highlights GC – FCZ 4:2

Der FCZ startet gut in die Partie, schenkt GC wie schon im letzten Derby dann aber ein Tor. Der in den letzten Wochen sehr solide Anthony Favre unterschätzt die Gewitztheit von GC-Stürmer Munas Dabbur. Damit nicht genug: das Schiedsrichtertrio um Stephan Klossner greift im Anschluss ebenfalls zuungunsten des FCZ ins Spiel ein. Beim 1:2 gleich eine Doppelfehlentscheidung: beim GC-Konter steht Dabbur im Offside, und anschliessend begeht Marko Basic mit seinem Tritt gegen den Arm von Favre ein klares Stürmerfoul. Der FCZ-Keeper kann dadurch den Ball nicht festhalten. Und als bei einem Zweikampf im Mittelfeld Basic Grgic am Trikot zerrt, dieser dadurch das Gleichgewicht verliert, und am Ball vorbeischlägt, gibt es statt Freistoss für den FCZ, Gelb-Rot gegen Grgic. Anschliessend kann das Team von Sami Hyypiä eine Zeit lang das Spiel selbst in Unterzahl in die Hand nehmen – bis GC die entscheidenden Konter setzt. Die Einwechslungen von Kevin Bua und Moussa Koné bringen Tempo in die Gegenstösse, aber gleichzeitig auch Lücken in den Defensivverbund, welche GC wie so häufig in letzter Zeit gnadenlos ausnutzt.

Grasshopper Club Zürich – FC Zürich 4:2 (2:1)

Letzigrund – 14 400 Zuschauer – SR Klossner

Tore: 8. Kerzhakov (Brunner) 0:1, 12. Dabbur 1:1, 30. Caio 2:1, 53. Tarashaj (Kamberi) 3:1, 58. Bua (Yapi) 3:2, 91. Basic (Tarashaj) 4:2

Grasshopper Club: Mall; Lüthi (65. Bauer), Senderos, Bamert, Antonov; Basic, Källström; Kamberi (84. Alpsoy), Tarashaj, Dabbur, Caio (90. Tabakovic).

Zürich: Favre; Nef, Sanchez, Kukeli; Brunner, Yapi, Grgic, Koch; Buff (46. Bua), Chiumiento (58. Koné); Kerzhakov.

Sion – FCZ 0:3 Cup-Halbfinal Highlights

FC Sion – FC Zürich 0:3 (0:2)

Tourbillon – 9800 Zuschauer – SR Jaccottet

Tore: 10. Kerzhakov 0:1, 43. Kerzhakov 0:2, 50. Buff 0:3

Sion: Vanins; Rüfli, Vanczak,Zverotic, Pa Modou;  Fernandes, Ndoye (61. Itaperuna), Zeman (70. Karlen); Assifuah, Gekas, Follonier (55. Sierro).

Zürich: Favre; Brunner, Sanchez, Kecojevic; Koch, Kukeli, Yapi (92. Dominguez), Vinicius; Grgic, Buff (81. Chiumiento); Kerzhakov (87. Koné).

Mehr als 900 Zürcher im Tourbillon!

Wie der Medienverantwortliche des FCZ, Patrick Lienhart, bestätigt, sind für den Cup-Halbfinal morgen abend in Sion bereits 900 Tickets an FCZ-Fans verkauft worden. Dies trotz Wochentagsspiel, später Anspielzeit (20:45) und weiter Anreise. Auf den Rängen kann der FCZ also auf den lautstarken Support der eigenen Fans zählen, um im vierten Cup-Halbfinal in Folge zum zweiten Mal den Final zu erreichen. Trainer Sami Hyypiä bezeichnet denn auch explizit an der Pressekonferenz vor dem Cup-Thriller die FCZ-Fans als „grossartig“.

Die Finalpaarung findet am Sonntag 29.Mai um 16:15 zum ersten Mal seit mehr als acht Jahrzehnten wieder im Letzigrund statt. Sion und der FCZ können beide als Cupmannschaften bezeichnet werden, haben doch die Walliser bisher keinen der 13 Finals verloren – für den FCZ gab es bei neun Finalteilnahmen auch nur eine einzige Niederlage (1981). Die Partie im Wallis ist gleichzeitig die Revanche für den vor Jahresfrist verlorenen Cuphalbfinal gegen den gleichen Gegner im Letzigrund nach einem irregulären Tor von Moussa Konaté.

Im Meisterschaftsspiel gegen YB am Samstag war der Finnische Trainer mit der Einstellung der Mannschaft zufrieden gewesen, man habe aber zu häufig die falschen Entscheidungen getroffen, und sei im gegnerischen Strafraum vor allem in der zweiten Halbzeit zu wenig präsent gewesen. Auch beim Gegentor habe die Mannschaft im Strafraum nicht gut verteidigt. Im FC Sion sieht Hyypiä ein Team mit vor allem in der Offensive grosser individueller Klasse.

Im Wallis wird der FCZ sowohl vor wie auch nach dem Spiel übernachten, und dort am Mittwoch- und Donnerstag-Morgen auch je ein Training abhalten, um sich optimal auf das Meisterschaftsheimspiel gegen Thun vorbereiten zu können, welchem Trainer Sami Hyypiä nicht weniger Wichtigkeit einräumt, als dem Cup-Halbfinal. An der Personalfront ist Vinicius nach seiner Sperre ebenso wieder dabei, wie der wiedergenesene Simonyan. Für Etoundi reicht es noch nicht, der krank gewesene Nef ist fraglich.

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