Rüegg und Dwamena durch Aufmerksamkeit gehemmt? FCZ – FCB Stats & Spielinfos

Gerade in Spielen wie gegen den FCB stehen die talentiertesten Spieler wie Kevin Rüegg oder Raphael Dwamena speziell im Fokus. Sie wissen, dass bei solchen Partien noch mehr Scouts im Stadion sind, als sonst schon. Im Idealfall wirkt sich dies auf den Spieler zusätzlich leistungsfördernd aus. Nur ist dies häufig nicht der Fall: der Spieler will seine Sache besonders gut machen, denkt zu viel nach und begnügt sich nicht mit der (meist richtigen) einfachen Lösung. So waren Dwamena und Rüegg in einem ansonsten insgesamt verbesserten Kollektiv beim 0:0 gegen den FCB die schlechtesten Akteure des Heimteams.

Kevin Rüegg (bisherige Züri Live Saison-Durchschnittsnote: 6,8) wurde gegen den FCB nach vielen Unkonzentriertheiten und einem ungewohnt pomadigen Auftritt mit der Note «3» bewertet. Hatte Rüegg zumindest noch drei, vier gute Aktionen, lief bei Raphael Dwamena (Saison Durchschnitts-Note: 5,8) so gut wie gar nichts zusammen: Note «2». Most Valuable FCZ-Player ist im dritten Meisterschaftsspiel in Folge der erneut sowohl offensiv wie defensiv sich bravourös einsetzende Michael Frey. Frey hat von allen häufig eingesetzten Spielern die beste Züri Live-Durchschnittsnote (7,3), und liegt bei der Anzahl MVP-Auszeichnungen (6) vorne (an zweiter Stelle folgt Raphael Dwamena: 3). Frey scheint sich vor allem im Letzigrund pudelwohl zu fühlen: fünf seiner sechs MVP-Partien waren Meisterschafts-Heimspiele, oder anders gesagt: nur in zwei von sieben Meisterschafts-Heimspielen war Frey nicht der MVP (Rüegg gegen St. Gallen, Dwamena vs. Lugano)!  

Der Wert Michi Freys besteht in erster Linie in seiner enorm wichtigen Arbeit für die Mannschaft, was gleichzeitig bedeutet, dass er normalerweise selbst nicht zu vielen Abschlusschancen kommt. Seit dem 10. August und dem Heimspiel gegen Sion waren es in keinem Meisterschaftsspiel mehr als zwei Abschlüsse pro Spiel gewesen. Vor diesem Hintergrund ist seine persönliche Abschluss-Effizienz in der Meisterschaft mit fünf Toren bisher gut. Gegen den FC Basel änderte sich dies nun – Frey kommt gegen die Rot-Blauen zu aussergewöhnlich vielen Abschlussmöglichkeiten und stellt gar seinen bisherigen Saisonrekord aus besagtem Heimspiel gegen Sion (5) ein – erzielt dabei aber diesmal kein Tor. Insgesamt war Frey gegen Basel an sieben der acht FCZ-Torchancen beteiligt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert