Stahel feiert sein Début im „Zwei“ – Frey kein Millionentransfer

Seit einer Woche ist auch die neu von Ludovic Magnin trainierte Promotion League-Equipe wieder im Training. Am 2.August beginnt die Meisterschaft der Zweiten FCZ-Equipe mit einem Auswärtsspiel beim SC Brühl (bereits bekannte Zuzüge: Nico Abegglen, Nikola Bozic, Loris Pellegatta). Freitagabend kam es nun im Heerenschürli vor etwa 100 Zuschauern zum ersten Testspiel gegen den SC Cham (letzte Saison 11. in der Promotion League) – Endresultat 2:2, nach einem 0:1-Rückstand zur Pause.

Florian Stahel kam dabei in der 1.Halbzeit zu seinem Début und beantwortete anschliessend zur Feier des Tages ein paar Fragen von Züri Live:

Neben Stahel verteidigten im ersten Durchgang Antoniazzi, Sascha Dervenic (Luzern-Kriens U18) und noch ein weiterer Testspieler. Im Mittelfeld spielten Sadiku, Dalvand, Domgjoni und ein dritter Testspieler, und vorne stürmten Rexhepi und ein vierter Testmann. In der Zweiten Halbzeit kamen unter anderem die U18-Spieler Kamberi und Zumberi zum Einsatz, dazu aus der letzjährigen U21 Kouamé am Rechten Flügel – ausserdem im Sturm ein Testspieler aus Spanien und als Linksverteidiger mit Liridon Berisha ein möglicher Rückkehrer. Der 19-jährige agierte zuletzt eine Saison beim FC Seefeld als Stammspieler in der Innenverteidigung. Nun hat sich der Zürcher Quartierklub freiwillig aus dem Spitzen-Amateurfussball zurückgezogen. Nach deutschen Quellen sollen zudem der Italo-Kanadier Domenic Lacroce (23) vom Landesligisten Meiendorf und Ex GC-Junior Samir Bajrami (Stuttgart II) beim FCZ sein. Von Seiten Züri Live kann dies zur Zeit weder bestätigt noch dementiert werden.

Dementiert werden können hingegen wie erwartet die Gerüchte, dass Michael Frey den FCZ eine Millionensumme gekostet haben soll. Zwei Millionen Schweizer Franken war als Betrag in gewissen Medien verbreitet worden. Dieser hohe Betrag wirkte aber von Anfang an unglaubwürdig. Denn es wäre eine der höchsten Transfersummen in der Vereinsgeschichte des FCZ gewesen. Sie entsprechen exakt Freys „Marktwert“ auf dem Portal „transfermarkt.ch“. Allerdings sind die dortigen Marktwerte erstens geschätzt auch im Hinblick auf mögliche spätere Auslandtransfers – und zweitens basieren sie auf der Annahme eines noch gültigen Dreijahresvertrages beim alten Verein. Frey hatte aber nur noch einen Einjahresvertrag, was den Preis genauso stark drückt, wie das zuletzt eher tiefe Standing des Spielers bei den Bernern und die finanziellen Möglichkeiten des FCZ. Von einer sicheren Quelle wurde gegenüber Züri Live nun versichert, dass die Transfersumme für Frey unter einer halben Million Schweizer Franken gelegen habe.

Mit Frey und möglicherweise auch schon mit der zweiten Neuverpflichtung Pa Modou Jagne tritt der FCZ heute im Berner Oberland im Tal der Simme zum seinem zweiten Testspiel gegen den FC Thun an. Ein Einsatz von Sturmtalent Ancillo Canepa ist gegen das Team des FCZ-„Gott“ Marc Schneider nicht zu erwarten – dafür die wichtigsten Updates vom Spiel via: https://twitter.com/Zuerilive

Legendäre Momente im Heerenschürli: Stahel zurück, und Alain Fuchs macht den „Filipescu“

Nach der U18 vor Jahresfrist gewinnt diesmal die U16 den Schweizer Meistertitel und macht ihrem Trainer Federico Valente pokal-schweizer-meister-u16-fc-zuerichein schönes Abschiedsgeschenk. In Kürze übernimmt der ehemalige Luzern-Trainer René Van Eck diese Altersstufe. Dieser blieb bei seinen letzten sechs Trainerstationen nirgends mehr als ein Jahr und konnte zuletzt als Feuerwehrmann die prominent besetzte Amateur-Truppe des FC Muri (unter anderem mit Stürmer Cristian Ianu) nicht vor dem Abstieg in die 2.Liga Interregional bewahren.

Wie schon im Halbfinal-Derby mit GC war der FCZ im Final gegen Servette spielerisch die bessere Mannschaft. In der Ersten Halbzeit spielten die beiden erfolgreichsten Teams der Saison kontrolliert und wollten nicht zu früh die Kräfte verpuffen. Trotzdem war die FCZ-Führung durch eine schöne Direktabnahme Argendhewalls kurz vor der Pause verdient. Der Ausgleich in der 58. Minute entsprang einem Zürcher Fehler im Spielaufbau. Der von Servette zum FCZ gewechselte Flügel Guillaume Furrer liess sich vom Ausgleich nicht beeindrucken und erzielte mit einem direkten Freistoss aus 25 Metern vor den Augen der aus der Westschweiz angereisten Familie den 2:1-Führungstreffer. Die Zürcher stürmten trotz Führung weiter mit allen Stürmern und Mittelfeldspielern nach vorne, um die Entscheidung  zu suchen, konnten aber die guten Konterchancen nicht nutzen, und kassierten stattdessen nach einem klug gespielten hohen Ball der Servettiens hinter die Zürcher Abwehr in der Nachspielzeit via Lattenunterkante den erneuten Ausgleich.

fans-u16-schweizer-meister-2017Die Verlängerung war dann ein Abnützungskampf, den die Zürcher kurz vor Schluss doch noch für sich entscheiden konnten, und dies in legendärer Manier. Wie weiland Iulian Filipescu war der im Normalbetrieb ganz und gar nicht für die Torproduktion zuständige Innenverteidier Alain Fuchs nach einer (Corner-)Flanke von der rechten Seite praktisch mit dem Schlusspfiff für das entscheidende Tor der Meisterschaft besorgt – dies vor einer prächtigen Kulisse und vollen Rängen im Heerenschürli.

Währenddessen findet in der FCZ Academy ein regelrechter personeller Umbau statt. Neben Van Eck kommt auch Klublegende Daniel Gygax neu als FE14-Trainer ins Heerenschürli. Der stellvertretende Academy-Leiter und äusserst erfolgreiche Frauen-Trainer Dorjee Tsawa wechselt zur U21 des FC St.Gallen. U18-Trainer Ludovic Magnin seinerseits übernimmt ab kommender Saison beim FCZ eine voraussichtlich nochmal verjüngte U21. Alle etwas erfahreneren Spieler (20 Jahre und leicht älter) werden wohl nicht mehr dabei sein. Lulzim Salija und Diego Zoller werden mit dem FC Wil in Verbindung gebracht, auch Stefano Cirelli wurde verabschiedet, und selbst Toptorschütze Shpetim Sulejmani könnte nächste Saison nicht mehr bei den Züri Reserven dabei sein. André Ribeiro wechselte zudem im Anschluss an die U20-WM in die Heimat seiner Eltern zum Portugiesischen Spitzenklub Braga, und der nach Wohlen ausgeliehene Nils Von Niederhäusern folgt den Spuren seines älteren Bruders Nick (mittlerweile in den USA engagiert) nach Vaduz.

Albin Sadrijaj erhielt beim FCZ einen Profivertrag und gesellt sich damit zu den ebenfalls bereits zur 1.Mannschaft gehörenden Michael zuschauer-heerenschuerli-u16-final-fcz-servetteKempter, Novem Baumann und Mirlind Kryeziu. Im ganzen Academy-Bereich und auch in der 1.Mannschaft sollen in Zukunft die jungen Toptalente noch früher in die nächsthöhere Stufe promoviert werden, wie dies in der jüngeren Vergangenheit beispielsweise bereits mit Vasilije Janjicic praktiziert wurde, der schon mit 15 Jahren seinen ersten Einsatz in der U21 hatte. Vor diesem Hintergrund ist der Coup mit der Rückkehr Florian Stahels noch besser zu verstehen. Neben Stahel und Magnin will in der kommenden Saison zudem die Nachwuchs-Fangruppierung „Blue Pulse“ die U21 an den Heimspielen unterstützen. Ausserdem bringen Gästeteams wie Brühl, Kriens, Breitenrain und YF Juve jeweils ihre eigenen Fans mit. Wird Promotion League im Heerenschürli jetzt Kult?

Züri Live sprach mit dem langjährigen U21-Speaker Georgio Mettler über die Leistungssteigerung nach dem Generationenwechsel während der laufenden Saison, der erstaunlichen Karriere von Kevin Rüegg (innert weniger Monate von der Ersatzbank der U21 in die Stammelf der 1.Mannschaft) und die Saisonbilanz von Spielern wie Neoprofi Albin Sadrijaj, Miro Muheim, Izer Aliu, Arbenit Xhemajli, Toni Domgjoni und Fabian Rohner:

Grosse Halbzeitbilanz der Challenge League, 1.Teil

Nach der Hälfte der absolvierten Meisterschaft in der Challenge League können die zehn beteiligten Clubs in folgende drei Kategorien eingeteilt werden, je nachdem ob sie über, unter oder den Erwartungen entsprechend klassiert sind:

challenge-league-top-flop-teams-tabelle-1612Im Ersten Teil schauen wir auf die drei Teams, welche in der Vorrunde die Erwartungen übertroffen haben.

Neuchâtel Xamax FCS: Weiterhin Aufstiegskandidat

Der Club profitierte in den letzten beiden Transferperioden vom zuerst mutmasslichen, danach eingetroffenen Konkurs des FC Biel, verlor nach Beginn der Saison mit Mickaël Facchinetti (Thun) und Cédric Zesiger (GC) jedoch zwei wichtige Spieler wegen Transfers in die Super League. Trainer Michel Decastel hatte für viele Aufgaben die richtige Lösung. Und Raphael Nuzzolo präsentierte sich sofort als wirkungsvoller Leader der Mannschaft. Mit Pedro Teixeira und Dilan Qela entwickelten sich dazu zwei Nachwuchsspieler aus der eigenen U18 zu hoffnungsvollen Kräften. maladiere-photokopie

Auf dem Kunstrasen in der heimischen Maladière gewann Xamax sieben Spiele und holte alleine schon so 21 Punkte. Einzig der FC Zürich und der FC Wohlen vermochten dort zu gewinnen. Besonders denkwürdig war der 3:2-Sieg gegen den FC Wil. Die Ostschweizer verloren kurz vor Schluss Jocelyn Roux nach einer Roten Karte und trafen danach durch Gjelbrim Taipi mit einem Penalty den Pfosten. Sie vergaben so das mögliche 1:3. In der Nachspielzeit erzielten die erwähnten Teixeira und Qela für Xamax noch zwei Tore zum vielumjubelten Sieg.

Das Spielfeld der Maladière liegt über dem Feuerwehrdepot der Stadt Neuchâtel. Lief einmal ein Spiel in der ersten Halbzeit noch nicht so gut, so stürmen die Einheimischen nach der Pause wie die Feuerwehr los und wendeten das Spielgeschehen. Der gegenwärtige Challenge League Rekordspieler Mustafa Sejmenovic (295 Einsätze für Yverdon, Baulmes, Biel und Xamax) schoss in der ersten Saisonhälfte drei Tore nach Eckbällen und ist damit der treffsicherste Verteidiger der Liga. Das belegt die Gefährlichkeit der Neuenburger bei Standardsituationen, die meistens von Nuzzolo ausgeführt wurden. Xamax darf im Rennen um den Aufstieg noch nicht ganz abgeschrieben werden. Hätten die Welschen beide Spiele gegen den FCZ gewonnen statt verloren, so wären sie punktgleich mit den Zürchern.

FC Wohlen: Von Niederhäusern mit guten Leistungen

Ausgerechnet nach der 1:3-Niederlage in der 6. Runde gegen den FC Wil verliess Trainer Martin Rueda die Freiämter und wechselte zu den Ostschweizern. Der FC Wohlen stand zu diesem Zeitpunkt nach vier Niederlagen in Serie mit 4 Punkten auf dem zweitletzten Rang. In die Saison startete Rueda mit einem Sieg in Baulmes gegen den FC Le Mont. Wohlen war dadurch vor dem FCZ gar erster Leader in der neuen Saison. Nach der 2. Runde und einem 0:0 daheim gegen Xamax standen die Aargauer noch auf dem 2. Rang, hinter dem FC Schaffhausen. Es folgten sechs Niederlagen in Serie. Und der neue Trainer Francesco Gabriele wurde von den Aargauer Medien schon zu Beginn seiner Amtszeit abgeschrieben, besonders nachdem man in Genf bei Servette 6:1 verlor und auch das Kantonsderby gegen den FC Aarau mit 1:4 zu einem Desaster wurde. Wohlen stand nun auf dem letzten Rang der Tabelle.

niedermatten-fcz-fans-farbigIn Schaffhausen gelang danach ein überraschender 0:1-Sieg, ehe auf der Niedermatten der FCZ trotz des Europa League-Spiels drei Tage zuvor gegen Osmanlispor überzeugend mit 0:5 auftrumpfte. Danach aber liessen die Aargauer richtig aufhorchen. Das sehr heimstarke Xamax wurde in Neuenburg mit 1:4 ausgekontert. Janko Pacar liess sich als dreifacher Torschütze feiern. Mit 18 Punkten aus den letzten 10 Spielen kletterte der FC Wohlen auf den überraschenden 6. Rang. Auswärts waren die Freiämter besonders stark, stehen sie doch mit 15 Punkten auf dem 3. Platz dieser Wertung. Während der alte Trainer mit 0,667 Punkten eine eher schlechte Bilanz aufweist, und am neuen Wirkungsort bereits wieder entlassen wurde, arbeitet der neue mit einer Bilanz von 1,5 Punkten pro Spiel deutlich erfolgreicher.

Der FC Wohlen ist so die Wundertüte der Liga, unberechenbar und zunehmend stabiler in der Abwehr und sehr konterstark. Florian Stahel ist angekommen in der Challenge League und Sead Hajrovic hat sich in der Mannschaft doch noch zu einem stabilen Verteidiger entwickelt. Was ein treffsicherer Stürmer ausmacht, verdeutlicht Janko Pacar mit 6 Toren und 3 Assists aus 15 Spielen. Das ehemalige Talent des FC Luzern hatte in den letzten 7 Jahren 9 Mal den Club gewechselt, ehe der FC Wohlen Pacar im Sommer von Petrolul Ploiesti aus Rumänien ablösefrei verpflichtete. Die vom FCZ ausgeliehenen Spieler kamen folgendermassen zum Einsatz: Nils Von Niederhäusern, 7 Einsätze/630 Minuten (Stammspieler mit viel Offensivwirkung), Marvin Graf, 0/0 (verletzt), Kilian Pagliuca 2/36 (einmal davon eingewechselt und 29 Minuten später wieder ausgewechselt).

Der Saudi Monquez al-Yousef machte den FC Wohlen schuldenfrei, zieht sich nach 196 Tagen als Mäzen zurück und übergibt das Aktienpaket grösstenteils wieder in heimische Hände. Es würde mehr als überraschen, würde der FC Wohlen nicht auch nächste Saison in der zweithöchsten Liga spielen.

FC Le Mont: Umstellung auf Dreierabwehr könnte Klassenerhalt sichern

Die Waadtländer entwickelten sich im Laufe der bisherigen Spielzeit zu einem sehr unbequemen Gegner, der mit nur 12 erzielten Toren 21 Punkte gewann, weil die Defensive auch nur 19 Tore zuliess. Die zusammen mit Xamax drittbeste Abwehr war so die Basis für das Gelingen, das trotz der schwächsten Offensive zustande kam. Der spezielle defensive Erfolg begann in der 9. Runde gegen Neuchâtel Xamax mit der Umstellung von Trainer John Dragani auf eine Dreierabwehr, die von den gelernten Innenverteidigern Francois Marque, Ibrahim Tall und Lucas gebildet wurden. Daraus erwuchs eine Serie von sieben Spielen mit 13 Punkten, mit nur einem Gegentor bis zur 15. Runde. Im heimischen Stade Sous-Ville in Baulmes wurde so Xamax 1:0 bezwungen. Beachtenswert war zudem das 1:1 im Letzigrund gegen den FCZ vor 8’489 Zuschauern, der neuen Rekordkulisse für die Fussballer von Le Mont.

sous-ville-farbstift-zeichnungWie immer mit dabei war dort auch ihr grösster und treuester Fan, der 14-jährige Emmanuel Masmejan. Züri Live war schon lange begeistert von ihm und er wurde in den vergangenen Jahren auf dem Sender auch mehrmals lobend erwähnt. Beim Match gegen den FCZ im für einmal auch von Medienvertretern gut besuchten „Sous-Ville“ erzählte der Züri Live-Kommentator daher Michel Wettstein (BLICK) von Emmanuel. Dieser machte daraufhin beim Rückspiel im Letzigrund eine Story daraus, die sogar über die Landesgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgte. Seither hiessen die Platzspeaker Emmanuel in vielen Challenge League-Stadien vor der Partie speziell willkommen und es wird jeweils auf Kosten des Gastgebers für sein leibliches Wohl gesorgt.

Francois Marque jedoch missbrauchte im Letzigrund das Gastrecht auf üble Weise. Er provozierte dort mit hinterhältigen und vordergründigen Aktionen seine Gegenspieler und die Betreuer und wurde zusammen mit Alain Nef nach dem Spiel mit einer Roten Karte bestraft, für die der Franzose nur vier Spielsperren bekam. Wegen der zuvor erhaltenen vierten gelben Karte verpasste Marque aber noch einen weiteren Einsatz. Mit Alain Nef, der zu schlichten versuchte, erwischte Schiedsrichter Lionel Tschudi übrigens den falschen Spieler des FCZ.

Bei den Waadtländern fiel im Mittelfeld besonders der ehemalige Lausannois Helios Sessolo als wirbliger, laufstarker und unberechenbarer Spieler auf. Ein Grund für die Misère in der Offensive war auch das verletzungsbedingte Fehlen von Stürmer Luis Pimenta während der acht Spiele, in denen Le Mont nur zwei Tore schoss. Sollte die Defensive so stabil bleiben, wird in Baulmes auch nächste Saison Challenge League-Fussball zu sehen sein.

Von Toni Gassmann, Mitarbeit: Lukas Stocker

Wohlen – FCZ: vor der Nati-Pause nochmal Gas geben!

Der FCZ hat in Wohlen einen letzten Charaktertest vor der Nati-Pause zu bestehen. Danach wird Trainer Uli Forte den Spielern zwei Tage frei geben. Der eine oder andere Wechsel im Vergleich mit der Startaufstellung gegen Osmanlispor (2:1) ist zu erwarten, vor allem die im Letzigrund eingewechselten Yapi, Winter und Rodriguez werden ziemlich sicher in der Startaufstellung stehen. Möglich, dass die angeschlagenen Bangura und Sadiku wieder spielen können.

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Wohlen hat nach dem Trainerwechsel zum Aargauer Francesco Gabriele mit dem 1:0 auswärts in Schaffhausen bereits den ersten Sieg geholt und dabei eine überzeugende Leistung abgeliefert. Der erste Leader dieser Challenge League-Saison agiert neu mit Dreierabwehr. FCZ-Legende Florian Stahel fehlt gesperrt.

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Gegen Vaduz gilt’s ernst

Das Duell gegen den FC Vaduz von heute abend hat für den FCZ eine grosse Wichtigkeit. Aus den letzten drei Partien (Heimspiel gegen Vaduz, auswärts in Luzern und zum Schluss das Derby) benötigt der Stadtclub noch ein Sieg und ein Unentschieden, um sich für den Europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, da St.Gallen eine deutlich schlechtere Tordifferenz aufweist. Wie zeigt sich die Mannschaft in dieser entscheidenden Phase? Züri Live-Experte für dieses Spiel ist der Liechtensteiner Martin „Polo“ Büchel, FCZ-Mittelfeldspieler von 2006-2012.

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Knieprobleme verhinderten den Einsatz von Franck Etoundi in Thun – der Kameruner sollte gegen Thun wieder zur Verfügung stehen. Im Berner Oberland zeigte der FC Zürich vor allem dank dem überragenden Burim Kukeli eine gute Spielanlage und Gesamtleistung gegen form- und heimstarke Berner Oberländer, allerdings mit dem Negativaspekt, dass man nicht zum ersten Mal jeweils zu schnell nach einer Führung den Gegner in der Folge im Spiel ohne Ball auf dem ganzen Spielfeld zu wenig unter Druck setzte und sofort den Gegentreffer hinnehmen musste. Gegen Vaduz hat der FCZ noch nie ein Pflichtspiel verloren. Das 2:2 im März in Vaduz folgte auf eine Serie von einer Serie von sechs FCZ-Siegen (mit Torverhältnis 23:5) seit dem ersten Super League-Duell der beiden Teams  am 14.September 2008.

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Nach dem 2:1-Auswärtssieg im Derby in St.Gallen am 26.April hat der FC Vaduz in der Meisterschaft vier Mal verloren, unterbrochen durch den Gewinn des Liechtensteinischen Cuptitels im Final gegen den FC Triesenberg vor einer Woche (5:0). Die Heimniederlage gegen Luzern am Wochenende (0:2) war eher unglücklich zustande gekommen. Bei dieser Partie sass der Langzeitverletzte Pavel Pergl erstmals wieder auf der Bank. Das grosse Ziel und die Motivation des Tschechen auf dem Weg zurück war es von Anfang an, gegen Ende der Saison seinem Team im Abstiegskampf noch helfen zu können. Da Mario Sara gesperrt ist, könnte Pergl in Zürich zu seiner Feuertaufe kommen. Simone Grippo ist verletzt. Die Alternative neben Florian Stahel (11 Jahre FCZ) wäre allenfalls noch Daniel Kaufmann. Von den Stürmern haben Pascal Schürpf und Manuel Sutter nach ihren Toren im März gute Erinnerungen an den FCZ und haben gute Chancen, im Letzigrund von Beginn weg aufzulaufen.

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Marco Schönbächler und Gilles Yapi bestreiten nach wie vor ein Spezialtraining.

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Zu Beginn des Abschlusstrainings dürfen sie allerdings beim spielerischen Aufwärmen mit der Mannschaft mittun, und haben sichtlich Freude dabei.

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Dann beginnt die seriöse Vorbereitung aller fitten Spieler auf den wichtigen Match vom Donnerstagabend.

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