FCZ – Lugano 5:3: Highlights des ersten Heimsieges 15/16

FC Zürich – FC Lugano 5:3 (3:2) 

Letzigrund – 7277 Zuschauer – SR San

Tore: 15. Yapi 1:0, 27. Culina (Sabbatini) 1:1, 30. Djimsiti (Etoundi) 2:1, 38. Urbano 2:2, 42. Grgic (Bua) 3:2, 60. Bua (Vinicius) 4:2, 64. Culina (Sabbatini) 4:3, 68. Gavranovic (Nef) 5:3

Zürich: Favre; Koch, Nef, Djimsiti, Vinicius; Buff (84. Di Gregorio), Grgic, Yapi, Bua (89. Simonyan); Gavranovic (81. Chermiti), Etoundi. 

Lugano: Valentini; Markaj, Urbano, Datkovic, Veseli; Sabbatini, Rey (74. Pusic), Crnigoj; Tosetti (82. Donis), Rossini (74. Susnjar), Culina.

„Darum ist der FCZ am Tabellenende“: FCZ – Vaduz 1:1 Spielinfos und Analysen

Unter dem Strich ist beim FCZ seit dem Cupspiel in Bern Spiel für Spiel eine leichte Abwärtstendenz spürbar, was sich auch gegen Vaduz fortsetzte. Exemplarisch für diese Entwicklung steht Kevin Bua, der weiterhin gut spielt, aber mit jedem Match etwas an Spritzigkeit und Entschlossenheit verliert.

1511 fcz - Vaduz performance

Das Team von Trainer Sami Hyypiä schlug gegen Vaduz 16 Flanken aus dem Spiel heraus – ohne Erfolg. Auch weil über weite Strecken der Partie mit Sadiku an Stelle von Etoundi eine Sturmspitze auf dem Platz stand, welche bei Flanken nur dann gefährlich werden kann, wenn diese hinter die Abwehr geschlagen werden, was gegen die kompakt stehenden Liechtensteiner aber so gut wie nie möglich ist.

1511 fcz - vaduz stats

Erfolgreich war Alain Nef nach einem Eckball von der linken Seite per Kopf. Es war nach rund 20 (!) verunglückten Standardsituationen von Vinicius in Folge der erste gute Standard des Brasilianers. Diesem gelang dann dafür beim darauffolgenden Corner gleich noch ein zweites Mal ein guter Ball auf Nef, der beinahe eine Kopie seines 1:0 folgen liess.

„Horde von Gelb-Schwarzen bei Bua“ – YB – FCZ 1:1 Spielinfos und Analysen

1511 YB - FCZ Match performance

Dank den spielstarken Buff, Grgic und Torhüter Brecher hatte der FCZ im Meisterschaftsspiel bei YB (1:1) mehr Top-Offensivaktionen, als beim mit 3:1 an gleicher Stätte gewonnenen Cup-Viertelfinal  (15 vs. 9). Die Anzahl Torchancen, welche nicht zu Toren führten, war aber in beiden Spielen gleich (je 4). Dies vor allem, weil YB weniger Risiken einging, und Bua noch konsequenter doppelte, als am Donnerstag. Dies führte auf der anderen Seite auch zu weniger YB-Offensivaktionen – die Zürcher hatten gegen den Ball deutlich weniger Arbeit – 11 Top-Defensivaktionen reichten, im Vergleich zu rekordhohen 25 im Cup.

1511 YB - FCZ Match Stats

Es kommt sehr selten vor, dass eine Spielsituation gleichzeitig als Top-Aktion Defensiv, wie auch als Top-Aktion Offensiv gezählt wird. Dieses Kunststück fertiggebracht hat Vinicius, der aus einer starken Balleroberung nahe der eigenen Eckfahne gegen zwei Berner (Top-Aktion Defensiv) gleich auch noch einen hervorragenden ersten Pass (Top-Aktion Offensiv) hoch der Seitenlinie entlang Richtung Etoundi spielte, welcher dank seiner Gradlinigkeit und Präzision für die Entstehung des 1:0 durch Oliver Buff entscheidend war.  Die Standards von Vinicius waren hingegen weiterhin ungenügend – trotzdem ist der Brasilianer in der Züri Live-Wertung erstmals MVP einer Partie.

 

 

„Ziit am Bahnhof verschnurret“: FCZ – Vaduz 1:1 Highlights

Nachdem im Cup fast alle 14 eingesetzten Spieler eine fokussierte Leistung abgeliefert, und sich die Viertelfinalqualifikation redlich verdient hatten, nahm beim FCZ in den letzten Meisterschaftspartien in Bern und gegen Vaduz der absolute Siegeswille wieder schrittweise ab. Sowohl vor dem gegnerischen Tor, wie auch in der Abwehr fehlte der letzte Biss in den Aktionen, exemplarisch beim Gegentor, wo Koch und Schneuwly zu zweit den Dreikampf mit dem Vaduzer Borgmann auf die leichte Schulter nahmen.

Gegen ein ohne den rekonvaleszenten Neumayr äusserst harmloses Vaduz, schaffte das Team von Trainer Sami Hyypiä auch diesmal den ersten Heimsieg der Saison nicht. Nach 12:1 Abschlüssen in der ersten Halbzeit bei einem aber keineswegs überzeugenden Auftritt, reichte eine leichte Leistungssteigerung von Vaduz nach der Pause, und die Hereinnahme des etwas stabileren Von Niederhäusern als neuer Gegenspieler Buas an Stelle des ehemaligen FCZ-Juniors Untersee, um das Letzigrund-Team im Abstiegskampf auf Distanz zu halten.

Vor einer Rekordkulisse für Heimspiele gegen Vaduz konnte der von Beginn weg eingesetzte Sadiku seine Defizite bezüglich Technik, Zweikampfverhalten und Spielverständnis nicht verbergen. Die auf der Ersatzbank sitzenden Etoundi und Yapi wurden vermisst. Cabral hatte wie in bisher allen seinen Einsätzen auch diesmal mehrere Szenen, in welchen er für einen „Sechser“ viel zu nonchalant agierte. Sein Nebenmann Grgic machte hingegen eine gute Partie.

FC Zürich – FC Vaduz 1:1 (1:0)

Letzigrund – 7446 Zuschauer – SR Schärer

Tore: 29. Nef (Vinicius) 1:0, 69. Avdijaj (Borgmann) 1:1

Zürich: Favre; Koch, Nef, Brunner, Vinicius; Schneuwly, Cabral (85. Chermiti), Grgic, Bua; Gavranovic (71. Buff), Sadiku (78. Etoundi). 

Vaduz: Jehle; Untersee (46. Von Niederhäusern), Kaufmann, Grippo, Bühler, Borgmann; Kukuruzovic (64. Costanzo), Muntwiler, Ciccone; Avdijaj, Caballero (82. Burgmeier).

Comebacks von Alesevic und De Filippo im Espenmoos

Die 2.Mannschaft des FCZ feiert am Sonntagnachmittag nach beinahe schon traditionell resultatmässig eher harzigem Saisonstart im Espenmoos einen 4:1-Auswärtssieg gegen die Reserven des FC St.Gallen. Die Ostschweizer traten dabei immerhin mit drei Kaderspielern der 1.Mannschaft an: Salli, Eisenring und Scherrer. Im alten Heimstadion der FCSG-Profis im Osten der Stadt, in welchem die Haupttribüne mit den Kabinentrakten immer noch steht, und fleissig benutzt wird, spielen neben der Nachwuchsequipe auch die St.Galler Frauen in der NLA.

Speziell erwähnenswert auf Zürcher Seite sind die Comebacks von Armin Alesevic und Giuseppe De Filippo. Alesevic (21) trainiert nach Operationen an beiden Knien seit zwei Wochen wieder mit der 1.Mannschaft, und will unbedingt in der „U2“ Spielpraxis sammeln. Dazu wurde der aus dem FCZ-Nachwuchs stammende Giuseppe De Filippo (23) eingewechselt, und erzielte gleich ein Tor. Vor Jahresfrist hatte er zum FC Wohlen gewechselt, sein Vertrag dort wurde aber nicht verlängert. Nun scheint er also zur FCZ-Reserve zurückgekehrt zu sein, und kann sicherlich mindestens bis im Winter mit seiner Erfahrung mithelfen, die notwendigen Punkte zu holen.

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(Armin Alesevic zurück im Training der 1.Mannschaft)

Nicht im Aufgebot stand der von Lazio gekommene Brasilianische Aussenverteidiger Vinicius. Vor zwei Wochen hatte er in Genf gegen Servette (1:3-Niederlage) noch seinen ersten Ernstkampfeinsatz im FCZ-Trikot gefeiert. Vor Wochenfrist gegen Old Boys (2:3-Niederlage) wurde er dann von Trainer Sami Hyypiä bewusst nicht in die Reserve beordert, weil er drei Tage später je nach Verletzungen oder Sperren allenfalls in Lugano im Kader der 1.Mannschaft hätte stehen können. Hyypiä lässt Vinicius selbst entscheiden, ob er mit der 2.Mannschaft spielen will. Der Grund, warum er in St.Gallen nicht dabei war, ist Züri Live noch nicht bekannt.

1509 fcz II im espenmoos

Tore: 17. Ribeiro 0:1, 39. Zoller 0:2, 70. Gebistorf 0:3, 93. Pavlovic 1:3, 94. De Filippo 1:4.

Wechsel: 57. Sadrijaj für Markaj, 59. Graf für Zoller, 67. De Filippo für Ribeiro.

Hyypiä: „0:0 ist immerhin 1 Punkt“

Der FCZ empfängt zur Premiere des neuen Trainers Sami Hyypiä im Letzigrund den FC Thun. Nach der Länderspielpause stehen dem FCZ ausser den langzeitverletzten Alesevic, Kleiber und Schönbächler alle Mann zur Verfügung. Das heisst: Gilles Yapi ist grundsätzlich wieder einsatzfähig. Die Tendenz geht bei Sami Hyypiä aber eher in die Richtung, den Ivorer noch nicht, oder zumindest nicht von Beginn weg einzusetzen. Erstens hat er bei seiner letzten Trainerstation bei Brighton & Hove Albion schlechte Erfahrungen mit dem zu frühen Einsatz von langzeitverletzten Spielern gemacht, und ausserdem würde ihm dies eine von drei Auswechseloptionen von vornherein wegnehmen, da mit Yapi ein Spieler auf dem Platz stehen würde, der unabhängig vom Spielverlauf schon mal ziemlich sicher ausgewechselt werden müsste. Vinicius ist gemäss Hyypiä noch nicht ready für einen Einsatz in der Super League – ihm wurde angeboten, dass er sich in der U21 Spielpraxis holen könne. Vinicius nahm dieses Angebot an, und spielte gestern bei der 1:3 Niederlage im Stade de Genève gegen Servette von Beginn an.

Hyypiä war positiv überrascht über die von den Spielern gezeigte hohe Intensität im Training. Auch an der Stimmung und Chemie im Team können gemäss Hyypiä die zuletzt mehrheitlich negativen Resultate nicht gelegen haben. Den Hauptgrund sieht er im fehlenden Selbstvertrauen durch die fehlenden Erfolgserlebnisse und einzelne Fehler in der Defensive, die abgestellt werden müssen. Auch wenn Hyypiä betont, dass die Offensive auch wichtig ist, besteht kein Zweifel, dass der Hauptfokus des ehemaligen Innenverteidigers erst mal auf der Defensive liegen wird. Hyypiä will geduldig spielen lassen, das Risiko dosieren, und nicht wie beispielsweise zuletzt im Heimspiel gegen Luzern, mit einer guten eigenen Leistung dem Gegner ins offene Messer zu laufen.

Angesprochen auf die äusserst seltenen Heimsiege in diesem Kalenderjahr betont Hyypiä im Vorschaugespräch erneut, dass es erst mal darum gehe, keinen Gegentreffer zu kassieren. „Und wenn es dann 0:0 steht, und nichts geht, dann bleibt es halt 0:0. Das gibt immerhin 1 Punkt“. Deutet sich da ein Kulturwandel an? Seit den Favre-Zeiten hat der FCZ immer offensiv ausgerichtet gespielt und wollte das Spiel bestimmen. Dies ist deshalb auch die Spielphilosophie in der ganzen Academy, mit welcher die Einzelspieler sich auch besser entwickeln können.

 

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