Davide Mariani: „Cupsieg schönster Tag meines Lebens“

Davide Mariani, das ist 12 Jahre FCZ, gefolgt vom aktuell ersten Jahr in der Fremde, ausgeliehen nach Schaffhausen in die Challenge League. Der Stadtzürcher für den es „immer nur den FCZ“ gab, stand im Alter von 12 Jahren in der Südkurve, als es weniger Pyro, dafür häufiger ab und zu mal eine „Schlegi“ gab. Nach dem Treffen in Baulmes nach dem Match gegen Le Mont (3:0 für Schaffhausen, Tor zum 1:0 durch einen anderen ehemaligen FCZ-Junior, André Gonçalves),  folgte Davide spontan der Einladung am Folgetag nach Basel in den St.Jakob Park, um die FCZ-Teamkollegen zu verfolgen. Dass Davide trotz aktuellem Fokus auf Schaffhausen diese weiterhin als Teamkollegen sieht, hört man unter anderem daran, dass er weiterhin häufig von „wir“ spricht.

Schade, war Mariani nur auf der Medientribüne und nicht auf dem Platz dabei, denn der FCB liegt dem Offensivspieler offensichtlich – sowohl gegen die Profis, wie auch gegen die Basler U21 hat er eine positive Bilanz, und hat in der Super League gegen die Rotblauen schon zwei Mal einen Penalty herausgeholt, wovon einer verwertet werden konnte. Der Cupsieg im Wankdorf im letzten Frühling bezeichnet Mariani, welcher damals in der 86.Minute für Oliver Buff eingewechselt worden war, als bisher schönsten Tag seines Lebens.

Sich in der anspruchsvollen Challenge League zu etablieren, war für Mariani trotz seiner Super League-Erfahrung nicht einfach. In den letzten Partien gelang ihm dies aber zunehmend besser. In den Ausschnitten aus den ausführlichen Gesprächen in Baulmes und Basel ebenfalls zu hören ist, in welcher Statistik Mariani aktuell beim FC Schaffhausen vorne liegt, was speziell an der Challenge League ist, mit welchen FCZ-Teamkollegen er am meisten Kontakt hält, seine Einschätzung der aktuellen Saison des FCZ, und was er von Yannick Brecher, Shkelzen Gashi oder Davide Callà hält.

FCB – FCZ 5:1 Analysen + Statistiken

Statistik:

Tore: 1 – Etoundi

Torchancen: 7  –  Rikan (2), Gavranovic, Nef, P.Koch, Kajevic, Elvedi

Vorlagen (zu Toren und Torchancen):  Schneuwly (3), Etoundi (2), Rikan, Kajevic

Top-Aktionen: 6 – Elvedi (5), Rikan

Noten (Skala 1-10):

Präsenz: 6

Spielfreude: 7

1 vs. 1: 3

Solidarität: 6

Zielstrebigkeit: 4

Standards: 2

Best Player: Franck Etoundi

Brecher (5); Nef (3), Kedojevic (2), Djimsiti (4); P.Koch (4), Chiumiento (4), Elvedi (7), Rikan (6), Kajevic (5) (58. M.Brunner (5)); Etoundi (7)  (81. Sadiku (4)), Gavranovic (4) (43. Schneuwly (6)).

Franck Etoundi bricht die Torflaute nach 345 torlosen Minuten, der FCZ zeigt viel Spielfreude, versagt aber bei den defensiven Standards, und bringt bei den offensiven Standardsituationen erst in der Endphase durch Schneuwly und Elvedi etwas zustande.  Nico Elvedi gelingen sage und schreibe fünf Top-Aktionen, er verschuldet zusammen mit Ivan Kecojevic dann aber gleichzeitig auch das letztlich entscheidende 0:3 kurz nach der Pause. Christian Schneuwly bringt nach seiner Einwechslung die  benötigte spielerische Qualität ins Spiel – Mann des Spiels aus Zürcher Sicht ist einmal mehr Franck Etoundi, welcher in Abwesenheit des verletzten Marco Schönbächler sich mehr und mehr zum im positiven Sinne konstantesten Zürcher mausert.