FCZ – FCB Vorschau

Die Direktbegegnung der beiden damaligen Spitzenteams der Super League am 30.November im Letzigrund war sicherlich eine für diese Saison für beide Equipen vorentscheidende Begegnung. Der FCZ zeigte in der ersten Halbzeit eine starke Leistung, war überlegen, lag aber nach einem Gegentreffer aus dem Nichts von Shkelzen Gashi nach Safari-Hereingabe trotzdem mit 0:1 hinten. Der formstarke Etoundi wurde immer wieder ungestraft in die Mangel genommen. Schönbächler glänzte auf der linken Seite mit druckvollen Offensivaktionen. Nach dem mehr als verdienten 1:1-Ausgleich durch Handspenalty in der 88.Minute stand dann zwei Minuten später plötzlich kein einziger der drei kopfballstarken Zürcher Innenverteidiger mehr auf dem Platz – Djimsiti und Nef hatten ausgewechselt werden müssen, und Kecojevic sah erneut in einem Heimspiel gegen Basel  die Gelb-Rote Karte. Prompt gelang Gashi nach einem Corner in der 94.Minute per Kopf noch das 1:2.

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Heute nimmt der Stadtclub einen weiteren Anlauf, die 7 Monate dauernde Serie ohne Heimsieg zu beenden. Der Fokus ist auf die Entwicklung der eigenen Mannschaft gerichtet. Dass der FCB allenfalls in dieser Partie bereits die Meisterschaft entscheiden könnte, ist Nebensache. Gut möglich, dass Urs Meier die gleichen Elf wie gegen YB in der gleichen Formation auflaufen lassen wird. Burim Kukeli könnte zudem zumindest auf die Ersatzbank zurückkehren.

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Im Abschlusstraining am Samstag auf dem Letzigrund-Nebenplatz zeigten sich vor allem die Verteidiger sehr treffsicher. Kecojevic zielte genau ins Lattenkreuz und Nef gelang ein Traumtor nach dem anderen – unter anderem per Seitfallzieher.

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Marco Schönbächler kann leider weiterhin nicht richtig mittrainieren und wird wie schon vor einigen Wochen von Züri Live berichtet, diese Saison wohl nicht mehr ins Geschehen eingreifen.

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Basel hat zuletzt bei den Siegen in Vaduz (3:1) und gegen GC (2:1) mit einer Dreierabwehr agiert und leistet sich den Luxus, Offensivspieler wie Embolo oder Gashi vorläufig auch mal nur auf der Bank zu lassen. Es wird der letzte Auftritt von Marco Streller im Letzigrund. Mit 12 Toren ist er der erfolgreichste FCB-Torschütze der Geschichte in den Direktduellen mit dem FCZ.

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FCZ – YB 0:1 Highlights

Der FCZ beginnt gut, und ist auf dem besten Weg zu einem positiven Ergebnis, bis der Penaltyentscheid mit dem 0:1-Treffer durch den ansonsten eher blassen Guillaume Hoarau in der 38.Minute die Mannschaft aus dem Tritt bringt. Danach ist gerade von den Führungsspielern zu wenig Willen und Selbstvertrauen erkennbar, die Partie noch zu drehen, wozu noch mehr als genug Zeit gegen einen an diesem Tag auch nicht wirklich überzeugenden Gegner zur Verfügung stand.

FC Zürich – BSC Young Boys 0:1 (0:1)

Letzigrund – 9169 Zuschauer – SR Schärer

Tor: 38. Hoarau (Foulpenalty) 0:1

Zürich: Brecher; Elvedi, Nef, Kecojevic, Djimsiti; Rodriguez (61. Gavranovic), Chiumiento, Cédric Brunner (70. Sarr), Schneuwly (79. Sadiku); Chikhaoui, Etoundi

Young Boys: Mvogo; Hadergjonaj, Vilotic, von Bergen, Sutter; Sanogo (71. Gajic), Bertone; Steffen, Gerndt (86. Nuzzolo), Zarate (80. Lecjaks); Hoarau

Sion – FCZ 1:2 / erster Sieg nach 8 Wochen / Statistik, Noten, Analysen

Statistik:

Tore: Rikan (2)

Torchancen: 5  – Etoundi (2), Kecojevic, Chiumiento, Rikan

Vorlagen: Chiumiento (2), Schneuwly (2), Rodriguez (2), Etoundi

Top-Aktionen: 12 – Rodriguez (3), Brecher (3), Buff (2), Etoundi, P.Koch, Schneuwly, Djimsiti

Noten (Skala 1-10):

Präsenz: 5

Spielfreude: 7

1 vs. 1: 5

Solidarität: 6

Zielstrebigkeit: 6

Standards: 7

Best Player: Yanick Brecher

Brecher (8); Djimsiti (6), Nef (7), Kecojevic (5), P.Koch (4) (63. Kleiber (5)); Schneuwly (7), Buff (6), Rikan (5), Rodriguez (7) (85. Elvedi (6)); Chiumiento (6) (76. Chermiti (4)), Etoundi (5). (4-4-2)