FCZ als erster Schweizer Klub mit dem Europäischen Triple

Der nächste Monat wird für den FCZ und seine Supporter ereignisreich auch wegen der vielen internationalen Begegnungen. Hier eine Übersicht über den Kalender der Profis, Frauen und Junioren in den europäischen Wettbewerben:

uefa-aganda-nov-dez-plain

Der FCZ ist der erste Schweizer Klub, der parallel in allen drei Bereichen (Profis, Frauen, Junioren) in den Europäischen Wettbewerben mit dabei ist. Es zeigt die starke Entwicklung des Gesamtvereins, welche in der öffentlichen Wahrnehmung durch den Abstieg der Profis in die Challenge League im letzten Frühling etwas in den Hintergrund gerückt ist. In ganz Europa sind aktuell nur sechs weitere Klubs ebenfalls in allen drei Bereichen europäisch vertreten: FC Barcelona, Bayern München, Manchester City, Olympique Lyonnais (Titelverteidiger und Gegner der FCZ Frauen im Achtelfinal), Paris St-Germain und Sparta Prag. Der FCZ ist dabei der einzige Klub, der in allen drei Bereichen als Titelträger teilnimmt (Meisterschaft, Cupsieg)! Bei den anderen aufgezählten Klubs dürfen entweder die Junioren auch ohne nationalen Titel als Anhängsel der Champions League spielenden Profis an der UEFA Youth League teilnehmen, und/oder die Profis bzw. Frauen nehmen als Zweit- oder Drittplatzierter der Liga teil.

triple-klubs-mit-uefa-logos

Forte dreht den Spiess um

„Pintilii wird Captain sein, ist das sicher?“, „Ovidiu Popescu ist weiterhin verletzt, ist das sicher?“ – an der Pressekonferenz vor dem Europa League-Heimspiel gegen Steaua wurden die Rollen für einmal vertauscht, der Spiess umgedreht. FCZ-Trainer Uli Forte fragte, die Rumänischen Journalisten antworteten. Mehr als eine halbe Stunde ging das so hin und her. Mehr als drei Viertel der anwesenden Journalisten waren aus dem Land des morgigen Gastes angereist, und waren wie schon vor dem Hinspiel in Bukarest sehr wissbegierig und gleichzeitig auch sehr auskunftsfreudig. So konnte Forte die Veranstaltung nutzen, um an zusätzliche Informationen zu kommen, und seine auf der Auswärtsreise erworbenen bruchstückhaften Rumänischkenntnisse zu testen. An der Personalfront sieht es folgendermassen aus: Cédric Brunner ist fraglich, Nicolas Stettler weilt in der Sportler-RS – der FCZ versucht ihn für das Spiel am Donnerstagabend mit einem Gesuch frei zu bekommen. Michael Kempter und Armin Alesevic sind Alternativen auf der Aussenverteidigerposition.

Im anschliessenden Gespräch mit Züri Live sprach Uli Forte über die Pressekonferenz, das Spiel in Neuenburg, Regeneration und der Stand der Dinge bei Armando Sadiku:

Rumänien hat an der EM 2008 zwei Gruppenspiele (Frankreich 0:0, Italien 1:1) im Letzigrund gespielt und vor sechs Jahren hat Steaua hier gegen GC (Tor: Salatic) in den Europa League-Playoffs mit 0:1 verloren, sich dann aber im Penaltyschiessen durchgesetzt. Kay Voser war damals genauso dabei, wie drei Jahre später in der Champions League mit dem FC Basel (zwei Mal 1:1). Gefragt nach den Unterschieden zu damals, empfindet Voser die beiden Steaua-Mannschaften als sehr ähnlich, mit hohem Tempo agierend. In Bukarest hätten sie damals mit Basel kurz vor Schluss das Spiel noch aus der Hand gegeben, und im Rückspiel zu Hause seien sie von der Wucht der Rumänen überrascht worden. Der FCZ ist also gewarnt. Auch Trainer Uli Forte hat seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben, dass das Unentschieden in Bukarest für das Spiel von morgen im Letzigrund keine Bedeutung habe. Bukarest werde sicherlich alles in die Waagschale werfen. Am Wochenende beim Auswärtsspiel in Iasi (2:0-Sieg von Steaua) hat Trainer Laurentiu Reghecampf den einen oder anderen Stammspieler (Popa, Tosca) schonen können. Um im Europacup zu überwintern braucht der FCZ wenn immer möglich Heimsiege. Dass man die Spiele auf Schweizer Boden in allen Wettbewerben gewinnen wolle, hat Captain Gilles Yapi gegenüber Züri Live bereits in Villarreal mit Überzeugung vertreten. Zu Gerüchten aus Rumänien, der FCZ sei am Steaua-Flügelflitzer Adi Popa interessiert, wollte Uli Forte direkt keine Stellung nehmen, bezeichnete diesen aber als „interessanten Spieler“ – ein Dementi hätte auf jeden Fall anders geklungen.