Match-Vorschau: findet der FCZ bei Servette die Balance?

FCZ-Trainer Ludovic Magnin kündigt vor der Partie in Genf Umstellungen in der Startformation an. Die beste Punktebilanz der häufig eingesetzten Spieler haben Toni Domgjoni, Mirlind Kryeziu, Marco Schönbächler und Simon Sohm mit zwischen 1,75 und 1,63 Punkten insgesamt sowie 1,33 und 1,17 Punkten in Meisterschaftsspielen. Am wenigsten Punkte geholt haben in (mindestens drei) Super League-Partien Benjamin Kololli, Blaz Kramer, Willie Britto und Assan Ceesay. Trotz der vergleichsweise positiven Bilanz und starken Partien unter anderem in Luzern oder gegen St. Gallen könnte es in Genf Mirlind Kryeziu treffen, welcher durch den defensiv solideren Nathan ersetzt werden könnte. Für Popovic könnte Domgjoni, für Kharabadze Pa Modou und für Blaz Kramer Tosin in die Startelf rücken.

Mit Denis Popovic, Mimoun Mahi, Antonio Marchesano und je nach Aufstellung Benjamin Kololli, Blaz Kramer, Umaru Bangura, Levan Kharabadze oder Assan Ceesay hat der FCZ zu viele Spieler auf dem Platz, die wenig zur defensiven Stabilität beitragen. Es fehlt die richtige Balance zwischen defensiven und offensiven, technischen und physischen Elementen. Im heutigen Fussball verträgt es im Normalfall höchstens einen solchen Spieler gleichzeitig auf dem Platz – wenn alle Anderen dafür sehr diszipliniert arbeiten. Denis Popovic beispielsweise hat in Orenburg umringt von neun echten “Arbeitern“ in einer “Kontermannschaft“ erfolgreich seine Rolle als Spielgestalter und Standardspezialist umsetzen können. Umringt von einem Marchesano, Mahi, Bangura, Kharabadze und Co, funktioniert dies aber nicht.

Aufsteiger Servette hat diese Saison zu Hause noch kein Spiel verloren. Zuletzt beim 0:0 gegen Lugano stellte Trainer Alain Geiger nach der ernüchternden Niederlage in St. Gallen das System auf ein 4-4-2 mit Raute um. Dies war allerdings gegen ein im 3-5-2 auch eher praktikabel, als gegen einen FCZ, den Geiger wohl weiterhin mit je zwei Aussenspielern erwarten wird. Die würde für eine Rückkehr des zur Zeit etwas ausser Form geratenen Tasar und zum 4-2-3-1 System sprechen. Falls Captain Anthony Sauthier (der mit dem Traumtor gegen den FCZ in der Challenge League-Saison) nicht rechtzeitig fit wird, wird wohl mit Steve Rouiller ein anderer Walliser auf rechts verteidigen und die Captainbinde übernehmen.

 

Frage zum Spiel: Schafft es Servette als erster Aufsteiger nach Aarau 2013 den FCZ in der ersten Begegnung zu bezwingen?

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Vorschau und Frage zum Spiel: Wie hoch verliert der FCZ beim FCB?

FCB-Coach Marcel Koller hat seine Mannschaft gefunden und es ist nicht zu erwarten, dass es wesentliche Änderungen geben wird. Der zuletzt beim Spitzenkampf in Bern bereits wieder eingesetzte Kemal Ademi wird als „fraglich“ gemeldet. Sein Ersatz wäre wohl allenfalls Cabral. Ebenfalls darf man gespannt sein, wann der teure und hochtalentierte Ramires im Basler Mittelfeld sein Début feiern wird. Kevin Bua ist solange man sich zurückerinnern kann der einzige Spieler, welcher vom FCZ zum FCB gewechselt ist. Der Genfer Flügelspieler befindet sich aktuell in der Form seines Lebens und leistet neuerdings sogar die von einem modernen Flügel verlangte Defensivarbeit.

Bei YB hatte es der FCZ mit einer Dreierabwehr versucht, was zur totalen Dominanz der Berner in der Anfangsphase führte, welche erst gebrochen werden konnte, als Ludo Magnin das System im Verlauf der Ersten Halbzeit auf ein 4-4-2 änderte. Wahrscheinlich wird er diesen Schritt beim ebenso starken FCB wohl nicht wiederholen. Pa Modou und vor allem Rüegg scheinen noch nicht genug Schnauf für 90 Minuten auf hohem Niveau zu haben. Wie sieht es mit Janjicic aus? Die naheliegendere Alternative im Zentralen Mittelfeld ist Domgjoni.

 

Frage zum Spiel: Wie hoch verliert der FCZ in Basel?

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Kommts zu den Ligadébuts von Aiyegun und Janjicic? FCZ – Thun Vorschau

Zum vierten Heimspiel der Saison empfängt der FCZ den FC Thun. Im ersten Heimspiel gegen Lugano entschied das bessere Pressing des Gegners die Partie zusammen mit dem bei grosser Hitze wichtigen ersten Tor per ungerechtfertigten Penalty. Gegen Xamax kassierte man nach verbesserter Leistung am Ende aufgrund zu wenig konsequenter Defensivarbeit noch den Ausgleich. Es zieht sich bisher wie ein Roter Faden durch das erste Saisonviertel, dass mehrere als Leistungsträger vorgesehene FCZ-Akteure im Verlauf der Zweiten Halbzeit konditionell zu stark abbauen. Das Heimspiel gegen St. Gallen war bisher eine der besten Saisonpartien und es resultierte der erste Saisonsieg. Allerdings kommt die Spielweise der Grün-Weissen dem FCZ auch entgegen, sowie auch der Heimvorteil. Wie letzte Saison (drittbestes Heimteam) tritt der FCZ im Letzigrund bisher besser auf, als auswärts.

Pa Modou Jagne war im Cup bei seinem Ex-Klub Wil ein wichtiger Faktor des eher glücklichen FCZ-Sieges, auch wenn man ihm seinen Trainingsrückstand mit zunehmender Spieldauer deutlich anmerkte. Ob der Gambier gegen einen Super League-Gegner bereits in die Startformation rücken kann, darf man gespannt spekulieren. Kevin Rüegg hat letztes Weekend 45 Minuten in der U21 gespielt und war gestern bei der 0:2-Niederlage gegen Sion II nicht mit dabei. Gut möglich, dass er im Letzigrund gegen Thun Minimum auf der Bank Platz nehmen wird. Auch die beiden Neuverpflichtungen Vasilie Janjicic sowie Oluwatosin Aiyegbun werden wohl mindestens als potentielle Einwechselspieler dabei sein. In Abwesenheit des angeschlagenen Assan Ceesay (ohne Fremdeinwirkung in Wil) könnte als Alternative zu Blaz Kramer möglicherweise Mimoun Mahi in der Spitze beginnen.

Simone Rapp wird wohl bei Thun wieder in der Sturmspitze beginnen. Seine persönlichen Highlights hat er zuletzt vorwiegend gegen den FCZ gesetzt, wenn man an seine Leistung im Cup-Viertelfinal vor zwei Jahren oder zum Rückrundenstart vor einem halben Jahr mit St. Gallen denkt. Eigengewächs Uros Vasic duelliert sich mit Dennis Salanovic (dessen Kontertor zuletzt Liechtenstein ein Unentschieden in Griechenland gesichert hat) um den Platz am Rechter Flügel. Im Tor steht neu Andreas Hirzel.

 

Frage zum Spiel: Warum freust Du Dich, FCZ gegen Thun im Letzigrund zu sehen?

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Zurück in Wil – 2. Cup-Etappe in der Ostschweiz

Der FCZ ist wieder zurück in Wil, wo man in der Challenge League-Saison vor 4’400 (Rekord in der umgebauten IGP Arena) und 3’000 Fans einmal Unentschieden gespielt und einmal gewonnen hatte. Ausser unter Lucien Favre hatte der FCZ in Wettbewerbsspielen immer Mühe mit den Äbtestädtern. In den 90er-Jahren gingen unter Trainer Raimondo Ponte gleich drei Cup-Duelle in Folge im Bergholz verloren. Das letzte Cup-Duell im Februar 2013 im Kybunpark musste in die Verlängerung, wo der Stadtclub dank Treffern von Josip Drmic und Marco Schönbächler glücklich obsiegen konnte.

Aktuell liegt Wil mit einer jungen, neu zusammengestellten Mannschaft als defensiv bestes Challenge League-Team auf dem Dritten Platz der Tabelle. Der FCZ auf der anderen Seite ist das mit Abstand defensiv schwächste Team der Super League. Wil ist hartnäckig im Zweikampf. Im Pressing sind die St. Galler in vorderster Spitze nicht besonders aggressiv, dafür antizipieren die Reihen dahinter gut. Trotzdem hat das Team von Ciriaco Sforza auch defensive Schwachpunkte, vor allem bei hohen Bällen auf dem ganzen Platz und dies obwohl der vom FCZ ausgeliehene Innenverteidiger Lindrit Kamberi kopfballstark ist – allerdings stärker in der Offensive.

Seine Tore erzielt Wil zu einem grossen Teil auf Konterattacken. Wenn der FCZ in der defensiven Positionierung und der Rückwärtsbewegung aber voll fokussiert agiert, hat er sicherlich grössere Chancen, diese zu unterbinden, als die Challenge League-Gegner Wils. Ausserdem darf man den ehemaligen FCZ-Junior Filip Stojilkovic aus der Distanz mit Rechts nicht schiessen lassen. Auch Duah, Brahimi oder Bledian Krasniqi haben bei Abschlüssen von ausserhalb des Strafraums einiges drauf. Fabian Rohner, neben Kamberi und Krasniqi der dritte vom FCZ nach Wil verliehene Spieler kommt langsam, aber sicher wieder besser in Form und spielt vorwiegend auf der Position des Rechten Aussenverteidigers. Der ebenfalls aus dem FCZ-Nachwuchs im Sommer nach Wil gewechselte gleichermassen zweikampf- wie spielstarke Mittelfeldspieler Kastrijot Ndau kam in dieser Saison ebenfalls schon sieben Mal zum Einsatz.

In der Ersten Cuprunde liess der FCZ nach gutem Start in die Partie Black Stars nach dem Ausgleichstreffer von Gomes in die Partie kommen und geriet aus dem Konzept. Dies nach einem verschossenen Penalty durch Mahi und dem anschliessenden direkt verwandelten Corner Denis Popovics (Mahi fiel der Ball bereits hinter der Torlinie auf den Kopf). Mehrere Zürcher kämpften in der Zweiten Halbzeit mit konditionellen Problemen und es benötigte wieder einen Standard Popovics, um durch den kopfballstarken Nathan den Siegtreffer zum 2:1 sicherzustellen. Die Aufstellung des FCZ in Wil ist nicht einfach vorauszusagen, denn es ist unklar, welche zuletzt verletzt / im Aufbau gewesenen und welche neuverpflichteten Spieler bereits ready für den Cup-Fight sind.

 

Frage zum Spiel: Auf welche Neuverpflichtung / welchen Rückkehrer aus dem Lazarett freust du dich am meisten?

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