News von den FCZ-Talenten – Bledian Krasniqi im Züri Live-Interview

Beim Heimspiel gegen YB am Sonntag war das spielerisch starke FCZ-Talent Bledian Krasniqi kurz bei Züri Live zu Gast und sprach über die Leistung des FCZ, seines langjährigen Teamkollegen Simon Sohms, seine Ziele in dieser Saison in Wil und was Ciriaco Sforza den jungen Spielern mitgeben kann.

Schon zwei Tage später war Krasniqi mit der Schweizer U19 im Osten Sloweniens im Einsatz. Im ersten von zwei Testspielen kam der 18-jährige auf der 10-er Position von Beginn weg zum Einsatz und gehörte bei der 1:3-Niederlage noch zu den besseren in einem Schweizer Team, welches vor knapp anderthalb Jahren an der U17-EM in England noch starke Leistungen gezeigt hatte.

Becir Omeragic wurde in dieser Partie in der Innenverteidigung eingesetzt und hinterliess einen zwiespältigen Eindruck: einerseits wie gewohnt sauberer Spielaufbau und gutes Mitdenken, andererseits zu wenig Aggressivität und Konsequenz in der Defensivarbeit gegen einen von der Spielanlage, Mentalität und Physis her reiferen Gegner. Der an Ajax ausgeliehene Filip Frei kam auf dem Rechten Flügel zum Einsatz und vermochte überhaupt nicht zu überzeugen. Im zweiten Spiel in Bakovci schickte Trainer Johann Vogel dann die physisch stärkeren Eidgenossen wie Vlasenko, Jankewitz, Sohm, Males oder Vonmoos auf den Platz und die Schweiz gewann 2:1. Auch Ilan Sauter war Teil dieses zweiten Teams.

Am gleichen Tag ergab sich für die Familie Haile-Selassie in heimischen Gefilden die Möglichkeit, gleich beide Fussballsprösslinge live im Schweizer Trikot zu unterstützen. Um die Mittagszeit war Kedus Haile-Selassie mit der U18 in Montreux auf dem Rechten Flügel einer der offensiv gefährlichsten Schweizer gegen Dänemark. Die Partie endete allerdings nach einem Weitschuss des YB-Mittelfeldspielers Samuel Kasongo genau in den rechten oberen „Kranz“ und der anschliessenden Reaktion der Gäste 1:1, nachdem gegen den gleichen Gegner gleichenorts zwei Tage zuvor ein 2:2 Unentschieden resultiert hatte. Am frühen Abend dann Duplizität der Ereignisse. Auch der ältere Bruder Maren Haile-Selassie startete in Solothurn gegen die Tschechische Republik auf der gleichen Position am Rechten Flügel und gehörte zu den offensiv gefährlichsten Schweizern. Maren erzielte sogar das einzige Schweizer Tor zum 1:1  und profitierte dabei reaktionsschnell auf einen doppelten Abwehrschnitzer des Gegners. Das mittlerweile über Manchester United beim SC Freiburg gelandete ehemalige Riesentalent Nishan Burkart wurde eingewechselt und vermochte nichts Erspriessliches mehr beizusteuern. Izer Aliu sass auf der Bank.

Einen Tag später hatte die Schweizer U21 in der EM-Qualifikation auf der Winterthurer Schützenwiese grosse Mühe mit Georgien (ohne den angeschlagenen Levan Kharabadze). Die Bilder glichen sich – wie die U18, U19 und U20 war auch die Schweizer U21 die fussballerisch deutlich talentiertere Mannschaft, welche aber im Vergleich mit dem Gegner insgesamt weniger sauber, solide, reif, spielintelligent und fokussiert agierte. Immerhin wurde das Team von einem engagierten Captain Kevin Rüegg auf den Platz geführt – Toni Domgjoni zeigte eine ordentliche Leistung und Filip Stojilkovic machte in der Schlussphase in der Spitze einen beseren Eindruck, als zuvor Jérémy Guillemenot. Eigentlich hätte die Schweiz schon alleine aufgrund ihrer Top-Flügel Okafor und Vargas die Partie dominieren müssen, was aber aufgrund des enorm fehleranfälligen Spiels eines Zesiger, Sidler, Toma oder Guillemenot nicht der Fall war. Der eingewechselte Jordan Lotomba, der zuvor noch sehr ungeschickt den Freistoss zum 1:1-Ausgleich der Georgier verursacht hatte, erzielte nach schöner Vorlage Bastien Tomas in der 83. Minute dann doch noch den 2:1-Siegtreffer. Insgesamt war der Auftritt der Schweizer U21 ähnlich wie in den letzten Jahren angesichts des auf dem Platz stehenden Talentepotentials aber enttäuschend.