Yverdon hat nach Anfangsschwierigkeiten in der Challenge League zu einer guten Form gefunden und ist sicherlich aktuell deutlich stärker einzuschätzen als der Zweitrundengegner des FCZ, der SC Kriens. Zudem konnten die Waadtländer am Wochenende pausieren. Dem Team von Trainer Uli Forte fehlt ihr Topskorer Koro Koné im Matchkader dafür stehen mit Breston Malula und Silva Adniellyson zwei Spieler in der Startformation, die vor Jahresfrist mit Chiasso den FCZ bereits in der 1. Runde aus dem Cup geworfen hatten.
Der FCZ tritt ähnlich wie in der 1. Runde in Solothurn von der Aufstellung her sehr offensiv auf und baut auf seine spielerischen Qualitäten. Voraussichtlich wird man mit einer Viererabwehr auflaufen und weiter vorne entweder einem Dreimannsturm oder einem Rhombus im Mittelfeld.
In einer chancenarmen Partie, in welcher auf beiden Seiten die Defensiven dominierten, gewinnt der FCZ beim Challenge League-Tabellenschlusslicht SC Kriens dank einem weiteren Geniestreich von Antonio Marchesano (auch aus halbrechter Position vor dem Strafraum erfolgreich!) im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups 1:0. Der SCK bringt zur Zeit nicht die Qualität früherer Jahre auf den Platz, als man beispielsweise vor zweieinhalb Jahren im Letzigrund das bessere Team war. Noch je zwei Spieler von damals (Marijan Urtic, Diogo Costa, Mirlind Kryeziu, Assan Ceesay) waren diesmal wieder dabei. Die einzige nennenswerte Chance hatte die Luzerner in der 86. Minute durch den ehemaligen FCZ- (und GC-) Junior Albion Avdijaj, welcher dank der reaktionsschnellen Störarbeit von Mirlind Kryeziu nach einem von Doumbia abgefälschten Mulaj-Abschluss aus sechs Metern zu hektisch abdrücken musste.
Wie schon gegen den FC Solothurn war die Gesamtzahl der vergebenen Offensivpunkte mit 81 tief. Teilweise weil der Gegner tief stand, aber auch weil er es dem FCZ in vielen Situationen zu einfach machte. Das Début von Ante Coric konnte als durchwegs gelungen bezeichnet werden. Die Kroatische Neuverpflichtung deutete seine Anlagen für die Differenz sorgen zu können, an. Wilfried Gnontos versuchte seine Chance in der Startformation zu nutzen und war von Anfang an sehr engagiert. Mit zunehmender Spieldauer baute er aber auch stark ab. Von den Einwechselspielern Fabian Rohner und Andy Gogia kam sowohl defensiv wie offensiv zu wenig. Antonio Marchesano gelang abgesehen von seinem Freistosstreffer deutlich weniger, als in der Mehrzahl der Ligapartien.