Spieltagsplanung auf Holländisch / Champions league Playoff-Rückspiel in der Züri Live-Vorschau
Die Spielplaner der Vrouwen Eredivisie haben alles dafür getan, dass ihre beiden Vertreter Ajax und Twente den Sprung in die Champions League-Gruppenphase schaffen. Schon vor den Playoff-HInspielen sorgte man dafür, dass die beiden Holländischen Spitzenteams ausgeruht in die Partie gehen können. Und die Meisterschaftsrunde des Wochenendes zwischen Hin- und Rückspiel fand ebenfalls ohne Ajax und Twente statt. Die jeweiligen Spiele wurden verschoben. Geholfen hat dies sicherlich. In den HInspielen haben beide Vertreter vom Resultat her eher über den Erwartungen abgeschnitten.
Der eigene Verband erschwert den FCZ Frauen den Vorstoss in die Gruppenphase
Das pure Gegenteil in der Schweiz: die Spielplaner der Women’s Super League haben den FCZ Frauen vor dem wegweisenden Hinspiel im Letzigrund den Kalender bis oben hin vollgestopft. Zuerst mit einer im Schweizer Frauenfussball höchst seltenen Englischen Woche im Meisterschaftsbetrieb. Das Hinspiel gegen Ajax war das vierte Spiel in 10 Tagen. Zwischen den Champions League-Playoff Partien wurde noch eine Cuprunde reingedrückt und drei Tage danach folgt auch noch die Auswärtspartie in Luzern: insgesamt sieben Partien in 22 Tagen! Und dies bei einem Kalender, der im Rest des Jahres viel mehr Pausen bietet, als bei den Männern (wo YB und Lugano dieses Jahr für ihre Europacup Playoff-Partien eine Spielverschiebung zugesprochen erhalten haben).
Natürlich hat Ajax auch bei den Frauen generell das bessere Team als der FCZ, aber die Differenz im Hinspiel war grösser als sie hätte sein müssen. Fürs Rückspiel (heute live ab 18:50 auf Züri Live) im Amsterdamer Kleinstadion „De Toekomst“ (die Zukunft) bleibt den Zürcherinnen eine Chance aufs Weiterkommen, die wohl kleiner als bei 1% liegt. Zumal wenn man zusätzlich auch noch die Qualitätsunterschiede berücksichtigt. Trotzdem darf man gespannt sein, wie sich die Frauen von Jacqueline Dünker schlagen. Geht man in Führung, kehrt nochmal ein klein wenig Hoffnung zurück. Im Hinspiel hatten die FCZ Frauen auf dem grossen Platz im Letzigrund ihr Pressing nicht in jeder Szene durchziehen können und wurden von den Niederländerinnen bei vier Gegentreffern ausgekontert. Dann kamen auch noch ein schönes Freistosstor von Mittelstürmerin Romée Leuchter und ein Tor gegen tief stehende, aber nicht mehr konsequent verteidigende Zürcherinnen dazu.
Wenig Rotationen zu erwarten
Bei den Niederländerinnen könnte es angesichts des Hinspiel-Resultates auf zwei oder drei Positionen eine Chance für ein weiteres aufstrebendes Talent geben.
Die FCZ Frauen gewannen am Samstag in der 2. Cup-Runde mit einer Mannschaft mit Durchschnittsalter 19,7 Jahre bei Châtel St-Denis mit 13:0. Alayah Pilgrim (5) und Monika Ibishaj (4) waren dabei die erfolgreichsten Torschützinnen. In Amsterdam wird grösstenteils aber wohl wieder die gleiche Startformation wie im Hinspiel auflaufen. Vorstellbar ist, dass Chiara Bücher für die im Hinspiel zur Pause ausgewechselte Vanessa Bernauer beginnt und dadurch die offensive Ausrichtung noch mehr betont wird. In der Sturmspitze würde es zudem ziemlich sicher Sinn machen, eine Spielerin aufzustellen, welche die im HInspiel überragende De Sanders und Routinier Spitse von der 1. Minute an etwas mehr beschäftigen kann – wie Alayah Pilgrim oder Oliwia Wòs.