Offenes Spitzenduell vor ausverkaufter Kulisse / St.Gallen – FCZ VORSCHAU

Direktbegegnungen im Überblick (dbfcz)

Der FCSG und der FCZ haben gemeinsam, dass sie beide zuletzt auf der Schützenwiese 1:2 verloren haben. Die Grünweissen konnten dabei den Anschlusstreffer erst spät in der Nachspielzeit erzielen. Dafür hat man zu Hause zuletzt zehn Spiele in Folge gewonnen und ist damit natürlich das beste Heimteam der Liga. Hätten das Team von Coach Peter Zeidler auch nur eine durchschnittliche Chancenauswertung, würde es deutlich an der Ligaspitze stehen. Die schlechte Chancenauswertung ist das grösste Manko. Ansonsten spielt man bisher eine Top-Saison. “Es geht aber noch besser“ ist FCSG-Coach Zeidler an der Pressekonferenz vor dem Spiel überzeugt. Offensiv sind die beiden Kontrahenten des heutigen Spitzenspiels auf Augenhöhe, defensiv war der FCZ bisher etwas stärker. Seit 19/20 hat man zu diesem Zeitpunkt nach 17 Runden nicht mehr so viele Punkte auf dem Konto gehabt. Damals machte der FCZ im letzten Spiel vor der Winterpause mit einem 3:1-Auswärtssieg (Tore: Schönbächler, Marchesano, Tosin; Quintilla) einen Strich durch die Rechnung. Hätten doch die Grünweissen mit einem “Dreier“ gegen den FCZ an der Tabellenspitze überwintert.

Die 18. Runde scheint für das Duell FCSG – FCZ gesetzt

Die Unergründlichkeiten der SFL-Spielplanung bringt es mit sich, dass FCZ und FCSG zum vierten Mal in fünf Saisons in der 18. Runde (fast jedes Mal der letzte Spieltag vor Weihnachten) aufeinander treffen. In der Meistersaison vor zwei Jahren gewann der FCZ im Letzigrund ebenfalls mit 3:1 (Ceesay, Kramer, Kamberi; Eigentor Omeragic) und überwinterte als Leader. Vergangene Saison gewann der FCZ im Spiel der 18. Runde im Letzigrund gegen St. Gallen durch ein Kopfballtor Marc Hornschus in der 88. Minute mit 1:0. Es war erst der dritte FCZ-Liga-Sieg in jener Saison gewesen. Dieser trug dazu bei, dass der FC Zürich im Jahr 2023 bisher eine positive Bilanz von 2 Siegen / 2 Unentschieden / 0 Niederlagen gegen St. Gallen vorzuweisen hat.

Der FC St. Gallen bringt im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich verbesserte Viererkette auf den Platz. Zanotti (geliehen von Inter) und Vallci (ex-RB Salzburg) sind dabei gesetzt, Stanic hat sich im Verlauf des Herbstes den Platz des bisherigen Stammspielers Diaby gekrallt. Schmidt steht links aufgrund der zuletzt wackelhaften Leistungen auf der Kippe und könnte durch Okoroji ersetzt werden. Im Zweimannsturm hat Peter Zeidler mit der Rückkehr von Julian Von Moos wieder eine grosse Auswahl. Die Zehnerposition bleibt hingegen seit dem Abgang von Victor Ruiz vor 16 Monaten nach Saudi-Arabien weiterhin eine Baustelle. Grégory Karlen vermochte bisher nicht restlo zu überzeugen. Weitere Alternativen wären Christian Witzig und Fabian Schubert.

Krasniqi liegt der Kybunpark

Beim FCZ wird der gesperrte Lindrit Kamberi mit grosser Wahrscheinlichkeit von Fabio Daprelà ersetzt werden und der in Winterthur mit Kopfschutz gut spielende Silvan Wallner rach recht in der Dreierabwehr rücken. Bledian Krasniqi hat schon gezeigt, dass ihm St. Gallen als Gegner und der Kybunpark liegen. Daniel Afriyie wirkte zuletzt etwas überspielt. Wer kann von der Bank kommen und Druck machen? Antonio Marchesano? St. Gallen-Trainer Zeidler ist auf jeden Fall überzeugt, dass die Einwechselspieler “in einem engen Spiel“ entscheidend sein werden – und hofft dabei wohl auch etwas darauf, dass sein diese Woche ausgeruhtes Team etwas mehr Kraft haben wird. Genauso wie Verteidiger Chima Okoroji freut sich der St. Galler Coach zudem auf die Stimmung, gerade auch dank der Gästefans, die seit seinem Start als Trainer im Kybunpark immer zahlreicher geworden seien.

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