Teuerstes Kader trifft auf „wachgeküsste“ Stürmer / FCB – FCZ VORSCHAU

Rund 26 Millionen Schweizer Franken hat der FC Basel im Einkauf auf dem Transfermarkt für seine aktuellen Spieler bezahlt. Fabio Celestini trainiert damit die wohl teuerste Mannschaft in der Geschichte des Schweizer Fussballs. Talent, Erfahrung und für Schweizer Verhältnisse grosse Namen kann man dem Kader nicht absprechen. Dazu gehören beispielsweise ein aktueller U21-Nationalspieler einer Top-Nation auf dieser Altersstufe wie Portugal, ein „Alpen-Messi“ und grosser Hoffnungsträger Österreichs, ein WM 2022-Starter, die ehemalige Nummer Eins des BVB und mehrere Spieler , die für eine Summe von mehr als 3 Millionen Schweizer Franken eingekauft worden sind. Die Qualität und grossen Namen der einzelnen Spieler überträgt sich bisher aber noch nicht in konstant gute Resultate. Immerhin: der FCB hat in diesem Kalenderjahr in der Liga mehr Punkte als der FC Zürich geholt und ist daher in Kombination mit dem Heimvorteil sicherlich zu favorisieren. Kommt noch dazu, dass die Rot-Blauen zuletzt in der Liga zwar nur einen Punkt aus drei Spielen geholt haben, dabei aber gemessen an den Chancen und Spielanteilen eher schlecht belohnt wurden.

Taktische Formation bei beiden Teams noch ein Fragezeichen

Für das Celestini-Team stellt sich mit dem FCZ eine ähnlich hohe (oder tiefe) Hürde in den Weg wie vor zwei Wochen der FC Winterthur (1:1). Allerdings wird der Charakter des Spiels wohl ein anderer sein. Schon seit zwei Wochen werden in den Nationalen und Basler Medien am Laufmeter Vorschau-Artikel, Interviews und Social Media Posts über den Klassiker publiziert. In Zürich hingegen war das Interesse auf den neuen GC-Sportchef gerichtet. Winterthur zog sich vor zwei Wochen im St. Jakob-Park stark zurück und hätte damit beinahe drei Punkte entführt. Nicht nur das Team von Patrick Rahmen, sondern zuvor auch Lausanne-Sport hat gezeigt, dass der FCB auf Konterangriffe anfällig sein kann. Zudem scheint auch mit Standards etwas zu holen sein – oder die Kombination davon: schnelle Konter nach FCB-Standards. Da trifft es sich gut, dass der FC Zürich gegen Stade Lausanne-Ouchy endlich mal wieder aus Umschaltsituationen Tore erzielen konnte. Die Hauptfrage in einer Basler Formation, die zuletzt ziemlich konstant mit ähnlichem Personal gespielt hat, ist wohl, ob Renato Veiga im Mittelfeld oder in der Innenverteidigung aufläuft. Von der Entscheidung Celestinis könnten je nachdem der im Winter von GC gekaufte Dion Kacuri im Mittelfeld oder Finn Van Breemen / Jonas Adjetey in der Verteidigung profitieren.

Um Kurs auf einen Europacup-Platz und die Teilnahme an der „Championship Round“ zu nehmen, wäre es wichtig, dass das Team von Murat Ural / Umberto Romano nach zuletzt einem Punkt aus zwei Spielen das Ruder herumreisst, und in den beiden Partien in Basel und zu Hause gegen den FC Winterthur am Mittwoch zusammen drei bis vier Punkte holt. Vorbereitet sein muss der FCZ sicherlich einerseits auf den sich immer wieder ins Mittelfeld zurückfallen lassenden Benjamin Kololli – und auf die Kopfballweiterleitungen Thierno Barrys im Mittelfeld bei hohen Bällen von Marwin Hitz oder Fabian Frei. Nach der Abweichung vom üblichen 4-4-2 mit einem 5-4-1 in Bern bei YB (1:5) hat der FCB zuletzt in einer Vorbereitungspartie gegen den FC Vaduz (3:0) scheinbar ein 4-3-3 getestet. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass man im Basler Lager mit dem beim FCZ üblichen 4-2-3-1 rechnet. Gegen Stade Lausanne-Ouchy hat der FC Zürich aber im 4-3-3 begonnen und damit die Waadtländer in der 1. Halbzeit auf dem falschen Fuss erwischt. Selbstvertrauen gibt den Gästen aus Zürich sicherlich, dass die beiden besten Torschützen Okita und Marchesano das Tor wieder treffen. Dazu sind Mathew und Krasniqi torgefährlich.

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