Wie macht sich Ballet gegen Kutesa? / FC Zürich – Servette Vorschau mit möglichen taktischen Formationen
Der FCZ hat in dieser Saison bisher eine negative Bilanz gegen Servette. In beiden Begegnungen setzten die Genfer auf Konterfussball und dabei wiederum vor allem auf Dereck Kutesa. Der FCZ trat beide Male mit Dreierabwehr an und liess Kutesa auf der Seite dabei zu viel Raum. Die rechte Zürcher Seite hatte jeweils grosse Probleme. Lindrit Kamberi hätte in der ersten Partie im Letzigrund (1:3, dritthöchste Zuschauerzahl der bisherigen Saison) eigentlich zur Pause ausgewechselt werden müssen. Im zweiten Spiel (1:1 im Stade de Genève) ging es Rodrigo Conceição nicht viel besser. Servettes Stärke im Umschaltspiel hat sich seither weiter akzentuiert. Die Schlüsselspieler Cognat und Stevanovic sind zusätzlich wieder besser in Form und vorne setzten sich zuletzt Neuverpflichtung Ndoye sowie die eigenen Junioren Varela und Ouattara als zusätzliche „Waffen“ in Szene. Servette liegt sowohl in der Formtabelle der letzten fünf Partien als auch in der Jahrestabelle 2025 vor dem 27. Spieltag auf dem 1. Platz der Liga. Gegen keinen anderen Gegner hat der FC Zürich in der Super League zudem so eine schlechte Heimbilanz. Ein leichter Aufwind ist auch beim FCZ zu verspüren, aber es wartet ein schwerer Brocken.

Wird Perea durch Ligue ersetzt?
Andeutungen von FCZ-Coach Moniz an der Pressekonferenz vor der wegweisenden Partie gegen Servette lassen vermuten, dass der verletzte Juan José Perea im Sturmzentrum durch Junior Ligue ersetzt werden könnte. Moniz sprach von zwei zusätzlichen Positionen auf denen dadurch Änderungen vorgenommen werden müssten. Dies wäre die Verschiebung des in Lugano als Linksverteidiger auflaufenden Denoon zurück in die Innenverteidigung und dessen Ersatz auf links durch möglicherweise Conceição.

Ob dies allerdings eine vielversprechende Lösung wäre, scheint zweifelhaft. Die Abwehrkette mit Ligue im Zentrum und Denoon links funktionierte in Lugano hervorragend. Auch Ballet hat sich zuletzt verbessert. Es wäre sicherlich interessant zu sehen, wie er sich gegen Kutesa macht. Conceição enttäuschte hingegen zuletzt ziemlich stark. Und Mendy ist wohl weiterhin noch nicht ready für die Startformation. Ausserdem gibt es im Sturmzentrum viele Alternativen. Mahmoud machte bei seinen Teileinsätzen einen sehr guten Eindruck. Und dann gäbe es da auch noch Emmanuel (In Lugano für Perea eingewechselt), Reverson, Oko-Flex oder sogar Greco. Zuber, Markelo, Chouiar, Gbemin, Ballet und Gomez sind zur Zeit ziemlich sicher gesetzt. Krasniqi scheint aktuell in ein kleines Loch gefallen zu sein. Für ihn könnte allenfalls wieder Tsawa beginnen.