Startspiel-Revanche gegen Rekordtrainer Tholot? / Sion – FCZ mit möglichen taktischen Formationen
In der 14. Runde trifft der FC Zürich auf seinen Kontrahenten vom ersten Spieltag gegen den er nach einer 2:0-Führung im Letzigrund noch mit 2:3 verloren hat. Es war ein rabenschwarzer Tag von Steven Zuber.
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Trotz miserabler Bilanz ist auch in Sion Dreierabwehr möglich
In den vier Partien unter Dennis Hediger trat der FC Zürich bisher in vier verschiedenen Spielsystemen an: 3-4-3, 3-5-2, 4-3-3 und 4-2-4. Die Plus-/Minusbilanz mit Viererabwehr liegt dabei bei 5:0 Toren, bei Dreierabwehr bei 1:9 Toren! Eigentlich müsste daher klar sein wie der FCZ spielen sollte. Trotzdem ist es gut möglich, dass Dennis Hediger nach den Trainingseinheiten der Ligapause es weiterhin mit einem 3-5-2 (wie in der 1. Halbzeit gegen Luzern) oder einem 3-4-3 (wie zu Beginn beider Halbzeiten gegen YB sowie in Basel und gegen Lausanne-Sport) versuchen wird.

Im 4-3-3 und 4-2-4 ist die Mannschaft hingegen viel besser eingespielt und das System kommt auch Schlüsselspielern wie Reichmuth, Zuber, Markelo, Keny oder Phaeton entgegen. Wird zudem David Vujevic wieder von Beginn weg auflaufen? Für den gesperrten Milan Rodic wird vermutlich Junior Ligue beginnen. Dieser hat keine guten Erinnerungen an das Tourbillon.

Sion unter Rekordtrainer Didier Tholot eingespielt
Sion ist im Gegensatz zum FCZ ein Team, das sehr gut eingespielt iat. Die Mannschaft spielt nun schon bald zweieinhalb Jahre unter dem gleichen Trainer im gleichen System und mit der gleichen Stammelf. Dadurch stimmen die Abläufe und Automatismen. Sion-Trainer Didier Tholot ist über drei Jahrzehnte hinweg bereits zum vierten Mal in dieser Rolle bei den Wallisern engagiert. Und gemäss den Daten von transfermarkt.ch wird Tholot heute gegen den FC Zürich mit seinem 229. Wettbewerbsspiel neuer Sion-Rekordtrainer. Bisheriger Rekordhalter war Jean-Claude Donzé, der die Mannschaft einen grossen Teil der 80er-Jahre geprägt hatte.

Taktisch gibt es kaum Neuigkeiten zu berichten. Sion agiert im üblichen 4-2-3-1 mit Ballverteiler Kabacalman auf der Doppel-Sechs mit Baltazar oder Sow und den spielerisch starken Offensivakteuren wie Berdayes oder Bouchlarhem auf den Halbpositionen. Die geben damit die Aussenbahnen für die Stamm-Aussenverteidiger Lavanchy und Hefti frei. In der Zentralen Abwehr spielt häufig das Walliser Innenverteidigerduo Hajrizi / Kronig. Beide haben die Academy allerdings bei YB absolviert. Die grösste Neuigkeit ist wohl die zunehmend wichtige Rolle des U21-Nationalspielers Liam Chipperfield.