Vorschau Cup-Halbfinal FCZ – Sion

Zum dritten Mal hintereinander steht der FCZ mit Trainer Urs Meier im Cup-Halbfinal. Nach der Niederlage nach Verlängerung gegen GC und dem Sieg nach Penaltyschiessen gegen Thun, verspricht auch das Duell mit dem 12-fachen Cupsieger Sion ein heisses und enges Duell zu werden. Mehr als 1’000 Fans werden die Walliser in den Letzigrund begleiten. Das Meisterschaftsduell vor drei Wochen hatte Sion, welches in der Rückrundentabelle der Super League auch nach der 0:5-Heimklatsche gegen GC am Karfreitag nach YB und dem FCB an dritter Stelle liegt.

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Franck Etoundi könnte wieder in die Startformation zurückkehren und mit Mario Gavranovic das Sturmduo bilden. Schneuwly ins Zentrum und Kajevic auf die linke Seite zu stellen, hat sich gegen Luzern bewährt. Allenfalls bekommt Cédric Brunner für den angeschlagenen Burim Kukeli eine Chance, aber auch Nico Elvedi wäre wieder verfügbar.

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Xavier Kouassi ist nach der Gelb-Roten Karte gegen GC im Gegensatz zu Yassine Chikhaoui (direkt Rot in Bern) nicht gesperrt. Die Innenverteidigung der Walliser mit den jungen Lacroix und Ndoye ist nicht immer sattelfest, seit Routinier Vilmos Vanczak nach seinem Zusammenprall mit Chikhaoui im Meisterschaftsspiel vor drei Wochen angeschlagen fehlt. Der gegen GC in der ersten Halbzeit entnervt wirkende Toptorjäger Moussa Konaté wurde zur Pause schonungshalber ausgwechselt – auch um einen Platzverweis zu verhindern.

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Armando Sadiku hat auf dem Weg zum Letzigrund die Bälle dabei. Im Vorschau-Interview zum grossen Match äussert sich Züri Live-Experte Toni Gassmann über sein Gefühl vor dem Spiel, die Taktik von Sion, das Début von Yanick Brecher und welches seiner Meinung nach die grösste Offensivhoffnung für die FCZ-Fans nach den letzten torarmen Spiele ist.

 

 

 

Cédric Brunner: „Es wird sehr eng“

Cédric Brunner kam am Samstag gegen Luzern für den angeschlagenen Burim Kukeli in die Partie, welcher auch für den Cup-Halbfinal gegen den FC Sion fraglich ist. Züri Live befragte Brunner im Vorfeld des Duells zweier Cup-Teams über seine Erwartungen fürs Spiel (wie schon letztes Jahr gegen Thun wieder eine sehr enge Kiste?), seinen Einsatz gegen Luzern, und warum er zur Zeit in der Promotion League als zentraler Verteidiger aufläuft.

FCZ – Luzern 0:1 Highlights

FC Zürich – FC Luzern 0:1 (0:0)

Letzigrund – 7985 Zuschauer – SR Hameter (Österreich)

Tor: 82. Puljic 0:1

Zürich: Brecher; Nef, Kecojevic, Djimsiti; Kukeli (63. Cédric Brunner); Philippe Koch, Chiumiento, Schneuwly, Kajevic; Chermiti (86. Sadiku), Gavranovic (83. Buff)

Luzern: Zibung; Sarr, Rogulj, Puljic, Lustenberger; Wiss; Bozanic (79. Winter), Freuler, Jantscher (92. Affolter), Hyka (71. Lezcano); Schneuwly

Keine Angst vor dem Angstgegner

Die letzten drei Heimspiele hat der FCZ gegen Luzern alle verloren und aus den sechs Direktbegegnungen seit Sommer 2013 resultierte nur ein einziger Punkt. Kann der FCZ nach dem schlechten Auftritt in Bern eine Reaktion zeigen und es besser machen, als Cup-Halfinalgegner Sion gestern gegen GC?

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Neben den gesperrten Yassine Chikhaoui und Franck Etoundi wird auch der immer noch angeschlagene Avi Rikan und möglicherweise auch Marco Schönbächler fehlen. Yannick Brecher wird im Tor beginnen. Burim Kukeli äusserte sich im Vorfeld des Duells gegen seinen Ex-Verein gegenüber Züri Live zur Ausgangslage:

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YB – FCZ 3:0 Highlights

BSC Young Boys – FC Zürich 3:0 (2:0)

Stade de Suisse Wankdorf – 18 560 Zuschauer – SR Klossner

Tore: 12. Hoarau 1:0, 31. Bertone 2:0, 58. Hoarau (Foulpenalty) 3:0

Young Boys
: Mvogo; Hadergjonaj, Von Bergen, Vilotic, Lecjaks; Steffen (72. Zarate), Bertone (83. Afum), Gajic, Nuzzolo; Gerndt; Hoarau (77. Kubo)

Zürich: Da Costa; Nef, Kecojevic, Djimsiti; Philippe Koch, Kukeli, Schneuwly, Kajevic; Buff (46. Chiumiento); Chikhaoui, Etoundi (70. Gavranovic)

Wieder ein Spektakel im Wankdorf?

Der FCZ hat zuletzt gegen das wiedererstarkte Sion wieder Aufwärtstendenz gezeigt, zu Punkten hat es aber trotzdem nicht gereicht. Kein Heimsieg seit dem 5.Oktober steht der zweitbesten Auswärtsbilanz der Liga entgegen – mit nur einem Punkt weniger, als der FC Basel.

Der FCZ vermisste zuletzt die Balleroberungsqualitäten und das gradlinige Spiel eines Yapi, Kukeli oder Elvedi. Letztere zwei sollten für die Startformation im Stade de Suisse wieder eine Option sein. Schönbächler und Etoundi sind hingegen fraglich. In den letzten Jahren hat der FCZ gegen YB auch auswärts immer wieder gute Leistungen gezeigt und in den letzten fünf Direktbegegnungen drei Mal gewonnen und ein Mal unentschieden gespielt. Die langfristige Bilanz gegen die Berner ist negativ. In der aktuellen Saison hat jeweils das Heimteam mit 2:1 gewonnen, obwohl in beiden Spielen das Auswärtsteam jeweils eher die bessere Mannschaft war.

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YB ist bisher das beste Rückrundenteam und schiesst zu Hause sowohl national wie auch international viele Tore. Die Berner haben unterschiedliche Offensivwaffen zur Verfügung: zum einen sind die beiden Stürmer Hoarau und Gerndt enorm stark mit Weitschüssen – in der Zone bis zu 25 Meter vor dem Tor darf man sie nicht schiessen lassen. Zum anderen erzielen die Gelb-Schwarzen viele Kopfballtore – dass dabei auch kleingewachsene Spieler wie Steffen oder Nuzzolo öfters mal mit per Kopf einnetzen, zeigt, dass die Kopfballstärke in erster Linie den sehr guten Flanken geschuldet ist. In diesem Bereich ist YB das beste Team der Liga.

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Der aus dem eigenen Nachwuchs hervorgegangene Alain Nef hat seinen Vertrag beim FCZ kürzlich um zwei Jahre verlängert, und wird wohl seine Karriere hier beenden. Die Vertragsverlängerung scheint einen positiven Einfluss gehabt zu haben, war Nef doch gleich im Anschluss in Vaduz mit einem Kopfballtor (das erste seit anderthalb Jahren) und einem guten Assist an beiden Toren beteiligt. Heute spielt er gegen jene Mannschaft, für die er in seiner Zeit als Profi am zweitmeisten Partien bestritten hat. Hier ein Zusammenschnitt von Kommentaren über Alain Nef (unter anderem von Marc Schneider) auf Züri Live:

 

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