Henriksen setzt auf Körpergrösse / FCZ – YB Vorschau und Matchblatt

Anfang Mai, nach der 33. Runde, hatte der FCZ 22 Punkte Vorsprung auf YB. Ende Saison waren es immer noch 16 Punkte. Nun hat man im Vergleich mit den Bernern 19 Punkte Rückstand – nach gerade mal zehn gespielten Runden! So etwas hat es wohl weltweit noch nie gegeben. Ebenfalls rekordverdächtig sind die nun 13 Partien in Folge ohne Liga-Sieg für den FC Zürich.

YB wird sicherlich versuchen, dem zarten Pflänzchen FCZ möglichst früh den Glauben an Punktgewinne zu nehmen. Die Berner spielen seit dieser Saison einen sehr ähnlichen Fussball wie PSV, mit Direktspiel und Läufen mit Ball am Fuss durch die Mitte. Ulisses Garcia darf nach seinem Horrorfoul gegen Fabian Schubert nach nur drei Liga-Sperren gegen den FCZ bereits wieder eingreifen. Ob Loris Benito seinen Platz daher wieder hergeben muss? Auf der Rechten Seite wurde der ehemalige FCZ-Captain Kevin Rüegg zuletzt von Lewin Blum auf die Bank verdrängt.

Der FCZ stand gegen PSV in beiden Partien von Beginn weg sehr hoch. Im Rückspiel in den Niederlanden tat man dies aber entschlossener und effektiver, als noch im Letzigrund. Die Gegentore fielen diesmal nicht auf klassische Konter. Becir Omeragic verlor unter dem neuen U21-Coach Imre Szabics in Überzahl in Basel mit 0:1 und wird gegen die Young Boys noch nicht bereit für einen Super League-Einsatz sein. Blerim Dzemaili fehlt ebenfalls verletzt. Entscheidend, damit der Knopf beim Stadtclub aufgeht, wäre, dass die Stürmer endlich in der Angriffszone schnellere Entscheidungen treffen, zielstrebiger agieren und das Tor treffen.

Die Aufstellungen sind draussen. Nachdem bei YB Cédric Itten immer von Anfang an gespielt hat und Torschützenleader Nsamé sich mit Elia abgewechselt hat, spielen heute mal letztere beiden von Anfang an. Das Mittelfeld ist wie erwartet. Hinten spielt Kevin Rüegg für Lewin Blum und etwas überraschend ist der angeschlagene Cédric Zesiger an Stelle von Mohamed Camara (Ersatz) in der Startaufstellung.

FCZ-Coach Bo Henriksen setzt unter den Augen von Ex-Coach André Breitenreiter (mit dem eheamaligen Analysten Fabian Sander und dem angeschlagenen Blerim Dzemaili im Stadion) in seinem ersten Heim- und Liga-Spiel auf Körpergrösse: Katic, Kryeziu, Mets, Santini, Hornschuh. Kamberi und der glücklose Tosin müssen auf die Bank.

Tosin cham, sah und traf / SC Cham – FCZ in der Züri Live-Analyse

SC Cham – FCZ Vorschauartikel

Vorschau im BLICK

Der FCZ hatte für die 1. Cuprunde mit dem SC Cham (Promotion League) von allen Super League-Klubs das schwerste Los gezogen, das sich dann aber schlussendlich als nicht ganz so kompliziert wie erwartet herausstellte. Fabian Rohner hat gegen die Rotblauen aus Cham ebenso viele Partien gespielt wie gegen die Rotblauen aus Basel. Und Selmin Hodza hatte in der Vorsaison noch mit der U21 den SC Cham zu Hause 3:1 geschlagen. Vor Jahresfrist hatte Cham dem FC Luzern grosse Probleme bereitet und war nahe an einer Überraschung. Gegen den Stadtclub reichte es hingegen nur zu einem kurzen Aufbäumen rund um die 60. Minute, als die Zuger nahe am Anschlusstreffer zum 1:2 waren.

Das optimistische Cham läuft dem FCZ ins Messer

In der 1. Halbzeit waren beim SC Cham nach vorne bloss Ansätze vorhanden und in der Schlussphase der Partie fehlten die Kräfte. Möglicherweise auch, weil sich die Mannschaft von Trainer Roland Schwegler etwas zu viel zugetraut hatte. Sie ging zu Beginn ein rassiges Tempo und positionierte sich für einen Unterklassigen sehr hoch im Feld. Der FCZ konnte so durch einen Konter mit 1:0 in Führung gehen und kam zum Penalty zum 2:0 ebenfalls in einer Situation, wo man den hoch stehenden Gegner überspielen konnte. Der FCZ profitierte defensiv ausserdem davon, dass der wenig erfahrene Ardi Molliqaj (21) auf der 10er-Position etwas dem Spielgeschehen hinterher lief, die Bindung zu den Vorder- und Nebenleuten nicht fand.

Die Leistung des FCZ in der 1. Halbzeit war insgesamt gut. Er begann wie schon unter Ex-Coach Breitenreiter im Cup gegen einen unterklassigen Gegner im 4-3-3. Zivko Kostadinovic durfte das Tor hüten. Und da viele Stammspieler geschont wurden, kamen auch bei den Standards für einmal Andere zum Zug. Jonathan Okita trat acht Eckbälle, Bledian Krasniqi führte zwei Freistösse in Strafraumnähe und einen Corner aus, und die beiden Penaltys wurden von Wilfried Gnonto (erfolglos) und Aiyegun Tosin (erfolgreich) getreten. Die schon während des ganzen Saisonstartes frappierende Harmlosigkeit Gnontos im Abschluss fand in Cham (nicht nur aufgrund des verschossenen Penaltys) einen Höhepunkt. Der ebenfalls unter Ladehemmungen leidende Aiyegun Tosin konnte hingegen mit drei Treffern (vier Torbeteiligungen) etwas Selbstvertrauen tanken. Kein FCZ-Spieler erzielte in dieser Partie aber eine sehr gute Note und so konnte Tosin mit einer “7“ Most Valuable Player werden.

Kamberi volatil – Hodza ordentlich

Bledian Krasniqi schoss aus sieben Abschlüssen schlussendlich doch noch ein Tor zum 3:0. Sein Assist zum frühen 1:0 tat seinem Selbstvertrauen gut. Der Zentrale Mittelfeldspieler hatte insgesamt 16 Abschlussbeteiligungen, war aber trotzdem defensiv besser als offensiv. Defensiv sehr schlecht war hingegen der Auftritt von Innenverteidiger Lindrit Kamberi (kein konsequentes Umschalten in der Rückwärtsbewegung), der dafür in der offensiven Phase der beste Zürcher war. Auch die Diskrepanz zwischen guter 1. Halbzeit und schlechter 2. Halbzeit war beim Volketswiler frappant. Trotz „Clean Sheet“ war es insgesamt die bisher schlechteste Defensivleistung des Teams. Über weite Strecken der Partie war die Mannschaft defensiv nicht gefordert, aber wenn sie mal gefordert war, sah sie häufig nicht gut aus – beispielsweise bei der Verteidigung von Eckbällen.

Bei seinem ersten etwas längeren Wettbewerbs-Einsatz in der 1. Mannschaft steuerte Aussenverteidiger Selmin Hodza (19) ein Assist bei und schlug vier Flanken. Bei gegnerischen Eckbällen verteidigte er im eigenen Strafraum nicht so gut, konnte aber in anderen Situationen zwei Mal in höchster Not retten. Mit der Hereinnahme von Becir Omeragic kurz vor Schluss stellte der FCZ noch sein System von einem 4-3-3 auf ein 3-4-3 mit einer Innenverteidigung Kamberi – Omeragic – Hornschuh um. Jonathan Okita hatte zwar auch einzelne gute Szenen, aber letztlich zu viele Ballverluste und traf viele schlechte Entscheidungen. Okitas Nachlässigkeit brachte mehr als einmal Nico Siegrist ins Spiel, der ansonsten nicht mehr so wirkungsvoll war, wie in früheren Begegnungen.

Weitere Berichte und Highlights

SC Cham – FCZ Telegramm

sport.ch Bericht und Live-Ticker

Matchbericht und Live-Ticker der Luzerner Zeitung

Südkurve

Züri Today Bericht und Live Ticker



Foda bringt vier, Arteta sieben frische Kräfte / FCZ – Arsenal Aufstellungen

Arsenal-Coach Mikel Arteta bringt beim Tabellenführer der besten Liga der Welt im Vergleich zum Spitzenspiel bei Manchester United heute sieben frische Kräfte – alle aber natürlich ebenfalls gehobene internationale Klasse oder sogar Weltklasse. Die Achse mit Gabriel Magalhaes, Lokonga, Xhaka und Gabriel Martinelli bleibt bestehen.

Beim FCZ kommen vier Neue rein. Für Omeragic, Mets, Avdijaj und Rohner kommen Kamberi, Aliti, Krasniqi und Okita zum Zug.

Vyunnik durchbricht Sturmflaute / Winterthur – FCZ in der Züri Live-Analyse

Im ersten Kantonsderby seit der Challenge League-Saison des FCZ war alles angerichtet: Wetter und Zuschaueraufmarsch stimmten. Auf dem Platz passierte aber vor allem in der 1. Halbzeit wenig, weil der FC Winterthur nach den Misserfolgen zum Beginn der Saison auf ein 5-1-2-1 umgestellt hat und darin sowohl sehr kompakt stand, als auch verschob. Es war zusammen mit den Auswärtsspielen in Baku und St. Gallen, sowie dem Heimspiel gegen Luzern nach Züri Live-Noten die schlechteste 1. Halbzeit der Saison.

Zu wenig schnelle Seitenwechsel

Die „Sturmflaute“ erreichte beim FCZ einen Höhepunkt. Die in der Startformation auflaufenden Santini (Offensiv-Note: 1, keine einzige Abschlussbeteiligung), Avdijaj (2) und Marchesano (2) spielten alle im Spiel mit Ball schlecht. Avdijaj war im Vergleich zu seinen ersten Einsätzen nicht mehr wiederzuerkennen und Santini konnte seine erste Startelfchance nicht nutzen. Der eingewechselte Gnonto (schlechtester Saisonauftritt) befindet sich sowieso seit Saisonbeginn in einem Leistungsloch. Die ebenfalls eingewechselten Vyunnik, Rohner und Mets sorgten hingegen dafür, dass der FCZ in der 2. Halbzeit nach vorne etwas mehr auf die Beine stellen konnte, und waren dann auch für den späten Ausgleich (das erste FCZ Liga-Tor der Saison nach 445 offiziellen Spielminuten plus Nachspielzeiten!) besorgt. Vyunnik ist dabei der Züri Live-MVP, Rohner nach den Heimspielen gegen Luzern und Linfield zum dritten Mal in dieser Saison der beste Offensivmann.

In der 1. Halbzeit hatte Winterthur 55% Ballbesitz, in der 2. Halbzeit war hingegen der FC Zürich zu 67% am Ball. Der FCZ trat in der offensiven Phase im 3-4-1-2 an und verteidigte wie häufig im 3-4-3 mit Raumdeckung. Ab der 69. Minute (Rohner kam für Avdijaj) spielte man dann auch mit Ball im 3-4-3. Um den FCW zu knacken, hätte der FCZ mit schnellen Seitenwechseln operieren müssen. Gantenbein und Diaby gehören nicht zu den defensiv stärksten Aussenverteidigern der Liga und sind im Eins-gegen-eins ohne Rückendeckung verwundbar. Stattdessen versuchte man aus stadtzürcher Sicht immer wieder vergebens in Räumen durchzukommen, wo die Heimmannschaft massiert stand.

Brecher in 1. Halbzeit stark, aber mit folgenschwerem Fehler beim Gegentor

Blerim Dzemaili trat im zweiten Spiel nach seiner kurzen Verletzungspause bereits etwas besser auf, als gegen Linfield, war aber immer noch insgesamt ungenügend – vor allem in der 2. Halbzeit. Yanick Brecher konnte in der 1. Halbzeit als bester Mann des Teams eruiert werden, machte dann aber beim Führungstreffer Winterthurs einen folgenschweren Fehler. Ohne seine Fehleinschätzung des Balles und der Geschwindigkeit Manzambis wäre das Winterthurer Führungstor sehr wahrscheinlich nicht gefallen. Die FCZ-Verteidiger waren eigentlich in Überzahl und der Winkel für Manzambi spitz. Aber aufgrund des Ausfluges von Brecher mussten Kryeziu und Kamberi das verwaiste Tor abdecken – Manzambi und Rodriguez liess man daher gewähren. Neben Dzemaili und Brecher liessen auch Kryeziu, Boranijasevic und Condé in der 2. Halbzeit nach. Allerdings war bei Dzemaili, Kryeziu und Guerrero zumindest nach dem Gegentreffer durchaus eine Reaktion zu sehen. Die Wende zum Ausgleich und den zwei späten Chancen zum Sieg bewerkstelligten aber trotzdem fast ausschliesslich die eingewechselten Vyunnik, Rohner und Mets.

Exkurs: Vyunnik? Viunnyk? Vyunnyk? Wie schreibt sich der Ukrainische Stürmer des FCZ?

  • auf Ukrainisch: Богдан Сергійович В’юнник
  • auf Russisch: Богдан Сергеевич Вьюнник
  • auf Englisch: Bohdan Vyunnyk
  • auf Französisch: Bohdan Viunnyk
  • auf Deutsch: Bohdan Vyunnik (oder: Vjunnik)

Der Vorname wird sowohl auf Ukrainisch wie auch auf Russisch eigentlich „Bogdan“ geschrieben und auf Russisch auch so ausgesprochen. Die ukrainische Aussprache geht aber eher in Richtung „Bochdan“ und daher wird der Vorname auf Englisch, Russisch und Deutsch mittlerweile mit einem „h“ geschrieben. Der Vatername „Sergijowitsch / Sergejewitsch“ wird Englisch / Französisch / Deutsch nicht verwendet. Der Familienname Vyunnik wird in den drei westlichen Sprachen jeweils leicht unterschiedlich geschrieben. Die offizielle Schreibweise des Namens in lateinischen Buchstaben gemäss Reisepass ist bei Russen und Ukrainern jeweils die französische. Der FCZ hat diese übernommen. Auf Vyunniks Trikot steht „Viunnyk“. Nur: es ist eigentlich üblich, dass der Name in jeder Sprache so geschrieben wird, wie man ihn ungefähr ausspricht. Genau darum gibt es ja unterschiedliche Schreibweisen. Beispiel: im Reisepass des aktuellen russischen Staatspräsidenten wird sein Name in lateinischen Buchstaben offiziell „Poutine“ buchstabiert (französisch). Im deutschsprachigen Raum wird aber trotzdem „Putin“ geschrieben. „Poutine“ auf Deutsch oder „Putin“ auf Französisch wären weit von der richtigen Aussprache entfernt und im zweiten Fall sogar mit unvorteilhafter Bedeutung. Züri Live verwendet daher nach Usus die deutsche Schreibweise Vyunnik bzw. Vjunnik – auch wenns auf dem Trikot anders steht.

Link zum Winterthur – FCZ Telegramm



Vyunnik startet – Hearts wohl auch mit Dreierabwehr / FCZ – Hearts Vorschau

Heart of Midlothian spielt in St. Gallen sein erstes Europacup-Spiel der Saison. Im UEFA-Ranking liegt Schottland auf Platz 9 fünf Ränge vor der Schweiz. Hearts ist mit zwei Siegen (unter anderem im Derby gegen Hibernian mit dem von St. Gallen ausgeliehenen Stürmer Elie Youan) und einem Unentschieden gut in die Saison gestartet. Coach Robbie Neilson ist wie Franco Foda gerne variabel bezüglich taktischer Formation. Im Gegensatz zur Formation auf dem offiziellen Matchblatt der UEFA werden die Schotten wohl mit einer Dreierabwehr in St. Gallen antreten – so wie in ihrem ersten Saisonspiel gegen Ross County. Vor allem die linke Seite mit Cochrane und McKay ist offensiv potent. Die Hearts spielen viel flach und ziehen wie Qarabag gerne vor dem Strafraum ins Zentrum. Ab und zu geht es aber auch an die Grundlinie mit Bällen an den nahen Pfosten, wo der sich gut in Form befindliche Shankland lauert.

Beim FCZ fehlen Kamberi und Hornschuh gesperrt. Krasniqi, Rohner und Vyunnik konnten sich zuletzt empfehlen, während erfahrene Spieler wie Dzemaili oder Selnaes im Europacup vom Rhythmus her bisher Probleme hatten. Heute stellt Trainer Foda aber gleich beide auf. Dies ist nicht unriskant, denn die beiden sind nicht gut darin den Raum vor dem eigenen Strafraum zu verteidigen, wo die Schotten am gefährlichsten sind. Der in Winterthur einen guten Auftritt zeigende Bogdan Vyunnik steht erstmals in der Startformation. Genauso wie der ehemalige Hearts-Stürmer Avdijaj. Noch spezieller wird die Partie für den FCZ-Teammanager José Gonçalves, der für den heutigen Gegner mehr als 60 Spiele absolviert hat.

Bringt Franco Foda beim FCZ in der Abwehr wieder die „Liga-Besetzung“ Omeragic und Mets? Oder setzt er auf die bewährten Kräfte Kamberi / Kryeziu / Aliti? Starten im Mittelfeld wie gegen Linfield Condé und Selnaes? Oder werden die beiden durch Hornschuh und Krasniqi ersetzt? Vorne wird der Deutsche Coach wohl nicht auf die formstarken Avdijaj und Marchesano verzichten. Gnonto könnte wieder für Tosin reinkommen. Fast sicher ist: Brecher, Boranijasevic und Guerrero werden wie immer dabei sein.

Link zu Züri Live-Beiträgen über Spiele gegen den FC Winterthur

Wie endet das erste Derby der Saison?

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Alle 16 Spieler an den Toren beteiligt / FCZ – Linfield in der Züri Live-Analyse

Aussergewöhnlich: alle 16 eingesetzten FCZ-Spieler sind an mindestens einem der drei erzielten Tore beteiligt – die Startformation an den frühen Treffern Avdijajs zum 2:0, und die Einwechselspieler komplett am 3:0 Ivan Santinis in der 84. Minute. Lindrit Kamberi und Fidan Aliti waren an allen drei Toren beteiligt. Der Gegner scheint Mühe mit den Temperaturen zu haben und bringt weniger Gegenwehr auf den Platz als viele unterklassige Gegner im Schweizer Cup. Der FCZ schafft somit gegen den nordirischen Rekordmeister mit einem Gesamtresultat von 5:0 den Einzug in die Europa League-Playoffs gegen Heart of Midlothian.

Rohners Vorstösse über Rechts hätten mehr Tore verdient

Die Anzahl benötigter Defensivaktionen ist für den FCZ so tief wie noch nie in dieser Saison. Einerseits aufgrund des Auftritts des Gegners – aber auch die eigene Gesamtleistung ist besser, als im Hinspiel. Yanick Brecher war mit seiner tollen Parade in der 67. Minute gegen McClean defensiv an erster Stelle beim FCZ, hatte aber offensiv mehr Probleme als üblich. Antonio Marchesano war (wie im Hinspiel) in der 1. Halbzeit der beste Zürcher und in dieser Phase an allen Abschlüssen beteiligt, inklusive den beiden Treffern. Obwohl in der 74. Minute ausgewechselt, liefert der Tessiner über die ganze Partie hinweg die Hälfte aller Zuspiele auf die 14 FCZ-Abschlüsse.

Die Einwechselspieler brachten diesmal grösstenteils einen positiven Beitrag, allen voran Fabian Rohner, dessen Läufe und Hereingaben von Rechts noch mehr als das Tor Santinis zum 3:0 hätten bringen können und sollen. Rohner ist in dieser Saison erstmals MVP, zum zweiten Mal nach dem Luzern-Heimspiel offensiv an erster Stelle und zum zweiten Mal nach dem Qarabag-Heimspiel in der 2. Halbzeit der Beste. Einzig bezüglich Blerim Dzemailis Comeback war es gut, dass der Gegner Linfield hiess, denn er brachte in erster Linie seine Mitspieler in Schwierigkeiten.

Link zum FCZ – Linfield Telegramm



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