Nach dem Cup-Kater die Herausforderung: Der Leader kommt in den Letzigrund! / FCZ – FCSG Vorschau mit möglichen taktischen Formationen

Der FC Zürich empfängt den Leader der Super League im Letzigrund. Die schlechte Heimbilanz und die schlechte Bilanz gegen den FC St. Gallen in jüngster Vergangenheit sind zusätzliche Herausforderungen für das Van der Gaag-Team, bei dem die Rädchen noch nicht ineinandergreifen. Favorit ist heute der FCSG, der nicht zuletzt aufgrund des Stadions mit einem um 60-70% höheren Budget wirtschaftet als der FCZ.

St. Gallens parallele Entwicklung mit dem FCZ

Ganz so überzeugend wie in den ersten drei Spielen trat das Team von Enrico Massen zuletzt nicht mehr auf – die Resultate stimmen aber weiterhin. Die Entwicklung verlief in den letzten vier Wettbewerbspartien parallel zum FCZ. Beide Teams mussten in der 4. Runde eine Heimniederlage einstecken, gewannen dann beide auswärts in der 5. Runde sowie auch knapp zu Hause in der 6. Runde. Und beide mussten nach einem 1:1 nach Verlängerung bei einem Challenge League-isten am letzten Cup-Wochenende ins Penaltyschiessen.

Auf der linken Aussenläuferposition fällt nach Chima Okoroji auch noch dessen Ersatz Enoch Owusu aus. Somit wird wohl der unter Massen etwas in die Zweite Reihe gerutschte Christian Witzig die linke Seite bespielen. Ansonsten spielt St. Gallen konstant fast immer mit der gleichen Startformation. Die Neuverpflichtungen Malamine Efekele und Tiemoko Ouattara können sich im Sturm aber trotzdem leise Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen.

Qual der Wahl in der Sturmspitze

Wird es beim FC Zürich nach dem Ausscheiden im Penaltyschiessen bei Stade Nyonnais einen oder zwei der bisherigen Stammelf “erwischen“? Mit der Rückkehr von Juan José Perea (aus Verletzung) und Philippe Keny (aus Sperre) hat Mitchell Van der Gaag definitiv auf der Mittelstürmerposition mittlerweile die grösste Auswahl. Denn Damienus Reverson, Vincent Nvendo oder aus der U21 Din Ramic oder Damien Odera sind auch noch da. Es ist aber trotzdem nicht auszuschliessen, dass Steven Zuber noch einmal vorne in der Spitze beginnt. Dies obwohl der Ex-Nationalspieler auf dieser Position im Pressing eine schlechte Falle macht. Mit Emmanuel und Phaêton zwei formstarke Flügel und mit Markelo ein potentieller Schlüsselspieler auf der gleichen Position zur Verfügung. Tramoni sollte nach seinen fast durchwegs ungenügenden Auftritten aktuell in der 1. Mannschaft eigentlich keine Rolle spielen.

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Von der Beinahe-Sensationsmannschaft ist kaum noch jemand da / Stade Nyonnais – FCZ Vorschau mit möglichen taktischen Formationen

Die 1. Mannschaft des FC Zürich spielt im 1/16-Final des Schweizer Cups 2025/26 zum ersten Mal gegen den FC Stade Nyonnais. Nyons Trainer Andrea Binotto hat hingegen Stade Lausanne-Ouchy in den Profifussball geführt und in dieser Zeit im Cup zwei Mal gegen die 1. Mannschaft des FCZ gecoacht. 2013 als SLO noch in der 2. Liga Interregional spielte, waren die Waadtländer beim 2:3 nahe an der Überraschung. 2017 hatte sich Stade Lausanne-Ouchy mit Binotto bereits in die Promotion League hochgearbeitet. Der FC Zürich trat diesmal aber fokussierter an und gewann 4:1. Für die U21 ist Stade Nyonnais hingegen historisch nach Transfermarkt-Statistik der achthäufigste Gegner. Seit der Gründung der Promotion League 2012 bis zum Challenge League-Aufstieg Nyons 2023 trat die Zürcher Reserve Saison für Saison am UEFA-Hauptsitz an. Die Bilanz war dabei knapp negativ.

Jüngste Mannschaft der Challenge League

Die Gelb-Schwarzen, unter anderem Stammklub von Nationalstürmer Dan Ndoye, gingen diesen Sommer in ihre dritte Challenge League-Saison und liegen aktuell auf dem 6. Platz. Vor Jahresfrist sind die Waadtländer im 1/16-Final in extremis am FC Basel gescheitert. Nach einem hart gepfiffenen Penalty („Foul“ von Ex FCB-Stürmer Jaiteh an Shaqiri) ging der FCB erst in der Nachspielzeit der 2. Halbzeit der Verlängerung mit 1:0 in Führung. Praktisch im Gegenzug erhielt Nyon von Schiedsrichter Cibelli ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen, den Franck Koré aber verschoss. Von der Startelf gegen den FCB ist aber ein Jahr später abgesehen von Torhüter Mastil aber kein einziger Spieler mehr dabei.

Wie so häufig gab es auch diesen Sommer wieder einen grossen Umbruch im Colovray, inklusive neuem Trainer. Nyon ist die jüngste Mannschaft der Challenge League mit einigen von Servette, Lausanne-Sport und Sion ausgeliehenen Jungprofis. Die zweite Gruppe im Kader sind 21- bis 24-jährige Spieler, die ebenfallls aus den genennten Akademien stammen, die Nyon aber mittlerweile fix übernehmen konnte. Ein Spezialfall ist dabei der aus dem Servette-Nachwuchs stammende sehr talentierte ehemalige Junioren-Nationalspieler Leorat Bega, der nach Stationen beim SC Freiburg und in Wil beinahe zwei Jahre pausiert hat.

Nyon sucht die Elfmetersituationen

Eine dritte Gruppe im Nyon-Kader sind die ausländischen Spieler, welche vorwiegend aus der Dritten bis Fünften Liga Italiens, Frankreichs oder Spaniens verpflichtet werden. Statistisch herausragend dabei der 19-jährige Stürmer Joris Manquant aus dem Lyon-Nachwuchs. Dieser führt nach sieben Runden mit sechs Toren zusammen mit Valon Fazliu und Antonio Marchesano die Challenge League-Torschützenliste an – darunter waren allerdings vier erfolgreich verwandelte Penaltys. Dies zeigt aber bereits eine der Aspekte, auf welche die FCZ-Defensive achtgeben muss: Stade Nyonnais-Offensivspieler versuchen im gegnerischen Strafraum häufig einen Elfmeter zu provozieren.

Markelo wieder in der Startformation?

Der FC Zürich wird weitgehend mit der Stammformaton antreten. Möglich, dass Janoah Markelo wieder mal in der Startformation steht und andererseits Steven Zuber oder Milan Rodic nicht von Beginn weg spielt.

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FCZ mit neuem Aussenverteidigerduo, Servette wohl mit Systemänderung / FCZ – Servette Vorschau mit möglichen taktischen Formationen

Von den letzten vier Heimspielen gegen Servette hat der FC Zürich drei mit jeweils zwei Toren Differenz verloren. In diesen drei Partien hat Miroslav Stevanovic fünf Skorerpunkte erzielt. Der 35-jährige Bosnier ist auch zu Beginn der neuen Saison wieder in sehr guter Form – unter anderem mit bereits sechs Skorerpunkten über alle Wettbewerbe mit der klar besten Offensivbilanz im Team.

Systemwechsel und erstmals Doppelspitze Ayé / Mraz

Zuletzt konnten die Grenats unter dem neuen Coach Jocelyn Gourvennec drei Mal hintereinander gegen die starken Gegner Shakhtar Donezk und Luzern nach 90 Minuten 1:1 spielen. Von den Neuverpflichthungen hat sich der 6-er Fomba schon als echte Verstärkung erwiesen, während Giotto Morandi, Lilian Njoh, Samuel Mraz oder Ablie Jallow wechselhafte Leistungen gezeigt haben. Servette agiert traditionell im 4-3-3 – wie seit diesem Jahr auch der FC Zürich. Für die Partie im Letzigrund hat sich Gourvennec nun aber offensichtlich etwas Neues ausgedacht.

Das Matchblatt deutet auf einen Mittelfeld-Rhombus mit Doppelspitze hin, was Gourvennec bei früheren Klubs auch schon praktiziert hat. Erstmals tritt man mit dem Duo Ayé / Mraz mit zwei klassischen Spitzen an. Der erst spät dazugestossene -Florian Ayé hatte gegen Luzern in der Liga erstmals von Anfang an gespielt. Njoh wird wie in der Liga üblich wohl als Linker Aussenverteidiger beginnen – im Europacup wurde er auch schon auf dem Flügel eingesetzt. Stamm-Innenverteidiger Jocelyn Severin ist zumindest wieder auf der Bank anzutrefen, so dass das langfristige Innenverteidiger-Duo Rouiller / Severin bald wieder gemeinsam starten könnte. Der 17-jährige Junioren-Nationalstürmer Jamie Atangana ist zudem wie schon gegen GC erneut im Aufgebot dabei.

Neues Aussenverteidigerduo / Ramic erneut auf der Bank

Mit Comenencia / Rodic startet ein neues Aussenverteidigerduo in die Partie., ansonsten vertraut Coach Mitchell Van der Gaag auf die bisherige Elf. Dies bedeutet, dass im Sturmtrio erneut Steven Zuber im Zentrum und Mathias Phaëton auf der Rechten Seite zum Einsatz kommt. Der etatmässige Rechte Flügel Janoah Markelo ist zumindest wieder als Einwechseloption dabei. während Lisandru Tramoni sich bisher die Startelfnomination in der Liga noch nicht verdienen konnte. Der 16-jährige Mittelstürmer Din Ramic (bisher vier Skorerpunkten in ebenso vielen Promotion League-Einsätzen) startet wie schon in Winterthur ebenfalls von der Bank.

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Flashback: Servette verteidigt herzhafter und konsequenter / FCZ – Servette Analyse

Offene Fragen in der Sturmreihe / Winterthur – FCZ Vorschau mit möglichen taktischen Formationen

Seit der Niederlage im Cup-VIertelfinal im Februar 2024 hat der FC Zürich im Kantonsderby in sechs Partien vier Mal gewonnen und zwei Mal Remis gespielt. Für den FCW ist es nach dem 2:2 bei GC das zweite Kantonsderby innert Wochenfrist. Der FC Zürich will sich nach der historisch höchsten Heimniederlage (0:4) gegen den FC Thun rehabilitieren.

Systemwechsel gegen den FC Zürich?

Der FC Winterthur musste in der Woche davor sogar ein 0:5 beim FC St. Gallen hinnehmen und hat daraufhin seine Formation vom 4-2-3-1 auf ein 3-4-2-1 gewechselt. Eine Rolle bei dieser Entscheidung spielte allerdings sicherlich nicht nur die Niederlage, sondern auch die erneute Verletzung von Flügel Nishan Burkart. Die Wende zum späten Ausgleich schaffte der FCW dann aber mit einem 4-4-2. Daher könnte es durchaus sein, dass sich Coach Uli Forte überlegen wird, gegen den FC Zürich von Beginn weg so zu spielen. Mit welcher taktischen Formation die Rot-Weissen letztendlich antreten werden, ist im aktuellen Stadium der Saison offen.

FCZ: Wer spielt Mittelstürmer?

Der FC Zürich hat zuletzt ohne Janoah Markelo gespielt, der sich in der letzten Saison zum Unterschiedsspieler entwickelt hatte, zu Beginn der neuen Saison allerdings seiner Form nachhinkte – zuletzt mit Trainingsrückstand. Der mögliche Ersatz auf dem Rechten Flügel, Matthias Phaëton hat bisher speziell offensiv noch nicht überzeugt. Lisandru Tramoni fehlt noch eine gewisse Reife. Nevio Di Giusto wäre eine weitere Alternative. Fragezeichen gibt es zudem weiterhin auf der Mittelstürmerposition. Kommt erneut Steven Zuber zum Zug, oder erhält Reverson oder gar Nvendo bzw. Ramic aus der U21 eine Chance? Und ist Milan Rodic auf der Linksverteidigerposition bereits wieder genesen?

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Flashback: Mässige Leistung gut belohnt / Winterthur – FCZ Analyse

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