Lethargisch im St. Jakob Park, FCZ kann Derbyschwung nicht nutzen / Basel – FCZ 2:0 Highlights und Analyse

In der Woche nach dem zweiten erfolgreichen Derby der Saison und der Heimniederlage Basels gegen YB war in den Medien und bei den Fans viel die Rede von der «Krise des FCB». Den FCZ-Spielern schien dieses Gerede nicht gut zu tun, starteten sie doch aussergewöhnlich passiv, zweikampfscheu und ohne Zielstrebigkeit in die Partie. Basel gewann in der 1. Halbzeit doppelt so viele Zweikämpfe und ging durch Albian Ajeti früh verdient mit 1:0 in Führung und hätte zur Pause eigentlich bereits mit 2:0 führen müssen. Der omnipräsente Fabian Frei (30) war die klare Leaderfigur auf dem Platz und Flügelspieler / Eigengewächs Noah Okafor (18) gehört bereits jetzt zu den besten und von der Leistung her konstantesten Baslern.  Trotzdem kam der im 3-4-2-1 angetretene FCZ ebenfalls zu Chancen, weil einerseits der mit einer vergleichsweise unerfahrenen Truppe angetretene Gegner im Spielaufbau auch nicht über alle Zweifel erhaben war, und die Zürcher zudem mit relativ viel Risiko und hoher Präsenz rund um den gegnerischen Strafraum agierten, und so mehrmals zu Überzahlsituationen kamen.

Diese Situationen konnten aber wegen fehlender Zielstrebigkeit nicht genutzt werden. Basel vermochte aufgrund der offensiven FCZ-Ausrichtung und nonchalanten Spielweise eines Teils der Gästespieler die Räume zwischen der Dreierabwehr und dem Aussenläufer auf der Seite immer wieder erfolgreich zu nutzen. Speziell die linke Zürcher Seite mit Mirlind Kryeziu und Benjamin Kololli wirkte defensiv komplett überfordert. Und in der Offensive leidet der FCZ weiterhin darunter, dass er in dieser Vorrunde in der Liga keinen Vorteil aus Standards zu ziehen vermag. Nach der Pause wurde auf Viererabwehr umgestellt und neben Torhüter Vanins (38) stand auch Aussenverteidiger Guenouche (18) beim Wiederanpfiff auf dem Rasen. Dieser kam bei seinem Super League-Début mit dem ähnlich kleinen und flinken Landsmann Kalulu deutlich besser zurecht, als Kryeziu / Kololli.

Mit Yann Kasai (20) belebte ab der 71. Minute ein weiterer Super League-Débutant die Partie. Dieser führte sich unter anderem mit einer entscheidenden Rolle in  der Vorbereitung der beiden «hundertprozentigen» Torchancen Adrian Winters und Stephen Odeys gleich sehr gut ein. Diese Aktionen hätten zusammen mit dem nicht gegebenen Penalty (Handspiel Kalulu) gegen aktuell meist gegen Ende der Partie nachlassende Basler doch noch eine Wende zugunsten des FCZ bringen können. Stattdessen vermochte der FC Basel erstmals seit acht Monaten wieder einmal ein Ligaspiel ohne Gegentor zu bestreiten. Der FCZ bleibt der Lieblings-(Aufbau-)gegner der Nordwestschweizer – auch diesmal wieder nach einer Niederlage in Thun, einem Unentschieden in Luzern und einer Heimniederlage gegen YB.  Gegen den FCZ ist die Motivation der Rotblauen so gross, dass sie auch nach dem 2:0 bei weitem nicht zufrieden waren und unbedingt noch ein drittes oder viertes Tor erzielen wollten. Dem entgegen stand bei den Zürchern die wohl schlechteste Leistung der Vorrunde mit einer deutlich ungenügenden Durchschnittsnote von 4,3.  

Basel – FCZ 2:0 (1:0)

Tore: 19. Ajeti (Van Wolfswinkel) 1:0; 48. Petretta 2:0.

Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Kaiser, Petretta; Frei, Zuffi; Kalulu (87. Kuzmanovic), Van Wolfswinkel, Okafor (76. Oberlin); Ajeti (90.+5 Pululu).

FCZ: Brecher (46. Vanins); Maxsö, Bangura, M. Kryeziu (46. Guenouche); Winter, H. Kryeziu, Palsson, Kololli; Khelifi, Marchesano (71. Kasai); Odey.

FCZ ist das «bessere St. Gallen» – aber die Gradlinigkeit im gegnerischen Strafraum fehlt

Nach St. Gallen darf der FCZ gleich nochmal im heimischen Letzigrund ran – gegen den FC Basel. Am 13. Mai (!) reichte dem Magnin-Team eine eher mässige Leistung, um den gleichen Gegner mit 4:1 zu besiegen. Dies weil die Rot-Blauen den wohl schlechtesten Auftritt seit Generationen im Letzigrund hinlegten. Normalerweise profitiert der FCB davon, dass er sich gegen «Züüri» speziell motivieren kann – häufig mehr als umgekehrt, hatte man immer wieder das Gefühl. Diesmal war es für einmal anders gewesen. Der emotionale Fokus der Basler lag auf dem Spitzenspiel gegen YB am vorangegangenen Wochenende. Man wollte unbedingt im Hinblick auf die kommende Saison gegen den neuen Schweizer Meister ein Zeichen setzen, was mit einem 5:1-Sieg auch eindrücklich gelang.

Diese 1:4-Niederlage danach in Zürich war der Anfang einer Sieglos-Serie, die bis in den August anhielt (4:2-Heimsieg gegen GC) und Trainer Raphael Wicky den Job kostete. Auch diesmal hat der FCZ einen Vorteil, da die Begegnung mit Basel in der Mitte der Europa League Playoff-Woche liegt. Man muss den Umstand, dass sich das Team von Marcel Koller zur Zeit mit den Konterspezialisten von Apollon Limassol abmüht, aber natürlich gegen einen zugegebenermassen sich generell im Aufwind befindlichen Gegner auch konsequent nutzen. Vor vier Jahren war der FCZ im Letzigrund gegen das mit denselben Leistungsträgern (Vale, Joao Pedro, Vasiliou, Stylianou oder Papoulis) angetretene Apollon ebenfalls zu einem eher erknorzten 3:1-Heimsieg gekommen (Tore für den FCZ: Djimshiti und zwei Chikhaoui-Penalties).

Vor Wochenfrist waren die Kritiken nach dem 0:0 gegen St. Gallen vernichtend gewesen. Die NZZ setzte wie so häufig die bei diesem Blatt für FCZ-Spiele schon fast zu den Standard-Textbausteinen gehörenden polemischen Attribute «einschläfernd», «uninspiriert», bzw. «Sedativ» ein. Trainer Magnin selbst in seiner fordernden Art hatte zumindest im Gespräch mit den Medien rundweg kein konstruktives Spiel seiner Mannschaft gesehen. Aber war alles wirklich so schlecht? Wenn man sich nämlich an den Beginn der Partie zurückerinnert, ging der FCZ von Anfang an Vollgas, setzte St. Gallen unter Druck und war bis in die 55. Minute die bessere Mannschaft. Danach glich sich die Partie aus, auch weil der FCZ in einzelnen Phasen als Team etwas nachliess.

Spiele gegen Zeidlers St. Gallen erinnern an solche gegen Zemans Lugano. Das Mittelfeld ist entvölkert, beide Teams kommen relativ einfach durch – ein Schlagabtausch. Der FCZ liess sich, ob gewollt oder gezwungenermassen, auf dieses Spiel ein – wohl nicht zur Freude von Trainer Magnin. Allerdings ist dessen Team über weite Strecken eher «das bessere St. Gallen». Man kommt zumindest im Ansatz zu mehr potentiell guten Torchancen. Auch wenn man die Anzahl der effektiven Abschlüsse zählt (12), so liegt diese höher, als in den ersten drei Saisonspielen gegen Thun, GC und YB. Die ersten beiden Partien konnten gewonnen werden, obwohl es da am wenigsten Abschlüsse gab! Auch bei der Anzahl Flanken, Top-Offensivaktionen sowie auch Top-Defensivaktionen zählt Züri Live gegen St. Gallen einen neuen Saisonbestwert. Und selbst die Durchschnittsnote der Spieler ist mit 6,4 besser, als in den ersten drei Meisterschaftsspielen!

Das Hauptproblem ist die fehlende Zielstrebigkeit und Gradlinigkeit im und um den gegnerischen Strafraum. Benjamin Kololli, Antonio Marchesano und vor allem Marco Schönbächler haben ein halbes Dutzend Möglichkeiten, alleine aufs von Dejan Stojanovic gehütete St. Galler Tor zu ziehen, verhindern dies aber jedes Mal selbst mit unnötigem „Hakenschlagen“. Viele der potentiell «tödlichen» letzten Pässe stammen von Toni Domgjoni. Als Domgjoni kurz vor Schluss dann endlich mit dem spät eingewechselten Michael Frey einen Adressaten findet, der bereit ist, auf direktem Weg zum gegnerischen Tor zu ziehen, wird dieser zu Unrecht aus dem Offside zurückgewunken. Der inzwischen zu Fenerbahce gewechselte Frey (hat mit 8,3 in den ersten vier Saisonspielen den besten Züri Live-Notenschnitt) war ein wichtiger Faktor, warum der FCZ in der Schlussphase nochmal sehr nahe an einen möglichen Heimsieg kam. Es fehlte aber insgesamt auch das Wettkampfglück. Beispielsweise ist die Zeit reif für ein Kopfballtor Mirlind Kryezius – auch gegen St. Gallen fehlte nach einem «Schönbi»-Eckball wieder nur sehr wenig. In demjenigen Spiel, in welchem dieses Tor dann tatsächlich fällt, hat der FCZ eine erhöhte Chance auf einen Sieg.

Schönbächler hatte Hochs, zu denen unter dem Strich auch seine vier Eckbälle gehörten (gegen YB hatte Kololli noch alle Corner getreten), aber noch etwas mehr Tiefs im Spiel. Die Hochs nahmen allerdings im Verlauf der Zweiten Halbzeit zu. Davor hatte der Urdorfer noch mehr als Sturmpartner Odey vorne lange Zeit kaum mal einen Ball verteidigen können. Der Nigerianer wurde noch vor der Pause ausgewechselt, als er wohl etwa zwischen dem Zeitpunkt der Entscheidung, ihn aus dem Spiel zu nehmen und der tatsächlichen Auswechslung gerade besser ins Spiel gefunden hatte. Ein weiterer Ansatzpunkt für den FCZ könnte die Zweikampfstatistik sein, die wie schon gegen YB auch im Duell mit St. Gallen negativ war. Das Zürcher Mittelfeld musste viel Laufarbeit verrichten – auch weil die Zürcher Aussenläufer phasenweise relativ tief standen. Von Toni Domgjoni ist man sich dies gewohnt – auffällig war gegen St. Gallen aber das Laufpensum und die Zweikampfintensität von Antonio Marchesano, der in diesen Bereichen Fortschritte zu machen scheint. Hekuran Kryeziu kann seine etwas zu schläfrige Art in der Defensiven Phase noch nicht ablegen, zeigt sich aber im Vergleich zum YB-Spiel diesbezüglich zumindest etwas verbessert. In der Offensiven Phase gibt es bei ihm sowieso keinen Anlass zur Klage.

Gar ein rundweg gelungener Auftritt gelingt dem linken Aussenläufer Pa Modou (Züri Live-MVP der Partie). Das Duell mit Gegenspieler Bakayoko entwickelte sich mit zunehmender Spieldauer zu einem Kantersieg für die Zürcher Nummer 18. Nicht zum ersten Mal zeigt sich der Gambier gegen einen seiner Ex-Klubs von seiner besten Seite. Zusammen mit Mirlind Kryeziu und Alain Nef ist er zudem für die gegen St. Gallen überdurchschnittlich gefährlichen Einwürfe zuständig. Gerade gegen einen wenig kompakt agierenden Gegner wie das Zeidler-Team kann mit gut einstudierten Einwurfvarianten schnell eine gefährliche Situation heraufbeschworen werden. Und auch Einwürfe des Gegners in dessen Spielhälfte können mit klugem Pressing besser genutzt werden.

FCZ – St. Gallen 0:0  

FCZ: Brecher; Nef, Palsson, M. Kryeziu; Rüegg (46. Winter), H. Kryeziu, Pa Modou; Marchesano (78. Frey), Domgjoni; Odey (37. Kololli), Schönbächler.

St. Gallen: Stojanovic; Bakayoko, Hefti, Vilotic, Wittwer; Quintilla; Sierro, Ashimeru; Tafer (75. Kukuruzovic), Itten (86. Buess), Ben Khalifa (46. Kutesa).

FCB – FCZ 4:1 – Zürcher Jungs finden im Final nicht ins Spiel

Nach dem überraschenden Kantersieg im Halbfinal bei Qualifikationssieger GC verliert die FCZ U18 den Final im St. Jakob Park vor 1’800 Zuschauern beinahe ebenso klar gegen den FCB, der damit kommende Saison in der UEFA Youth League antreten darf. Der Sieg des Heimteams war verdient. Das qualitativ starke Mittelfeldzentrum Krasniqi / Sohm fand nicht richtig ins Spiel – es fehlte über weite Strecken eine finalwürdige Entschlossenheit. Eine solche wäre aber notwendig gewesen, um die Partie zu gewinnen. Nur während einiger Minuten während der 1. Halbzeit schien es, als könne der ohne den angeschlagenen Guillaume Furrer aufgelaufene FCZ das Szepter über die Partie übernehmen. Dem dritten Mann im Bunde des Dreiermittelfeldes, Stephan Seiler, unterliefen mehr Fehlzuspiele, als dass Bälle beim Mitspieler angekommen wären. Kurz vor der Pause war nochmal Hoffnung aufgekommen, als Rechtsverteidiger Marko Krunic (bereits 1:0-Torschütze im Halbfinal) eine Freistossflanke zum 1:1-Ausgleich einköpfte. Der FCZ nutzte dabei die kurzfristige Verwirrung in der FCB-Deckung nach der frühzeitigen Auswechslung des Basler Rechtsverteidigers Stabile aus.

Kurz nach der Pause dann der Dämpfer und Game Winning Goal von Muzangu nach einem Ballverlust Ilan Sauters gegen seinen U17-Nationalteamkollegen Tician Tushi in der eigenen Platzhälfte. Sauter war im Halbfinal bei GC unter anderem mit seinem herrlichen 2:0-Treffer noch einer der herausragenden Akteure des Spiels gewesen. Basels Tushi war der einzige Spieler in der Startformation von Trainer Alex Frei’s Team aus dem jüngeren Jahrgang 2001. In Massimo Rizzo’s Team liefen mit Polat, Sauter, Krasniqi, Sohm und Arghandewall fünf Jungs dieses Jahrgangs auf. Da aber nur die beiden Aussenverteidiger Lovisa und Krunic wirklich eine finalreife Leistung zeigten, hätte es schon einiges an Glück benötigt, um die Partie noch auf die eigenen Seite zu drehen.

…oder ein zuletzt in der U21 zuletzt glänzend aufgelegter Torhüter wie Calvin Heim, der auf der Tribüne anwesend und spielberechtigt gewesen wäre, nun schon aber mehrere Monate nicht mehr für die U18 im Einsatz gestanden hatte. Der fünf Monate jüngere Serkan Polat konnte wie häufig nicht eine ähnliche Sicherheit ausstrahlen und zeigte beim ersten und dritten Gegentor zu wenig Gegenwehr.

Auf Stärken und Schwachpunkte der eigenen Mannschaft und des Gegners reagierend, änderten beide Trainer mehrmals während dem Spiel die taktische Formation. Ab der 70. Minute ging der FCZ deutlich mehr Risiko und kam zu mehr Strafraumszenen. Die zunehmenden Lücken im Zürcher Abwehrverbund konnte Basel dann aber mit zwei weiteren Toren in der Schlussphase zum 4:1 nutzen.

Dass der 2000-er Jahrgang beim FCZ nicht zu den stärksten gehört, war schon lange klar. Und es wurde im Direktvergleich mit dem FCB im Final einmal mehr aufgezeigt. Und für die Talente des 2001-er Jahrgangs war dieser Misserfolg im St. Jakob Park hoffentlich eine lehrreiche Lektion. Obwohl vom Jahrgang her spielberechtigt, wird die Mehrzahl unter ihnen wohl nächste Saison keine zweite Chance auf die Titeljagd in der U18 kriegen. Sie werden sich viel eher eine oder gar zwei Stufen höher in der U21 oder 1. Mannschaft wiederfinden.

FCB U18 – FCZ U18 4:1 (1:1)

Tore: 22. Tushi (Suter) 1:0, 44. Krunic (Krasniqi) 1:1; 48. Muzangu (Tushi) 2:1, 84. Martinovic 3:1, 90.+2 Tushi 4:1.

FCB U18: Hammel; Stabile (43. Jankowski), Sevinc, Isufi, Ejupi; Muzangu (73. Martinovic), Kaufmann, Marchand, Spataron (59. Durrer); Tushi, Suter.

FCZ U18: Polat; Krunic, Erne (83. Yang), Sauter, Lovisa; Seiler (71. Vaz Rodrigues), Sohm, Krasniqi; Di Giusto, Stojilkovic (69. Frei), Arghandewall.

Warum Brecher die neue Nr. 1 ist – Kadertalk nach der Disco-Party in Basel

Die Disco-Party vom Samstagabend in Basel konnte leider auf Züri Live nicht kommentiert werden, da auch das Netz des Telekomanbieters weitgehend zusammengebrochen war. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Match zu einem späteren Zeitpunkt diesen Frühling neu angesetzt wird. So zogen Mannschaft, Fans und auch Medienleute unverrichteter Dinge wieder ab. Oder doch nicht ganz? Denn das Spielchen rund um die Aufstellungen der beiden Equipen war vor dem Match gespielt worden. Beim FCB hätte Samuele Campo eine Chance in der Startformation bekommen, und der Ex-FCZ-ler Kevin Bua hätte an Stelle des ehemaligen Zürcher Nachwuchsmannes Dimitri Oberlin ebenfalls die Partie auf dem Platz begonnen. Angesichts des weiterhin verletzten Eder Balanta und des gesperrten Taulant Xhaka hätte Basel-Coach Raphaël Wicky fast schon gezwungenermassen im Gegensatz zum mit 0:2 verlorenen Cup-Halbfinal in Bern auf eine Viererabwehr gesetzt – mit dem Paraguayer Blas Riveros an Stelle von Raoul Petretta auf der linken Seite. Fabian Frei und Valentin Stocker wären auf der Ersatzbank gesessen.

Beim FCZ waren nach Trainer Ludovic Magnins Ankündigung («wer gegen Basel in der Startformation steht, ist die (vorläufige) Nummer 1») die Ereignisse vor der Partie diesmal wichtiger und vor allem entscheidender als das Spiel selbst. Das Trainerteam hat sich für Yanick Brecher (24) entschieden, der nun aller Voraussicht nach bis Ende Saison zwischen den Pfosten stehen wird. Aus Magnins Begründung war herauszulesen, dass es durchaus gute Gründe für Andris Vanins (37) gegeben hat, schlussendlich aber den Ausschlag gab, dass Brecher besser zur von Magnin angestrebten Spielidee passt. Auch wenn dies nicht weiter erläutert wurde, ist klar, worum es dabei in erster Linie geht. Brecher ist mit den Füssen überdurchschnittlich gut und kann mit seinen Spieleröffnungen zu einem wichtigen Puzzleteil im Angriffsspiel des FCZ werden. Die Erfolgschancen eines jeden Vorstosses werden mit einem schnellen und gleichzeitig präzisen Ersten Pass deutlich erhöht. Wie wenn man im Schach «einen Zug voraus» ist. Die immer wiederkehrenden Probleme Brechers im Timing und in der Entscheidungsfindung können Magnin nicht entgangen sein. Aber es geht ihm sicherlich vor allem auch darum, seine Spielidee mit der ganzen Mannschaft möglichst rasch zu implementieren und braucht dafür einen Torhüter, mit welchem dies möglich ist. Der Torhüter sollte die mittelfristige taktische Entwicklung des Teams als Ganzem nicht bremsen.

Das offensive Denken hat Priorität. Letzte Saison hat Lucien Favre bei Nizza einem Innenverteidiger, der sich viel zugemutet, und dabei mit einem Fehlpass ein Gegentor verursacht hatte, in der Pause mitgeteilt: «Ich wechsle dich nicht wegen diesem Pass aus. Aber ich werde dich auswechseln, wenn du diesen Pass nicht wieder genau gleich zu spielen versuchst.» Magnin hat sicherlich von verschiedenen Trainern Ideen übernommen, aber die «Favre-Schule» ist bereits jetzt in verschiedenster Hinsicht am deutlichsten erkennbar. Magnin will Mut und Risiko belohnen. Wer Risiko nimmt, hat kurzfristig eine erhöhte Fehlerwahrscheinlichkeit, lernt gleichzeitig aber mehr. Und wer das Risiko beherrschen lernt, erreicht individuell und als Team ein höheres Level. Vor diesem Hintergrund kann davon ausgegangen werden, dass die Zeit von Andris Vanins als Nummer 1 auch mittelfristig abgelaufen ist. Was aber nicht automatisch bedeutet, dass Brecher auch nächste Saison sicher die Nummer 1 sein wird.

Lässt sich ein Torhüter finden, der mit den Füssen ähnlich gut wie Brecher, gleichzeitig in der Kernarbeit eines Torhüters noch solider ist, wäre ein Transfer nicht ausgeschlossen. Der nach Rapperswil ausgeliehene Novem Baumann (22) steht in der Hierarchie zu Recht hinter Yanick Brecher und kommt kaum in Frage. Yann-Alexandre Fillion (22) soll in der U21 zu Einsatzzeit kommen, aber ob der Kanadier auf der Basis der neuen Prioritäten in der «Torhüterdoktrin» noch als mögliche künftige Nummer 1 gesehen wird, steht stark auf dem Prüfstand. Calvin Heim (17) hat einiges an Potential, aber dass er bereits im Sommer ein ernsthafter Nummer 1-Kandidat in der 1. Mannschaft sein könnte, ist aufgrund der noch fehlenden Erfahrung eher unwahrscheinlich.

Aufgrund der Startformation ist am wahrscheinlichsten, dass der FCZ in Basel mit einem modifizierten 4-4-2 (4-4-1-1 beziehungsweise 4-2-3-1) angetreten wäre. Aber auch das zuletzt übliche 3-4-1-2 wäre mit dieser Formation denkbar gewesen. Dass Ludovic Magnin Izer Aliu im Zentralen Mittelfeld das Vertrauen schenkt, ist wie schon zu einem früheren Zeitpunkt besprochen, keine Überraschung. Somit konnte erwartet werden, dass dieser in dieser Englischen Woche zwei Mal zum Einsatz kommt. Das wäre nach der Pause im Cup-Halbfinal in Basel wieder der Fall gewesen. Der zur Zeit formschwache Rasmus Thelander wäre auf der Bank gesessen. Wenn Mirlind Kryeziu im Training Gas gibt, hat er sicherlich Chancen, in nächster Zeit zu Einsätzen zu kommen. Kevin Rüegg sieht Magnin grundsätzlich auf der Rechten Seite (ist aber natürlich bei Bedarf immer auch eine Option im Zentrum) und Fabian Rohner wohl vorwiegend im Sturm (mit Option Flügelpositionen).

Auf der Ersatzbank in Basel wären neben Roberto Rodriguez und Stephen Odey ausserdem Toni Domgjoni und Maren Haile-Selassie gewesen, während Lavdrim Rexhepi beim Rückrundenauftakt der U21 im Heerenschürli gegen Promotion League-Leader Kriens ein Tor zum 3:1-Heimsieg beitrug (weitere Torschützen; Yannick Kouamé und Liridon Berisha). Die Innerschweizer (mit den ehemaligen FCZ U21-Spielern Stefano Cirelli und Marco Mangold, sowie dem früheren U18-Coach Bruno Berner an der Seitenlinie) sind wie letzte Saison Aufstiegsfavorit, haben personell eine Topmannschaft und eine gute Spielanlage, machen sich aber mit Unaufmerksamkeiten in gewissen Spielphasen das Leben immer wieder selbst schwer. Den Jungs aus der FCZ U21 könnte die Ernennung ihres bisherigen Trainers zum Chefcoach der 1. Mannschaft nochmal einen zusätzlichen Schub verleihen, weil die Chancen jedes Einzelnen auf Einsätze im Profiteam weiter gestiegen sind.

Interimistisch wird die Mannschaft zur Zeit von Academy-Leiter Heinz Russheim betreut. Bemerkenswert, dass Lindrit Kamberi (18) in der Dreierabwehr diesmal im Zentrum agierte und Florian Stahel halbrechts. Vor allem aber erfreulich: nach 16-monatiger Verletzungs- und Rehapause steht Marvin Graf (22) erstmals wieder in einem Wettbewerbsspiel auf dem Platz und zwar in der Sturmspitze. In der Wintervorbereitung hatte der schnelle Offensivmann auch Trainings mit der 1. Mannschaft absolviert. Eingewechselt wurde der ebenfalls längere Zeit verletzt gewesene Juniorennationalspieler Kenith Catari (18), genauso wie der aus der U18 aufgerückte Defensivmann Noah Lovisa (17). Auf der Ersatzbank sass der ebenso neu aus der U18 dazugestossene Offensivspieler Guillaume Furrer (16). Stürmer Filip Stojilkovic (17) gehört genauso neu der U21 an. Laut unbestätigten Quellen soll auch Mittelfeldspieler Sandro Stalder (21) von Winterthur zurückgekehrt sein. Der in der Winterpause auf der linken Seite getestete Ambre Nsumbu (20) tauchte hingegen (noch?) nicht im Matchkader auf.

Cupfinal dank Magnin-Handschrift und Forte-Erbe / FCZ – GC Analyse & Highlights

Zwei vorwiegend mit defensiven Aufgaben betraute Jungs aus dem eigenen Nachwuchs schiessen den FCZ in den Cupfinal! Der Stadtklub steht zum dritten Mal in den letzten fünf Saisons im Endspiel! Nach dem dramatischen Viertelfinal gegen den FC Thun gelingt gegen GC im Halbfinal erneut gegen einen Super League-Klub die Wende nach Rückstand! Das entscheidende Tor fällt auch diesmal in der Nachspielzeit und löst ein Erdbeben im Letzigrund aus! Es ist nach dem 4. März 2015 (1:0 nach Verlängerung, Torschütze: Francisco Rodriguez) der zweite Cup-Derbysieg hintereinander, nachdem es zuvor 44 Jahre lang bittere Niederlagen gegeben hat. Von den vor drei Jahren eingesetzten Spielern ist heute bei GC niemand mehr dabei – und beim FCZ nur noch Alain Nef und der nach der Partie zur Mannschaft stossende Marco Schönbächler.

Nur schon der Blick auf Teletext und Matchtelegramm macht den Blick frei auf jede Menge interessanter Geschichten. Die aus FCZ-Sicht wichtigste Story bekommt aber nur mit, wer sich auch das Spiel aufmerksam angeschaut hat: eine Mannschaft, die innert weniger Tage gemessen an der kurzen Zeit einen vergleichsweise grossen Entwicklungsschritt gemacht hat. Bereits am Sonntag im Meisterschaftsderby war viel davon zu sehen, und das Cupderby drei Tage später konnte nur trotz erneutem frühem 0:1-Dämpfer gewonnen werden, weil die Mannschaft auf dem Platz einen weiteren Schritt nach vorne machte. Auffällig vor allem das deutlich schnellere und direktere Spiel, welches immer wieder ermöglichte, auch in der Nähe des gegnerischen Strafraumes Räume zu finden und zu nutzen. Ausserdem gefiel die Spielintelligenz – die richtige Mischung zwischen Aggressivität und innerer Ruhe, zwischen Schnelligkeit und überlegtem Handeln. Dies sind Aspekte, die tatsächlich bereits jetzt in Ansätzen an das «Favre-Team» vor einem Jahrzehnt erinnern.

Nicht nur ist das Resultat höchst erfreulich und der Spielverlauf wie aus einer Bollywood-Schnulze, auch Leistung und Auftritt bieten gute Gründe für Optimismus. Darüber kann auch der typische (und höchst unterhaltsame) «Magnin-Sarkasmus» in dessen Interviews nicht hinwegtäuschen. Vor dem Hintergrund der zuletzt gezeigten Entwicklung kann man dem FCZ auch am Samstag in Basel etwas zutrauen. Voraussetzung dafür ist aber wohl, dass Andris Vanins im Tor steht. Gegen GC hat sich der sympathische Männedorfer Yanick Brecher nach «Stade Lausanne» zum zweiten Mal in dieser Cupsaison in Slapstickmanier ein Ei ins eigene Nest gelegt. Die drei Gegentore gegen Thun und dasjenige im Sonntagsderby waren keine klaren Torwartfehler, aber auch da hätte er jeweils besser agieren können.

https://soundcloud.com/fcz-radio/fcz-gc-21-cup-halbfinal-highlights

Der erneut frühe Rückstand gegen GC konnte aber auch nur deshalb entstehen, weil nach zehn Minuten Spielzeit der FCZ für etwa eine halbe Minute kollektiv zu wenig konsequent verteidigte und GC dies sofort ausnutzte. In der Konstellation eines gut auf Konter spielenden Gegners, der eigenen Verunsicherung durch den Torwartfehler und des sich erst gerade frisch in Entwicklung befindlichen neuen Spielverständnisses war dieses 0:1 durch Numa Lavanchy (der mit seinem regelmässigen theatralischen Fallenlassen beim kleinsten Körperkontakt schlussendlich eine Cupfinalsperre gegen Raphael Dwamena «herausholte») eine schwerwiegende Hypothek und die Hoffnungen etwas gedämpft. Dies obwohl der Gegner nun in zehn Wettbewerbsspielen nur einmal mehr als ein Tor erzielen konnte.

Der 1:1-Ausgleich durch Kevin Rüeggs erstes Wettbewerbstor in der 1. Mannschaft bereits elf Minuten später war daher umso wichtiger. In der Zweiten Halbzeit kontrollierte GC dann zwar phasenweise die Partie, aber der FCZ wollte unbedingt in der regulären Spielzeit zum Sieg kommen, machte mit Unterstützung des Publikums Druck und erarbeitete sich ein Chancenplus. Der 2:1-Siegtreffer war die Folge dieser Druckphase. Die Entstehung des 1:1 scheint der FCZ übrigens vom samstäglichen Gegner Basel abgeguckt zu haben. Viele FCB-Tore der letzten Monate (auch gegen den FCZ) nutzen den Faktor aus, dass der Einwerfer kurz nach seinem eigenen Einwurf häufig frei steht. Auch im bisher einzigen Spiel nach der Winterpause, in welchem die Rot-Blauen Tore erzielt haben, fiel das Game Winning Goal zum 1:0 auf dieselbe Art und Weise. Michael Lang wirft auf der rechten Seite in Strafraumnähe ein, erhält den Ball direkt zurück und flankt gegen eine noch nicht ganz sortierte Abwehr direkt zur Mitte. Im Cupderby machte der FCZ beim 1:1-Ausgleichstreffer dasselbe – einfach von links, und mit Cédric Brunner in der Rolle von Lang.

Auch das 2:1-Siegtor fiel auf einen Standard. Diesen hatte der eine gute Partie abliefernde Adrian Winter mit seiner letzten Aktion vor seiner Auswechslung zu Beginn der Nachspielzeit noch an der Seitenlinie nach einem leichtfertigen Ballverlust von Taipi und dem Foul Andersens herausgeholt. Während Winter ausgewechselt wurde, legte sich Marchesano den Ball zum Freistoss doch einige Meter von der Seitenlinie entfernt in einer zentraleren Position hin. Andersen reklamierte als einziger GC-ler halbherzig. Anstatt den Ball auf grosse Distanz in den Strafraum zu dreschen, und den GC-Verteidigern damit Zeit für ihre Abwehrmassnahmen zu geben, wählte der Tessiner die einstudierte Variante mit der Kopfballweiterleitung des vor dem Strafraum postierten Rüegg. So war es für den durch Frey bedrängten Bergström unmöglich, den Ball weit aus dem Strafraum rauszuköpfen. An der Strafraumgrenze war erneut Taipi zu wenig wach, und Nef überliess klugerweise Brunner, der profitierte. Es war übrigens in seinen fünf Jahren in der 1. Mannschaft Brunners erstes Tor gegen ein Super League-Team. Und der eingewechselte Fabian Rohner durfte mitjubeln, ohne einen Ball berührt zu haben.

https://soundcloud.com/fcz-radio/fabian-rohner-kam-rein-keinen-ball-beruhrt-und-durfte-mitjubeln

In der Challenge League-Saison alternierte der FCZ jeweils zwischen fünf oder sechs Standardvarianten. Auf diese Saison hin wurden diese noch etwas variantenreicher und der Letzigrundklub vor allem bei Einwürfen in Strafraumnähe und Freistössen aus dem Mittelfeld wie demjenigen Marchesanos nochmal deutlich gefährlicher. Neben der Defensivstärke zu Beginn der Saison waren die Standards ein wichtiger Faktor, welcher den FCZ als Aufsteiger in der Vorrunde in die obere Tabellenhälfte brachte und kann als eines der Erbstücke aus der «Forte-Zeit» betrachtet werden, auf welchem der neue Trainer Ludovic Magnin weiter aufbauen kann.

Nicht ganz mitbekommen zu haben scheint dies Thomas Schifferle vom Tages-Anzeiger, der in seinem lieblosen Spielbericht von einem «sehr schlecht geschlagenen» Freistoss Marchesanos sprach. Dies neben einem Bild mit dem Untertitel: «Der Trainer im Glück: Ancillo Canepa nach dem Coup». Fürs Schreiben bezahlte Journalisten und Bildredaktoren, welchen trotz Korrekturmöglichkeiten, Vieraugen- oder gar Sechsaugenprinzip regelmässig solch elementare Fehler unterlaufen, steht es äusserst schlecht an, sich über einen Fussballer lustig machen, dem ausgepumpt nach einem intensiven Match in der Mixed Zone ein «Joel Magnin» über die Lippen rutscht.

FCZ – GC 2:1 (1:1)

Tor: 11. Lavanchy (Basic) 0:1, 22. Rüegg (Dwamena) 1:1; 90.+2 Brunner (Rüegg) 2:1.

Grasshopper-Club Zürich: Lindner; Lika, Bergström, Rhyner, Doumbia; Lavanchy (90.+2 Djuricin), Basic, Taipi (90.+2 Vilotic), Kapic (72. Andersen); Kodro, Jeffrén.

FC Zürich: Brecher; Nef, Bangura, Brunner; Winter (90.+1 Rohner), Palsson, Rüegg, Pa Modou; Marchesano; Frey, Dwamena (68. Odey).

Rüegg und Dwamena durch Aufmerksamkeit gehemmt? FCZ – FCB Stats & Spielinfos

Gerade in Spielen wie gegen den FCB stehen die talentiertesten Spieler wie Kevin Rüegg oder Raphael Dwamena speziell im Fokus. Sie wissen, dass bei solchen Partien noch mehr Scouts im Stadion sind, als sonst schon. Im Idealfall wirkt sich dies auf den Spieler zusätzlich leistungsfördernd aus. Nur ist dies häufig nicht der Fall: der Spieler will seine Sache besonders gut machen, denkt zu viel nach und begnügt sich nicht mit der (meist richtigen) einfachen Lösung. So waren Dwamena und Rüegg in einem ansonsten insgesamt verbesserten Kollektiv beim 0:0 gegen den FCB die schlechtesten Akteure des Heimteams.

Kevin Rüegg (bisherige Züri Live Saison-Durchschnittsnote: 6,8) wurde gegen den FCB nach vielen Unkonzentriertheiten und einem ungewohnt pomadigen Auftritt mit der Note «3» bewertet. Hatte Rüegg zumindest noch drei, vier gute Aktionen, lief bei Raphael Dwamena (Saison Durchschnitts-Note: 5,8) so gut wie gar nichts zusammen: Note «2». Most Valuable FCZ-Player ist im dritten Meisterschaftsspiel in Folge der erneut sowohl offensiv wie defensiv sich bravourös einsetzende Michael Frey. Frey hat von allen häufig eingesetzten Spielern die beste Züri Live-Durchschnittsnote (7,3), und liegt bei der Anzahl MVP-Auszeichnungen (6) vorne (an zweiter Stelle folgt Raphael Dwamena: 3). Frey scheint sich vor allem im Letzigrund pudelwohl zu fühlen: fünf seiner sechs MVP-Partien waren Meisterschafts-Heimspiele, oder anders gesagt: nur in zwei von sieben Meisterschafts-Heimspielen war Frey nicht der MVP (Rüegg gegen St. Gallen, Dwamena vs. Lugano)!  

Der Wert Michi Freys besteht in erster Linie in seiner enorm wichtigen Arbeit für die Mannschaft, was gleichzeitig bedeutet, dass er normalerweise selbst nicht zu vielen Abschlusschancen kommt. Seit dem 10. August und dem Heimspiel gegen Sion waren es in keinem Meisterschaftsspiel mehr als zwei Abschlüsse pro Spiel gewesen. Vor diesem Hintergrund ist seine persönliche Abschluss-Effizienz in der Meisterschaft mit fünf Toren bisher gut. Gegen den FC Basel änderte sich dies nun – Frey kommt gegen die Rot-Blauen zu aussergewöhnlich vielen Abschlussmöglichkeiten und stellt gar seinen bisherigen Saisonrekord aus besagtem Heimspiel gegen Sion (5) ein – erzielt dabei aber diesmal kein Tor. Insgesamt war Frey gegen Basel an sieben der acht FCZ-Torchancen beteiligt.

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