Zwei Teams, die gerne Druck über Links machen / Luzern – FC Zürich Vorschau mit möglichen taktischen Formationen
Luzern gegen FCZ ist das Duell zweier punktgleicher Tabellennachbarn. Der FC Luzern ist mit einem 0:0 beim aufstrebenden Lausanne-Sport ins 2025 gestartet. Luzern gehört zu den Teams, die statistisch relativ wenig Ballbesitz aufzuweisen haben. Dies weil sie im Durchschnitt ein weniger aggressives Pressing betreiben als andere Teams und andererseits weil sie speziell in der gegnerischen Platzhälfte schnell spielen. Vorzugsweise tun sie dies mit langen Bällen zentral hinter die gegnerische Abwehr. Falls dies aber nicht möglich ist, greift Luzern gern schnell über die Seiten an. Linksverteidiger Andrejs Ciganiks spielt im Offensivspiel der Innerschweizer eine wichtige Rolle – ähnlich wie beim FC Zürich Junior Ligue. Aus einem von mehreren gefährlichen Vorstössen Ligues entstand zum Auftakt gegen Yverdon der entscheidende Freistoss.
4-2-4 oder 4-3-3 beim FCZ?
Auf der rechten Seite ist beim FC Luzern normalerweise der gegen den FCZ gesperrte Severin Ottiger gesetzt. Erster Ersatz auf dieser Position ist Captain Pius Dorn, der aber erstens im Mittelfeld auf der rechten Achterposition mit seinem grossen Aktionsradius mehr gebraucht wird, und zweitens vom FCL als fraglich gemeldet wird. Alternativen sind die jungen Bung Meng Freimann (defensive Variante) und Ruben Dantas (offensive Variante), die allerdings beide Linksfüsser sind. Vorne ist der achtfache Ligatorschütze 24/25 und Togolesische Nationalspieler Thibault Klidjé wohl gesetzt.

Beim FC Zürich hat sich das gegen Yverdon aufgelaufene Team was Torhüter, Hintermannschaft und Mittelfeld betrifft, bewährt. Im Viermannsturm ergeben sich noch einige Fragezeichen. So gibt es für die Flügelpositionen viele Kandidaten. Auf der linken Seite ist es die Position, auf der sowohl Zuber wie auch Chouiar bisher am meisten überzeugt haben. Emmanuel wäre die Variante “Speed“. Er hat als Teil der Startformation der ersten Partie genauso wie Perea sowohl im Pressing wie auch spielerisch aber nicht überzeugt. Marchesano bringt der Mannschaft aktuell wohl am meisten, wenn er als Joker Vollgas geben kann. Sein Freistoss zum 1:0 gegen Yverdon Sport war top. Fürs Sturmzentrum scheint Reverson mittlerweile eine echte Alternative zu sein. Nicht zuletzt beim Tor gegen Yverdon hat er YS-Verteidiger Marques entscheidend unter Druck gesetzt. Auf der rechten Seite sind Conceição und Sabobo ebenfalls valable Alternativen. Taktisch könnte sich Ricardo Moniz als Alternative zum 4-2-4 für ein 4-3-3 entscheiden, wie es im Trainingslager vorwiegend eingeübt wurde. Dies unter anderem aufgrund der relativ grossen Präsenz des FC Luzern im Mittelfeldzentrum.
