U19 qualifiziert sich für 2.Runde der UEFA Youth League

Die von Academy-Leiter Heinz Russheim betreute „U19“ gewinnt nach dem 3:0 im Hinspiel in Mostar das Rückspiel auf dem Utogrund noch deutlicher mit 6:0 – Domgjoni und Ribeiro trafen dabei je zweimal. Das Gros der Youth League-Mannschaft hat diesen Sommer von der U18 in die U21 gewechselt. Sadrijaj und Ribeiro spielten schon letzte Saison U21, obwohl sie noch für die U18 spielberechtigt gewesen wären. Kamberi und Volkart gehörten letzte Saison in der U18 zu den jüngeren und sind in dieser Mannschaft geblieben.

In der 2.Runde trifft der FCZ auf das Rumänische Team Viitorul Constanta vom Schwarzen Meer – zuerst am 2.November auswärts, dann am 23.November zu Hause. Wie für die 1.Mannschaft in der Europa League kommt der aktuelle Kontrahent also ebenfalls aus Rumänien. Der Rumänische Jugendmeister Constanta hat sich in der 1.Runde mit dem Gesamtskore von 5:1 gegen das benachbarte Sheriff Tiraspol (Moldawien) durchgesetzt.  Der Sieger der 2.Runde qualifiziert sich für die Play-Off Runde.

FC Zürich U19 – Zrinjski Mostar 6:0 (2:0)

Tore: 20. Domgjoni 1:0, 24. Ribeiro 2:0, 68. Ribeiro 3:0, 82. Kurtovic 4:0, 85. Rexhepi 5:0, 92. Domgjoni 6:0

FC Zürich: Milosavljevic; Kamberi, Xhemajli, Sadrijaj; Sadiku, Domgjoni, Aliu (62. Rexhepi), Antoniazzi (69. Jovanovic); Rüegg, Volkart (46. Kurtovic), Ribeiro

HSK Zrinjski Mostar: Medan; Krstanovic, Vulic, Bosnjak; Bubalo, Sunjic (69. Dzida), Rozic, Setka; Cavar (75. Milicevic), Ljubic (58. Bozic), Albijanic

FCZ U18 – mit viel Grinta zum Titel

Nach dem Double der Frauen und dem Cupsieg des Fanionteams gewinnt der FC Zürich 2016 den vierten Titel. Die U18 ist Schweizer Meister! Die Mannschaft von Ludovic Magnin, Jakob Jakob und Davide Taini hatte die Eliterunde noch auf dem fünften Platz abgeschlossen gehabt. Im Playoff drehte der Stadtclub aber auf und kam zu drei überzeugenden Siegen. Zwar musste die Mannschaft nach dem klaren 4:0 in Genf gegen Titelverteidiger Servette sowohl im Halbfinal in Basel wie auch im Final bei GC jeweils in die Verlängerung, war aber in beiden Spielen klar das bessere Team gewesen. Damit spielen erstmalig für einen Schweizer Klub im Herbst gleich drei Teams europäisch: die 1.Mannschaft in der Europa League-Gruppenphase, die Frauen in der Champions League-Qualifikation, und die heutige U18 als U19 in der UEFA Youth League.

Neben dem guten läuferischen, spielerischen und taktischen Teamwork war als Tüpfchen aufs „i“ vor allem die Grinta entscheidend. Dank dem Siegeswillen des Heerenschürli-Teams konnten sich Basel und GC trotz grosser Effizienz im Abschluss nicht durchsetzen. In Basel glich der FCZ in den letzten sieben Minuten der Partie mit der Brechstange und zielstrebigen Standards ein 1:3 noch zum 3:3 aus, überstand die Verlängerung in doppelter Unterzahl und war im Penaltyschiessen eiskalt und nervenstark.

Auch im GC/Campus mussten die Jungs von Ludo Magnin zwei Mal einen entgegen dem Spielverlauf gefallenen Rückstand kontern, und auch zwei aberkannte Offside-Tore brachte das Team nicht aus dem Konzept. Ausgerechnet Marko Krunic, mit 15 Jahren und 6 Monaten der jüngste Spieler auf dem Platz, war kurz vor dem Halbzeitpfiff für den wichtigen 1:1 Ausgleichstreffer besorgt. Zuvor war der Mittelfeldspieler eher ein Schwachpunkt im Zürcher Spiel gewesen, und wurde zur Pause dann auch trotz seines Treffers durch Kevin Costa ersetzt.

Das wieder „aus dem Nichts“ erzielte 2:1 von GC in der ersten Halbzeit der Verlängerung konnte der FCZ erneut kurz vor der Pause innerhalb einer Minute durch Tore von Sadiku und Rohner in ein 3:2 für den FCZ umwandeln. Zum Ende der 2.Halbzeit der Verlängerung fiel dann mit dem 4:2 von Captain Toni Domgjoni schlussendlich die Entscheidung. Zwischen schon zuvor immer mehr entnervten GC-Spielern und jubelnd auf das Feld stürmenden FCZ-Anhängern kam es zu einem Handgemenge. Das Tor war bereits in der Nachspielzeit der Verlängerung gefallen. Diese hätte normalerweise aufgrund vieler Unterbrechungen aber wohl noch ein, zwei Minuten länger dauern sollen. Wohl aufgrund der Tumulte, in welche GC-Spieler involviert waren, und des nach menschlichem Ermessen nicht mehr aufholbaren Zweitorevorsprunges, entschied Schiedsrichter Drmic schliesslich, das Spiel nicht mehr anzupfeifen.

Die emotionale Meisterfeier konnte starten. Wie schon beim Halbfinal in Basel waren auch auf dem GC/Campus die Anhänger der FCZ-Jungs in der Überzahl und vor allem deutlich lautstärker am Start. Im Laufe der Saison kamen viele Spieler auch aus dem U17-Kader für die Zürcher U18 zum Einsatz. Das Siegerteam zeichnet unter anderem aus, dass von Spiel zu Spiel immer wieder anderen Protagonisten spielentscheidende Efforts gelingen. Im Halbfinal in Basel hatte noch Izer Aliu mit seinen stark getretenen Freistössen im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden. Im Final bei GC war es eher Flügelspieler Fabian Rohner mit seinen Tempovorstössen, einem Tor und zwei Assists. Im Tor wirkte Bojan Milosavljevic konstant zuverlässig, Innenverteidiger Arbenit Xhemajli hatte die Lufthoheit, und Captain Toni Domgjoni verkörpert wie kein anderer Herz und Seele des Teams. Erfolgreich konnte dieses aber nur dank einer beherzten Leistung aller Teammitglieder sein. Herzliche Gratulation!

Grasshopper-Club Zürich U18 – FC Zürich U18 2:4 n.V. (1:1, 1:1, 2:3)

GC/Campus – 600 Zuschauer – SR M.Drmic

Tore: 28. Bajrami (Penalty, Cagras) 1:0, 45. Krunic (Rohner) 1:1, 96. Nitaj 2:1, 104. Sadiku (Aliu) 2:2, 105. Rohner 2:3, 121. Domgjoni (Rohner) 2:4.

FCZ: Milosavljevic; Sadiku, Jovanovic, Xhemaili, Antoniazzi (99. Gashi); Rohner, Domgjoni, Aliu, Krunic (46. K. Costa); Kurtovic (66. Volkart), Rexhepi.

GC: Pinthus; Mallo, Nitaj, Fatic, Vitija; Ramadani (77. F. Costa), Stevic (66. Rustemoski), Bajrami, Pusic; Cagras, Lagona.

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Antoniazzi und Domgjoni mit U18-Nati 1:1 gegen Deutschland

Die Schweizer U18-Nationalmannschaft spielt in Grenchen vor 1’200 Fans, Friends and Families gegen die Deutschen Altersgenossen 1:1 Unentschieden. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten kam das Team von Gérard Castella immer besser in die Partie und übernahm das Spieldiktat. Die physisch stärkeren Gäste konnten nur über die Seiten bei Kontern nach vorne stossen, und erarbeiteten sich so ein Übergewicht bei Eckbällen (8:1).

Bei den Schweizern wurde immer wieder Mittelstürmer Jérémy Guillemenot von Servette gesucht. Dieser hat bereits letzte Saison in der Challenge League débutiert, wird aktuell in der Promotion League regelmässig eingesetzt, hat in der UEFA Youth League gegen Villareal und Anderlecht in vier Spielen ebenso viele Tore erzielt, und zudem in der aktuellen Saison bereits in der U19-Nati die EM-Qualifikation mitgemacht. Guillemenot hatte in der 83.Minute die Entscheidung auf dem Fuss, als er nach einem Ballgewinn von rechts alleine aufs Tor ziehen konnte – hätte er den mitgelaufenen Hoxha (Luzern) bedient, wäre die Schweiz als Sieger vom Platz.

Anstatt 2:0, hiess es aber kurz darauf in der 85.Minute 1:1 nach dem einzigen Durchbruch der Deutschen durch die Mitte in den Strafraum mit dem erfolgreichen Abschluss des eingewechselten Shipnoski (Kaiserslautern). Verdient in Führung gegangen war die Schweiz in der 61.Minute durch Meriton Kastrati (GC). Der Rechtsverteidiger erwischte Deutschland-Keeper Menzel (Wolfsburg) mit einem Freistoss von links an der Seitenlinie aus grosser Distanz in die kurze Ecke.

Aus Ludo Magnins U18 wurden Verteidiger Gianni Antoniazzi und Mittelfeldspieler Toni Domgjoni, dazu der Ex-Academy-Mittelfeldmann Miro Muheim (Chelsea) eingesetzt.

Linksverteidiger Gianni Antoniazzi hatte defensiv mit dem Tempo gewisser Gegenspieler wie zum Beispiel Bote Nzuzi Baku (Mainz) Mühe. Der Deutsche Coach wechselte Baku dann erstaunlicherweise auf die zweite Halbzeit hin auf die andere Seite, wo dieser nicht mehr so gut durch kam. In der Offensive setzte sich Antoniazzi aber durchaus mit zielstrebigen ins Zentrum gezogenen Rushes in Szene und bereitete so auch den einzigen Corner der Schweiz vor. Physisch hatte er Mühe, sich im Zweikampf durchzusetzen, aber wenn er seine Technik einsetzen konnte, dann gelang es ihm auch, auf kleinem Raum, sich zu behaupten. In der 63.Minute wurde Antoniazzi für Sadik Vitija (GC) ausgewechselt.

gianni antoniazzi vs deutschland

Toni Domgjoni wurde zur Halbzeit als «Sechser» für Dominik Schmid (Basel) eingewechselt, und gehörte im zweiten Durchgang zu den Pluspunkten im Schweizer Team. Zwar startete er seinen Einsatz mit einem Fehlpass, danach fand er dann aber schnell Sicherheit. Domgjonis Beitrag zum guten Spiel der Schweizer war vor allem sein grosser Aktionsradius verbunden mit einem dementsprechenden Laufpensum. Der Mittelfeldspieler war überall anzutreffen, wo’s brennt, rechts, links, hinten und auch vorne in Abschlussposition. Etwas salopp bezeichnet man solche Spieler gemeinhin als «Wusler». Aus dem Profibereich ist wohl Amir Abrashi ein vergleichbarer Spielertyp.

toni domgjoni vs deutschland

Der aus der FCZ Academy stammende und heute für Chelsea auflaufende Miro Muheim begann auf dem rechten Flügel eines Dreiersturmes. In der zweiten Halbzeit war er dann mehr auf dem linken Flügel oder aber auch hinter der Spitze anzutreffen. Muheim ist nicht der erste in die Akademie eines Europäischen Topklubs gewechselte Spieler, bei welchem Anspruch und Wirklichkeit mit der Zeit immer mehr auseinanderzuklaffen scheinen. Ein gewisses Star-Gehabe auf dem Platz und die Begehrtheit bei Selfies mit jüngeren Junioren nach dem Spiel kontrastierte ziemlich stark mit seinem fehlenden Einfluss aufs Spiel, dem mangelnden Durchsetzungsvermögen, und der nach der Pause stark nachlassenden Laufleistung und Präsenz. Hätten ihn Englische Scouts erst jetzt beobachtet, hätten sie ihn übergangen.

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