Duell auf Augenhöhe? / FCZ – Lugano mit möglichen taktischen Formationen

Der FC Zürich trifft in der 18. Runde zu Hause auf den FC Lugano. Gegen diesen Gegner hatte das Letzigrund-Team in den letzten Jahren eine ausgeglichene Bilanz – ebenso sieht es langfristig aus. Laut dbfcz hat der FC Zürich gegen die Tessiner in 170 Wettbewerbsspielen 73 mal gewonnen und 64 mal verloren. Vor dieser Partie liegt Lugano drei Punkte vor dem FC Zürich über dem „Strich“. Die Rivalität der beiden Klubs ist gerade neben dem Platz auch etwas aus dem Eishockey übernommen.

Wer stürmt heute von Beginn weg?

Zuletzt agierte der FC Zürich unter Coach Dennis Hediger vorwiegend mit Dreierabwehr in einem 3-4-3 oder leicht angepasst ein 3-4-1-2. Emmanuel und Phaëton enttäuschten gegen Winterthur in der 1. Halbzeit. Bekommen sie gegen Lugano wieder eine Chance? Oder dürfen andere Stürmer beginnen? Aufgrund der Sperre von Mariano Gomez könnte Lindrit Kamberi, der gegen den FCW rechts im Mittelfeld begonnen hat wieder zurück in die Abwehr rücken, und das Duo Zuber / Ligue die Aussenbahnen besetzen.

Christian Fassnacht-Effekt mit Georgios Koutsias

Lugano-Coach Croci-Torti sieht den FC St. Gallen aktuell als grössten Titelfavoriten. Wohl nicht zufälligerweise, denn es ist der einzige Gegner gegen welchen sein Team in den letzten sieben Partien verloren hat. Daniel Dos Santos ist der wahrscheinlichste Ersatz für den gesperrten Mahmoud – nicht nur weil er in einem intensiven Duell mit wenig Torchancen gegen den FC Zürich am 18. Oktober im Cornaredo den einzigen Treffer erzielt hat. Beim 4:2-Heimsieg zuletzt gegen Servette kam Mittelstürmer Georgios Koutsias über den Linken Flügel. Croci-Torti wollte damit etwas einen Christian Fassnacht-Effekt kreieren mit einem zusätzlichen torgefährlichen Spieler, der aus der Halbposition in den Strafraum dringt. Im Tessiner Blätterwald wird über einen Transfer des eher klein gewachsenen Innenverteidigers Papadopoulos (gegen Servette Doppeltorschütze) spekuliert. Gerade in Partien gegen den FCZ sind er und Aussenverteidiger Mattia Zanotti immer wieder für versteckte Fouls und Nickligkeiten gut.

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Mit welcher Taktischen Formation startet Hediger ins Kantonsderby gegen den Schwesterclub? / FCZ – Winterthur mit möglichen taktischen Formationen

Sowohl der FC Zürich wie auch der FC Winterthur hiessen zu Beginn „Excelsior“ und änderten beide ihren Namen im Sommer 1896 zu „FC Zürich“ beziehungsweise „FC Winterthur“. Der FC Zürich sieht intern als offizielles Gründungsdatum den Moment der Umbenennung (Wiedervereinigung mit dem FC Turicum) wohingegen der FCW bereits die Gründung als „FC Excelsior“ im April desselben Jahres als Gründungsdatum ansieht. Der ursprüngliche Name „Excelsior“ beider Klubs geht vermutlich auf den in Winterthur geborenen ersten Captain des FC Zürich und späteren Gründer des FC Barcelona, Hans Gamper, zurück. Dazu kommen die Nähe und weiteren Gemeinsamkeiten. Es ist also alles andere als übertrieben, die beiden Vereine als Schwesterclubs zu bezeichnen.

FCZ mit Erfolgsformation aus St. Gallen….?

Und doch hatte man 27 Jahre lang mit Ausnahme der Challenge League-Saison 16/17 einzig jeweils am alljährlichen Drei-Städte-Turnier in Uster gegeneinander gespielt. Das hat sich mit dem Aufstieg des FCW 2022 geändert. Seither konnte Winterthur zwei Mal im Kantonsderby reüssieren. Unter dem mittlerweile zurückgekehrten Trainer Patrick Rahmen gewannen die Eulachstädter im Winter 23/24 je ein Mal in Meisterschaft und Cup, wobei Ex FCZ-Junior Nishan Burkart drei der vier Tore gelangen. Beim FCZ damals unter anderem eingesetzt wurde Fabian Rohner, der mittlerweile bei Winterthur zwei Mal in Folge in der Startformation zum Einsatz kam.

Beim FC Zürich wird die taktische Formation wie immer unter Dennis Hediger zum Überraschungsfaktor. Denkbar ist trotzdem eine Wiederholung des erfolgreichen 3-4-3 aus St. Gallen. Dort agierten Keny und Phaeton auf den Halbpositionen im Sturm mit Emmanuel in der Mitte. Alle drei Stürmer hatten bei den zwei Toren ihre Torbeteiligungen. Zuber und Ligue bildeten die Aussenläufer.

….oder wieder wie in Sion?

Denkbar ist aber unter anderem auch ein 4-2-3-1. Weil Hediger in Sion so spielen liess – und Winterthur tritt mit derselben taktischen Formation auf. Diese Variante könnte mit dem gleichen Personal gespielt werden – mit Steven Zuber auf der Zehnerposition.

Patrick Rahmen hat seine Formation gefunden

Der FC Winterthur spielt wie Sion in einem 4-2-3-1 mit eingerückten Flügeln auf den Halbpositionen. Elias Maluvunu und Théo Golliard sind auf diesen Positionen in guter Form. Sie können aus der Position vor dem Strafraumeck aus mit Diagonalbällen gefährlich werden.

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