Pollero ersetzt Ceesay / Vorschau und Aufstellungen GC-FCZ

GC hat in den letzten Partien nicht nur resultatmässig, sondern auch personell und taktisch grosse Konstanz gezeigt. Trainer Giorgio Contini scheint seine Stammelf gefunden zu haben. Aus dieser fällt neben dem schon eine Weile verletzten Amir Abrashi für das Derby nur der gesperrte Toti Gomes aus. Ersatz Alan Arigoni ist im Verlauf des bisherigen Saisonverlaufes allerdings auch schon regelmässig als einer von vier Optionen für die drei Innenverteidigerpositionen zum Zuge gekommen.

GC kann auf einen aktuellen Toptorschützen Kaly Sène zählen, der sich zudem gut mit Leo Bonatini zu verstehen scheint. Beim FCZ fällt hingegen Assan Ceesay nach einer harten Gelben Karte in der Partie gegen Lugano gesperrt aus. Für ihn läuft Rodrigo Pollero auf. Vasilije Janjicic sitzt erstmals seit langer Zeit auf der Ersatzbank.

Dzemaili und Krasniqi beginnen – Croci-Torti mit Systemänderung / Vorschau und Aufstellungen FCZ – Lugano

Den Saisonauftakt im Tessin konnte der FCZ erfolgreich gestalten – nicht zuletzt dank dem Premièrentreffer des Ex-Luganesi Adrian Guerrero, der auf das zweite Duell im Letzigrund hin von seiner Sperre zurückkehrt. Damals war bei Züri Live die Rede von “Brasil-Lugano“ am Zuckerhut. Knapp drei Monate später ist dies bereits wieder Makulatur. Lugano goes USA und ist jetzt in Besitz des Amerikanders Joe Mansueta, nachdem bereits die Lugano Frauen über Jahre von Spielerinnen aus Übersee dominiert wurden.

Unter dem bisherigen Assistenztrainer und TV-Experten Mattia Croci Torti ist Lugano seit vier Spielen ungeschlagen und hat zuletzt nach der Systemumstellung auf ein 4-4-2 sowohl in Luzern, als auch gegen Lausanne-Sport gewinnen können. Speziell Mickaël Facchinetti auf Links aber zunehmend auch Numa Lavanchy auf Rechts hatten aufgrund von Formtiefs die Last als einzige Aussenläufer im 3-4-1-2 nicht mehr befriedigend alleine stemmen können. Trotzdem scheint Croci Torti heute im Letzigrund zu Luganos angestammter Spielformation zurückzukehren. Der zuletzt jeweils als Linker Mittelfeldspieler eingesetzte Asumah Abubakar würde dann für den ausfallenden Mattia Bottani in der Spitze neben “Shootingstar“ Zan Celar beginnen.

FCZ-Trainer André Breitenreiter hat hingegen zuletzt durch dick und dünn am 3-4-1-2 festgehalten, selbst als zuletzt gegen Sion Guerrero gesperrt fehlte und Boranijasevic auf der Ersatzbank begann. Die Aussenbahn wurde gegen die Walliser durch Fabian Rohner und Wilfried Gnonto beackert. Bei den zuletzt etwas schwankenden wenn auch in der Tendenz immer noch positiven Auftritten standen jeweils vier eigentliche Zentrale Mittelfeldspieler gleichzeitig in der Startaufstellung. Auch weil auf dieser Position eine sehr hohe Kadertiefe herrscht. Wobei Antonio Marchesano jeweils als zweiter Stürmer neben Assan Ceesay auflief. Moritz Leitner fällt aus und Ante Coric beginnt auf der Ersatzbank. Somit rücken Blerim Dzemaili und Bledian Krasniqi in die Startaufstellung.

Déjà Vu an der Sihl / Red Star – FCZ 2:3 Analyse & Highlights

Trainer Ludovic Magnin hatte nicht zu viel versprochen, als er ankündigte, man werde den Achtelfinal gegen Red Star genauso ernst nehmen wie jedes andere Spiel, obwohl es gleich neben dem eigenen Trainingsplatz stattfand. Zumindest war dies in der ersten halben Stunde so. Der FCZ zeigte da wirklich einen äusserst fokussierten und erfreulichen Auftritt. Spätestens mit Beginn der Zweiten Halbzeit schlich sich allerdings beim ein oder anderen Spieler der Schlendrian ein. Beipielhaft für die Leistungskurve der ganzen Mannschaft war Flügelspieler Salim Khelifi. der gut begann, nach der Pause stark abbaute und sich dann in der Schlussphase nochmal etwas aufrappeln konnte, als wie schon beim 4:2-Sieg bei Breitenrain Roberto Rodriguez stark mit dafür verantworlich war, die «Kugel» möglichst lange möglichst weit vom eigenen Gehäuse wegzuhalten.

Hakim Guenouche kam zu seinem ersten Wettbewerbsspiel in der 1. Mannschaft und bereitete mit einem seiner Tempoläufe in die Tiefe das 3:0 durch Assan Ceesay (dessen zweites Tor an diesem Abend) in der 27. Minute vor. Guenouche war auch einer derjenigen, die in der 2. Halbzeit um jeden Ball kämpften. Dazu gehörte während der ganzen Partie definitiv auch Adrian Winter, der sich die Züri Live-MVP-Auszeichnung gegen seinen Ex-Klub Red Star redlich verdiente. In der 1. Halbzeit war der Zürcher Sturmpartner von Assan Ceesay und wechselte für den zweiten Durchgang auf die Rechtsverteidigerposition, als Marco Schönbächler für den Rechten Flügel eingewechselt wurde und Stephan Odey von der Rechten Seite in die Spitze wechselte. Zum ersten Mal in einem Wettbewerbsspiel in der Startaufstellung stand zudem der 17-jährige Simon Sohm, eines der grössten Talente aus dem FCZ-Nachwuchs.

Red Star spielte lange Zeit in einer defensiveren Ausrichtung als in der Meisterschaft üblich, blieb aber angeführt von Captain Jan Hartmann immer mit schnellen Gegenstössen, bei welchen die «Zweite Welle» jeweils zügig nachrückte, gefährlich. Nach Breitenrain spielte der FCZ an der Sihl im Cup zum zweiten Mal hintereinander gegen einen Top-Amateurklub mitten in einer belebten Stadtlandschaft und die Partie verlief praktisch identisch mit einer schnellen 3:0-Führung und dem Zittern am Schluss. Zum Viertelfinal Ende Februar empfängt der FCZ nun im Letzigrund den SC Kriens, das aktuell zweitbeste Auswärtsteam der Challenge League, welches im Achtelfinal (natürlich auswärts!) den FC Rapperswil-Jona gleich mit 4:1 bezwingen konnte.

Red Star – FCZ 2:3 (0:2)

Tore: 2. Khelifi 0:1; 8. Ceesay (Khelifi) 0:2, 27. Ceesay (Guenouche) 0:3, 36. Gashi (Hartmann) 1:3; 64. Graf (Thalmann) 2:3.

Red Star: Beeler; Hartmann (61. Durand), Benzlar, Schnidrig, Scherrer, Thalmann (75. Ribeiro); Gashi, Steiger; F. Janett, Baillargeaut (61. Eid), Graf.

FCZ: Vanins; Rüegg (46. Schönbächler), Nef, M. Kryeziu, Guenouche; Odey, Sohm (90.+2 Maouche), H. Kryeziu, Khelifi; Winter, Ceesay (64. Rodriguez).