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FCZ Podcast: Züri i meh als 93 Minute – Folg 4/22: „Hüt holemer de Siech“ mit Dani Gygax
Modusdiskussion im Züri Live-Podcast mit Dani Gygax
Vujevic macht den Filipescu – FCZ U16 Cupsieger in der 94. Minute
Es waren sicherlich nicht die besten beiden Mannschaften dieser Altersstufe in Biel auf dem Platz gestanden. Der FCZ hatte auf dem Weg in den Final immerhin neben Wil auch die höherklassierten Basel und Team Aargau ausgeschaltet, während Lausanne über Xamax, Concordia und Winterthur (im Penaltyschiessen) relativ einfach in den Final gekommen war. Trotzdem standen auf beiden Seiten Nationalspieler in der Startformation. Beim FCZ fehlte allerdings mit Daniele Trivellin der beste Stürmer.
Der FCZ war in der 1. Halbzeit die etwas bessere Mannschaft und ging nach einem Ballgewinn von Mario Greco an der gegnerischen Strafraumgrenze durch einen nicht allzu platzierten Rechtsschuss Leon Grandos in Führung. Lausanne konnte allerdings nach einer sehr ähnlichen Situation auf der gegenüberliegenden Seite, als Kamoko den Ball nicht zum eigenen Mann brachte, durch Maksim Milovanovic die Partie ausgleichen. In der 2. Halbzeit kam der FCZ stärker unter Druck und hatte vor allem in der 55. Minute beim doppelten Pfostenschuss von Darko Lötscher und Aukan Moraga grosses Glück.
Kurz vor Schluss wechselte Trainer Dani Gygax im Hinblick aufs Penaltyschiessen Eidar Hujdur für Offensivmann Greco ein. Schlussendlich war dies dann aber aus einem anderen Grund wichtig. Mit dem Innenverteidigerhünen hatte der FCZ noch einen grossgewachsenen Mann mehr im gegnerischen Strafraum, um die gegnerischen Verteidiger zu beschäftigen, als es in der 94. Minute nochmal Freistoss aus dem Mittelfeld gab. „U16-Guerrero“ Neil Volken hatte schon bis dahin gute Standards geschlagen – auch diesmal: David Vujevic kam an den Ball und köpfte diesen im hohen Bogen über den nicht allzu grossgewachsenen Lausanne-Goalie St.Pierre – Jubel, Ekstase, alle rennen zur Cornerfahne! Dass der Schiedsrichter sofort abgepfiffen hatte, ging in diesem Moment dabei sogar etwas unter.
Trotz dieses Erfolges, der offenbar vor der Saison intern bereits als Ziel definiert worden war, scheint dieser Jahrgang weniger talentiert zu sein, als die aktuelle U18, die in der Meisterschaft auf dem 2. Rang liegt, und mit welcher Gygax als Trainer den Cupfinal verlor. In Abwesenheit Trivellins zur Zeit der auffälligste Spieler ist Mattia Rizzo, Sohn des ehemaligen FCZ-Trainers und -Spielers Massimo. Er hat im Verlauf des letzten Jahres seit der U15 nicht nur physisch, sondern auch technisch einen grossen Sprung nach vorne gemacht. Vor Wochenfrist traf der Rechtsverteidiger bei einem Länderspielsieg der U16-Nationalmannschaft gegen Dänemark in Niederhasli mit einem scharfen Rechtsschuss zur 1:0-Führung.
Telegramm
Lausanne-Sport U16 – FC Zürich U16 1:2 (1:1)
Biel, 450 Zuschauer
Tore: 15. Grando (Greco) 0:1, 35. Milovanovic 1:1, 90.+4 Vujevic (Volken) 1:2.
Lausanne-Sport: St-Pierre; Stutzmann (Almeida), Maserati, Ferreira, Lorotte; Ahuissou (Descloux); Testa (Moraga), Milovanovic; Londia, Lötscher (Micevic), Pereira (Mazreku).
FCZ: Dauti; Rizzo, Vujevic, Kamoko, Volken; Lichtenstein; Frey, Grando; Huber (66. Longo), Greco (87. Hujdur), Ulu (75. Raduljevic).




U16-Trainer Dani Gygax: „Wir hatten schon das Penaltyschiessen vorbereitet“
Titellose Saison der Academy – Dani Gygax im Interview nach verlorenem U16-Cupfinal
Die FCZ U16 der Coaches Gygax und Ramadani verliert den Cupfinal in Biel gegen Favorit Luzern mit 0:2 – beide Treffer erzielt Nationalspieler Tyron Owusu. Somit geht die FCZ Academy diese Saison auf nationaler Ebene leer aus, wenn man davon absieht, dass Ercüment Sahins U17 das beste Team seines Jahrgangs war und in der Abschlusstabelle knapp hinter St. Gallens U18 auf U17-Stufe auf dem Zweiten Platz landete. Die physisch stärkeren Innerschweizer, welche bereits den Meisterschafts-Halbfinal gegen den FCZ gewonnen und danach Basel im Final mit 2:1 geschlagen hatten, dominierten die 1. Halbzeit, allerdings ohne zu vielen Tormöglichkeiten gegen die sich zurückziehenden Zürcher zu kommen. Fast als Einziger gefährlich wurde der zu Borussia Dortmund wechselnde Luzerner Stürmer Bradley Fink zwei Mal im FCZ-Strafraum und traf dabei ein Mal den Pfosten. Ansonsten agierte Gianni De Nitti im Zürcher Tor sicher, bis in der 39. Minute nach ungenügender Defensivarbeit von FCZ-Flügel Sehar Etemi Luzerns Tyron Owusu in den Strafraum vordringen und sich zum 1:0 “durchzuwursteln“ vermochte.
FCZ-Captain Selmin Hodza musste in der Pause verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Der für ihn eingewechselte Stürmer Daris Sabotic vermochte schon nach wenigen Sekunden mit einer Topchance im gegnerischen Strafraum nach Vorlage von Mehmet Yigit ein Zeichen zu setzen. Diesem vielversprechenden Wiederbeginn folgte aber nur eine Minute später ein herber Dämpfer, als Owusu nach einer Freistossflanke per Kopf zum 2:0 traf. In der Folge kam der FCZ, der mit Dominik Fleischli schon früh einen weiteren Stürmer einwechselte, zu mehr Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte und Chancen im gegnerischen Strafraum, aber der Luzerner Keeper Pascal Loretz war unter anderem beim Abschluss von Ardi Morina nach Hereingabe des schnellen Silvan Schiess aus kurzer Distanz reaktionsschnell auf dem Posten. In der Schlussphase liess Luzern dann nichts mehr anbrennen. Sofort im Anschluss der Partie stellte sich FCZ-Trainer Dani Gygax den Fragen von Züri Live und strich dabei bei seinem Team vor allem die Steigerung in der Rückrunde nach einem „guten Trainingslager“ heraus:
Luzern U16 – FCZ U16 2:0 (1:0)
Tore: 39. Owusu 1:0; 47. Owusu (Ru. Dantas) 2:0.
Luzern: Loretz; A. Willimann, Bucher, Huwyler, Amdebrhan; Owusu (81. Lokaj), M. Willimann, Rupp (74. Bieri); Löpping (64. Berisha), Fink, Ru. Dantas (90+1 Von Euw).
FCZ: De Nitti; Hodza (46. Sabotic), Curic, Hoti, Kunz; Yigit (72. Revel), Morina (58. Fleischli), M. Reichmuth; Etemi (79. Jakovljevic), Hanke, Schiess.
Top 5 Züri Live-Audiobeiträge 2018
Das FCZ-Jahr 2018 war äusserst ereignisreich und emotional. Zum Jahresstart hier die bei den Hörern beliebtesten Audio-Beiträge von Züri Live des vergangenen Jahres.
5. Thomas Bickel: „Einer-Jahrgang wichtig für unsere Planung“ – Das Gespräch mit dem Leiter Sport wurde vor dem Rückrundenstart geführt. Damals war Uli Forte noch Trainer beim FCZ. Mittlerweile hat Simon Sohm als erster Spieler der Schweiz aus dem angesprochenen Einer-Jahrgang unter Ludo Magnin in der Super League débutiert und der noch um zwei Monate jüngere Bledian Krasniqi zwei ordentlich bis gute Europa League-Einsätze von je 45 Minuten bestritten. Von den damals erstmals ins Trainingslager mitgenommenen Talenten ist Toni Domgjoni seit der Amtsübernahme Magnins Stammspieler und Lavdrim Rexhepi hat zuletzt bei Rapperswil-Jona sowohl seine offensiven Qualitäten wie auch sein defensives Verbesserungspotential bei Trainer Urs Meier in der Challenge League unter Beweis gestellt. Der ebenfalls weitgehend als Stammspieler eingesetzte Izer Aliu hat ein auf Zypern erlittener Kreuzbandriss zurückgeworfen. Kilian Pagliuca scheint auch bei Halle in der 3. Liga wenig Fortschritte zu machen.
4. Weg in den Cupfinal 2018 – die Tore – aus der Cupfinal-Sendung
3. Cédric Brunner: „Wir reden immer noch über den Cupsieg“ – der Cuperfolg in Bern war auch immer noch eines der Themen, als Cédric Brunner Züri Live beim zweiten Saisonspiel gegen Thun einen Besuch abstattete.
2. Dani Gygax: „Yakin weiss nicht, was auf ihn zukommt“ – nichts von seiner Beliebtheit eingebüsst hat ganz offensichtlich Dani Gygax, im Gegenteil! Der zweitbeliebteste Beitrag des Jahres war die Vorschau des damaligen FCZ FE-14-Trainers vor den Februar-Derbies und seine Einschätzungen des Trainerduells mit dem damaligen GC-Trainer Murat Yakin.
1. Dani Gygax: „Der jüngere Haile-Selassie hat extremes Talent“ – Gygax zum Zweiten – nur zwei Wochen später war er beim Heimspiel gegen Lugano (3:0) zu Gast – und dies neu als U16-Trainer! Diese Stufe trainiert Gygax Stand Jahreswechsel 18/19 weiterhin. Allerdings ist es jetzt der 03-er Jahrgang. Der im Interview angesprochene Kedus Haile-Selassie (jüngerer Bruder von Maren) hat in der Zwischenzeit im Sommer zusammen mit vier anderen Spielern aus dem 02-er Jahrgang den direkten Sprung in die U18 geschafft.
Dani Gygax: „Der jüngere Haile-Selassie hat extremes Talent“
Der neue FCZ U16-Trainer Daniel Gygax auf Züri Live über das Trainerdasein, die Sportcheffrage und einen Rat von Christian Gross, den er nicht befolgt hat…
Derby-Vorschau mit Dani Gygax: „Yakin weiss nicht, was auf ihn zukommt“
Legendäre Momente im Heerenschürli: Stahel zurück, und Alain Fuchs macht den „Filipescu“
Nach der U18 vor Jahresfrist gewinnt diesmal die U16 den Schweizer Meistertitel und macht ihrem Trainer Federico Valente ein schönes Abschiedsgeschenk. In Kürze übernimmt der ehemalige Luzern-Trainer René Van Eck diese Altersstufe. Dieser blieb bei seinen letzten sechs Trainerstationen nirgends mehr als ein Jahr und konnte zuletzt als Feuerwehrmann die prominent besetzte Amateur-Truppe des FC Muri (unter anderem mit Stürmer Cristian Ianu) nicht vor dem Abstieg in die 2.Liga Interregional bewahren.
Wie schon im Halbfinal-Derby mit GC war der FCZ im Final gegen Servette spielerisch die bessere Mannschaft. In der Ersten Halbzeit spielten die beiden erfolgreichsten Teams der Saison kontrolliert und wollten nicht zu früh die Kräfte verpuffen. Trotzdem war die FCZ-Führung durch eine schöne Direktabnahme Argendhewalls kurz vor der Pause verdient. Der Ausgleich in der 58. Minute entsprang einem Zürcher Fehler im Spielaufbau. Der von Servette zum FCZ gewechselte Flügel Guillaume Furrer liess sich vom Ausgleich nicht beeindrucken und erzielte mit einem direkten Freistoss aus 25 Metern vor den Augen der aus der Westschweiz angereisten Familie den 2:1-Führungstreffer. Die Zürcher stürmten trotz Führung weiter mit allen Stürmern und Mittelfeldspielern nach vorne, um die Entscheidung zu suchen, konnten aber die guten Konterchancen nicht nutzen, und kassierten stattdessen nach einem klug gespielten hohen Ball der Servettiens hinter die Zürcher Abwehr in der Nachspielzeit via Lattenunterkante den erneuten Ausgleich.
Die Verlängerung war dann ein Abnützungskampf, den die Zürcher kurz vor Schluss doch noch für sich entscheiden konnten, und dies in legendärer Manier. Wie weiland Iulian Filipescu war der im Normalbetrieb ganz und gar nicht für die Torproduktion zuständige Innenverteidier Alain Fuchs nach einer (Corner-)Flanke von der rechten Seite praktisch mit dem Schlusspfiff für das entscheidende Tor der Meisterschaft besorgt – dies vor einer prächtigen Kulisse und vollen Rängen im Heerenschürli.
Währenddessen findet in der FCZ Academy ein regelrechter personeller Umbau statt. Neben Van Eck kommt auch Klublegende Daniel Gygax neu als FE14-Trainer ins Heerenschürli. Der stellvertretende Academy-Leiter und äusserst erfolgreiche Frauen-Trainer Dorjee Tsawa wechselt zur U21 des FC St.Gallen. U18-Trainer Ludovic Magnin seinerseits übernimmt ab kommender Saison beim FCZ eine voraussichtlich nochmal verjüngte U21. Alle etwas erfahreneren Spieler (20 Jahre und leicht älter) werden wohl nicht mehr dabei sein. Lulzim Salija und Diego Zoller werden mit dem FC Wil in Verbindung gebracht, auch Stefano Cirelli wurde verabschiedet, und selbst Toptorschütze Shpetim Sulejmani könnte nächste Saison nicht mehr bei den Züri Reserven dabei sein. André Ribeiro wechselte zudem im Anschluss an die U20-WM in die Heimat seiner Eltern zum Portugiesischen Spitzenklub Braga, und der nach Wohlen ausgeliehene Nils Von Niederhäusern folgt den Spuren seines älteren Bruders Nick (mittlerweile in den USA engagiert) nach Vaduz.
Albin Sadrijaj erhielt beim FCZ einen Profivertrag und gesellt sich damit zu den ebenfalls bereits zur 1.Mannschaft gehörenden Michael Kempter, Novem Baumann und Mirlind Kryeziu. Im ganzen Academy-Bereich und auch in der 1.Mannschaft sollen in Zukunft die jungen Toptalente noch früher in die nächsthöhere Stufe promoviert werden, wie dies in der jüngeren Vergangenheit beispielsweise bereits mit Vasilije Janjicic praktiziert wurde, der schon mit 15 Jahren seinen ersten Einsatz in der U21 hatte. Vor diesem Hintergrund ist der Coup mit der Rückkehr Florian Stahels noch besser zu verstehen. Neben Stahel und Magnin will in der kommenden Saison zudem die Nachwuchs-Fangruppierung „Blue Pulse“ die U21 an den Heimspielen unterstützen. Ausserdem bringen Gästeteams wie Brühl, Kriens, Breitenrain und YF Juve jeweils ihre eigenen Fans mit. Wird Promotion League im Heerenschürli jetzt Kult?
Züri Live sprach mit dem langjährigen U21-Speaker Georgio Mettler über die Leistungssteigerung nach dem Generationenwechsel während der laufenden Saison, der erstaunlichen Karriere von Kevin Rüegg (innert weniger Monate von der Ersatzbank der U21 in die Stammelf der 1.Mannschaft) und die Saisonbilanz von Spielern wie Neoprofi Albin Sadrijaj, Miro Muheim, Izer Aliu, Arbenit Xhemajli, Toni Domgjoni und Fabian Rohner: