Frey’s 2:0 setzt Energien frei / FCZ – Lugano 3:0 Highlights

Lugano ist in einer Formkrise: der Auftritt im Letzigrund war die vierte Meisterschaftsniederlage in Folge (davon drei Mal 0:3). Nach der «Heimniederlage» in Luzern (1:2) gegen den letzjährigen FCZ- Europa League-Gegner Steaua Bukarest sassen drei Tage später im Letzigrund die Stammkräfte Bnou Marzouk, Sabbatini, Ledesma und Crnigoj vorerst nur auf der Ersatzbank, Rouiller und Piccinocchi fehlten verletzt. Der FCZ konnte dies zu seinem vierten Saisonsieg in 10 Partien nutzen. In der guten ersten halben Stunde der Partie ging der Stadtclub mit einem Rodriguez-Corner durch ein Eigentor Milosavljevics verdient in Führung. Etwas Glück benötigte das Forte-Team, dasmit das Nachlassen vor der Pause im Gegensatz zum Lausanne-Spiel diesmal nicht bestraft wurde.

Sechs Minuten nach Wiederbeginn gelang dem im Vergleich zu den letzten Partien wieder verbessert auftretenden Michi Frey mit einem Hammerweitschuss das wichtige 2:0. Dies setzte zusätzlich Energien frei. Der FCZ drängte auf den entscheidenden dritten Treffer und gewann dank einer konzentrierten Leistung weiter an Sicherheit. Trotzdem brauchte es auch Andris Vanins, der in der 1. Halbzeit gegen Bottani und im Zweiten Durchgang gegen Gerndt (beim schnell ausgeführten Freistoss Luganos ruhte der Ball nicht) zwei Mal stark parieren konnte. Neben Frey bestätigten in der vorderen Reihe auch Rodriguez und vor allem Dwamena ihre Aufwärtstendenz. Der FCZ kommt zu seinem bisher höchsten Saisonsieg und feiert am Ende auch noch den ersten Pflichtspieltreffer Pa Modou Jagnes mit dessen schwächerem Rechten Fuss, mit welchem der Gambier während der Woche im Training häufig den Abschluss geübt hatte.

FCZ – Lugano 3:0 (1:0)

Tore: 20. Milosavljevic (Eigentor, Rodriguez) 1:0; 51. Frey (Rodriguez) 2:0, 89. Pa Modou (Dwamena) 3:0.

FC Zürich: Vanins; Nef, Bangura, Thelander; Brunner (62. Winter), Rüegg, Palsson, Voser; Dwamena, Frey (82. Pa Modou), Rodriguez (73. Sarr).

Lugano: Da Costa; Golemic (58. Carlinhos), Sulmoni, Daprelà; Mihajlovic (73. Yao), Vécsei (46. Sabbatini), Mirosavljevic, Amuzie; Bottani, Mariani; Gerndt.

 

Brunner ersetzt den verabschiedeten Kukeli / FCZ – Sion 2:0 Highlights

Von Beginn weg spielen beide Teams erstaunlich offen und mit viel Risiko. So entwickelt sich ein Schlagabtausch mit viel Platz im Mittelfeld – und in einem solchen spielt schlussendlich immer die Effizienz vor dem gegnerischen Tor die entscheidende Rolle. Der FCZ agierte variantenreicher sowohl aus dem Spiel heraus, als auch bei Standards, profitierte aber auch von Geschenken des Gegners, wie dem ungestümen Einsteigen Constants im eigenen Strafraum gegen Rodriguez, welches zum Penaltytreffer zum 1:0 führte. Während Uli Forte wieder zum 3-4-3 zurückkehrte (mit Brunner auf halblinks für den vor dem Spiel verabschiedeten Kukeli (100 Wettbewerbsspiele für den FCZ)), spielte Sion diesmal im 4-3-3 mit einer Brasilianischen Flügelzange (Cunha – Adryan). Die gefährlichen Angriffe kamen dabei fast immer über Geburtstagskind Adryan über links.

FCZ – Sion 2:0 (2:0)

Tore: 23. Rodriguez (Penalty) 1:0, 26. Frey (Sarr) 2:0.

FC Zürich: Vanins; Nef, Bangura, Brunner; Winter, Rüegg (71. Palsson), Sarr (87. Maouche), Pa Modou; Dwamena, Frey, Rodriguez (79. Koné).

Sion: Mitryushkin; Lüchinger, Zverotic, Bamert, Lenjani; Constant, Ndoye (71. Milosavljevic), Karlen (46. Konaté); Cunha, Schneuwly, Adryan (71. Acquafresca).

 

„Frey versenkt schon beim Einspielen alle Kopfbälle“ / FCZ – Thun Stats und Spielinfos

Der schon in der Testspielphase und in der abgelaufenen U18-Saison überzeugende Maren Haile-Selassie feierte ein fast ideales Début in der 1.Mannschaft. Zur Halbzeit für Roberto Rodriguez eingewechselt, war er am Umschwung mit seiner zielstrebigeren und aufmerksameren Spielweise wesentlich mitbeteiligt. Michi Frey zeigte wie schon im Derby viel Einsatz und war per Kopf bei einem Einwurf Pa Modous und einer Cornerflanke Sangoné Sarrs entscheidend an den beiden Toren beteiligt. Der Sturmtank hatte schon beim Einspielen vor der Partie alle seine Kopfbälle ins Netz gewuchtet. Der linke Aussenläufer Pa Modou hatte zwei, drei gute Aktionen nach vorne, es unterliefen ihm aber auch weit überdurchschnittlich viele Fehler und Unaufmerksamkeiten – so vergass er unter anderem beim Gegentor den Torschützen Matteo Tosetti auf seiner Seite.

Bei Raphael Dwamena lief es unter anderem im Abschlusss diesmal nicht rund, obwohl er nach seinem Derby-Auftritt viel gesucht wurde – acht Torchancen ohne Ergebnis. Die Anzahl der Top-Offensivaktionen war gegen Thun sehr hoch und wurde in dieser Höhe in der Challenge League-Saison kaum mal erreicht. Der Topwert war 37 Top-Aktionen Offensiv aufgestellt beim Auswärtsspiel in Bukarest gegen Steaua.

 

 

 

Siegtreffer dank pingeligem Assistenten / FCZ -Thun 2:1 Highlights

Nach dem über weite Strecken guten Auftritt zum Auftaktderby kommt der FCZ vor halb so vielen Fans gegen Thun nicht nur wegen des verspäteten Eintreffens der Gäste (Stau auf der Autobahn) nicht richtig in die Gänge. Es gibt zwar mehrere gute Kombinationen in den gegnerischen Strafraum, aber es fehlt die Entschlossenheit in Richtung Tor, und Disziplin in der Rückwärtsbewegung. Den 0:1-Rückstand kann der FCZ mit dem eingewechselten 18-jährigen Super League-Débutanten Maren Haile-Selassie in der 2. Halbzeit dank zwei Kopfballtoren auf Standards drehen. Beim ersten trifft nach einem weiten Einwurf Pa Modous Michael Frey zum ersten Mal in den Farben des FCZ in einem Wettbewerbsspiel, beim zweiten lässt der spitzfindige Schiedsrichterassistent den kurz ausgeführten Eckball von Sarr wiederholen, weil der Ball nicht genau auf dem Viertelkreis gelegen haben soll. Im ersten Moment scheint das ärgerlich, bei der Wiederholung spielt Sarr dann aber hoch in den Strafraum, wo Frey ideal auf Nef an den entfernten Pfosten verlängert.

Es ist Alain Nefs sechstes Karrierentor gegen den FC Thun. Der Innenverteidiger ist damit der beste FCZ-Torschütze gegen diesen Gegner. Von den aktuell noch im Profibereich aktiven Spielern hat nur Guillaume Hoarau (7 Tore) gegen die Berner Oberländer häufiger getroffen. Die Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit ist ein positiver Aspekt, genauso wie die Leistung von Neuling Haile-Selassie. Auch Neuverpflichtung Victor Palsson kam noch zu einem Kurzeinsatz. Es war allerdings bei weitem noch nicht alles „gold, was glänzt“, und nach GC konnte der FCZ zum zweiten Mal hintereinander im Letzigrund gegen einen Gegner antreten, der eher einen seiner schwächeren Tage einzog, und zudem den rotgesperrten Captain Dennis Hediger vermisste.

FCZ – Thun 2:1 (0:1)

Tore: 35. Tosetti (Sorgic) 0:1; 51. Frey (Pa Modou) 1:1, 74. Nef (Frey) 2:1.

FC Zürich: Vanins; Nef, Bangura, Kukeli; Winter, Rüegg, Sarr (84. Palsson), Pa Modou; Dwamena, Frey (80. Cavusevic), Rodriguez (46. Haile-Selassie).

Thun: Ruberto; Kablan, Bürgy, Gelmi, Facchinetti; Tosetti, Lauper, Sutter (75. Peyretti), Spielmann (77. Da Silva); Sorgic, Hunziker (68. Rapp).

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