Moussa Koné wie „Flasche leer“ / FCZ – YB Stats und Spielinfos

YB-Trainer Adi Hütter brachte mit Djibril Sow („Speziell, gegen die Südkurve zu spielen, wenn man früher selber drin stand“) und Christian Fassnacht beide Spieler aus der FCZ Academy, und dazu die beiden Ex FCZ-ler Steve Von Bergen und Loris Benito in der Startformation. In diesem kampfbetonten Spitzenspiel gab der FCZ in der 1. Halbzeit den Takt vor und hatte insgesamt deutlich mehr Top-Defensivaktionen, als Top-Offensivaktionen. Im Angriffsdrittel hatte der FCZ nicht viele gute Szenen, weder Defensiv noch Offensiv, was in erster Linie daran lag, dass die Stürmer, speziell Michi Frey, viel im Mittelfeld und teilweise gar im Backfield aushalfen bzw. aushelfen mussten.

Sangoné Sarr schafft es leider seit Monaten nicht, seine Fehlpassquote nachhaltig zu senken. Dies ist ein wesentliches Problem für das ganze Team. Mit einer besseren Passquote von Sarr oder Palsson wären drei Punkte möglich gewesen – so aber kam der FCZ in der Zweiten Halbzeit zu stark unter Druck. Roberto Rodriguez zeigt weiter aufsteigende Form – seltsam ist nur, dass ausgerechnet er, der nicht unbedingt der schnellste Offensivmann im Team ist, so häufig steil in die Tiefe geschickt wird.

Der zu Saisonbeginn nicht wirklich überzeugende Cédric Brunner zeigte auf halblinks in der Abwehr seine bisher mit Abstand beste Saisonleistung (inklusive Testspiele). Es scheint die Position zu sein, wo er sich zur Zeit am wohlsten fühlt. Weiterhin unsicher wirkte Neuverpflichtung Victor Palsson, zumal er zusätzlich wegen den Ausfällen von Bangura und Alesevic (in Chippis leicht am Knie verletzt zur Pause ausgewechselt) sowie der fehlenden Spielberechtigung Thelanders im Abwehrzentrum aushelfen musste. Erfreulich war, Antonio Marchesano wieder auf der Ersatzbank zu sehen. Sein erster Saisoneinsatz in einem Wettbewerbsspiel scheint nicht mehr weit entfernt zu sein.

Eine totale Enttäuschung war der eingewechselte Moussa Koné – wie „Flasche leer“, eine Nichtleistung, für die es nur die Tiefstnote „1“ geben kann. Trainer Forte war so erbost und erschrocken ob dem Bärendienst, welcher Koné dem Team nach der Auswechslung von Rodriguez erwies, dass er sich nicht mehr zu getrauen schien, weitere Spieler einzuwechseln. Der schon bereitstehende Cavusevic musste wieder zurück auf die Bank. Dass Forte nicht das volle Wechselkontigent ausschöpft, ist äusserst selten.