Luzern – FCZ 1:2 Highlights

Der FCZ startet in Luzern gut in die Partie und geht verdient durch einen Weitschuss von Anto Grgic in Führung. Mit einem Konter in der zweiten Halbzeit stellt Aleksandr Kerzhakov mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FCZ auf 2:0 – beide Assists stammen von Franck Etoundi. Das Team von Sami Hyypiä zeigt eine solidarische und kämpferisch gute Defensivleistung, Luzern kommt erst zum Anschlusstor und zwei grossen Torchancen, als in der Schlussphase Débutant Leonardo Sanchez zwei Mal von Schiedsrichter Jaccotet mit Nasenbluten vom Platz geschickt wird.

FC Luzern – FC Zürich 1:2 (0:1)

Swissporarena – 10 119 Zuschauer – SR Jaccottet

Tore: 28. Grgic (Etoundi) 0:1, 73. Kerzhakov (Etoundi) 0:2, 90. Schachten (Jantscher) 1:2

Luzern: Zibung; Thiesson, Puljic, Rogulj, Lustenberger (38. Schachten); Haas (63. Frey), Affolter, Neumayr (63. Hyka); Christian Schneuwly, Marco Schneuwly, Jantscher

Zürich:
 Favre; Nef, Sanchez, Kecojevic; Brunner (62. Kleiber, 85. Sarr), Yapi, Grgic, Vinicius; Bua, Kerzhakov (78. Kukeli), Etoundi

Kukeli zurück – Schönbis Saison zu Ende?

„Er nimmt Medikamente. Ich habe lange auf ihn gewartet, aber wir haben keine Zeit mehr.“ Aus FCZ-Trainer Sami Hyypiäs Worten wird ersichtlich, dass Marco Schönbächlers Super League-Saison aufgrund seiner Adduktorenprobleme wohl bereits in den nächsten Tagen vorbei sein wird, wenn nicht noch ein kleines Wunder passiert. Der ebenfalls schnelle, aber taktisch noch etwas unbedarfte Moussa Koné (19) aus dem Senegal steht Gewehr bei Fuss, um den letzten verbliebenen Kontingentsplatz im Kader von Hyypiä einzunehmen.

Koné hat in der Vorbereitung in der zweiten Halbzeit gegen den SV Ried über den rechten Flügel viel Dampf gemacht – in jener Halbzeit fiel auch das einzige Zürcher Tor der Testphase – allerdings durch einen Corner von der linken Seite. Der junge Senegalese kann sowohl im Sturm, wie auf der offensiven Aussenposition eingesetzt werden. Über diese habe seine Mannschaft gegen Sion zuwenig agiert, und speziell in Überzahl zu viel durch die Mitte machen wollen, meint Hyypiä beim Vorschaugespräch vor dem Auswärtsspiel in Luzern gegenüber den Medien am Freitag mittag.

Defensiv hat Hyypiä seine Mannschaft zum Rückrundenauftakt abgesehen von der Szene, die zum Gegentor geführt hat, „nicht schlecht“ gesehen. Dies trotz einer ziemlich offensiven Aufstellung auf Seiten des Letzigrund-Teams. Der Fehler von Cédric Brunner wurde dabei in der entscheidenden Szene des Sonntags im Mittelfeld durch einen Ballverlust beim Spiel durch die Mitte eingeleitet.

Wieder im Training zurück vor dem Duell in der Innerschweiz ist Burim Kukeli. Ob der Mittelfeldspieler aber bereits wieder für das Spiel bei seinem Ex-Klub in Frage kommt, ist noch offen.  Kerzhakov trainiert seit seiner Ankunft beim FCZ sehr gut, kann aber fitnesstechnisch immer noch etwas zulegen. Das gleiche gelte gemäss Hyypiä umso mehr für Davide Chiumiento, welcher „okay“ trainiere. Leonardo Sanchez bescheinigt der Finne einen grossen Willen, aber die fehlenden Sprachkenntnisse würden ihn daran hindern, eine Führungsrolle einnehmen zu können.  „Man kann nie genug Leader im Team haben“ meint Hyypiä zu diesem Thema: jeder müsse auf dem Platz selbst Verantwortung übernehmen, weil man auch im Training nicht alle möglichen Spielsituationen simulieren könne.

Philippe Koch wird am Sonntag in der Swissporarena gesperrt sein. Damit wird aus dem gegen Sion auf der Bank beginnenden Aussenverteidigerduo Vinicius/Kleiber sicherlich mindestens einer diesmal in der Startformation stehen. Die weiterhin mit der 1.Mannschaft trainierenden Spieler aus der U21 wie Janjicic oder Turkes haben gemäss Hyypiä ebenfalls Chancen, sich für den Kader gegen Luzern aufzudrängen.

Luzern – FCZ 1:0 Highlights

FC Luzern – FC Zürich 1:0 (0:0)

swissporarena – 10 420 Zuschauer – SR Schärer

Tor: 51. Yesil 1:0

Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Puljic, Lustenberger; Arnold; Kryeziu (74. Haas), Freuler; Hyka (87. Fandrich), Marco Schneuwly, Yesil (65. Jantscher).

Zürich:
 Brecher; Brunner, Kecojevic, Djimsiti, Koch; Yapi (75. Grgic); Bua, Christian Schneuwly (65. Gavranovic), Buff, Simonyan (46. Chiumiento); Etoundi.

Mit offensiver Aufstellung in Luzern

FCZ-Trainer Sami Hyypiä schickt eine offensiv ausgerichtete Mannschaft in Luzern aufs Feld. Artjom Simonyan bekommt eine Chance von Beginn und bildet wohl mit Kevin Bua die Flügelzange. Franck Etoundi ist zurück in der Startformation, dazu kommen mit Buff und Schneuwly neben dem „Sechser“ Yapi zwei weitere eher offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler zum Einsatz.

1509 fcz in luzern

Der ehemalige Liverpooler Teamkollege  Markus Babbel vertraut in Abwesenheit des gesperrten Lezcano ein junges Team auf den Platz. Remo Arnold (als Captain und MVP Blue Stars/FIFA Youth Cup-Sieger 2015 im Final gegen den FCZ) und der neuverpflichtete Samed Yesil kommen zum ersten Mal zu Hause von Beginn weg zum Einsatz.

1509 luzern vs fcz

David Zibung bringt Luzern gegen stärkeren FCZ auf die Siegerstrasse

Zur Pause war beim FCZ die Hoffnung gross auf eine Wende zu positiven Resultaten: die Leistung war gut, vergleichbar mit dem Auswärtssieg in St.Gallen – es wurde gekämpft und gespielt, und Chancen erarbeitet – bei 10:5 Abschlüssen und 8:0 Eckbällen. Der sich zur Zeit in hervorragender Verfassung befindliche David Zibung machte aber die Zürcher Topchancen zunichte. Schon in der ersten Halbzeit deuteten zudem Dario Lezcano und Jakob Jantscher in den wenigen Luzerner Offensivszenen an, dass sie bei FCZ-Abwehrschnitzern sofort bereit sind, zuzuschlagen, was sie in der zweiten Halbzeit dann auch taten.

Zuerst erzielte Christian Schneuwly allerdings mit einem herrlichen Treffer aus spitzem Winkel die Zürcher Führung. Der Flügelspieler profitierte dabei von der kurzzeitigen Verwirrung in der Luzerner Defensive, weil der FCZ in der Pause von einem 4-4-2 auf ein risikovolles 3-4-3 umgestellt hatte. Nach der Führung kehrte dann der FCZ sofort wieder zu der stabileren Formation mit vier Verteidigern zurück.

Aber auch die beste Taktik hilft nichts, wenn sich individuelle Fehler einschleichen. Der im Vergleich mit Gegenüber Zibung unerfahrenere Zürcher Keeper Yanick Brecher agierte vor beiden Penaltyszenen zum 1:2 und 2:3 nicht gut, und am Ende konterten die Gäste den in Unterzahl spielenden FCZ dann noch aus. Zwischenzeitlich hatte Sadiku einen Freistoss von Anto Grgic in Unterzahl wohl noch leicht berührt, und zum 2:2 ins Netz gelenkt.

Die Highlights der Partie bei Züri Live:

FC Zürich – FC Luzern 2:5 (0:0)

Letzigrund – 7621 Zuschauer – SR Klossner

Tore: 50. Christian Schneuwly 1:0, 57. Jantscher 1:1, 73. Lezcano (Handspenalty) 1:2, 84. Sadiku 2:2, 86. Lezcano (Foulpenalty) 2:3, 89. Kryeziu 2:4, 94. Lezcano 2:5

Zürich: Brecher; Koch, Nef, Kukeli, Djimsiti; Christian Schneuwly (76. Simonyan), Cabral, Grgic, Bua; Buff (73. Gavranovic); Etoundi (81. Sadiku)

Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Puljic, Lustenberger; Fandrich (66. Hyka), Freuler, Kryeziu, Jantscher (90. Schachten); Marco Schneuwly (87. Basha),  Lezcano

1 12 13 14 15 16