FCB – FCZ Frauen 1:3 Highlights und Spielbericht

Die FCZ Frauen gewinnen den Spitzenkampf gegen den FCB vor 3’000 Fans im St.Jakob Park mit 3:1 und bleiben damit mit zwei Punkten Rückstand an Spitzenreiter Neunkirch dran. Am kommenden Samstag kommt es im neuen Schaffhauser LIPO Park zum Direktduell um die Tabellenspitze. Es wird an diesem 1.April beim FCZ ein regelrechter „Schaffhauser Tag“. Nach den Frauen um 14:00 in Schaffhausen treffen die Männer des FCZ und des FC Schaffhausen um 19:00 im Letzigrund aufeinander. Beide Spiele werden auf Züri Live übertragen.

In Basel stand im Vergleich zum 10:2 im Derby unter der Woche im Mittelfeld Lesley Ramseier für Malin Gut in der Startformation. Das Team von Trainer Dorjee Tsawa machte dem Gegner von Beginn weg mit Pressing das Leben schwer und kam in den ersten 10 Minuten zu fünf Eckbällen. Bereits in der 5. Minute erzielte die sich im Strafraum physisch gut behauptende Sanni Franssi alleine vor Ex FCZ-Goalie Stenia Michel die Führung. In der 35. Minute traf Julia Stierli mit einer schönen Direktabnahme aus 15 Metern nach einem gut getretenen Corner Lesley Ramseiers. Kurz nach der Pause zog die Rechte Aussenläuferin Nathalie Lienhard diagonal unwiderstehlich in den Strafraum und konnte Michel ebenfalls überwinden.

Das Tor für den FC Basel zum 1:3 erzielte in der 67. Minute nicht zufällig Innenverteidigerin Jana Brunner per Kopf aus der Distanz nach Szarvas-Eckball. Die Zentrale Defensive Brunner/Jaser war zusammen mit der Humm-Sonderbewacherin und Ex FCZ-lerin Sandra Aloi der beste Mannschaftsteil in den Reihen des Heimteams. Bei den Rotblauen kam in der 72. Minute Nationalspielerin Meriame Terchoun 10 Monate nach ihrem Kreuzbandriss zum Comeback, konnte in der verbleibenden Zeit aber nichts mehr ausrichten.

https://soundcloud.com/fcz-radio/fcb-fcz-frauen-13-highlights

FC Basel – FC Zürich Frauen 1:3 (0:2)

Tore: 5. Franssi (Kuster) 0:1; 35. Stierli (Ramseier) 0:2; 48. Lienhard 0:3, 69. Brunner (Szarvas) 1:3.

FC Basel – Michel; Bangerter, Brunner, Jaser, Liebhart (61. Marti); Percival, Horvat, Aloi (58. Stein), Sundov (72. Terchoun); Szarvas; Beckmann.

FC Zürich Frauen – Friedli; Moser, Gensetter, Stierli; Lienhard, Mauron, Kuster (65. Krisztin); Deplazes (73. Willi), Ramseier (65. Cavicchia); Humm, Franssi.

 

„Gut, haben wir eins auf die Kappe bekommen“ / FCZ Frauen – Sturm Graz Spielinfos und Analysen

Die Züri Live-Expertinnen Lara Keller und Nathalie Lienhard äussern sich über das Champions League-Duell mit Sturm Graz, Zweikampfverhalten, die harte Gangart der Underdogs, Mentalität, Freistossvarianten, die treuen Fans, 3-er Abwehr, was es bringt, eins auf die Kappe zu bekommen, die Situation in der Liga, Lugano, Walperswil, den SC Freiburg, was noch besser werden muss, Cinzia Zehnder, Seraina Friedli, Fabienne Humm, Malin Gut, Adriana Leon, Sanni Franssi, Lesley Ramseier, Rahel Moser, Julia Stierli und Sandrine Mauron.

 

 

FCZ Frauen – Sturm Graz 3:0 Highlights

Die FCZ Frauen dominieren auch das Sechzehntelfinalrückspiel und schlagen den Österreichischen Meisterschaftsdritten Sturm Graz schlussendlich klar mit 3:0 (Gesamtskore 9:0). Trotz klarer Ausgangslage und praktisch inexistenter Vorberichterstattung in den lokalen Medien kamen wieder 3’700 Fans in den Letzigrund, um die Züri Fraue zu unterstützen. Die Partie spielte sich erneut vorwiegend in der Grazer Hälfte ab, Torchancen gab es aber deutlich weniger als noch im Hinspiel. Die Tore von Fabienne Humm (2) und Barla Deplazes waren aber schön herausgespielt – speziell das 3:0 mit der Weiterleitung mit dem Absatz von Sanni Franssi, die mit ihrer Kombination aus Speed und Technik ihr bisher bestes Spiel im Züri-Dress ablieferte und immer wieder gefährlich über die beiden Flügel vorstiess.

Die Highlights des Spiels auf Züri Live mit den beiden Co-Kommentatorinnen Lara Keller und Nathalie Lienhard hier:

FCZ Frauen: Friedli; Mauron, Gut, Fischer (62. Stierli); Mégroz (70.Bernet), Deplazes, Ramseier, Kuster; Leon (62. Willi), Humm, Franssi.

Sturm Graz: Kristler; Kofler, Kovacs (81.Maier), Winter, Gatternig; Naschenweng (86. Schwarz), Malle, Posch, Cancienne, Lazarek (76. Uka); Enzinger.

Tore: 21. Humm (Kuster) 1:0, 28. Humm (Mégroz) 2:0,  74. Deplazes (Franssi) 3:0.

Gelbe Karten: 45. Kovacs (Foul an Leon)

Super Saturday in Zürich

Es ist Wochenende und Länderspielpause – auch die Mannschaft hat mal ein richtiges Wochenende mit zwei freien Tagen zur Verfügung, um mit Freunden und Familie den Kopf so zu lüften, dass die Angst vor dem Gewinnen nachher hoffentlich komplett draussen ist. Auch der geneigte FCZ-Afficionado hat nun endlich mal Zeit für andere Dinge, als immer nur….Super League. Da kommt der Super Saturday gerade recht!

– 16:00, Heerenschürli, Promotion League, FC Zürich II – FC Tuggen

– 18:00, GC/Campus Niederhasli, NLA, GC – FC Zürich Frauen

Selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es möglich, beinahe drei ganze Halbzeiten zu sehen, wahlweise nach dem Muster 2+1 oder 1+2.

Der FCZ II unter Trainer Artur „Turi“ Petrosyan hatte fast schon traditionell in der immer stärker werdenden Promotion League einen schwierigen Start und muss zur Zeit gegen den Abstieg kämpfen. Spielerisch gehören die jungen Zürcher zu den besseren Teams der Liga, aber es fehlt häufig die Cleverness und Abgebrühtheit in den beiden Strafräumen.

Der heutige Gegner Tuggen (9.) hat vier Punkte mehr auf dem Konto, als der FCZ II (14.). Bei Tuggen spielen die ehemaligen FCZ-ler Sandro Gugelmann, Dominik Schiendorfer, Javier Santana und Nico Weibel, sowie rund ein Dutzend Akteure mit Challenge League-Erfahrung. Es ist dies bereits die erste Partie der Rückrunde – das erste Duell zwischen den beiden Teams hatte der FCZ im Sommer zum Saisonauftakt auswärts mit 3:2 gewonnen gehabt (Tore: C.Schiendorfer (Penalty), Pizzi; Turkes, Mariani, Kim)

Welches sind die zurzeit interessantesten Spieler beim FCZ II ?

Nr. 8, Vasilije Janjicic, vor  2 Wochen 17 geworden, ist nach dem Abgang von Sow und Oberlin wohl aktuell das grösste Talent der „U21“, ein vielseitiger Spieler, welcher dem Tempo in der Super League dank seinen One Touch-Fussball Qualitäten bereits heute gewachsen wäre.

Nr. 11, Marvin Graf, ein schneller Flügel, der wohl ab Winter fest in der 1.Mannschaft dabei sein wird. Er hat sich zuletzt in Sachen Spielverständnis und Reife gesteigert, sollte aber noch treffsicherer werden.

Nr. 6, Artjom Simonyan, gehört eigentlich bereits zur 1.Mannschaft und hat auf jeden Fall die Qualitäten, dem FCZ weiterzuhelfen. Überzeugte unter den Trainern Meier und Rizzo mit starken Leistungen. Beim ersten Spiel in der Startelf unter dem neuen Trainer Hyypiä in Luzern war Simonyan etwas nervös und traf zudem mit dem brillant aufspielenden Jérôme Thiesson auf grosse Gegenwehr, wurde nach mehreren Ballverlusten zur Pause ausgewechselt, und sucht versucht seither sein Selbstvertrauen in der Promotion League unter Landsmann Petrosyan wieder aufzubauen.

Die FC Zürich Frauen liegen nach neun Runden mit acht Siegen und einem Unentschieden an der Tabellenspitze der Nationalliga A mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Neunkirch (Schaffhausen) und vier Punkten auf den FC Luzern (ehemalige SC Kriens Frauen). Im letzten Spiel vor der Winterpause will das Team von Trainer Dorjee Tsawa im Derby auf dem GC/Campus die Tabellenspitze mit einem Sieg verteidigen.

Welches sind die zurzeit interessantesten Spielerinnen bei den FCZ Frauen?

Nr. 24, Meriame Terchoun: eine grosse Leidenschaft für den Fussball und viel Kampfgeist hatte die vor kurzem 20 Jahre jung gewordene Offensivkraft schon immer, seit einigen Monaten kann sie dies aber zusätzlich mit viel mehr Effizienz, Ruhe, Zielstrebigkeit und Reife kombinieren, und katapultierte sich so mittlerweile völlig zu Recht als einzige Nicht-WM-Fahrerin in die Startformation der A-Nationalmannschaft

Nr. 16, Nathalie Lienhard: die 17-jährige gehört schon jetzt zu den schnellsten Spielerinnen im Schweizer Frauenfussball, sie hat sich in kürzester Zeit ganz nahe an die Stammformation des amtierenden Schweizer Meisters gelaufen und gespielt

Nr. 4, Katie Duncan: die 27-jährige Neuseeländische Nationalspielerin ist aus privaten Gründen in die Limmatstadt gezogen, und konnte letztes Jahr in ihrer ersten Saison im Dress der Löwinnen nicht überzeugen – mittlerweile hat sie sich in der Rolle als 6-er aber deutlich gesteigert, und verleiht dem jungen und talentierten Mittelfeld der Zürcherinnen Struktur und Stabilität, und ist in die Rolle als weiblicher Gilles Yapi hineingewachsen