Nef und Forte führen FCZ über Ziellinie der 1.Saisonetappe: FCW – FCZ Tore, Stats & Spielinfos

1612-fcw-fcz-match-performanceDer FC Winterthur lieferte wie bisher viele andere Ligagegner auch gegen den FCZ die bisher beste Heimspielleistung der Saison ab. Es brauchte ein beherztes Eingreifen von Trainer Uli Forte von der Seitenlinie mit einer taktischen Umstellung auf die zuletzt meist praktizierte Dreierabwehrkette bereits nach 10 Minuten, damit  der Gast aus Zürich im Nebelmeer zwischen den sieben Winterthurer Hügeln die Partie besser in den Griff bekam. Die Limmatstädter kämpften mit der negativen Formkurve einiger seiner Akteure. Gegensteuer konnten dabei vor allem die kampfstarken Adrian Winter und Alain Nef geben.

1612-fcw-fcz-match-statsFCZ-Toptorschütze Winter war wie schon bei der Saisoneröffnung gegen WINTERthur im Letzigrund an beiden Treffern zum 2:0 entscheidend beteiligt. Sein gut ge-time-ter Ball aus dem Mittelfeld heraus für Rodriguez hinter die Abwehr beim 2:0 verdient dabei spezielle Erwähnung. Vor allem Vize-Captain Nef aber war es, der in den letzten Wochen vor der WINTERpause den abbauenden FCZ über die Ziellinie der Ersten Saisonetappe rettete. In drei der vier letzten Partien war der  Zürcher der Züri Live-Most Valuable Player. Gegen Winterthur übernahm Nef mit seinem typischen Durchsetzungswillen nach einiger Zeit im 1.Durchgang vom überforderten Bangura die Bewachung des zuvor gefährlichsten Winterthurers und Ex-FCZ-ler Silvio. Der Brasilianer hatte ab diesem Zeitpunkt so gut wie keine Bewegungsfreiheit mehr.

Der dritte im Bunde mit Note „9“ war gegen Winterthur (nach dem Heimspiel gegen Villarreal zum zweiten Mal diese Saison) Andris Vanins, von dem unter anderem beim Stande von 1:0 gegen den aus kurzer Distanz abschliessenden Luka Sliskovic eine starke Doppelparade notwendig war. Einiges an Licht, aber noch mehr Schatten war bei Marco Schönbächler zu sehen, über den viel lief. Wie so häufig in den letzten Partien schwankte Schönbi zwischen Nonchalance und aggressiver Übermotiviertheit, und fand die richtige Mischung in Bezug auf den mentalen Fokus nicht, auch wenn auf der positiven Seite die Gelb-Rote Karte gegen Guillaume Katz im wesentlichen durch die Antrittsschnelligkeit der Zürcher Nummer 27 zustande kam.

Armando Sadiku ist immer noch relativ weit von seiner besten Verfassung entfernt, konnte sich aber diesmal im Vergleich mit seinen zuletzt wenig erbaulichen Einsätzen steigern, weil er sich viel mehr in den Dienst der Mannschaft stellte, und war vor allem in der Chancenvorbereitung so produktiv wie bisher noch nie seit dem Saisonauftakt gegen denselben Gegner. Ebenfalls eine Steigerung war zum Vorrundenabschluss bei Sangoné Sarr zu konstatieren. Der Senegalese war diesmal viel stärker aufs Wesentliche und die einfachen Dinge fokussiert, als zuletzt üblich.

 

„Marchesano und Rodriguez, das funktioniert“: Servette – FCZ 0:4 Stats und Spielinfos

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Roberto Rodriguez bekommt nach dem Auswärtsspiel bei Steaua zum zweiten Mal in dieser Saison die Züri Live-Note 9 und ist zum ersten Mal Most Valuable Player (MVP). Der Stadtzürcher ist an drei der vier Tore direkt beteiligt – ein Tor, ein Assist und vor dem Penaltyfoul an Dzengis Cavusevic spielt er den guten Ball in den Strafraum. Speziell das Zusammenspiel mit Antonio Marchesano wird immer wieder gesucht.

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Umaru Bangura gelang ein gutes Wettbewerbsspiel-Comeback nach längerer Verletzungspause. Armando Sadikus Einwechslung konnte hingegen nur wegen des klaren Vorsprunges und in der Schlussphase dezimiertem und stark nachlassenden Gegners verantwortet werden. Trotz kurzer Einsatzzeit konnte Sadiku das normalerweise notwendige Laufpensum und den Fokus noch nicht aufbringen.

Servette – FCZ 0:4 Highlights / Im Klassiker dem Druck des Gegners standgehalten

Der FCZ beginnt in der Calvinstadt sehr gut, spielt schnell und zielstrebig nach vorne. Nach etwa 10 Minuten kommt dann Servette besser in die Partie und gleicht das Spielgeschehen aus. Mit der Zeit wurde aus der gesunden Aggressivität des Heimteams aber auch immer mehr überhartes Einsteigen. Schiedsrichter Klossner wirkte dabei eher eskalierend, als deeskalierend auf die Genfer Spieler ein. Trainer Forte musste mit Buff und Voser zwei Spieler verletzungsbedingt auswechseln. Buff hatte zuvor bereits angeschlagen den Penalty zum 1:0 souverän verwandelt, ein Penalty von der Sorte „kann man pfeifen, macht aber nicht jeder“, nachdem Mfuyi Cavusevic mit beiden Händen im Strafraum zurückhielt. Sauthier hatte in der 50.Minute zuerst Glück, dass er nach seinem Einsteigen gegen Voser keine Karte sah, ging kurz darauf aber noch direkter auf die Knochen seines Gegenspielers und sah eine „dunkelgelbe“ Karte. Für Voser ging es nicht mehr weiter. Was dann die Veranlassung für Sauthiers hämische Reaktion auf die (milde) Gelbe Karte war, bleibt wohl sein Geheimnis. Auf jeden Fall war nach dieser Gelb-Roten Karte Servette für die letzten 40 Minuten zu zehnt.

Der FCZ hielt dem Druck von Servette auch in der zweiten Halbzeit stand und suchte selbst jede Möglichkeit, ein weiteres Tor zu erzielen. Eine kleine Vorentscheidung war das 2:0 von Roberto Rodriguez, der zum zweiten Mal von Marchesano eingesetzt alleine vor Torhüter Frick auftauchte, und diesmal den Abschluss alleine suchte. Rodriguez spielte dann auch den Pass auf Sarr vor dem 3:0, nachdem er in Zusammenarbeit mit Brunner den Ball an der gegnerischen Strafraumgrenze erobert hatte. Nach Umaru Bangura in der Startformation kam in der 77.Minute auch Armando Sadiku nach seiner Verletzungspause zum Comeback – ganz offensichtlich noch nicht annähernd im Vollbesitz seiner Kräfte. In den letzten 10 Minuten wollten beide Teams den Match dann nur noch ohne weitere Unfälle über die Runden bringen. Winter konnte so von Brunner durch die Lücke in der Genfer Abwehr drei Minuten vor Schluss angespielt werden und zum 4:0 treffen.

Servette – FCZ 0:4 (0:1)

Tore: 31. Buff (Penalty, Cavusevic) 0:1, 65. Rodriguez 0:2 (Marchesano), 75. Sarr (Rodriguez) 0:3, 87. Winter (Sadiku) 0:4.

Servette: Frick; Doumbia, Mfuyi, Baumann (66. Berisha); Sauthier, Hasanovic, Maouche, Faug-Porret; Alphonse (58. Yagan), Nsamé, Vitikieviez (75. Libertazzi).

FCZ: Vanins; Brunner, Bangura, Kecojevic, Voser (53. Alesevic); Winter, Kukeli, Sarr (77. Sadiku), Rodriguez; Buff (38. Marchesano), Cavusevic.

Nigro und Marchesano bringen Tore, Spektakel und den Heimsieg / FCZ – Aarau Spielinfos und Stats

Wie häufig in dieser Saison gelingt dem FCZ im Spitzenspiel zu Hause gegen Aarau ein frühes Tor, diesmal war es nicht die ominöse zweite Minute, sondern die dritte. Mitentscheidend für diesen guten Auftakt war die starke Spieleröffnung von Kecojevic hinten heraus auf Stettler, der mit seinem Lauf durch die sich bietende Lücke an die Strafraumgrenze weitere Aarauer aus dem Spiel nahm. So hatten Schönbächler, Marchesano und Torschütze Winter genug Platz, um das 1:0 zu realisieren. Nach dem Aarauer Ausgleich zum 1:1 konnte Schönbächler mit einer feinen Einzelleistung im gegnerischen Strafraum den FCZ wieder in Führung schiessen, nachdem Kukeli mit guter Antizipation in der gegnerischen Hälfte einen verlorenen Ball schnell zurückerobert und direkt nach vorne gespielt hatte. Noch vor der Pause konnte Aarau aber wieder ausgleichen und erwischte dabei die Zürcher nach einem Abpraller aus dem Strafraum auf dem linken Fuss. Cédric Brunner vergisst in dieser Szene komplett, sich um seine rechte Seite zu kümmern. Er schaut nur vor den Strafraum auf den Ball und übersieht so den 10 Meter entfernt auf der Seite lauernden Ivan Audino (siehe Bild unten). Die gute Flanke des ehemaligen FCZ-Juniors kann so nicht mehr verhindert werden und ist in dieser Spielsituation dann in der Mitte schwierig zu verteidigen.

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In der zweiten Halbzeit geht der FCZ dann durch einen durch Marchesano souverän verwandelten Elfmeter wieder in Führung. Alain Nef, gegen den von Ref Bieri in der 1.Halbzeit beim 1:1 ein völlig unberechtiger Penalty erfunden worden war, verzichtete trotz des Gefühls, ungerecht behandelt worden zu sein, wie von Trainer Uli Forte vorgegeben auf allzu heftiges Reklamieren, und nahm sich dafür das „Recht“ einen ebenso unberechtigten Kompensationspenalty herauszuholen. Das 4:2 entstand aus einem weiteren von MVP Antonio Marchesano gut ausgeführten Standard (ein Eckball), beim 5:3 lieferte der einmal mehr mit viel Licht, aber noch mehr Schatten agierende Sangoné Sarr mit dem Absatz die schöne Vorarbeit, und das 6:3 (erneut durch Koné) entstand aus einer Massflanke des eingewechselten Buff.

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Bei diesem 6:3-Sieg fielen mehr Tore als in den letzten sechs Begegnungen dieses Duells zusammengezählt. Zuletzt hatte es drei Mal ein Unentschieden gegeben (1x 1:1, 2x 0:0). Aus Sicht von Züri Live Hauptverantwortlicher dafür war unser Experte, Schauspieler und FCZ-Fan Leonardo Nigro, der nach ziemlich genau einem Jahr das zweite Mal auf dem Sender zu hören war – das erste Mal war beim 5:3-Heimsieg gegen Lugano gewesen (damals gleichzeitig der erste Sieg unter Sami Hyypiä und der erste Heimsieg seit einem halben Jahr) – Nigro bringt also offensichtlich Tore, Spektakel und einen Zürcher Heimsieg in den Letzigrund. Hier die Spielinfos zu FCZ – Aarau mit Leonardo Nigro:

Antonio Marchesano ist in dieser Saison nach dem Auswärtsspiel in Wohlen und dem Heimspiel gegen Schaffhausen zum dritten Mal MVP. Der FCZ schoss in diesen drei Spielen zusammengenommen 16 Tore, kassierte aber auch 5. Marchesano war an 10 der 16 geschossenen Tore in der Entstehung oder im Abschluss beteiligt.  Auch bei seinen vorherigen Klubs Biel und Winterthur fielen mit Marchesano auf dem Platz immer wieder sowohl vorne wie hinten viele Tore. Mit Marchesano fehlt die defensive Kompaktheit, die vorne beginnen muss, dafür gibt es viele Tore. Auf Challenge League-Niveau kann diese Rechnung aufgehen. Marchesano war es auch, der den ersten in dieser Meisterschaft für den FCZ gepfiffenen Penalty souverän verwandeln konnte. Cavusevic hatte seinen im Europacup gegen Osmanlispor verschossen. Auffällig zudem, dass die Hälfte der 12 vom FCZ geschlagenen Flanken vom erneut gut spielenden Nicolas Stettler stammten.

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Statistik der Woche: Durchschnittsnoten und Most Valuable Players

Letzte Saison in Ansätzen begonnen, erfasst Züri Live seit diesem Sommer auf der Basis der Radio Live-Übertragungen systematisch statistische Daten zu allen Pflichtspielen des FCZ. Der Fokus liegt auf Informationen, welche in dieser Form nirgendwo sonst öffentlich erhältlich sind, und ist damit eine Ergänzung zu dbfcz.ch und sfl.ch. Ziel ist es, Aficionados, die „Tag und Nacht nur ein Gedanke“ haben, aber auch anderen Interessierte mit Zahlenmaterial und Diskussionsfutter zu versorgen. Intuitive Meinungen und Thesen werden mal bestätigt, mal widerlegt werden – vor allem aber sollen die nackten Zahlen den Blick auf wenig beachtete Zusammenhänge und Phänomene freigeben. Inputs und Feedback willkommen!

19 Partien sind gespielt und jeder der meist 14 eingesetzten Spielern wurde von Züri Live in jeder dieser Partien benotet. Die Skala reicht von 1-10, wobei die Note 5 „genügend“ bedeutet, analog der Schulnote „4“. Bei den Durchschnittsnoten des Teams pro Spiel gibt es keinen Aufwärts- oder Abwärtstrend, sondern normale Schwankungen. Die Bestnote „10“ wurde bisher ein einziges Mal vergeben, und zwar für Burim Kukelis Leistung in Villarreal. Eine „1“ musste bisher noch nicht vergeben werden – die tiefste Note war eine „2“ für Armando Sadiku in Le Mont und Sangoné Sarr gegen Osmanlispor. In untenstehender Graphik ist neben der Durchschnittsnote des Teams pro Spiel der jeweilige Most Valuable Player (MVP) der Partie aufgeführt.

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Die Gesamtdurchschnittsnote für alle Partien ist zur Zeit 6,3. In der Europa League zeigte der FCZ in allen drei Partien eine starke Gesamtleistung, was sich dementsprechend in überdurchschnittlichen Noten niederschlägt. Die Leistungen der Spieler im Schweizer Cup wurden bisher etwas tiefer als in der Liga bewertet. In La Chaux-de-Fonds lief nach der frühen 2:0-Führung nicht mehr viel, und in Bellinzona brauchte der FCZ nach Villarreal eine Willensleistung und konnte nur in wenigen kurzen Spielphasen überzeugen. In der vergangenen Saison scheiterte das Team des damaligen Trainers Sami Hyypiä auch an der eklatanten Heimschwäche. Die Züri Live-Noten für die aktuelle Saison suggerieren, dass diese Heimschwäche noch nicht ganz überwunden ist, auch wenn die Resultate positiv sind. Denn auswärts macht die Mannschaft immer noch eine deutlich bessere Figur.

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Von Züri Live bisher mit Abstand am häufigsten zum Most Valuable Player des Spiels gewählt wurde Oliver Buff (7 mal). Der Zürcher kann auf seiner Lieblingsposition im Zentrum hinter der Spitze seine spielerischen Qualitäten und Torgefährlichkeit voll ausspielen, trägt mit seiner Laufarbeit aber auch im Spiel ohne Ball viel zur Kompaktheit des Teams bei, und ist zusammen mit Rodriguez, Marchesano und Brunner für die in dieser Saison bisher meist guten Standards verantwortlich.

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Wenig stilsicherer FCZ profitiert erneut von Marchesanos Effizienz: FCZ – Schaffhausen 5:2 Spielinfos & Stats

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Der FCZ ist im Heimspiel gegen Schaffhausen trotz einem am Ende klaren Sieg nicht über alle Zweifel erhaben. Erstmals in dieser Saison tritt man trotz relativ kleinen Distanzen zwischen den Linien im Spiel ohne Ball nicht als geschlossener Block auf. Davide Chiumiento unterlaufen zu viele Ballverluste und er kann nicht die auf dieser Position notwendige Laufarbeit eines Oliver Buff leisten. Und im Mittelfeldzentrum tun sich mit dem Duo Sarr/Marchesano zu viele Lücken auf. Dazu kommt die offensichtliche Müdigkeit von Cédric Brunner, der nicht nur mit seinem Slapstick-Fehler zum ersten Gegentor regelrecht um eine Schaffenspause bettelt. Auch offensiv läuft wenig: die Mannschaft erarbeitet sich so wenige Abschlussmöglichkeiten wie bisher noch nie in der Meisterschaft, und dies zu Hause gegen ein viele Lücken offenbarendes Schaffhausen. Nur in Villarreal (Europa League) und in La Chaux-de-Fonds (Cup) gab es in dieser Saison noch weniger FCZ-Abschlüsse.

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Was dem FCZ zugute kommt, ist die hohe Effizienz im Abschluss gegen Franck Grasseler, einem der schwächeren Torhüter der Challenge League. Wie schon in Wohlen war diesbezüglich Antonio Marchesano der entscheidende Mann in der Offensive und mit einem Tor und drei Assists an vier der fünf Treffer direkt beteiligt. Das Tor Marchesanos zum zwischenzeitlichen 2:0 ist eines „Tor des Monats“ würdig mit einer flüssigen Kombination über links inklusive gleich zwei „Tunneln“ von Schönbächler und Chiumiento (mit der Hacke). Die drei Assists Marchesanos entstanden alle aus Standardsituationen – ein von Mevlja ins eigene Tor gelenkter Marchesano-Eckball (1:0), ein von Alesevic mit dem linken Fuss ins Tor gelenkter Marchesano-Freistoss (3:1) und ein nach einem kurz ausgeführtem Corner von Marchesano mit dem Aussenrist an den Fünfmeterraum geschlagenen Ball, den Neitzke unglücklich vor die Füsse von Winter abfälscht (5:2). Neben Chiumiento stand auch Armin Alesevic zum ersten Mal in dieser Saison in einem Wettbewerbsspiel in der Startformation und machte seine Sache gut.

Xamax – FCZ 1:3 Highlights: „Koné wie durch schliessende Tramtüren“

Der FCZ kann nach dem Erfolg im Cup unter der Woche auch das Liga-Spitzenspiel in Neuenburg für sich entscheiden! Obwohl mehrere Akteure nicht ihren besten Tag hatten, stimmte das Mannschaftsgefüge und der Kampfgeist. Das massierte und sehr diszpliniert verschiebende Mittelfeld von Xamax zu überwinden, war zu Beginn allerdings nicht einfach. Sangoné Sarr gelang dies mit einem öffnenden Pass in der 21.Minute auf den 1:0-Torschützen Marco Schönbächler. In der Schlussphase stellten Forte/Chieffo nach der Einwechslung Kay Vosers auf Fünferabwehr um, und vertrauten noch stärker auf Konterangriffe, die dann schlussendlich auch zur Siegsicherung durch Koné und Cavusevic führten. Nicholas Stettler feierte nach dem Teileinsatz gegen St.Gallen in Neuenburg nun gleich noch das Startelfdébut in einem Pflichtspiel und machte seine Sache erneut gut. Alain Nef kehrte nach seiner Sperre als Captain in die Innenverteidigung zurück, hatte aber eine eher durchzogene Partie. Armin Alesevic rückte stattdessen auf die Position des Linksverteidigers – in der 1.Halbzeit mit Erfolg, im 2.Durchgang etwas weniger überzeugend.

Neuchâtel Xamax – FC Zürich 1:3 (0:1)

Tore: 21. Schönbächler (Sarr) 0:1, 68. Koné (Marchesano) 0:2, 72. Ramizi (Leoni) 1:2, 83. Cavusevic (Winter) 1:3

Xamax: Walthert; Gomes, Sejmenovic, Djuric, Leoni; Di Nardo (46. Veloso), Corbaz (89. Ga.Karlen); Ramizi, Qela, Zbinden (46. Nuzzolo); Senger.

Zürich: Vanins; Stettler, Nef, Kecojevic, Alesevic; Schönbächler (64. Winter), Sarr, Kukeli, Rodriguez; Marchesano (73. Voser), Koné (78. Cavusevic).

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