Mögliche Aufstellungen im Spitzenkampf Xamax – FCZ

Gibt es im Spitzenkampf der Challenge League zwischen Xamax und dem FCZ ein Torfestival? Xamax hat im Jahr 2017 mit Ausnahme der Partie gegen Schaffhausen in jedem Heimspiel drei Tore erzielt. Der FCZ seinerseits hat in der gleichen Zeitperiode auswärts ausser in Genf immer mindestens vier Mal eingenetzt.

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Im Tor und in der Abwehr wird der FCZ wohl in der Stammformation auflaufen. Nef und Kecojevic wären beide bei einer weiteren Gelben Karte gesperrt. Mit Bangura steht ein Ersatz bereit – suboptimal wäre angesichts der längerfristigen Verletzungen von Alesevic und Kryeziu aber vor allem, falls die beiden Routiniers die Sperre gleichzeitig absitzen müssten.

Im Zentralen Mittelfeld hat Burim Kukeli in dieser Saison in der Liga die meisten Spiele bestritten. Für die Position neben dem Oltner gibt es verschiedene Optionen. Sangoné Sarr ist angeschlagen. Antonio Marchesano wohl gerade auch auswärts bei Xamax eine zu offensive Variante. Kommt Kevin Rüegg zu einer Chance in der Startformation wie schon in Wohlen und gegen Chiasso? Wahrscheinlicher ist, dass Trainer Forte in dieser wichtigen Partie auf die Routine von Captain Gilles Yapi setzt, der gegen Aarau nicht im Aufgebot stand.

Aufgrund der an der Vorschau-Pressekonferenz von Trainer Uli Forte vermittelten Informationen könntein der Zentralen Offensive Oliver Buff nach seiner Verletzungspause zu seinem Comeback kommen, aber auch ein langsamer Wiedereinbau wäre möglich. Neben Raphael Dwamena könnte daher ebenso gut Antonio Marchesano vorne auf seiner Lieblingsposition zum Handkuss kommen. Moussa Koné ist leicht angeschlagen und die Kombination mit Dwamena hat vorne in den letzten drei Partien nicht immer stabil funktioniert.

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Bei Xamax fehlt weiterhin Innenverteidiger Djuric, wobei der grossgewachsene Witschi keine wesentliche Verschlechterung auf dieser Position neben „Challenge League-Dino“ Sejmenovic darstellt. Spielt auf der zweiten Offensiven Flügelposition neben Raphael Nuzzolo erneut der austrebende 18-jährige Pedro Teixeira, oder setzt Trainer Decastel auf den älteren Samir Ramizi?

 

 

FCZ vor dem richtungsweisenden Spitzenkampf in Neuchâtel

Der Spitzenkampf rückt näher! Neun Punkte Vorsprung hat der FCZ vor dem Aufeinandertreffen mit dem ärgsten Verfolger in der Maladière. Ein Auswärtssieg wäre bei dann noch sieben (für den FCZ acht) zu spielenden Runden ein grosser Schritt Richtung sofortigen Wiederaufstieg! Ein Xamax-Sieg hingegen würde den Aufstiegskampf sofort wieder richtig spannend machen.

Die Neuenburger haben keine Gelegenheit ausgelassen, um den FCZ in den letzten Runden vor Ort zu beobachten. Dank ihrer ausserordentlichen Konstanz kann das Team der Trainer Decastel und Henchoz trotz einer negativen Bilanz im Direktduell (zwei Niederlagen, ein Unentschieden) immer noch mit dem FCZ Schritt halten.

Trainer Uli Forte sieht den Auftritt in der Startviertelstunde gegen Aarau als Zeichen, dass seine Mannschaft jedes Spiel gewinnen will. So will man auch in Neuenburg auftreten. Der 3:1-Auswärtssieg beim gleichen Gegner im Herbst war hart erkämpft gewesen. Als Stärke der Neuenburger sieht Forte wenig überraschend die Offensive.

Der FCZ trainiert sowohl am Samstag- wie auch am Sonntagmorgen in Zürich auf einem Kunstrasen, der dem bereits ziemlich lange und stark benutzten auf der Maladière möglichst ähnlich sein soll. Oliver Buff sollte für die kapitale Partie am Neuenburgersee wieder rechtzeitig fit werden. Der Wechsel zum Zweimannsturm Koné/Dwamena in den letzten Partien sei unter anderem auch aus der Not der Abwesenheit Buffs geschuldet gewesen, aber die beiden jungen Westafrikaner hätten ihre Sache gut gemacht, meint Forte dazu, und vor allem seien sie noch sehr jung und entwicklungsfähig.

Ein paar Negativmeldungen gibt es aus der medizinischen Abteilung. Armin Alesevic hat sich beim gestrigen Training die Schulter ausgekugelt. Sangoné Sarr ist wegen seinen bekannten Schulterproblemen ebenfalls fraglich. Moussa Koné ist angeschlagen. Und bei Michael Kempter meldeten sich gegen Aarau seine zwei Jahre alten Probleme im Lendenwirbelbereich zurück, weshalb er auch ausgewechselt werden musste. Wieder von seiner Sperre zurück ist Adrian Winter. Gegen Aarau war kein offensiver Flügelspieler auf der Bank gesessen, weil Fabian Rohner damals kurzfristig erkrankt war – Miro Muheim rückte für diesen nach.

FCZ Frauen wahren im LIPO Park ihre Titelchance

Beim ersten Spitzenkampf in Basel hatten die FCZ Frauen eine Top-Leistung gezeigt, in Schaffhausen gegen Neunkirch war die Performance immer noch gut. Zum Sieg reichte es am Ende aber nicht. Im ersten NLA-Spiel in neuen LIPO Park von Schaffhausen standen sich zwei ganz unterschiedliche Equipen gegenüber. 1 Schweizerin und 10 Legionärinnen bei Neunkirch – beim FCZ genau umgekehrt. Das Durchschnittsalter – 22 Jahre beim FCZ, und für NLA-Verhältnisse ziemlich hohe 26 Lenze bei Neunkirch.

Die Schaffhauserinnen mussten weiterhin auf Captain Lucia Ondrusova verzichten. Die Slowakin befindet sich im Aufbautraining und wird wohl in der entscheidenden Phase der Meisterschaft wieder eingreifen können. Beim FCZ fehlte die zuletzt formstarke Mittelfeldspielerin Lesley Ramseier gesperrt. Dies löste in der Startaufstellung der Zürcherinnen eine Rotation aus: Sandrine Mauron rückte von der Sechs auf die Achterposition Ramseiers, Moser aus der Dreierabwehr auf die Sechs, und Lienhard von rechts aussen auf Mosers halbrechte Position in der Dreierabwehr. Rein kam auf der rechten Seite Karin Bernet.

Die im Februar aus der U21 aufgerückte 18-jährige Rahel Moser war auch auf der Sechserposition der ruhende Pol. Die gleichaltrige Nathalie Lienhard spielte in der Dreierabwehr ordentlich, konnte aber nicht verbergen, dass sie auf der Seite ihre (offensiven) Stärken besser ausspielen kann, was sich unter anderem in der 77. Minute schon nach wenigen Sekunden manifestierte, als Lienhard nach der Auswechslung Bernets sofort über die Seite eine der wenigen FCZ-Möglichkeiten der 2. Halbzeit im gegnerischen Strafraum kreierte. Andererseits hatte sie in ihrer unüblichen Abwehrrolle bis zu diesem Zeitpunkt die wuslige Slowakin Hmirova relativ gut in Schach halten können. Dies zusammen mit dem Spielrhythmus war wohl auch der Grund, warum sich Trainer Dorjee Tsawa für Lienhard und gegen einen Einsatz von Luana Bühler oder Riana Fischer in der Startformation entschied. In der besagten 77. Minute kam Fischer dann zu ihrem Comeback, worauf Moser zurück in die Abwehr, Gensetter ins Mittelfeld und Lienhard auf den Flügel rückten.  

Zürich fokussierte von Beginn weg auf schnelles und möglichst direktes Umschaltspiel und konnte mit diesem Lücken beim Gegner ausnutzen. Dies führte zu einem klaren Chancenplus für die Gäste aus der Limmatstadt. Bereits in der 4. Minute brachte Selina Kuster das Team von Dorjee Tsawa mit 1:0 in Front, nachdem eine flache Hereingabe Karin Bernets von rechts den Weg zwischen den Neunkirchner Abwehrspielerinnen hindurch gefunden hatte. In der 7. Minute lag der Ball erneut im Netz der eine starke Partie liefernden Slowakischen Nationaltorhüterin Maria Korenciova. Fabienne Humm hatte sich bei einem weiteren schnellen Konter den Ball erlaufen und getroffen. Der während der ganzen Partie ziemlich überfordert wirkende Assistent auf der Gegentribünenseite (musste mehrmals von der Schiedsrichterin überstimmt werden) hatte aber unerklärlicherweise seine Fahne gehoben – Offside soll es gewesen sein. In der 15. Minute wurde Humm dann im gegnerischen Strafraum in guter Abschlussposition in den Rücken gestossen. Die Pfeife der Schiedsrichterin blieb stumm.

In den zehn Minuten vor der Pause war es dann wiederum Humm, die zwei hochkarätige Chancen vergab. Erst überlobte sie in der 36. Minute aus rund 22 Metern Korenciova – der Ball drehte sich aber nach aussen links am leeren Tor vorbei. Und in der 40. Minute konnte Korenciova im Strafraum den Schlenzer, der erneut alleine vor ihr auftauchenden Humm zum Eckball parieren. Zu Beginn der 2. Halbzeit konnten die Neunkirchnerinnen die Partie dann aber an sich reissen. Der FCZ kam zeitweise nur noch selten aus der eigenen Spielhälfte heraus. Julia Stierli hatte in den Laufduellen mit der gefährlichsten Gegnerin, Valentina Bergamaschi, ihre liebe Mühe. Trotzdem kam Neunkirch durch ebendiese Bergamaschi erst in der Schlussphase zur ersten grossen Chance, als die von Lugano gekommene Flügelspielerin den Ball aus vier Metern übers Tor lenkte.

Die 20-jährige war Teil jenes Italienischen Nationalteams, welches am Zypern Cup gegen die Schweiz mit Friedli (Länderspieldébut), Kuster, Humm und Mauron im letzten Gruppenspiel gleich mit 0:6 verlor. Durch den hohen Sieg erreichten die Schweizerinnen den Final gegen Südkorea und konnten diesen dank eines Freistosstores der ehemaligen Zürcherin Lara Dickenmann für sich entscheiden. Gleichzeitig gewannen die in den Reihen von Neunkirch engagierten Slowakischen Nationalspielerinnen Korenciova, Harsanyova und Hmirova den weniger gut besetzten Istria Cup im Final gegen Bosnien Herzegovina.

In der 86. Minute fiel dann doch noch der 1:1-Ausgleich, als Lagonia einen von mehreren Eckbällen von der linken Seite treten und die ansonsten stark spielende Torhüterin Friedli sich leicht verschätzte und den Ball deshalb nur nach vorne ablenken konnte, wo Innenverteidigerin Harsanyova bereit stand. Aufgrund des Spielverlaufes jubelte am Ende die Neunkirchner Bank, die Zürcherinnen waren enttäuscht. Die Übernahme der Tabellenspitze wurde verpasst. Andererseits haben die FCZ Frauen in den zwei Spitzenspielen auswärts vier Punkte geholt. Sie haben den Rückstand nach der Winterpause von 12 auf 2 Punkte reduziert, und können den Titel wieder aus eigener Kraft schaffen, was bei einer Niederlage im LIPO Park nicht mehr der Fall gewesen wäre. Dieser eine Punkt kann am Ende also noch Gold wert sein. Vor allem aber stimmen die über weite Strecken guten Leistungen in den beiden Spitzenspielen optimistisch. Neunkirch ist ohne Zweifel ein harter Konkurrent, aber der FCZ hat trotzdem realistische Chancen auf den Titel.

Neunkirch – FCZ 1:1 (0:1)

Tore: 4. Kuster (Bernet) 0:1; 86. Harsanyova (Lagonia) 1:1.

Neunkirch: Korenciova; Bunter (81. Bell), Harsanyova, Amaral, Zigic; Bergamaschi, Sorrano, Maendly, Hmirova; Pietrangelo, Lagonia.

FCZ: Friedli; Lienhard, Gensetter, Stierli; Bernet (77. Fischer), Moser, Kuster; Mauron, Deplazes (71. Krisztin); Franssi (90.+3 Willi), Humm.

Meriame Terchoun im Spitzenkampf gegen FCZ erstmals für den FCB im Einsatz

Ende Mai letzten Jahres hatte sich die damalige Neo-Nationalspielerin im Spiel gegen Luzern am vorderen Kreuzband verletzt, jetzt kehrt Meriame Terchoun heute um 15 Uhr im St.Jakob Park beim Spiel FCB – FCZ (die Partie wird von Züri Live direkt übertragen) in die Meisterschaft zurück. Für das Duell mit ihrem Stammklub ist die Offensivspielerin rechtzeitig fit geworden und hat es bei ihrem neuen Verein FCB erstmals ins Aufgebot geschafft.

In ihrer fünften Saison in der 1.Mannschaft war die Zürcherin zuletzt Leistungsträgerin beim erneuten Doublegewinn des FCZ gewesen. Sie schaffte den Sprung ins Nationalteam und feierte im Sommer nach ihrer Verletzung im Gips zusammen mit Nils Von Niederhäusern, Novem Baumann und Nico Elvedi ihren Abschluss an der United School of Sports. Der Sprung in die Wunschligen nach Deutschland und vor allem England wurde durch die Verletzung aber vorerst verunmöglicht. Terchoun wollte in dieser Situation neue Reize und eine Luftveränderung, und unterschrieb nach einem vertragslosen halben Jahr im Winter beim FC Basel.

Das heutige Duell zwischen FC Basel und dem FCZ ist ein Spitzenkampf Dritter gegen Zweiter. Es ist aber kein «Klassiker», wie dies in einem Vorschaubericht auf SRF behauptet wurde. Bei den Männern mag dieser Ausdruck aufgrund der sportlichen Rivalität der beiden Teams in den 60-er, 70-er und 00-er Jahren eine gewisse Berechtigung haben. Der Schweizer Frauenfussball hat aber seine eigene Geschichte und diese wird geprägt durch das Duell FCZ – YB (inklusive der jeweiligen Vorgängervereine SV Seebach und DFC Bern). Die YB Frauen konnten 2011 bisher auch als einziges Team die neunjährige Titelserie der Züri Frauen unterbrechen. Die FCB Frauen haben den Titel noch nie gewonnen. Dies obwohl sie auf dem Transfermarkt seit mehreren Jahren mit der grössten Kelle anrühren.

Im Basler Kader sind gleich acht ehemalige Bundesligaspielerinnen zu finden, während der FCZ und auch die meisten anderen Schweizer Klubs keine einzige Spielerin mit Erfahrung in der besten Europäischen Liga in ihren Reihen haben. Die Deutsche Eunice Beckmann und die Ungarin Alexandra Szarvas haben beim aktuellen Deutschen Meister Bayern München gespielt. Beim gleichen Klub war auch Basel-Trainerin Sissy Raith als Chefcoach aktiv. Der FC Zürich ist der amtierende Meister und Rekordmeister, der FC Basel hingegen auch im Frauenfussball der «Krösus». Gleich sechs ehemalige FCZ-Spielerinnen sind beim FCB engagiert. Neben Meriame Terchoun sind dies Nationaltorhüterin Stenia Michel, das Defensivtalent Sandra Aloi, die Berner Oberländerin Stefanie de Alem da Eira, Egzona Seljimi und Stefani Liebhart. Auch Nationalstürmerin Eseosa Aigbogun hatte vor fünf Jahren bereits den Transfer vom FCZ zum FCB gemacht.

Gestern Samstag hat Neunkirch zu Hause gegen GC mit 3:0 gewonnen und damit den Vorsprung auf den FCZ vorläufig wieder auf fünf Punkte ausgebaut. Der FCB liegt sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter zurück. Am kommenden Samstag empfängt Neunkirch im neuen Schaffhauser LIPO Park den FCZ zu einem weiteren Spitzenkampf. Die Qualifikation dauert noch drei Runden und anschliessend gibt es eine Finalrunde mit fünf Spielen, in welchen die Spitzenteams nochmal je einmal aufeinander treffen.

„FCZ nicht konsequent im Gegenpressing“: FCZ – Xamax 1:1 Performance, Stats und Spielinfos

Innenverteidiger Mirlind Kryeziu (20) hat sich in der Vorrunde mit seinen Leistungen in der Promotion League und auch bei seinem Testspieleinsatz kürzlich in Jona für sein erstes Wettbewerbsspiel im «Eins» empfohlen. Natürlich profitierte der mit 1,96m grösste Spieler auf dem Platz dabei auch davon, dass mit Kecojevic, Bangura und Alesevic gleich drei der vier Zürcher Innenverteidiger verletzt sind, und zudem allfällige «Aushilfen» auf dieser Position wie Kukeli oder Sarr ebenfalls fehlten. Kryeziu überzeugte vor allem offensiv mit langen ersten Pässen mit seinem linken Fuss für Schönbächler und beim 1:0 für Dwamena. Damit konnte der Zürcher bei seinem ersten Einsatz auch gleich eine Torbeteiligung verzeichnen. Zudem hätte er per Kopf nach Marchesano-Eckball in der Schlussphase sogar beinahe noch das Siegtor erzielt. In der Disziplin Offensivkopfball ist Kryeziu zur Zeit im ganzen Klub nach Einschätzung von Züri Live der gefährlichste Spieler und wäre auch für Super League-Abwehrspieler nicht einfach zu verteidigen. Defensiv wurde er gegen Xamax kaum gefordert, hatte aber trotzdem ein, zwei Szenen dabei, wo er aufmerksamer und konsequenter hätte agieren müssen. Zur Zeit muss man noch sagen: ideal wäre ein Innenverteidiger mit den mentalen Qualitäten und Erfahrung von Nef, und dem jungen Körper und linken Fuss von Kryeziu.

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Raphael Dwamena überzeugte bei seinem Letzigrund-Début fast zu 100% und hatte mit seiner Torvorbereitung beim 1:0 die Szene des Spiels. Fast zu 100%? In der entscheidenden Szene vor dem Ausgleich hätte der Ghanaer an der Strafraumgrenze quer zum völlig freistehenden Buff spielen müssen. Die Chance auf die Vorentscheidung wäre gross gewesen. Stattdessen verdribbelte sich Dwamena gegen Djuric und reagierte auch nicht schnell genug, um den anschliessend schnell gespielten langen Ball von Veloso auf Gaëtan Karlen zu unterbinden – 1:1 statt 2:0. Auch der Abschluss aus rund sieben Metern ins Aussennetz nach guter Vorarbeit von Moussa Koné hätte besser sein können. Trotzdem ist Dwamena der Zürcher MVP der Partie. Gerade mit Oliver Buff scheint die Abstimmung bezüglich Laufwege schon sehr gut zu funktionieren – in beide Richtungen – Dinge, die in der Vergangenheit bei anderen Stürmern auch nach Monaten oder gar Jahren noch nicht richtig geklappt hatten.

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Nicht nur wegen des frühen Neuenburger Platzverweises gegen Charles-André Doudin konnte der FCZ wieder deutlich mehr Torchancen verzeichnen, als beim Rückrundenauftakt in Genf (17 vs. 4). An mehr als der Hälfte davon (9) war Antonio Marchesano beteiligt, welcher unter anderem mit einem Freistoss in der 2.Halbzeit den nahen linken Pfosten traf. Captain Gilles Yapi tat dem Zürcher Spiel rund vier Monate nach seinem letzten Einsatz mit seiner Übersicht und dem Direktspiel nach vorne sichtlich gut. Zwar unterliefen dem Ivorer in der 1.Halbzeit mehrere Fehlpässe, was aber auf den noch fehlenden Wettkampfrhythmus zurückzuführen ist. Eine Flaute ist zur Zeit auf den Flügeln festzustellen. Ein Einsatz von Neo-Profi Fabian Rohner könnte sich anbieten. Die Einwechselspieler Winter, Koné und Chiumiento haben alle drei etwas bewegt, und dazu beigetragen, dass der FCZ in der Schlussphase zumindest noch ein Tor hätte erzielen müssen.

 

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