Schlagwort: St. Gallen
UPDATE: Moniz bringt das Siegerteam von Basel / FCSG – FCZ Vorschau mit möglichen Aufstellungen
Nach Basel folgt nur drei Tage später nach den Worten von Ricardo Moniz ein weiterer „Klassiker“ in St. Gallen. Es ist auf jeden Fall eine weitere Direktbegegnung mit einem Gegner aus der zur Zeit grossen Spitzengruppe und ein zuverlässig stimmungsvolles und spannungsgeladenes Duell im Kybunpark. Die Grünweissen wollen nach der bitteren Heimniederlage gegen Luzern vom Samstag eine Reaktion zeigen. Der gegen den FCL ausgewechselte Innenvertediiger und 1:0-Torschütze Albert Vallci fehlt aber verletzt und wird wohl durch Stephan Ambrosius ersetzt. Vorne könnte der gefährliche Moustapha Cissé aufgrund der Englischen Woche an Stelle eines der beiden Akteure des produktiven Duos Akolo / Geubbels von Anfang an zum Zuge kommen.
Die Ostschweizer haben sich für Hugo Vandermersch und Jozo Stanic in der Startaufstellung entschieden. Im Sturm sitzt Chadrac Akolo statt Willem Geubbels zu Beginn auf der Bank.
Für St. Gallen-Coach Enrico Massen ist es nicht einfach, die FCZ-Aufstellung im voraus zu erahnen. Gibt es wieder ein 3-5-2 wie in Basel? Spielt erneut das Duo Ballet / Ligue als Aussenläufer – oder bekommen diesmal Conceição / Leidner den Vorzug?
Tendenz geht zur Viererabwehr
Oder passt sich der FCZ dem Gegner an und tritt ebenfalls in einem Rhombus an? Dies könnte unter anderem Bledian Krasniqi zum Startelfeinsatz verhelfen, der sich im Kybunpark jeweils pudelwohl fühlt und in der Vergangenheit in diesem Stadion immer wieder Top-Leistungen abgeliefert hat – auch weil ihm die Spielweise St. Gallens unter Peter Zeidler entgegenkam.
Der FCZ tritt etwas überraschend mit der Siegermannschaft von Basel an. Ricardo Moniz wird wohl erst beim Heimspiel gegen Sion Ende Woche etwas rotieren.
Stürmer da, Ale happy – Züri i weniger als 93 Minute Folg 4/24
Schweizer Meisterschaft Final: Servette FCCF – FC Zürich Frauen 3:1
St. Gallen – FCZ 1:2
FC Zürich 23/24 mit positiver Bilanz gegen YB, Lugano, Servette – aber negativer gegen St. Gallen / FCSG – FCZ VORSCHAU
Erst gerade vor einem Monat traf der FC Zürich im Letzigrund auf den FC St. Gallen. Die Partie ging als Schneeräumungsspiel in die Annalen des diesen Sommer zügelnden FCZ Archivs / Museums ein. Heute zum Saisonabschluss wird in St. Gallen-Winkeln abends regnerisches Wetter vorhergesagt. Vor Monatsfrist stand die Partie in der Züri Live-Vorschau unter dem Titel „Europacupduell“. Mittlerweile haben beide Teams das Ziel erreicht – auch dank des Nachlassens des FC Winterthur, bei welchem sowohl FCZ wie auch St. Gallen mittlerweile auswärts gewinnen konnten.
Langjähriger „Lieblingsgegner“ St. Gallen findet Rezept gegen FCZ
Eine erste Bilanz kann schon vor der Partie im Kybunpark gezogen werden. So hat der FC Zürich gegen sieben der elf Super League-Kontrahenten (inklusive die Spitzenteams YB, Lugano und Servette!) diese Saison eine positive Punktebilanz. Gegen den FC Basel ist diese ausgeglichen. Negativ ist sie gegen die beiden Waadtländer Vereine Lausanne-Sport und Yverdon Sport – und gegen den FC St. Gallen! Dies steht nach bisher einem Unentschieden und zwei 0:1-Niederlagen schon vor der abschliessenden Direktbegegnung fest. Auch durch taktische Veränderungen kassieren die Grünweissen mittlerweile gegen den FC Zürich deutlich weniger Gegentore als in früheren Saisons. In den letzten Jahren hatte der FC Zürich gegen St. Gallen eine sehr gute Punktebilanz gehabt. Nur im Stadtderby gegen GC gab es im Schnitt noch mehr Punkte pro Spiel! Den schlechtesten Punkteschnitt hat der FCZ in den letzten fünf Saisons gegen YB, Yverdon und Servette. Die Resultate gegen YB und Basel haben sich aber in den letzten Jahren deutlich verbessert.
St. Gallen-Stürmer Chadrac Akolo (bisher 13 Saisontreffer) hat noch realistische Chancen auf die Torjägerkrone. An erster Position stehen im Moment Kevin Carlos (Yverdon Sport) und Zan Celar (Lugano), wobei ersterer die Saison bereits beendet hat. Zuletzt in Winterthur wurde Akolo allerdings angeschlagen ausgewechselt, so dass gegen den FCZ auch ein Jokereinsatz denkbar ist. Auf der Zehnerposition wurde beim ersten FCSG-Sieg auf der Schützenwiese seit August 2011 der lange unter einer „Schaffenskrise“ leidende Bastien Toma Victor Ruiz vorgezogen. Und Linksverteidiger Chima Okoroji rückte in die Innenverteidigung. Denkbar ist auch, dass Patrick Sutter (auslaufender Vertrag) rechts hinten für Inter-Leihgabe Mattia Zanotti auflaufen darf.
Tsawa im Stadion seines Jugendklubs in der Startelf?
Der FCZ hat zuletzt unter Ricardo Moniz in Winterthur und gegen Servette über weite Strecken der Partie mit breit stehenden Flügeln in einem 4-3-3 agiert. Gegen Teams wie YB und Lugano, die fast ausschliesslich durch die Mitte spielen, wurde hingegen das Zentrum mit einem eng stehenden Rhombus verstärkt. Nicht nur YB, sondern auch St. Gallen spielen mit derselben taktischen Positionierung. Daher ist der FCZ auch im Kybunpark so zu erwarten. Cheveyo Tsawa hat bei seinen Teileinsätzen in den letzten drei Partien überzeugt und ist ein Startelfkandidat für die Abschlusspartie bei seinem Jugendklub. Interessant wird auch zu beobachten sein, ob Tsawa danach wie der Rest der 1. Mannschaft Ferien bekommt – oder mit der U19 noch in den Meisterschafts-Playoffs engagiert bleibt. Calixte Ligue ist das Beispiel eines Talentes, dessen eher enttäuschende Saison 23/24 durchaus auf den Tanz auf allen Hochzeiten im letzten Sommer (U21, U18-Playoffs und dann gleich wieder ins Training / Trainingslager mit der 1. Mannschaft) zurückzuführen sein könnte.
Grundsätzlich ist es gut, wenn Talente auf verschiedenen Stufen zum Einsatz kommen können, aber am Ende einer langen Saison braucht es auch mal einen „Cut“. Speziell wenn ein Talent grundsätzlich für die 1. Mannschaft vorgesehen ist, sollte es zusammen mit dem Rest des Fanionteams mit frischen Kräften und aufgefüllten Batterien zum im Vergleich mit den Academy-Teams viel früheren Trainingsstart Mitte Juni antreten können. Auf der Linksverteidigerposition könnte mit Conceição die defensiv stabilere Variante gegenüber Dante gewählt werden, da man sich auf dieser Seite möglicherweise den Sturmläufen Zanottis erwehren muss. Nils Reichmuth hat sich zuletzt unter Moniz positiv entwickelt und hätte eine Startelfnomination (an Stelle von Afriyie) verdient. Labinot Bajrami wird im Pressing-geprägten Spiel gegen die Ostschweizer hingegen eher wieder als Joker berücksichtigt werden.
Überraschungen auf dem Zürcher Matchblatt?
Die FCZ U21 spielte am späten Nachmittag ihr letztes Saisonspiel ebenfalls in St. Gallen gegen den SC Brühl (mit den ehemaligen FCZ-Akteuren Calvin Heim, Albin Sadrijaj, Marin Cavar und Silvio im Kader) – und verlor es mit 0:3. Im Fernduell mit YB U21 (traf auf die bereits abgestiegene Servette U21) konnte aber der Platz als bestes U21-Team der Schweiz trotzdem verteidigt werden. Die Endrangierung des erst von Genesio Colatrella, dann Ricardo Moniz und nun Gianluca Frontino gecoachten Teams ist Platz 8 in der kompetitiven Promotion League. Es ist die beste Rangierung der letzten sechs Jahre – abgesehen von Rang 5 in der Saison 21/22. Neben den angeschlagenen Nevio Di Giusto und Miguel Reichmuth waren im Paul Grüninger-Stadion Calixte Ligue, Sajawal Mahar, Selmin Hodza und Sebastian Walker ebenfalls nicht mit dabei. Gut möglich also, dass einer oder zwei aus diesem Quartett am Abend auf der anderen Seite der Stadt auf dem Matchblatt auftaucht. Eine Erfolgsmeldung gibt es auch von der U17 zu vermelden, die heute Vormittag nach einer 1:4-Niederlage im Hinspiel mit einem 5:0-Heimsieg gegen den FC Winterthur den Einzug in den Playoff-Halbfinal geschafft hat. Bereits nach einer Viertelstunde war der Rückstand aus dem Hinspiel aufgeholt gewesen.
Direktbegegnungen im Überblick (dbfcz)
Direktbegegnungen im Überblick (Transfermarkt)
Daten und Fakten im Vergleich (Transfermarkt)
Südkurve räumt das Feld – St. Gallen gewinnt / FCZ – St. Gallen Analyse mit Randnotizen: Ausgesperrte retten das Spiel, Nikola Katic und seine traditionell lange Anlaufzeit
EUROPACUP-DUELL / FCZ – ST. GALLEN VORSCHAU (Züri Live)
Der FC Zürich trat erneut “klassisch“ im 3-4-1-2 an – mit Direktspiel und langen Bällen, wie dies gegen das intensiv pressende St. Gallen meist der Fall ist. In den ersten Minuten auf Schnee war der FCZ die dominierende Mannschaft und kam mit den speziellen Bedingungen deutlich besser zurecht. Auch deshalb war es St. Gallen-Trainer Peter Zeidler, der am vehementesten den Abbruch forderte. Als die Partie auf einem schönen, aber rutschigen Letzigrund-Grün wieder angepfiffen wurde, betätigte sich St. Gallen-Verteidiger Diaby gegen Okita als Ringer und griff ihm auch an den Hals, ohne dass dies abgepfiffen wurde. Dann kamen die Gäste durch Lukas Görtler zu einer guten Chance auf die Führung. Der Franke zirkelte in der 14. Miute den Ball mit seinem schwächeren Linken Fuss an den linken Pfosten.
FCZ bis zur 70. Minute mit mehr und besseren Torchancen
Danach kam bis zum Pausenpfiff aber nur noch der FC Zürich in den gegnerischen Strafraum. Die zwei besten Torchancen vergab Antonio Marchesano in der 25. Minute aus sechs Metern per Kopf und in der 38. Minute aus acht Metern mit dem Fuss. Beide Top-Chancen hatte Bledian Krasniqi mit einer die gegnerische Abwehrwand durchbrechenden Aktion (Dribbling, ansatzloser Diagonalball) ermöglicht. Gleich nach der Pause hatte Antonio Marchesano nochmal eine Top-Chance, die aber nicht als Abschluss zählt, weil er am Penaltypunkt an der Hereingabe Dantes vorbeischlug. Bis zur 70. Minute kam der FC Zürich zwar zu insgesamt wenigen, aber weiterhin mehr und besseren Strafraumszenen als der Gegner. Zwei Mal wurde beispielsweise die Offensivorientierung von St. Gallens Linksverteidiger Okoroji ausgenutzt und Boranijasevic mit hervorragenden Diagonalbällen von Katic und Marchesano rechts in den Strafraum lanciert. Der Serbe machte aus diesen Situationen aber zu wenig.
Ab der 70. Minute ging beim FCZ plötzlich nichts mehr. Die zuvor stärksten Zürcher Cheick Condé und Fabio Daprelà liessen ab diesem Zeitpunkt nach. Bei Daprelà lag das wohl an seinen physischen Problemen mit denen er bereits im Sommer aus Lugano nach Zürich gekommen war. Immerhin erinnerte Daprelà in den ersten 70 Minuten erstmals wieder an den Verteidiger-Haudegen der ersten Saisonpartien, der ein wichtiger Baustein des guten Saisonstarts gewesen war. Ein weiterer Faktor für einen nachlassenden FCZ waren die mit Ausnahme des spät hereingekommenen Afriyie eher enttäuschenden Einwechselspieler.
In der ersten Halbzeit war Zürich ein Ticken besser, Zigi hat uns gerettet. Aber dann war es ganz klar unser Spiel
Lukas Görtler, FC St. Gallen
Fehleranfälligkeit im Spiel nach vorne als der Schnee weg ist
Die 2. Halbzeit des FC Zürich war insgesamt mit einen Notenschnitt von 5,1 die fünftschlechteste der Saison. Unter den schlechtesten vier Zweiten Halbzeiten befindet sich auch das erste Saison-Heimspiel gegen St. Gallen (Schlussresultat: 1:1). Die 1. Halbzeit des FCZ war hingegen eine Steigerung im Vergleich mit den letzten drei Partien. Offensiv war es die schlechteste Leistung seit dem letzten Stadtderby, als man über weite Strecken der Partie zu zehnt pragmatisch am eigenen Strafraum den 1:0-Vorsprung verteidigte und nur zu ganz wenigen Offensivaktionen kam. Das Problem war diesmal nicht die Anzahl Offensivaktionen. Man nahm viele Anläufe nach vorne, aber der Gegner provozierte mit einer kämpferischen Leistung eine relativ hohe FCZ-Fehleranfälligkeit im Spiel nach vorne – speziell von Okita, Dante, Boranijasevic und Marchesano.
Goalie Brecher zerbrochen. Geubbels im Hoch.
Samuel Ryter, Tagblatt
Der St.Galler Stürmer ist um das einzige Tor im Letzigrund besorgt. Er beendet seine Torflaute und schiesst seine Espen zu drei Punkten im Kampf um Europa.
Joel di Ronco, Blue
Highlights – Am Rande der Regularität
Personalien – Marchesanos Chancenverwertung mitentscheidend
- Nikola Katic: Seine beste Erste Halbzeit der Saison. Überzeugt vor allem Defensiv mehr als üblich.
- Lindrit Kamberi: In der ersten halben Stunde für einmal ausschliesslich mit Defensivarbeit beschäftigt.
- Daniel Afriyie: Sorgt in der Schlussphase fast als Einziger nochmal für Betrieb, auch Defensiv mit wichtigen Aktionen. Erstmals in dieser Saison Bester Spieler der Zweiten Halbzeit.
- Fabio Daprelà: Seine Leistung erinnerte erstmals wieder an den letzten Sommer / Frühherbst, als Daprelà ein wichtiger Faktor für den guten Saisonstart war. Partien mit vielen Zweikämpfen wie gegen St. Gallen liegen ihm. Vor allem da es im physisch scheinbar wieder etwas besser geht. Kann seine Pace aber nur etwa 70 Minuten durchhalten.
- Bledian Krasniqi: Die beiden grössten FCZ-Torchancen entstehen aus genialen Krasniqi-Momenten. Kann als Einziger die grünweisse Wand situativ aufweichen. Defensiv manchmal etwas überhastet.
- Jonathan Okita: Offensiv weiterhin in der Summe beinahe ein Totalausfall: nach zwei Mal Note „1“ in Folge, nun eine nur leicht bessere „2“.
- Yanick Brecher: Kann erst in der Nachspielzeit bei einem St. Galler Konter das erste Mal einen Ball halten. Das Gegentor in der 79. Minute ist der erste Ball aufs Tor. Brecher kann dabei nicht mehr eingreifen, weil er sich verspekuliert.
- Cheick Condé: Grosse Sicherheit am Ball, dominiert offensiv und defensiv. Lässt in der Schlussviertelstunde etwas nach – und damit auch der FCZ.
- Fabian Rohner: Wirkt nicht fokussiert, fällt vorwiegend schlechte Entscheidungen.
- Antonio Marchesano: Ungenügende Wahrnehmungs-, Entscheidungs- und Handlungsschnelligkeit. Dadurch zu viele unnötige Ballverluste oder übersehene besser postierte Mitspieler. Hat die Mehrzahl der FCZ-Abschlüsse, macht aber zu wenig daraus. Beim Gegentor zieht er seinen Lauf nicht durch, hätte dieses aber wohl so oder so nicht verhindern können.
Keiner steht in diesem Spiel gegen St. Gallen so sehr für die Misere im Angriff wie Antonio Marchesano.
Florian Raz, Tages-Anzeiger
Randnotiz I – Ausgesperrte retten das Spiel
Stadträtin Karin Rykart verteidigte den Entscheid. Sie sei sich bewusst, dass Sektorsperren keine perfekte Lösung seien, sagte sie dieser Redaktion. Aber sie gewährleisteten die Sicherheit und hätten eine präventive Wirkung.
Martin Huber, Tages-Anzeiger
Gefühlt ist bei aussergewöhnlichen und kuriosen Spielunterbrüchen in der Schweiz immer der FCZ beteiligt. Und immer lösungsorientiert. Rennt ein Marder aufs Feld, sind es FCZ-Spieler, die ihn zwei Mal einfangen und vom Feld schaffen. Gibt es einen Stromausfall, sorgt die Kurve mit Pyrofackeln und Gesang für tröstendes Licht und beruhigt die Gemüter. Ist das Spielfeld wegen Schnees unbespielbar, schaufeln es ebenfalls FCZ-Fans frei. Entgegen dem landläufigen Cliché können Stadtjungs offenbar durchaus anpacken. Und dies ironischerweise nachdem die Südkurve von den Behörden eigentlich ausgesperrt worden war und vor dem Spiel beim Hauptbahnhof dagegen demonstriert hatte.
So zeigten sie, dass Fussballfans eben viel mehr sein können als jene Chaoten, als die sie Teile der Politik und der Gesellschaft gerne darstellen. Sie kümmern sich um ihren Klub, sie engagieren sich für ihn.
Ralf Meile, Watson
«Wir mussten den Schiri überreden, dass er sich das Resultat anschauen kommt», so der Stadionmananger Peter Landolt.
20 Minuten
Randnotiz II – Nikola Katic und seine traditionell lange Anlaufzeit
Schon letzte Saison fiel auf, dass Nikola Katic sowohl in die Vor- wie auch in die Rückrunde schlecht startete. Der Erfahrungswert, dass der aus Bosnien stammende Kroate jeweils bis Mitte des Herbstes und Frühlings braucht, um in den Bereich der genügenden bis guten Züri Live-Noten zu gelangen, bestätigt sich auch diese Saison grundsätzlich wieder. Allerdings bewegte sich Katic in der Vorrunde nur zwischendurch im genügenden Bereich. Noch vor deren Beendigung wurden die Leistungen wieder schlecht. Der ungenügende Start in die Rückrunde gestaltete sich dann wieder wie üblich, nachdem Katic ebenfalls traditionell in den Testspielen schlecht aussah. Der Tiefpunkt war die 0:3-Niederlage in Yverdon, als YS-Stürmer Kevin Carlos Katic mal für mal nicht nur mit Speed und Technik sondern auch physisch alt aussehen liess. Erstmals wieder mehr in seinem Element fühlte sich Katic anschliessend bei der Verteidigungsschlacht mit 10 Mann gegen GC. Der FCZ stellte dann auch vermehrt wieder auf eine Dreierabwehr um und kam phasenweise vom angestrebten dominanten Spiel wieder ab. Mit zwei zusätzlichen zentralen Innenverteidigern als Verstärkung neben sich und einem Spiel mit vielen langen, direkten Bällen fallen Katics Schwachpunkte weniger stark ins Gewicht. Nicht nur im Saisonverlauf sondern auch innerhalb eines Spieles benötigt Katic übrigens eine lange Anlaufzeit. So liegt seine Durchschnittsnote der 1. Halbzeit bei ungenügenden 4,7. In der 2. Halbzeit liegt diese hingegen mit 5,3 im genügenden Bereich.