Liga-Vorschau: Das sind die 12 Teams der Super League 23/24 – Teil 3: Alternder Rockstar, Sandmännchen und Jungbrunnen

Grasshopper Club – Der alternde Rockstar

Leben von Nostalgie. Das aktuelle GC gleicht in vielerlei Beziehungen einem alternden Rockstar. Er profitiert immer noch etwas vom Namen, kann den ein oder anderen Gig in der Provinz spielen. Historische Rückblenden rücken ns Zentrum der Diskussionen. Und es findet sich immer wieder mal ein ehemaliges Bandmitglied, das einem unter die Arme greift. Sportchef Bernt Haas und Trainer Bruno Berner waren jung, als GC noch top war in der Schweiz – und ansatzweise sogar in Europa. Mit viel Enthusiasmus wollen sie ihren Beitrag leisten, dass GC wieder den Weg an die nationale Spitze findet. Der Enthusiasmus ist auch bitter nötig, denn mit dem aktuell kurz vor Meisterschaftsstart zur Verfügung stehenden Rumpfkader und geringen finanziellen Mitteln gehören die Hoppers ohne Zweifel zusammen mit Yverdon-Sport zu den ersten Abstiegskandidaten. Und sollten die chinesischen Besitzer auf die Idee kommen, den Klub zu verkaufen, ist es unwahrscheinlich, dass die nächsten Besitzer sich im gleichen Umfang engagieren werden. Letzte Saison hat bei den Zürchern im Team ganz offensichtlich alles gepasst. Der Teamgeist war gut und ebenso die Effizienz. Trainerfuchs Giorgio Contini wusste genau, auf welche Art und Weise man keine Gelegenheit auslässt, wie ein Eichhörnchen Punkte zu sammeln, die einem vom Gegner auf dem Serviertablett präsentiert werden. GC war stark bei Standards und Konterangriffen. Und man hatte mit Hayao Kawabe, Bendeguz Bolla, André Moreira und Dominik Schmid ein Quartett mit gehobener Qualität, welches aus einem Abstiegskandidaten sogar fast einen Europacupteilnehmer gemacht hat. Diese Leistungsträger sind nun alle weg. Dafür sind zwei Leihspieler von Wolverhampton Wanderers und die verletzungsanfälligen Pascal Schürpf und Michael Kempter gekommen. Mit welcher Formation Bruno Berner zum Auftakt gegen Servette beginnen wird, ist schwierig vorauszusagen. Es wird sicherlich der ein oder andere U21-Spieler auf dem Matchblatt aufgeführt sein. Mit Müh und Not wird Berner eine Viererabwehr zusammenbekommen, im Zentrum ist das Duo Abrashi / Ndenge wohl gesetzt und auf den restlichen Positionen gruppieren sich die anderen verfügbaren Spieler.

FC St. Gallen – Das Sandmännchen

Warum ist St. Gallen das Sandmännchen? Ist die Spielweise zum Einschlafen? Nein, im Gegenteil. Das Sandmännchen gilt als die weltweit längste TV-Serie. Die FCSG-Saga hat ebenfalls einen hohen Wiedererkennungswert. Sie startet Saison für Saison immer wieder mit denselben Figuren und der (fast) gleichen Story. Peter Zeidler beispielsweise darf nicht fehlen – er ist der mit Abstand dienstälteste Super League-Coach. Selbst bei den Akteuren auf dem Rasen gibt es Wiedervereinigungen wie in einer Soap Opera – so die Heimkehr Betim Fazlijis, der nach einem Jahr unter Seemännern und Piraten am Hamburger Hafen wieder zurück in der Ostschweiz ist. Jahrelang hatte St. Gallen die wohl kleinste Abwehr der Liga. Nun hat man trotz dem Abgang von Matej Maglica in die Bundesliga (Darmstadt) sich in der Abwehrreihe mit Körpergrösse und Physis verstärkt. Bei Standards wird dies dem FCSG vermutlich zugute kommen. Die Frage ist, ob mit den grossgewachsenen Verteidigern die Antrittsschnelligkeit noch gross genug ist, um die durch das St. Galler Pressing provozierten langen Bälle der Gegner frühzeitig abzulaufen. Aufgrund der grösseren Breite in der Hintermannschaft könnte Rückkehrer Fazliji im Mittelfeld zum Zug kommen. Vorne ist das Schicksal von Leihspieler Latte Lath noch nicht definitiv geklärt, tendenziell wird seine Zukunft aber eher nicht in der Ostschweiz liegen. Fabian Schubert konnte wieder die Vorbereitung mitmachen und kann nach seinem letztjährigen Schien- und Wadenbeinbruch wie ein Neuzugang gesehen werden. Peter Zeidler ist ständig dran, an Details der St. Galler Spielweise zu feilen – speziell in der letzten Saison war dies der Fall – und die Transfers deuten auf weitere Anpassungen hin. Die taktische Formation wird aber weiterhin vorwiegend der St. Galler Rhombus sein. In den Testspielen hat St. Gallen von allen Super League-isten mit einem 6:1-Sieg gegen Villarreal im Kybunpark für das herausragendste Resultat gesorgt.

FC Luzern – Der Jungbrunnen

Der FC Luzern hat mittlerweile ähnlich viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der 1. Mannschaft wie der FC Zürich. Mario Frick ist ein Trainer, der den Jungbrunnen der Innerschweiz nutzt und integriert. Ebenso positiv zu werten ist die klare Haltung in der Causa Ardon Jashari. Die Attraktivität des FCL für junge Talente wird durch Beispiele von Transfers direkt aus Luzern in eine Topliga stark gesteigert. Ganz abgesehen davon, dass auf diese Weise zusätzlich grössere Transfereinnahmen generiert werden können. Der Transfer von Ruben Vargas vor vier Jahren nach Augsburg war dafür ein Beispiel. Darian Males hingegen nicht, denn er spielte bei Inter im Serie A-Team keine Rolle. Es tut auch der Liga insgesamt sehr gut, wenn Klubs wie Luzern, Servette, Lugano, Lausanne-Sport, St. Gallen oder der FCZ ihre besten Spieler so lange wie möglich halten können und diese dann in eine Topliga wechseln – nicht liga-intern. Beim FCZ beispielsweise sind die positiven Auswirkungen des Gnonto-Wechsels direkt zu Leeds United im Juniorenbereich schnell zu spüren gewesen. Der FCL gilt zudem als Transfer-Sieger des Sommers. Auch wenn der Fokus dieser Einschätzung dabei auf den Stürmern liegt, ist das Team von Mario Frick vor allem in Mittelfeld und Viererabwehr breiter aufgestellt. Auf den Aussenverteidigerpositionen gibt es einen so harten Konkurrenzkampf, dass der vielversprechende Ruben Dantas nach Wil ausgeliehen werden musste. Im Mittelfeld wird Pius Dorn eine noch wichtigere Rolle einnehmen, Max Meyer könnte die Captain-Binde beflügeln und der während der letzten Saison verletzt gewesene technisch starke Jakub Kadak ist faktisch ein weiterer Neuzugang. Der spielintelligente Noah Rupp weckt zudem Hoffnungen. Der Jungbrunnen wird auf jeden Fall nicht so schnell austrocknen – auch die letztjährige Ausgabe der U16-Junioren hat den Schweizer Meistertitel geholt.

LIGA-VORSCHAU: DAS SIND DIE 12 TEAMS DER SUPER LEAGUE 23/24 – TEIL 1: ABENDSCHULE, DREIFELDERWIRTSCHAFT UND KRÖSUS
LIGA-VORSCHAU: DAS SIND DIE 12 TEAMS DER SUPER LEAGUE 23/24 – TEIL 2: MUSTERSCHÜLER, ÜBERRASCHUNGSGAST UND NOUVEAU RICHE

Liga-Vorschau: Das sind die 12 Teams der Super League 23/24 – Teil 2: Musterschüler, Überraschungsgast und Nouveau Riche

BSC Young Boys – Der Musterschüler

Meister YB ist ganz klar der Musterschüler der Liga. Glaubt man dem Medienecho, macht die Berner Vereinsführung alles richtig – was sicherlich nicht stimmt. YB hat in den letzten Jahren beispielsweise durchaus auch seine Fehltransfers gehabt: Marvin Spielmann, Frederik Sörensen, Jordan Lefort, Quentin Maceiras, Guillaume Faivre, Kevin Varga, Kevin Rüegg oder bisher auch Donat Rrudhani. Aber die Gelb-Schwarzen machen weniger falsch als Andere. Dass die Region Bern ein sehr sportbegeistertes Publikum hat, beweist seit vielen Jahrzehnten der in der Nachbarschaft im Norden der Bundesstadt beheimatete SC Bern mit seinen auch im internationalen Vergleich beachtlichen Zuschauerzahlen im Eishockey. Und dies trotz grosser Konkurrenz in unmittelbarer Nähe durch drei weitere NLA-Klubs: Gottéron, Biel und Langnau. Obwohl Zürich, Genf und Lausanne grösser als Bern sind, schaffen es diese Städte selbst im Erfolgsfall nicht, solche Zuschauermassen in die Stadien zu locken. Dieses deutlich grössere Einnahmenpotential ist der Hauptgrund, warum YB aktuell nur besser als der FCB arbeiten muss, um regelmässig Meister zu werden. In der Öffentlichkeitsarbeit steht der YB-Sportchef und ehemalige FCZ-Meisterspieler Steve Von Bergen mittlerweile stärker im Zentrum, als der vor Jahresfrist in den Verwaltungsrat aufgestiegene Christoph Spycher. Basierend auf der Vorbereitung wird Trainer Raphaël Wicky seinem Rhombus-System (4-1-2-1-2) wohl treu bleiben, wobei auf den 8er-Positionen wie schon letzte Saison häufig verkappte Stürmer wie Elia, Monteiro, Fassnacht oder Neuverpflichtung Males zum Einsatz kommen werden.

Yverdon-Sport – Der Überraschungsgast

Stade Lausanne-Ouchys Aufstieg war eine grosse Überraschung. Klubs wie Aarau oder Thun waren neben Lausanne-Sport die Aufstiegsfavoriten gewesen. Daneben hätte man sicherlich auch den letztjährigen Barrage-Teilnehmer Schaffhausen und Vaduz weiter oben erwartet. Trotzdem hatte „SLO“ viele Spieler mit Talent in seinen Reihen, bei denen im Optimalfall immer eine Leistungsexplosion möglich scheint. Akteure wie Okou, Ajdini, Bamba, Da Silva, Hadji, Abdallah, Danho, Mulaj oder Tsoungui. Der Aufstieg von Yverdon-Sport – und dies auch noch als Challenge League-Meister – war hingegen sensationell: im Tor der als „zu klein für Profi-Fussball“ abgestempelte Kevin Martin, Routinier Anthony Sauthier schien speziell in der Rückrunde konditionell nicht mehr ganz auf der Höhe zu sein und kämpfte sich durch, Sturmtank Brian Beyer (26) schnürte vor vier Jahren noch für den FC Bassecourt in der vierthöchsten Liga die Schuhe, genauso wie Néhemie Lusuena vor sechs bis acht Jahren – und zwar für Yverdon-Sport! Der mittlerweile 25-jährige Mittelfeldspieler hat in den letzten Saisons den ganzen Weg mit den drei Aufstiegen in die Promotion League, Challenge League und Super League erfolgreich mitgestaltet und gehört immer noch zum erweiterten Stammpersonal. Auch der durch den Corona-Virus „gestohlene“ sportlich eigentlich schon so gut wie sichere Challenge League-Aufstieg der Saison 19/20 konnten ihn und seine Teamkollegen nicht stoppen. Dabei hatten die Nord-Waadtländer die Konkurrenz mit dem Cup-Halbfinaleinzug 21/22 gegen den späteren Meister FCZ und Kantonskrösus Lausanne-Sport in Sachen Super League-Reife bereits etwas vorgewarnt gehabt. Es war für den FCZ eine von fünf Niederlagen bis zum Titel am 1. Mai 2022 gewesen. Der Seebacher Marco Schällibaum übernahm vom nach Bielefeld abgewanderten Brüttiseller Uli Forte Anfangs Saison und liess YS im 4-2-3-1 antreten. Zentrale Aufstiegshelden wie Hajrovic (zu Xamax), Kabacalman (Sion) oder Koné (Thun) sind mittlerweile aber nicht mehr dabei, Silva verletzt. Über die Testspiele Yverdons ist wenig bekannt, ausser dass sie mit einem Rumpfteam absolviert wurden. Die Neuverpflichtungen kamen erst spät am Neuenburgersee an. Die Hauptprobe gegen Sochaux wurde wegen des Zwangsabstiegs des Gegners kurzfristig abgesagt.

FC Winterthur – Der Nouveau Rîche

In der Challenge League hatte der FC Winterthur jahrelang immer eines der höchsten Budgets gehabt. Nach dem Aufstieg mussten die Eulachstädter dann aber erstmal den Kopf in den Nacken werfen, und mit einer weitgehend auf überdurchschnittlichen Challenge League-Spielern aufgebauten Mannschaft den Gegnern den Ball und das Spiel überlassen. Vor allem in den Direktduellen mit Sion, wo man auch etwas Wettkampfglück hatte, machte Winti mit Coach Bruno Berner den Klassenerhalt klar. Auf dem Transfermarkt machten Sportchef Oliver Kaiser und Co. diesen Sommer nun aber einen grossen Schritt. Aus einem Top-Challenge League-Team, das in der Super League mithalten konnte, wurde in wenigen Wochen ein solides Super League-Kader. Es ist aktuell das zweitälteste Kader der Liga. Eines mit zusammengezählt bereits 1’802 Super League-Partien auf dem Buckel. Das ist mehr als doppelt so viel, als dies beim GC-Kader, dem aktuell jüngsten der Liga, der Fall ist. Dort kommen nur Amir Abrashi (in jungen Jahren mit Zuffi und Sandro Lombardi Stammspieler im talentierten Winterthurer Dreiermittelfeld) und Pascal Schürpf auf mehr als 50 Super League-Partien. Bei Winterthur trifft dies mit Silvan Sidler, Roy Gelmi, Yannick Schmid, Basil Stillhart, Roman Buess, Cico Rodriguez, Matteo Di Giusto, Samir Ramizi, Luca Zuffi, Musa Araz und Thibault Corbaz auf elf Spieler zu! Finanziell ist Winterthur mittlerweile auf Augenhöhe mit dem Rekordmeister. Nur dank Zuschüssen der chinesischen Besitzer lag GC letzte Saison bezüglich Budget überhaupt noch im unteren Mittelfeld, und nicht am Scnwanz der Liga. Bei den Einnahmen (GC: ca. 8 Mio) hat Winterthur den Kantonsrivalen mittlerweile wohl bereits überholt. Und da die GC-Besitzer ihre Beiträge allem Anschein nach in der neuen Saison deutlich reduzieren, ist die Differenz auch beim Gesamtbudget nicht mehr gross. Man beginnt beim FCW nun auch wieder Ablösesummen zu bezahlen. Eine wesentliche finanzielle Differenz zwischen GC und Winterthur existiert heute wohl nur noch bei den Frauen-Teams, wo sich GC dank lokalen Sponsoren wie Heinz Spross die Verpflichtung von Spitzenspielerinnen noch leisten kann. Die sechstgrösste Stadt der Schweiz ist nach dem Klassenerhalt von letzter Saison endlich richtig in der Super League angekommen. Auch neben dem Platz herrscht ein neureiches Flair. Die Schützenwiese wird ausgebaut und ist zum Promi-Treffpunkt geworden. Der neue Trainer Patrick Rahmen ist ein Freund der Viererkette und speziell des „Basler“ 4-2-3-1. Allerdings würde auch ein Rhombus-System gut zur aktuellen Winterthurer Mannschaft passen. Vor allem die Rückkehr Luca Zuffis ist eine emotionale Geschichte. Vater Assistenztrainer, Sohn Spieler: im Normalfall eine schwierige Konstellation für ein Team – ausser es handelt sich um die äusserst bescheiden und zurückhaltend auftretenden Dario und Luca Zuffi.

LIGA-VORSCHAU: DAS SIND DIE 12 TEAMS DER SUPER LEAGUE 23/24 – TEIL 1: ABENDSCHULE, DREIFELDERWIRTSCHAFT UND KRÖSUS

Liga-Vorschau: Das sind die 12 Teams der Super League 23/24 – Teil 1: abendschule, Dreifelderwirtschaft und Krösus

Stade Lausanne-Ouchy – Die Minerva-Abendschule

Die zahlreichen internationalen Schulen in der Genferseeregion waren ein wichtiger Grund dafür, dass sich der Fussball in der Gründerzeit dort früh festsetzte und schnell ausbreitete. La Villa Ouchy gehörte zu den Gründern des Schweizerischen Fussballverbandes und ist ein Vorgängerverein von Stade Lausanne-Ouchy. Seit der Gründung dem Amateur-Ethos verpflichtet, verbrachte man dementsprechend lange Zeit in den Niederungen des Amateurfussballs. Die Fusion mit Stade Lausanne im Jahre 2001 läutete eine ambitioniertere Phase der Vereinsgeschichte ein. Man wurde Schritt für Schritt zum Spitzenamateurverein mit einer grossen Juniorenabteilung – und die Nummer 2 der Stadt. Der Mathematiklehrer Andrea Binotto wurde im Sommer 2012 Trainer der Waadtländer und begann seine Zeit mit einer 0:3-Niederlage gegen Perly-Certoux in der 2. Liga Interregional. Eines seiner letzten Resultate acht Jahre später war ein 4:1-Heimsieg gegen GC in der Challenge League. In dieser Zeit machte es das Binotto-Team dem FCZ in Cup-Duellen im Quartier Vidy am See zwei Mal nicht einfach. Auf dem Weg zum Cuptitel 2014 trat der FCZ gegen den damaligen Fünftligisten (2. Liga Interregional) etwas überheblich auf und konnte nach 1:2-Rückstand in der 86. Minute durch einen Treffer Franck Etoundis zum 3:2 gerade noch den Kopf aus der Schlinge ziehen. Im Oktober 2017 agierte man gegen den nun in der dritthöchsten Liga (Promotion League) spielenden Gegner beim Début von Stephen Odey fokussierter und gewann 4:1. Cédric Brunner war der Züri Live-MVP und wiederum bedeutete Gegner SLO ein gutes Omen für den FCZ auf dem Weg zu einem weiteren Cup-Titel. Der heutige SLO-Captain Lavdrim Hajrulahu war damals bereits mit dabei.

Die heute in der altehrwürdigen Pontaise ihre Heimspiele bestreitenden Lausanner können als die „Minerva-Abendschule“ der Liga bezeichnet werden. Der Hauptharst der Mannschaft besteht aus 20-24-jährigen ehemaligen guten Talenten aus der Schweiz und Frankreich, die auf dem „Ersten Bildungsweg“ den Sprung in den Profifussball nicht geschafft haben. Häufiger Grund: fehlender hundertprozentiger Fokus auf den Fussball in Teenager-Jahren. Bei SLO erhalten sie auf dem „Zweiten Bildungsweg“ nochmal eine Chance ihr Talent doch noch zum Erblühen zu bringen. Ein erfolgreiches Beispiel eines SLO-Abendschule-Absolventen ist Zeki Amdouni, der sich davor bei Servette im Nachwuchs nicht durchgesetzt hatte. Heutige Beispiele sind Bamba, Mulaj, Ajdini, der sehr interessante Danho oder Camara. Mit dem Aufstieg in die Challenge League vor vier Jahren stand Stade Lausanne-Ouchy erstaunlicherweise gleichzeitig vor dem Konkurs. Der Besitzer von Stade Nyonnais, Vartan Sirmakes, rettete den Verein. Das Budget ist auch wegen tiefer Zuschauerzahlen für Super League-Verhältnisse gering. Der in der Uhrenindustrie engagierte Sirmakes steckt keine Riesensummen in den Verein, aber er hilft, wenn Not am Mann ist. Die Mannschaft war in der abgelaufenen Challenge League-Saison fussballerisch aber sicherlich talentierter, als diejenige des Mitaufsteigers Yverdon-Sport. Das Team von Anthony Braizat wird vermutlich weiterhin mit Viererabwehr auflaufen – und meist mit drei Zentralen Mittelfeldspielern, sei es in einer 4-3-3 oder einer 4-2-3-1 Formation.

FC Zürich – Die Dreifelderwirtschaft

Da sich der FCZ keine Super League-Topspieler leisten kann, die sofort „einschlagen“, arbeitet er mit Fussballern aus dem eigenen Stall und aus fremden Ställen, die ein paar Jahre benötigen, um richtig zu gedeihen. Manchmal liegt ein Spieler zwischendurch auch mal scheinbar eine Saison lang „brach“, bis er in der darauffolgenden Spielzeit zum Erblühen kommt – wie in der mittelalterlichen Dreifelderwirtschaft. Ein grosser Teil des Kaders hat den Weg in die 1. Mannschaft des FCZ über die Challenge League gefunden. Der FCZ konnte in diesem Sommer das Team weitgehend zusammenhalten und hat daher verschiedene Spieler in seinen Reihen, die in der kommenden Saison einen Schritt nach vorne machen können. Gerade im Sturm gibt es mit Tosin, Avdijaj, Okita, Ligue, Rohner, Bajrami, Nils Reichmuth oder Afriyie viele Kandidaten mit Potential. Der FCZ wird je nach zur Verfügung stehendem Personal im 3-4-3, 3-4-1-2 oder 3-4-2-1 antreten und wohl wie letzte Saison gegen alle Gegner ausser YB und dem FCB relativ hoch stehen und das Spiel bestimmen wollen. Condé und Mathew ergänzen sich im Zentrum gut und erinnern etwas an das Duo Dzemaili / Inler – mit Condé in der Rolle des „wilden“ Dzemaili und Mathew als spielintelligenter „Inler“.

FC Basel – Der Krösus

Man mag es kaum glauben: immerhin nun bereits sechs Jahre ist es her seit dem letzten Meistertitel des FC Basel – vier Zweite Plätze, ein Dritter Rang und zuletzt die fünftbeste Platzierung resultierten aus den Bemühungen auf dem Platz. In Medienberichten war in dieser Zeit im Zusammenhang mit dem FCB viel von „strukturellem Defizit“ und „fehlendem Geld“ die Rede. Zuletzt erweckte die Berichterstattung rund um den Transfer von Darian Males den Eindruck, als habe Meister YB den Baslern auch finanziell den Rang abgelaufen und spiele eine Liga höher. Dies ist aber überhaupt nicht der Fall! Die Bebbi sind auch sechs Jahre nach der sportlichen Wachablösung immer noch der Krösus der Liga. Krösus war ein frühantiker König, der im ganzen Mittelmeerraum für seinen Reichtum und seine Ausgabefreudigkeit bekannt war. 2022 betrugen die betrieblichen Ausgaben des FC Basel mehr als 60 Millionen Franken. Zum Vergleich: Lugano gab rund 20 Mio aus. GC, Luzern, Servette, Sion und der FCZ lagen bei rund 25 Mio, St. Gallen bei 30 Mio – und YB bei… 50 Mio – also zehn Millionen weniger als Rotblau! Und damit sind die mit 13,5 Mio höchsten Transferausgaben der Liga beim FCB noch gar nicht mit eingerechnet. Die Gesamtausgaben des FC Basel im Jahr 2022 beliefen sich somit also auf 74 Mio Franken. Auch im Jahr davor hatte der FCB deutlich höhere betriebliche Ausgaben als YB und obendrein von allen Super League-Isten mit 14 Mio Franken mit Abstand am meisten Geld für Transfers ausgegeben.

Die Rotblauen horten grosse Talente aus der Schweiz und aus den Topligen – und lassen die Hälfte davon dann nicht spielen. Und das Ende der Ausgabenfreudigkeit ist nicht in Sicht. im Jahr 2023 hat der FCB bisher bereits 17,5 Mio für neue Transfers ausgegeben! YB seinerseits hat im Vergleich dazu erst rund 4 Mio für neue Transfers investiert, davon die Hälfte für Darian Males. Basel hätte sich Males also ohne Probleme leisten können. Sie hatten ganz einfach andere Prioritäten und haben sich unter anderem für Jonathan Dubasin (3 Mio) und Thierno Barry (3 Mio) entschieden. Der Unterschied zwischen dem FCB und YB besteht darin, dass der FCB alle Einnahmen gleich wieder ausgibt. Es ist ein ständiger Seiltanz, wie beim FCZ und vielen anderen Super League-Klubs auch – einfach in deutlich grösserer Höhe. YB hingegen verhält sich finanziell disziplinierter, legt einen Teil seiner Einnahmen als Reserve auf die hohe Kante und kann sich so langfristig nachhaltig entwickeln. Taktisch scheint sich beim FC Basel diesen Sommer hingegen eine kleine Revolution anzubahnen. Die Rotblauen waren in der Schweiz der Inbegriff des 4-2-3-1, mit dem sie seit den Zeiten des Duos Robben / Ribery jahrelang dem deutschen „FCB“ aus München nacheiferten. Man baute wie die Bayern bis zur Ankunft von Pep Guardiola auf eine zahlenmässig starke defensive Absicherung – und nach vorne sollte die Qualität der Offensivflügel in Eins-gegen-Eins Situationen für den Unterschied sorgen. Typischerweise liess man dabei jeweils einen Linksfuss auf dem rechten und einen Rechtsfuss auf dem linken Flügel auflaufen. Trotz der Bayern-Vergangenheit von Sportchef Heiko Vogel: der FCB wird wohl erstmals seit vielen Jahren nicht mehr im 4-2-3-1 antreten. In der Vorbereitung wurde zuerst mit Dreierabwehr (3-4-3, 3-4-2-1) und gegen Benfica im 4-3-3 gespielt. Letzteres würde gut zur mittlerweile grossen holländisch/spanischen Fraktion (Comas, Van Breemen, Lopez, Burger, Dubasin) passen. Nach einer langen Flaute drängt nun der ein oder andere Nachwuchsspieler wieder etwas überzeugender als zuletzt Richtung 1. Mannschaft. Im Test gegen Benfica konnten Zé Junior, Leon Avdullahu oder der aus dem Hertha- / RB Leipzig-Nachwuchs stammende Adriano Onyegbule Duftmarken setzen. Das Gleiche machte Linksverteidiger Riccardo Calafiori auf seine Weise, indem er es selbst in einem Freundschaftsspiel schaffte, 80% des Stadions gegen sich aufzubringen.

Revanchegelüste im Final / Servette Chênois – FCZ Frauen Vorschau

Zum Abschluss der Saison 22/23 der Women’s Super League treffen im St. Galler Kybunpark im Final wie letztes Jahr Servette Chênois und der FC Zürich aufeinander. Für die Profimannschaft des FCZ ist der Kybunpark ein gutes Stadion. Hier bringt man in den letzten Jahren gegen den FCSG meist gute bis sehr gute Leistungen und hat viele Punkte entführt. Ausserdem waren auch die Europacup-Auftritte an dieser Stätte erfreulich.

Sow muss stürmen

Das gute Omen kann die Frauen-Equipe sicherlich gebrauchen, trifft sie doch auf den Meisterschaftsfavoriten aus Genf. Beide Seiten haben Revanchegelüste: Servette in Bezug auf den vor einem Jahr in Lausanne sehr unglücklich durch einen Penalty nach Schwalbe und zwei zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen verlorenen Final. Der FCZ aufgrund des in Carouge verlorenen Cup-Duells diesen Frühling. Servette Chênois konnte den Cupfinal im Letzigrund gegen St. Gallen-Staad gewinnen, genauso wie auch das Halbfinalduell in der Meisterschaft gegen den gleichen Gegner. Die Genferinnen verzeichneten allerdings gegen niemanden so viele Probleme wie gegen die kämpferischen Ostschweizerinnen – auch gegen den FCZ nicht.

Fünf bis sieben Spielerinnen der letztjährigen Startformation werden bei Servette auch diesmal wieder beginnen. Und dies obwohl das Team mit Akteurinnen aus ganz Lateineuropa ursprünglich zusammengewürfelt, aber mittlerweile doch auch zusammengewachsen ist, mit mehreren Spielerinnen, die dank der attraktiven Bedingungen in Genf längerfristig bleiben. Am formstärksten ist aktuell wohl das von Juventus ausgeliehene italienische Talent Alice Berti. Dazu kommen französische, portugiesische, spanische, polnische und marrokanische (Ex-)Nationalspielerinnen. Für die ehemaligen FCZ-Cracks Sandrine Mauron und Coumba Sow ist die Begegnung natürlich immer noch speziell. Ein kleines Manko hat Servette in der Sturmspitze, wo mit Sow (und manchmal Mauron) eine gelernte Mittelfeldspielerin eingesetzt werden muss, weil eine Mittelstürmerin von grossem Kaliber aktuell fehlt.

Nationalspielerinnen Piubel und Riesen mit wichtigen Rollen

Der FCZ spielt wie bereits unter Vorgängerin Inka Grings auch unter der neuen Trainerin und Sportchefin Jacqueline Dünker ein eher statisches Grundsystem, durchsetzt dieses aber dank Laufwegen trotzdem speziell über die Seiten mit vielen Dreieckbildungen (Interview mit Jacqueline Dünker auf Züri Live). Nationalspielerin Seraina Piubel nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Sie hat in der aktuellen Saison von den Spielerinnen im Kader neben Marion Rey wohl den grössten Schritt nach vorne gemacht. Im Derby-Halbfinal Hinspiel im GC Campus war sie die zentrale offensive Figur, wohingegen im Rückspiel im Heerenschürli eher die schnelle Aussenverteidigerin Nadine Riesen entscheidend war.. Die U17-EM Halbfinalistinnen Scherteinleib und Egli konnten als Joker zum Einsatz kommen. Die verletzt ausgefallene Kim Dubs wird wohl in der Startformation eher von Irina Pando oder Alayah Pilgrim ersetzt.

Systemumstellung? / St. Gallen – FCZ Vorschau

St. Gallen-Trainer Peter Zeidler hat zuletzt mit der taktischen Formation wieder etwas experimentiert. In Basel (1:1) liefen die Ostschweizer beispielsweise mit einer Dreierabwehr auf. Gegen GC (1:1) mit einem Dreimannsturm. In Unterzahl gab es zuletzt eine 0:1-Niederlage in Winterthur. Der sich nach seiner Verletzungspause bereits wieder in guter Form befindliche Julian Von Moos war an den zwei einigen Toren der letzten drei Spiele in der Vorbereitung entscheidend beteiligt und schoss letzte Woche auch in der U21-Nationalmannschaft ein Tor. Wegen seiner Roten Karte ist Von Moos aber ebenso gesperrt wie Schmidt. Da Zeidler gegen die Dreierabwehr des FCB ebenso auf ein entsprechendes System umgestellt hatte und gegen die Viererketten von GC und Winterthur nicht, könnte gegen den FCZ die Basel-Variante zum Zug kommen.

Auch der FCZ lief zuletzt beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Luzern in einem 3-3-2-2 auf. Der im Kalenderjahr 2023 bisher beste FCZ-Spieler Cheick Condé fehlt gesperrt. Seine Position könnte Ifeanyi Mathew übernehmen.

Hornschuh ist der bessere Görtler / FCZ – St. Gallen Analyse

Gegner im Umbruch / FCZ – FCSG Vorschau (Züri Live)

Gegen den FC St. Gallen gelingt dem FCZ als Team eine durch und durch starke Leistung. Es ist sicherlich eines der bisher besten Spiele der Saison. Nur dank diesen in den Schlussminuten gewonnenen drei Punkten war die Vorrunde 22/23 nicht die schlechteste FCZ-Vorrunde der Super League-Geschichte. Die Züri Live-Durchschnittsnote der eingesetzten Spieler erreicht den Top-Wert von 7,1. Speziell die Defensivleistung sticht dabei heraus, gemessen an der Unterzahlsituation während einem Grossteil der Partie war aber auch die Offensiv-Performance sehr gut. Bo Henriksen lässt sein Team erstmals in einem Wettbewerbsspiel in einem mutigen 3-4-3 auflaufen. Dies war sein Standardsystem bei Midtjylland gewesen. Mit Mittelstürmer Simic und den zwei sich im Halbfeld bewegenden Tosin und Okita brachte der FCZ St. Gallen sowohl im Spielaufbau als auch in Umschaltsituationen von Anfang an in Schwierigkeiten und dominerte die Partie. Da sich das 3-4-3 bei Angriffen über die Seiten um 45 Grad drehte, konnte auch dort eine hohe Präsenz erzeugt werden.

FCZ weiterhin stark im Konterspiel

Man war so gut drauf, dass man selbst als Bledian Krasniqi nach einem Foul gegen Guillemenot in der15. Minute nach VAR-Intervention von Lionel Tschudi durch Luca Piccolo in der 17. Minute vom Platz gestellt wurde , noch mehr als weitere zehn Minuten in Unterzahl die Partie dominierte. Die Grosschance von Jérémy Guillemenot in der 28. Minute alleine vor Yanick Brecher war dann aber das Signal für den FCZ, tiefer zu stehen und den Gegner kommen zu lassen. In der Folge formierte sich das Heimteam in einem 5-2-2. So konnte St. Gallen trotz Unterzahl wirkungsvoll gehindert werden, ihre Umschaltmomente durch die Mitte zu fahren – auch weil Condé, der eingewechselte Hornschuh sowie die auf dem Platz verbliebenen Stürmer Tosin und Okita ihre Defensivarbeit gut machten. Das unter Franco Foda häufig etwas als Sorgenkind fungierende Mittelfeldzentrum war mit dem Duo Condé / Hornschuh diesmal der stärkste Mannschaftsteil. Bledian Krasniqi zeigte sich in der Startviertelstunde ebenfalls sehr engagiert, wobei er seine Möglichkeiten in der Situation des Fouls gegen Guillemenot für einen Moment ein kleines bisschen überschätzte.

Durch die Unterzahlsituation wurde der Matchplan natürlich etwas auf den Kopf gestellt. Der FCZ setzte vernünftigerweise auf Konter und deshalb nahm Coach Henriksen von den drei Stürmern auch Roko Simic aus der Partie – und brachte den späten Torschützen Marc Hornschuh herein, dem nicht nur aufgrund seines Tores eines seiner besten Spiele im FCZ-Dress gelang. Einmal mehr ersichtlich wurde dabei, dass der FCZ wie in der Meistersaison häufig bewiesen sehr gut im Konterspiel ist. Man ist in dieser Diszplin wohl immer noch die beste Mannschaft der Liga. Gegen St. Gallen kam der FC Zürich in Unterzahl so zu den besseren Torchancen. Dies akzentuierte sich noch mit der Einwechslung des Duos Marchesano / Rohner, das in seinen Offensivaktionen in der Schlussphase stark an das Duo Marchesano / Ceesay von letzter Saison erinnerte.

Defensive Stabilität und gute Standards

Ebenfalls an letzte Saison erinnert die wiedergefundene Qualität bei Standards. Schon in Luzern traf man in der Schlussphase nach einem Freistoss aus dem Mittelfeld und einem Eckball Bledian Krasniqis. Gegen St. Gallen kam man nur zu drei Cornern, aber den dritten durch Antonio Marchesano verwertete Marc Hornschuh zum späten Siegestor. Standards sind dank zielgerichtetem Einsatz von Daten ebenfalls eine Spezialität von Bo Henriksens Ex-Verein Midtjylland. Das Fundament unter Henriksen bleibt, dass man wenig Gegentore erhält, wofür alle Mannschaftsteile gleichberechtigt ihren Teil beitragen. Die Initialzündung für die verbesserte defensive Stabilität waren die beiden 0:0 gegen YB und in Unterzahl in Basel in den ersten beiden Meisterschaftspartien des dänischen Coaches gewesen. In beiden Spielen hatten die beiden Krösusse der Liga sich kaum Torchancen erarbeiten können. Gegen St. Gallen kommen mit Marc Hornschuh, Cheick Condé und Fabian Rohner gleich drei Spieler auf eine Züri Live-Maximalnote von “10“ bezüglich ihrer Defensivleistung.

Highlights

Personalien

  • Nikola Katic: Der einzige Spieler mit einer schlechten Note. Vor allem defensiv war der Kroate ungenügend. Er liess sich im eigenen Strafraum mehrfach auf einfache Weise düpieren und fällte häufig die falsche Entscheidung. So beispielsweise als er kurz vor Schluss bei der von Ref Piccolo erst als Penalty gepfiffenen Situation in einem zwei gegen eins dem eigenen Mitspieler Condé den Ball wegspitzelte anstatt leicht zurückgestaffelt abzusichern – Ndombasi sagte “Danke“. Auch die drei anderen grössten St. Galler Torchancen durch Guillemenot und Akolo / Kempter wären ohne die schlechte Verteidigungsarbeit von Katic gar nicht erst zustande gekommen.
  • Becir Omeragic hat sich im Vergleich zum Luzern-Spiel auf ein akzeptables Niveau gesteigert.
  • Roko Simic begann gut, musste aufgrund der Unterzahl raus, da er kein Konterstürmer ist.
  • Marc Hornschuh: Durch den Platzverweis wird es sein Spiel. Arbeitet nicht nur defensiv viel und erobert Bälle, sondern leitet die schnellen Gegenstösse auch noch viel besser ein als früher. Hat Lukas Görtler gut im Griff und ist in diesem Spiel die bessere Nummer 16. Sein Ballgewinn im Laufduell mit Landsmann Dajaku stand am Ursprung des Siegtores, das er dann auch noch selbst erzielte.
  • Fabian Rohner: Holt mit seinem Speed nicht nur den entscheidenden Eckball heraus, sondern geht vor allem auch defensiv weite Wege.
  • Cheick Condé: Ganz starke 1. Halbzeit, viele Ballgewinne, gute Auslösung von Umschaltsituationen, in der 58. Minute im eigenen Strafraum gegen Michael Kempter mit dem Block der Partie.
  • Antonio Marchesano: Extremer geht ein Leistungssprung nicht – offensiv in Luzern mit der Tiefestnote “1“, und gegen den FCSG mit einer “10“. Der Tessiner machte als Joker eine sehr gute Falle und war für den Sieg mitentscheidend.

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