Schaffhausen gibt dem FCZ den Tarif durch

Im Gegensatz zu den ersten beiden Testspielen gegen Austria Lustenau und Altach gelang dem FCZ im ersten Aufeinandertreffen mit einem Direktkonkurrenten der Challenge League lange Zeit nach vorne kaum etwas konstruktives. Der 1:0-Sieg der Munotstädter, zustandegekommen durch einen herrlichen Weitschusstreffer von Flügelspieler Faruk Gül in den rechten „Kranz“, war verdient.

Schaffhausen Coach und Sportchef Axel Thoma ist bekannt dafür, im Transferfenster lange zuzuwarten, bis gegen Ende der Transferperiode noch richtig gute Schnäppchen auf den Markt kommen. Daher spielt Schaffhausen die Vorbereitung zur Zeit weitgehend mit der letztjährigen Mannschaft und wirkte dementsprechend deutlich kompakter und eingespielter, als der FCZ. Auch bezüglich Zielstrebigkeit und teilweise im Zweikampfverhalten hatte Schaffhausen Vorteile.

Das Team von Trainer Uli Forte hingegen lebte vorwiegend von der individuellen Qualität einzelner Spieler, wie in der ersten Halbzeit Vasilije Janjicic, welcher sich immer stärker für einen Platz im Team aufdrängt und sogar für die Stammelf ein ernsthaftes Thema sein müsste, auch wenn der auf der FCZ-Geschäftsstelle als Praktikant angestellte Mittelfeldspieler gerade im Spiel ohne Ball noch gewisse Mankos hat. Von den Offensiven Rodriguez, Simonyan, Marchesano und Turkes kam hingegen wenig bis nichts.

Ebenfalls Freude bereitete in der zweiten Halbzeit Marco Schönbächler. Der Offensivflügel ist richtig heiss auf Fussball. Viele seiner Aktionen erinnern bereits wieder an seine besten Zeiten. Zum Beispiel, als er in der 53.Minute mit einer Massflanke von links Oliver Buff den möglichen Ausgleich auflegte – dieser zielte aber Millimeter am Pfosten vorbei. Leider verpasste Schönbi am Schluss das Erfolgserlebnis eines Tores, als er nach Vorarbeit von Buff und Brunner über rechts im Strafraum alleine aus neun Metern die “hundertprozentige“ Torchance vergab.

Erstmals in der 1.Mannschaft zum Einsatz kam der im Winter aus Lyon verpflichtete Schweizer Junioren-Nationalstürmer Kilian Pagliuca, und zwar auf der rechten Seite im Mittelfeld. Dort konnte sich der Genfer zwei, drei Mal durchsetzen und sorgte mit seinem Distanzschuss in der 47.Minute auch für die erste „Duftmarke“ des Letzigrund-Teams. Erneut fast komplett ohne Bindung zum Rest der Mannschaft agierte der diesmal wieder im Sturm neben Oliver Buff eingesetzte Moussa Koné.

Schaffhausen – FCZ 1:0 (1:0)

Schaffhausen, Breite – 300 Zuschauer

21. Gül (Tranquilli) 1:0.

FCZ 1.Halbzeit: Baumann; Stettler, Nef, Sadrijaj, Kempter; Simonyan, Grgic, Janjicic, Rodriguez; Marchesano, Turkes.

FCZ 2.Halbzeit: Baumann; Brunner, Kecojevic, Alesevic, Voser; Pagliuca, Grgic, Sarr, Schönbächler; Buff, Koné.

Rendez-Vous I: André Gonçalves und Oliver Buff, beide 92-er Jahrgang, haben sich sieben Jahre beim FCZ miteinander vom Junior zum Profi entwickelt, und in dieser Zeit 2009 gemeinsam den U17-Weltmeistertitel errungen. Gonçalves hatte damals im Achtelfinal gegen Deutschland ein entscheidendes Tor geschossen, Buff im Viertelfinal gegen Italien.  

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Rendez-Vous II: Armin Alesevic (94-er) und Flavio Gautreaux (95-er) haben vor vier Jahren in der FCZ Academy gemeinsam den Schritt von der U18 in die U21 gemacht. Alesevic versucht sich nach längerer Verletzungsunterbrechung in der 1.Mannschaft des FCZ zu etablieren, und trägt nach dem Abgang von Leonardo Sanchez neu die Nummer 5. Flavio Gautreaux konnte sich letzte Saison bei Schaffhausen nicht aufdrängen und will dies nun unter neuer sportlicher Führung ändern. 

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Altach – FCZ 2:0 / Gutes Spiel, miserable Chancenverwertung

Der FCZ dominiert seine zweite Vorbereitungspartie gegen den Österreichischen Bundesligisten Altach beinahe von der 1. bis zur 90.Minute, scheitert aber mit einem guten Dutzend „hundertprozentiger“ Torchancen an den Altach-Torhütern Lukse (28) und Ozegovic (16). Spielerisch und taktisch kann man dem Team von Uli Forte zum Ende des Trainingslagers eine gute Leistung bescheinigen.

Nachdem Buff zu Beginn der Partie nach Doppelpass mit Schönbächler und Foul von Altach-Keeper Lukse ein Penalty verwehrt worden war, scheiterten nacheinander Simonyan, Buff, Koné, Rodriguez, Marchesano, Turkes und Stettler – die Mehrheit dieser Spieler mehr als einmal – indem im 1-gegen-1 der gegnerische Keeper angeschossen, oder der Ball knapp nebens Tor gesetzt wurde. SCR Altach, welches überhaupt nicht ins Spiel fand, kam nach 33 Minuten nach einem Grgic-Ausrutscher im Mittelfeld zum ihrem ersten Eckball, welchen Testspieler Zivotic (Austria Wien) per Kopf präzise im Netz unterbrachte.

Nur sechs Minuten später netzte der junge Stürmer nach einem Konter über rechts mit dem Fuss ein. FCZ-Coach Uli Forte setzte in der Partie 22 Spieler ein. Erfreulich neben der spielerischen Dominanz war in der 1.Halbzeit die linke Seite mit Voser und Schönbächler. Vor allem der wiedergenesene „Flügelflitzer“ erinnerte in seine Aktionen bereits wieder an die „guten, alten Zeiten“.

Und in der 2.Halbzeit, als die Hälfte des Teams aus letztjährigen U21-Spielern bestand, konnte die spielerische Dominanz aufrecht erhalten werden. Ebenfalls eine solide Leistung zeigten die beiden Torhüter Favre und Vanins. Yapi musste in der 1.Halbzeit frühzeitig ausgewechselt werden.

SCR Altach – FCZ 2:0 (2:0)

Vandans.

33. Zivotic 1:0, 39. Zivotic 2:0.

FCZ 1.Halbzeit: Favre; Brunner, Kecojevic, Alesevic, Voser; Simonyan, Grgic, Yapi (36. Janjicic), Schönbächler; Buff, Koné.

FCZ 2.Halbzeit: Vanins; Stettler, Nef, Sadrijaj, Kempter; Dominguez, Janjicic, Sarr (81. Koné), Rodriguez; Marchesano, Turkes.

Rendez-Vous I: André Gonçalves und Oliver Buff, beide 92-er Jahrgang, sind sieben Jahre beim FCZ gemeinsam gewachsen und haben zusammen 2009 den U17-Weltmeistertitel geholt. Gonçalves schoss damals ein entscheidendes Tor im Achtelfinal gegen Deutschland, Buff im Viertelfinal gegen Italien.

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Rendez-Vous II: Armin Alesevic (94-er) und Flavio Gautreaux (95-er), machten vor vier Jahren gemeinsam den Schritt von der U18 in die U21 des FCZ. Alesevic versucht sich nach langer Verletzungsunterbrechung beim FCZ aufzudrängen und trägt in der neuen Saison die durch den Abgang von Leonardo Sanchez freigewordene Nummer 5. Flavio Gautreaux hat sich letzte Saison bei Schaffhausen zu wenig aufdrängen können, und will das nun unter neuer sportlicher Führung ändern. 

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Kochs starke Abschiedsvorstellung: FCZ – Vaduz 3:1 Match-Performance und -Stats

1605 fcz - vaduz match performance

Das bereits gerettete Vaduz ist im letzten Spiel in Zürich kaum wiederzuerkennen. Noch nie haben die Liechtensteiner so blutleer gegen den FCZ gespielt. Die Letzigrund-Jungs haben sich hingegen nochmal zusammengerafft. Speziell Oliver Buff, Ivan Kecojevic und Philippe Koch in seinem letzten Spiel für den FCZ nach neun Jahren im Verein. Mässi Philippe!

1605 fcz - vaduz match stats

Insgesamt erspielt sich der FCZ über die ganze Spielzeit inklusive der erfolgreichen Abschlüsse 20 (!) Torchancen, aber Vaduz geht völlig entgegen dem Spielverlauf mit ihrer einzigen Möglichkeit durch den Zürcher Albion Avdijaj in Führung. Kecojevic mit einem energischen Kopfball, Buff und Koch mit zielstrebigen Abschlüssen sorgen dann doch noch für den verdienten, aber nicht mehr gefeierten 3:1-Sieg. Leonardo Sanchez muss zur Pause in der Kabine bleiben und wird durch Anto Grgic ersetzt. Der junge Mittelfeldspieler hatte die Saison in der Dreierabwehrkette begonnen, und beendete sie schliesslich auch da.

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