Nochmal eine Chance für die St. Gallen-Sieger? Oder Wechsel nach dem Derby? / Lugano – FCZ mit möglichen taktischen Formationen
Schaut man auf die Vorgeschichte scheint Lugano gegen FCZ ein sehr ausgeglichenes Duell zu werden. Die drei Direktbegegnungen der letzten Saison führten zu einem ausgeglichenen Ergebnis. Es ist das dritte Duell in Folge, das im Cornaredo stattfindet – und es könnte im Extremfall vielleicht sogar das letzte im alten Stadion sein. Zumindest haben die Tessiner zuletzt den Juli 2026 als Eröffnungsdatum des neuen Stadions ausgegeben, und es wäre durchaus möglich, dass es bis dahin nur noch zwei Duelle im Letzigrund gibt – speziell wenn die beiden Teams wie im Vorjahr die Saison nicht in derselben Tabellenhälfte beenden sollten. Zuletzt gewann der FC Zürich im März südlich der Alpen mit 3:0. Der damalige Coach Moniz schickte eine sehr offensiv ausgerichtete Aufstellung auf den Platz – Steven Zuber und Janoah Markelo markierten dabei je zwei Skorerpunkte.
Keny, Markelo, Rodic, Ligue noch weit von ihrem Limit entfernt
Der FC Zürich hat nach drei Ligasiegen in Folge das erste Derby der Saison vor 17’300 Zuschauern gleich mit 0:3 verloren. Gegen formstarke Gegner scheint man aktuell, zumal im Letzigrund, wenig ausrichten zu können. Lugano hat nach schwierigem Saisonstart zuletzt mit sieben Punkten aus drei Partien Aufwärtstendenz gezeigt. Der FCZ liegt in der Tabelle aber weiterhin vor den Tessinern. Wird Trainer Van der Gaag weiter seinem zuletzt gegen St. Gallen sich gut einspielenden Team vertrauen, oder erhalten beispielsweise Krasniqi, Emmanuel oder Perea eine Chance von Anfang an. Mariano Gomez ist gesperrt und Neil Volken genauso wie Mohamed Essakkati spielen mit der U21 in Kriens. Kann Livano Comenencia den Schwung aus der Nationalmannschaft mitnehmen? Können sich die bisher noch unter ihrem Potential spielenden Keny, Markelo, Rodic oder Ligue langsam aber sicher in der neuen Saison festbeissen und -spielen?

Croci-Torti mit Auswahl in der Vordermannschaft
Für den FC Lugano wird die jahrzehntelange Wartezeit auf das neue Stadion und Europacup-„Heimspiele“ im Berner Oberland bald vorbei sein. Und nun kommt man langsam aber sicher uach besser in der Saison 25/26 an. Im Spielaufbau agiert man etwas vorsichtiger als früher, schaffte es zuletzt aber wieder die Aussenverteidiger mit nach vorne einzuschalten. Der neue Torhüter David Von Ballmoos gibt zusätzliche Sicherheit im Vergleich zum über einen längeren Zeitraum immer stärker abbauenden Amir Saipi. Renato Steffen fehlt verletzt. Trotzdem gibt es genug Alternativen in der Vierer-Offensive. Auch weil Georgios Koutsias schon gegen den FC Zürich wieder dabei sein könnte.
