FCZ – FCSG 4:0 Highlights

Der FCZ überrascht St.Gallen mit einem aggressiven Pressing, verleitet den Gegner zu vielen Fehlern und kommt so zu den ersten beiden Toren durch Grgic und Kukeli (1.Saisontor) in der ersten Halbzeit. Eine zweite eher ungewohnte Neuerung im FCZ-Spiel ist, dass er nach der Führung bewusst versucht, Tempo aus dem Spiel zu nehmen und sich bei der Ausführung von Standards Zeit zu lassen, wie das andere Mannschaften in der gleichen Situation jeweils auch tun. Die Partie verflacht, St.Gallen hat nur um die 80.Minute eine kurze Druckphase. Der FCZ hat mit Brunner und Buff (Vorbereiter der beiden ersten Tore) zwei verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Der eingewechselte Sarr führt sich gut ein, agiert defensiv intelligent und offensiv zielstrebig, und leitet damit auch die Kontertore zum  3:0 und 4:0 durch Bua und Kerzhakov vor.

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FC Zürich – FC St.Gallen 4:0 (2:0)

Letzigrund – 8487 Zuschauer – SR Schnyder

Tore: 13. Grgic (Buff) 1:0, 35. Kukeli (Buff) 2:0, 86. Bua (Sarr) 3:0, 91. Kerzhakov (Sarr) 4:0.

Zürich: Brecher; Nef, Sanchez, Kecojevic; Brunner (59. Vinicius), Grgic, Kukeli, Koch; Buff (63. Bua), Chiumiento (76. Sarr); Kerzhakov. 

St.Gallen: Lopar; Thrier, Angha, Leitgeb, Hanin; Mutsch, Gaudino; Lang, Aleksic (68. Aratore), Cueto (46. Tréand); Salli (46. Karadeniz).

 

Super Saturday: FCZ II – Servette, FCZ – St.Gallen

Die 2.Mannschaft des FC Zürich muss am Samstag im Heerenschürli nach dem 3:4 beim SC Brühl gegen den klaren Aufstiegskandidaten Servette defensiv solider auftreten. Mit dem 17-fachen Schweizer Meister meldet sich „hoher Besuch“ im Heerenschürli an. Das Hinspiel im September endete im Stade de Genève mit 3:1 für die Calvin-Städter (Torschütze FCZ: Kim).

Die Mannen von Sami Hyypiä wollen später am Abend nahtlos an die Leistung in Vaduz anknüpfen und endlich das erste Heimtor der Rückrunde schiessen. Franck Etoundi kann wohl nicht eingesetzt werden, Gilles Yapi ist fraglich. In der Hinrunde endete das Duell im Letzigrund 2:2.

Nico Elvedi: Länderspieldébut im Letzigrund?

Vor einer Woche ist Nico Elvedi erstmals für die Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten worden. Angesichts der schon lange schwelenden Abwehrprobleme in der Landesauswahl möchte man beifügen: Endlich!

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Der Zürcher Defensivmann hatte schon letzte Saison beim FCZ auf A-Nationalmannschaftsniveau gespielt, wurde vom Verband aber in der U19(!)-Nationalmannschaft eingesetzt. Auch im Verein wurde Elvedi letzten Mai nochmal für den Blue Stars/FIFA Youth Cup aufgeboten, wo er ebenfalls ziemlich unterfordert wirkte. So kommt es, dass der aus der FCZ Academy stammende heutige Gladbacher nur drei Tage nach seinem ersten U21-Länderspiel gegen England (1:1) auch gleich noch zu seinem Début in der Nationalmannschaft kommen könnte. Und dies im Letzigrund, seinem Heimstadion!

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Beim enttäuschenden Auftritt in Dublin gegen Irland (0:1), war Blerim Dzemaili noch einer der wenigen Eidgenossen gewesen, die positiv auf sich aufmerksam machen konnten. In Abwesenheit von Gökhan Inler und weiterhin ohne den spielstarken Almen Abdi (wie lange noch?) konnte der in Zürich-Seebach aufgewachsene FCZ-ler als einziger mit seinem Direktspiel die gegnerische Abwehr ein wenig in Verlegenheit bringen.

Anto Grgic lief sich derweil bei der U21-Nati gegen England an der Seitenlinie vergeblich ein. Trainer Heinz Moser setzte im Zentrum neben dem YB-Duo Bertone/Zakaria weiterhin auf den gegen die wuchtigen Engländer doch etwas zu leichtgewichtigen Sechser Musa Araz vom FC Winterthur.  Auch als Zakaria ausgewechselt wurde, kam nicht Grgic in die Partie, sondern der seit längerer Zeit stagnierende Salim Khelifi. Grgics Handicap ist, dass er erst im Winter zur U21-Nati stossen durfte – nach einem eher unverständlichen kurzen Zwischenschritt in der U20 im Herbst, wo Grgic als Captain zwei Tore zum 3:2-Sieg in Polen beitrug (das Siegestor erzielte Elvedi) und auch beim 1:1-Unentschieden in Italien das Mittelfeld anführte.

Nur auf Pikett aufgeboten für die U20-Nationalmannschaft waren dieses Wochenende Maxime Dominguez, Kilian Pagliuca, Aldin Turkes und Diego Zoller. Mit Ausnahme von Dominguez standen sie alle in der Startformation der II.Mannschaft, die bei Brühl St.Gallen eine weitere bittere 3:4-Niederlage einstecken musste, wobei Turkes eines und Pagliuca zwei Tore erzielten. Ebenfalls zur Petrosyan-Truppe stiess nach dem 1:1-Unentschieden gegen Deutschland in Freiburg im Breisgau Verteidiger Michael Kempter. Novem Baumann, Nils Von Niederhäusern und Nicolas Stettler blieben hingegen beim Team von Auswahltrainer Reto Gertschen für das Rückspiel in Delémont, welches ebenfalls 1:1 ausging.

Stettler spielte als Rechtsverteidiger und Captain von Beginn weg, Von Niederhäusern wurde in der Schlussphase auf dem rechten Flügel eingewechselt, Baumann wurde nicht eingesetzt. Die Schweiz war in dieser Partie die bessere Mannschaft und hätte den Sieg verdient gehabt. Ein unglücklicher „Hands“-Penalty nach einer Intervention von Nicolas Bürgy (Wohlen) führte nach der Spielmann-Führung und weiteren Schweizer Topchancen zum Ausgleich. Die Stärke der Schweizer lag dabei aber vor allem im Mittelfeld und Sturm. Torhüter Marzino und auch die Abwehrreihe inklusive Stettler (hatte gegen Leon Guwara von Werder Bremen seine liebe Mühe) war am Anschlag, und war häufig nicht über alle Zweifel erhaben.

Die U19-Nationalmannschaft von Claude Ryf kann nach den klaren Niederlagen gegen die Türkei (1:4) und Italien (0:2) die EM-Endrunde in Aserbaidschan abschreiben. Der aus der FCZ Academy hervorgegangene Djibril Sow (Gladbach) ist der Dreh- und Angelpunkt, und beste Spieler dieses Teams. Dem Mittelfeldspieler gelang zum Auftakt gegen die Türkei mit der 1:0-Führung in der 5.Minute denn auch das bisher einzige Schweizer Tor des Turnieres. Ex-FCZ-Stürmer Dimitri Oberlin (Salzburg) ging hingegen bisher leer aus.

Burim Kukeli wurde bei der 1:2-Niederlage Albaniens in Österreich in den Schlussminuten für Taulant Xhaka eingewechselt. Aleksandr Kerzhakov feierte trotz einer leichten Muskelverletzung eine erfolgreiche Rückkehr ins Russische Nationalteam und legte nach seiner Einwechslung zur Halbzeit beim 3:0-Sieg gegen Litauen dem 19-jährigen Aleksandr Golovin dessen erstes Nationalmannschaftstor zum 2:0 auf. Kerzhakov hatte sich in seiner typischen Art mit einem Zickzack-Laufweg im Strafraum freigelaufen, seine Ballannahme und Weiterleitung zeugten zudem von seiner starken Technik.

Vaduz – FCZ 0:3 Highlights

Der FCZ ist parat und gewinnt die entscheidenden Zweikämpfe in Vaduz – vor allem Burim Kukeli und Alain Nef antizipieren immer wieder gut. Aber auch die vordere Reihe mit Oliver Buff, Franck Etoundi und sogar Davide Chiumiento hilft im Spiel ohne Ball viel mit. Zur Pause muss Gilles Yapi angeschlagen auf der Bank bleiben, Buff rückt auf seine Position, und der eingewechselte Kevin Bua bringt zusätzliches Tempo in die Konterangriffe. Der vor dem Spiel fraglich gewesene Etoundi muss in der zweiten Halbzeit leider ebenfalls angeschlagen vom Platz – sein Ersatz Aldin Turkes legt sich ins Zeug und kommt gleich zu vier Torchancen in der Schlussphase. Vaduz erwischt für einmal keinen guten Tag – Yanick Brecher muss keinen einzigen Ball halten. Das wichtige 1:0 wurde durch einen öffnenden Schnittstellenpass von Kukeli auf Chiumiento eingeleitet, mit etwas Glück landete dann die von Gülen abgelenkte Bua-Flanke wieder auf dem Fuss von Chiumiento, der seine gute Leistung mit seinem ersten Tor seit November 2014 krönte. Es war damals der 3:1-Sieg in Sion unmittelbar nach der Verletzung von Yapi.

FC Vaduz – FC Zürich 0:3 (0:0)

Rheinpark – 4527 Zuschauer – SR Jaccottet

Tore: 54. Chiumiento (Bua) 0:1, 61. Bua (Handspenalty nach Freistoss Buff) 0:2, 74. Buff (Foulpenalty, Foul an Bua) 0:3

Vaduz: Jehle; Von Niederhäusern, Gülen, Grippo, Borgmann; Janjatovic (64. Kamber), Ciccone, Kukuruzovic; Messaoud (64. Avdijaj), Sadiku, Sutter (64. Costanzo).

Zürich: Brecher; Nef, Sanchez, Kecojevic; Brunner, Kukeli, Yapi (46. Bua), Koch; Buff, Chiumiento (81. Simonyan); Etoundi (75. Turkes).

Kerzhakov trotz Verletzung zur Sbornaja

Aleksandr Kerzhakov  ist mit zwei klaren Zielen nach Zürich gekommen: mitzuhelfen, dass der FCZ sich in der Tabelle verbessern kann – und sich bei Nationaltrainer Leonid Slutski für die Teilnahme an der EM 2016 in Frankreich zu empfehlen. Schon im Februar hatte Slutski verlauten lassen, dass Kerzhakov zumindest zum erweiterten Kader gehört, und dass der Staff der „Sbornaja“ seine detaillierten technisch-taktischen Statistiken und den Fitnessstand eng mitverfolge.

Nach den starken Leistungen zu Beginn der Rückrunde wurde Kerzhakov dann auch tatsächlich für die beiden Vorbereitungsspiele gegen Frankreich und Litauen am kommenden Wochenende als einer von nur vier Stürmern zusammen mit Artjom Dzyuba, Aleksandr Kokorin (beide Zenit) und Fjodor Smolov (Krasnodar) aufgeboten. Ausgerechnet in der Woche vor dem letzten Meisterschaftsspiel vor der Nati-Pause zog sich Kerzhakov nun aber einen Muskelfaserriss zu.

Der FCZ geht von zwei Wochen Pause aus. Kerzhakov hingegen  will unbedingt zur Nationalmannschaft reisen. Eduard Bezuglov, Arzt der Russischen Nationalmannschaft, hat die Untersuchungsergebnisse zu Kerzhakov erhalten, und meint: „Die Vorderseite des Oberschenkels ist in Mitleidenschaft gezogen. Kerzhakov wird zum Nationalteam anreisen und da wird dann der Trainerstab entscheiden, wer ihn wo und wie behandeln wird.“ Es sei nicht ausgeschlossen, dass Kerzhakov schon bis zu den Länderspielen wieder einsatzfähig sei. Nationaltrainer Slutski verzichtet darauf, Ersatz für Kerzhakov und den ebenfalls verletzten Dmitri Torbinskij nachzunominieren.

Abschlusstraining vor Vaduz

Das Abschlusstraining vor dem kapitalen Auswärtsmatch in Vaduz ist am Samstag 13:45 genau 24 Stunden vor dem Anstoss im Rheinparkstadion angesetzt. Offensichtlich gibt es zu Beginn der Einheit eine Besprechung in der Kabine. Danach erscheint um etwa 14:05 als erster Anto Grgic und hat alles wichtige dabei. Er wird erwartet von Konditionstrainer Alex Kern, der sich mehr als 20 Minuten alleine auf dem Trainingsplatz aufgewärmt hatte.

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Aldin Turkes betätigt sich als Wasserträger. Gilles Yapi trottet etwas gedankenversunken hintendrein.

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Franck Etoundi hat diese Woche ein Teilprogramm absolviert und wird von Trainer Sami Hyypiä  als „fraglich“ kategorisiert. Die Teilnahme am Abschlusstraining scheint den Kameruner im Gespräch mit dem wieder spielberechtigten Ivan Kecojevic schon mal positiv zu stimmen.

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Wer steht im Tor? Die Diskussion ist diese Woche nach dem Fehler von Anthony Favre im Derby wieder aufgekommen. Dies obwohl die Statistik klar für den Waadtländer spricht. Favre hat von allen Spielern, welche diese Saison schon mal in der Startformation gestanden sind mit 1,8 den besten Punkteschnitt. Dahinter folgen Vinicius (1,77), Sarr (1,63) und Kecojevic (1,53).

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Konkurrent Yanick Brecher hat mit 0,94 Punkten pro Spiel nach Amine Chermiti und Davide Chiumiento die drittschlechteste Punktebilanz. Zum Training erscheint der junge Keeper an der Seite von Philippe Koch und Torhütertrainer Christian Bösch.

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