FCB – FCZ 3:1 Highlights

Basel trat nicht übermächtig auf, aber beim FCZ schienen zu viele Spieler nicht wirklich an einen Erfolg zu glauben, dazu kamen die individuellen Fehler in dieser Partie vor allem von Cabral, Nef und Djimsiti.

FC Basel – FC Zürich 3:1 (1:1) 
St. Jakob-Park – 30 579 Zuschauer – SR Hänni

Tore: 6. Lang 1:0, 45.+5′ Kecojevic 1:1, 72. Gashi 2:1, 85. Janko (Foulpenalty) 3:1

Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Suchy, Safari (60. Traoré); Gashi (81. Elneny), Zuffi, Delgado (67. Janko), Xhaka, Boetius; Embolo.

Zürich: Brecher; Koch, Nef, Kecojevic, Djimsiti; Schneuwly (82. Simonyan), Cabral, Buff, Chermiti (74. Sadiku); Gavranovic (65. Bua), Etoundi.

 

Kecojevic in Basel wieder dabei

Der FCZ tritt heute in folgender Aufstellung im St.Jakob-Park an:

1508 aufstellung fcz in basel

Kukeli ist rot-gesperrt und Grgic ist verletzt. Dafür ist Ivan Kecojevic nach seiner Verletzung erstmals wieder von Beginn weg dabei. Der FCZ tritt mit einer offensiven Ausrichtung an. Chermiti erhält nochmal eine Chance von Beginn weg. Die ebenfalls aus einer Verletzung zurückkehrenden Chiumiento und Cédric Brunner sitzen auf der Ersatzbank, der fragliche Buff kann von Beginn weg auflaufen.

Ersatzbank: Favre, Brunner, Sarr, Simonyan, Bua, Chiumiento, Sadiku.

Dem FCB fehlt nur Zdravko Kuzmanovic. Urs Fischer trifft heute erstmals und vorläufig letztmals auf den langjährigen Weggefährten Massimo Rizzo, und bringt den talentierten Holländischen Flügel Boëtius von Beginn weg.

1508 aufstellung fcb vs fcz

 

 

David Zibung bringt Luzern gegen stärkeren FCZ auf die Siegerstrasse

Zur Pause war beim FCZ die Hoffnung gross auf eine Wende zu positiven Resultaten: die Leistung war gut, vergleichbar mit dem Auswärtssieg in St.Gallen – es wurde gekämpft und gespielt, und Chancen erarbeitet – bei 10:5 Abschlüssen und 8:0 Eckbällen. Der sich zur Zeit in hervorragender Verfassung befindliche David Zibung machte aber die Zürcher Topchancen zunichte. Schon in der ersten Halbzeit deuteten zudem Dario Lezcano und Jakob Jantscher in den wenigen Luzerner Offensivszenen an, dass sie bei FCZ-Abwehrschnitzern sofort bereit sind, zuzuschlagen, was sie in der zweiten Halbzeit dann auch taten.

Zuerst erzielte Christian Schneuwly allerdings mit einem herrlichen Treffer aus spitzem Winkel die Zürcher Führung. Der Flügelspieler profitierte dabei von der kurzzeitigen Verwirrung in der Luzerner Defensive, weil der FCZ in der Pause von einem 4-4-2 auf ein risikovolles 3-4-3 umgestellt hatte. Nach der Führung kehrte dann der FCZ sofort wieder zu der stabileren Formation mit vier Verteidigern zurück.

Aber auch die beste Taktik hilft nichts, wenn sich individuelle Fehler einschleichen. Der im Vergleich mit Gegenüber Zibung unerfahrenere Zürcher Keeper Yanick Brecher agierte vor beiden Penaltyszenen zum 1:2 und 2:3 nicht gut, und am Ende konterten die Gäste den in Unterzahl spielenden FCZ dann noch aus. Zwischenzeitlich hatte Sadiku einen Freistoss von Anto Grgic in Unterzahl wohl noch leicht berührt, und zum 2:2 ins Netz gelenkt.

Die Highlights der Partie bei Züri Live:

FC Zürich – FC Luzern 2:5 (0:0)

Letzigrund – 7621 Zuschauer – SR Klossner

Tore: 50. Christian Schneuwly 1:0, 57. Jantscher 1:1, 73. Lezcano (Handspenalty) 1:2, 84. Sadiku 2:2, 86. Lezcano (Foulpenalty) 2:3, 89. Kryeziu 2:4, 94. Lezcano 2:5

Zürich: Brecher; Koch, Nef, Kukeli, Djimsiti; Christian Schneuwly (76. Simonyan), Cabral, Grgic, Bua; Buff (73. Gavranovic); Etoundi (81. Sadiku)

Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Puljic, Lustenberger; Fandrich (66. Hyka), Freuler, Kryeziu, Jantscher (90. Schachten); Marco Schneuwly (87. Basha),  Lezcano

FCZ mit Bua gegen Luzern

Schneuwly, Nef, Di Gregorio und Grgic zum Match gegen Luzern:

Beim FCZ bekommt Kevin Bua eine Chance von Beginn an für den gesperrten Amine Chermiti. Oliver Buff kann nach seiner kleineren Verletzung und dem Teileinsatz im Cup wieder von Beginn weg auflaufen. Das gleiche gilt auch für Franck Etoundi. Für Davide Chiumiento hat es noch nicht aufs Matchblatt gereicht.

FCZ vs Luzern 1508

Ersatzspieler: Favre, Kecojevic, Di Gregorio, Sarr, Simonyan, Gavranovic, Sadiku.

 

Bei Luzern gibt es im Vergleich zum Heimspiel gegen St.Gallen (0:1) keine Veränderungen in der Startaufstellung.

Luzern 1508

 

Start in neue Cupsaison im Berner Jura

Teams der 2.Lîga Regional haben im Grunde keine Chance gegen Mannschaften der Super League, die 2.Liga Interregional ist hingegen eine Stufe, die bereits so anspruchsvoll ist, dass alle Spieler topfit, läuferisch stark und mit einem guten Spielverständnis ausgestattet sein müssen. Auf diesem Level spielen regional bekannte Talente, zum Teil sogar ehemalige Profis, und allgemein Sportler, die im Sommer in der Badi sofort als solche erkennbar sind. Sie betreiben den Sport nicht als Beruf, und haben darum weniger Übung und Regeneration, können aber mit der richtigen Einstellung und Teamgeist an einem guten Tag ein Profiteam in Schwierigkeiten bringen.

Der FC Tavannes/Tramelan ist diesen Sommer mit der Promotion in die 2.Liga Interregional in diese Sphären aufgestiegen, und ist damit stärker einzuschätzen als die beiden letzten Erstrundengegner des FCZ, Bassersdorf (6:0-Sieg zum Auftakt der Cupsiegersaison) und Schönbühl (7:0 vor Jahresfrist). Trotzdem ist damit zu rechnen, dass Interimstrainer Massimo Rizzo in seinem wohl vorläufig letzten Spiel als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie im Berner Jura jungen Spielern wie Simonyan, Bua, Sarr, Grgic oder Di Gregorio von Beginn weg aufs Feld schickt. Je nach Trainingsstand könnten mittlerweile auch Kecojevic, Etoundi oder Neuverpflichtung Vinicius in Frage kommen, aber tendenziell ist es bei allen drei wohl noch ein bisschen zu früh für die Startformation.

FCZ bei FCTT vss

 

 

FCZ Frauen mit Höhen und Tiefen gegen Lyon

Nach dem Schlusspfiff blieb Trainer Dorjee Tsawa noch minutenlang mit Co-Trainerin Marisa Wunderlin auf der Trainerbank sitzen, und musste das in den letzten zehn Minuten gesehene erstmal verdauen. Nach einer Stunde war es im torreichen Schlagabtausch zwischen den FCZ Frauen und dem zuletzt erfolgreichsten Team Europas (vier Finalteilnahmen und zwei Siege in der UEFA Women’s Champions League der letzten sechs Jahre) noch 3:6 gestanden, und sein Team eher am Drücker gewesen. Die FCZ Frauen bekamen bei strömendem Regen auf einer immer tiefer werdenden Spielunterlage die Partie auch defensiv immer besser in den Griff, verbauten sich dann aber das Achtungsresultat mit drei individuellen Abwehrschnitzern, bedingt durch eine gewisse Müdigkeit nach einer für die Zürcherinnen in ungewohnt hohem Rhythmus geführten Partie.

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Das Schlussresultat war dahingehend logisch, als letzte Saison Glasgow City nach dem Weiterkommen in letzter Minute gegen den FCZ im Viertelfinal dem sich mit Olympique Lyonnais auf Augenhöhe befindlichen nationalen Konkurrenten Paris St-Germain mit dem Gesamtskore von 0:7 (0:2, 0:5) unterlegen war. Gerade aber der an die Partie FCZ-OL anschliessende zweite Halbfinal des diesjährigen Valais Cup zwischen PSG und Bayern München führte vor Augen, dass Lyon zuvor gegen den FCZ für ihre eigenen Möglichkeiten noch nicht wirklich ein allzu hohes Tempo hatten gehen müssen. Denn diese zweite Partie war nochmal um einiges intensiver und vor allem viel disziplinierter geführt, und musste nach nur je zwei zugelassenen Abschlusschancen auf beiden Seiten nach 90 Minuten ins Penaltyschiessen, welches der Deutsche Meister Bayern mit den Schweizerinnen Caroline Abbé und Vanessa Bürki in der Startformation für sich entscheiden konnte.

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Immerhin kann aus Zürcher Sicht festgehalten werden, dass Lyon letzte Saison in der Französischen Meisterschaft oder der Champions League kein einziges Mal drei Gegentore kassiert hat. In der Division 1 Féminine wurden restlos alle Spiele gewonnen, unter anderem mit Resultaten wie 15:0, 14:0 (2x) und 11:0. Zwei der drei Zürcher Treffer gegen Lyon waren blitzsauber herausgespielte Kontertore, wo einmal Meriame Terchoun (19) für Fabienne Humm (28) auflegte, und dann umgekehrt. Der Abschluss war in beiden Fällen sehr platziert aus der Distanz. Dazwischen hatte die eingewechselte Barla Deplazes (19) nach Vorarbeit von Nicole Remund (25) und Abwehrfehler der Französin Griedge Mbock getroffen.

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Die Grundorganisation und die Laufleistung des Teams von Dorjee Tsawa war gut. Gerade die jungen Mittelfeldspielerinnen Melanie Müller (19) und Sandrine Mauron (18) zeigten, dass sie im letzten Jahr ziemlich grosse Fortschritte erzielt haben. Sie machten den Französinnen das Leben schwer. Auch die drei Offensivspielerinnen Humm, Terchoun und Neuverpflichtung Patricia Willi (23) überzeugten mit ihrer Laufleistung im Spiel ohne und mit Ball. Hinten in der Abwehr fehlte aber am und im eigenen Strafraum der Zugriff auf die in dieser Zone natürlich auch schnell kombinierenden internationalen Top-Angreiferinnen wie Le Sommer, Bremer oder Hegerberg. Dies trotz Verstärkung durch den sich zurückfallen lassenden Sechser (zuerst die etwas fehlerhafte Neuseeländische Nationalspielerin Katie Duncan (27), dann die gerade in dieser Rolle noch unerfahrene Lesley Ramseier (18)) , womit aus der Viererabwehrkette in den meisten Situationen eine Fünferabwehr auf einer Linie wurde.

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Auch durch die frühe Auswechslung Riana Fischers (20) und der Verschiebung der WM-erprobten Selina Kuster (24) von links ins Zentrum wurde dies nur phasenweise besser. Torhüterin Seraina Friedli (22) konnte zwar mit ihren fussballerischen Qualitäten überzeugen, in ihrer Hauptaufgabe des Tore verhindern agierte sie hingegen wie schon letzte Saison in der Champione League nicht überzeugend – es fehlte am richtigen Timing, dem Stellungsspiel und allgemein dem Selbstbewusstsein in diesen Situationen – so landeten ausnahmslos alle Bälle bei guten Abschlusspositionen der Französinnen im Netz, und die Lyon-Angreiferinnen mussten in der Regel nicht einmal sonderlich platziert schiessen. Von den eingewechselten Zürcher Spielerinnen zeigte sich bei der lange verletzt gewesenen Lorena Baumann (18), dass sie noch nicht zurück auf dem alten Niveau ist. Die ebenfalls aus der Ostschweiz stammende Sandra Aloi (19) agierte hingegen sehr ruhig und abgeklärt, und konnte einmal eine brenzlige Situation, wo sie von mehreren Gegenspielerinnen unter Druck gesetzt worden war, souverän lösen.

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Die Einladung an den topbesetzten Valais Cup ist für den FCZ eine Ehre, und die Mannschaft will am Sonntag im Spiel um Platz 3 gegen Paris St-Germain diese Nomination rechtfertigen. „Hoffentlich werden wir nach diesem 3:9 gegen Lyon nicht gleich wieder ausgeladen“, meint Coach Dorjee Tsawa im Anschluss an die Partie halb im Scherz, halb im Ernst. Nicht unterschlagen sollte man bei dieser Betrachtung aber, dass sein Team vor zwei Wochen in einem Testspiel erstmals Bayern München schlagen konnte (3:2), welches mit immerhin vier Stammspielerinnen angetreten war. Parallel läuft aktuell dieses Wochenende europaweit an mehreren Standorten die Qualifikation für die Champions League-Sechzehntelfinals, an welcher die Zürcherinnen in den letzten Jahren jeweils teilgenommen hatten. Dank zwei Achtelfinalqualifikationen in Folge ist das Team vom Heerenschürli dieses Jahr aber direkt für die K.O.-Phase qualifiziert. Dadurch entstand die Chance auf die Teilnahme am Valais Cup. Trotzdem bedauert Captain Fabienne Humm im Interview mit Züri Live ein bisschen, nicht in der Qualifikation dabeizusein, da dies jeweils auch ein gutes Teambuilding-Event im Ausland war. Im Wallis ist das grundsätzlich aber natürlich auch möglich. Die dreifache WM-Torschützin spürt immer noch eine Trauer und Wut im Bauch über das unglückliche Ausscheiden letzte Saison im Champions League-Achtelfinal gegen Glasgow City und ist topmotiviert, diese Saison den Viertelfinal zu erreichen. Trainer Dorjee Tsawa gibt im Interview mit Züri Live aber zu bedenken, dass dafür unter anderem auch etwas Losglück notwendig sein wird.

Hier die Interviews mit Humm und Tsawa in voller Länge:

FCZ Frauen – Olympique Lyonnais 3:9 (1:5)

Valais Cup 2015, Halbfinal, Martigny, 500 Zuschauer

Tore: 15.Lavogez 0:1, 18. Le Sommer 0:2, 23.Bremer 0:3, 25. Humm 1:3, 29. Le Sommer 1:4, 36. Bremer 1:5; 48. Deplazes 2:5, 51. Hegerberg 2:6, 60.Terchoun 3:6, 83. Abily 3:7, 90. Cascarino 3:8, 90+2.Bremer 3:9.   

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