FCZ wieder im 4-4-2? / Servette – FCZ Vorschau und Aufstellungen

Servette ist diese Saison zusammen mit YB bisher das defensiv stärkste Team – erst fünf Gegentore in sieben Partien. Der FCZ hat schon 16 kassiert. Die Genfer gehören schon seit Jahren zu den am solidarischsten verteidigenden Teams. Und sie haben beim Verschieben der LInien Fortschritte gemacht. Die Stürmer Pflücke, Rodelin und Stevanovic sorgen zudem vorne mit ihrer defensiven Laufarbeit dafür, dass die eigenen Verteidiger möglichst wenig Arbeit erhalten. Diese tragen mit den meisten geblockten Schüssen und abgefangenen Bällen der Liga aber ebenfalls ihren Teil zur defensiven Solidität bei. Die Grenat ziehen sich stärker zurück, als in vergangenen Jahren und lauern auf schnelle Gegenstösse – wie immer viel über die Flügel.

Beim FCZ gibt es im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Arsenal drei Wechsel: Karol Mets ersetzt Mirlind Kryeziu, Cheick Condé kommt für Blerim Dzemaili und Antonio Marchesano für Bledian Krasniqi. Kryeziu, Dzemaili und Krasniqi sitzen alle auf der Reservebank – zusammen mit Kostadinovic, Omeragic, Santini, Avdijaj, Vyunnik und Rohner. Das Spielsystem könnte wie gegen Arsenal wieder ein 4-4-2 (4-4-1-1) sein. Das übliche 3-4-1-2 wäre aber auch möglich: mit dem Zweimannsturm Tosin und Okita.

Foda bringt vier, Arteta sieben frische Kräfte / FCZ – Arsenal Aufstellungen

Arsenal-Coach Mikel Arteta bringt beim Tabellenführer der besten Liga der Welt im Vergleich zum Spitzenspiel bei Manchester United heute sieben frische Kräfte – alle aber natürlich ebenfalls gehobene internationale Klasse oder sogar Weltklasse. Die Achse mit Gabriel Magalhaes, Lokonga, Xhaka und Gabriel Martinelli bleibt bestehen.

Beim FCZ kommen vier Neue rein. Für Omeragic, Mets, Avdijaj und Rohner kommen Kamberi, Aliti, Krasniqi und Okita zum Zug.

FCZ setzt auf Speed, Flügelzange Steffen / Haile-Selassie: FCZ – Lugano Aufstellungen

im „Supercup“-Duell zwischen Meister und Cupsieger bringt Lugano-Coach Mattia Croci-Torti Maren Haile-Selassie im Letzigrund von Anfang an. Er gehört zu den ganz wenigen Talenten, die den Sprung von der U18 in die 1. Mannschaft beim FCZ direkt geschafft haben. Der FC Zürich setzte also stark auf ihn, aber er hatte zu jenem Zeitpunkt noch nicht die Reife für die Super League. Diese hat er sich in den letzten Jahren Schritt für Schritt bei Xamax und Lugano immer mehr geholt. Ebenfalls von Beginn weg kommt der zum Transferschluss noch verpflichtete Schweizer Nationalspieler Renato Steffen zum Einsatz. Dieser bringt eine illustre Vergangenheit bei Spielen gegen den FCZ mit.

Der FCZ wird voraussichtlich im üblichen Spielsystem antreten. Rohner beginnt zusammen mit Tosin. Marchesano und Vyunnik werden rekonvaleszent gemeldet, Katic ist nicht im Aufgebot.

Foda bringt frische Kräfte, Basel verstärkt Mittelfeld / FCZ – FCB Aufstellungen und Vorschau

FCB-Coach Alex Frei verstärkt voraussichtlich das Mittelfeld mit dem Dreigestirn Burger / Diouf / Xhaka. Millar, Amdouni und Frei sind vorerst nur auf der Ersatzbank. Ebenso zu einer allfälligen Einwechslung bereit sind die bisher in der Liga noch nicht zum Einsatz gekommenen neuen Stürmer Augustin und Fink.

Beim FCZ bringt Franco Foda frische Kräfte. Die in Edinburgh eingewechselten Aliti, Hornschuh, Gnonto und Tosin kommen heute von Anfang an zum Einsatz. Marchesano ist nicht dabei – Vyunnik, Omeragic, Condé und Dzemaili beginnen auf der Bank.

Kybunpark weckt die Offensivgeister / FCZ – Heart of Midlothian in der Züri Live-Analyse

Der Kybunpark weckt ganz offensichtlich den Offensivgeist beim FCZ! Gegen den FC St. Gallen und Heart of Midlothian kommt das Foda-Team auf die grösste Anzahl Abschlüsse der bisherigen Saison (21 und 17). Die Offensivleistung insgesamt war mit einer Durchschnittsnote von 7,4 sogar die beste, noch vor dem Auswärtsspiel in Baku! Der Wert von 2,61 Expected Goals ist der beste seit dem 2:1-Auswärtssieg in Bern am 19. März. Für die Musik im Spiel nach vorne sorgte in erster Linie das Duo Infernale Guerrero / Marchesano. Der Auftritt der beiden erinnerte an letzte Saison. Marchesano war zudem erneut einer der defensiv besten Spieler und in der 1. Halbzeit zusammen mit Guerrero der Beste. Dies war er bereits in den beiden Partien gegen Linfield gewesen – Gegner aus dem Vereinigten Königreich scheinen ihm zu liegen.

Selnaes und Omeragic defensiv erneut schlecht

Im Vergleich zum Winterthur-Spiel kamen deutlich mehr lange Bälle beim Mitspieler an – zwei Drittel statt nur ein Drittel. Dies vor allem auch darum, weil Bohdan Vyunnik von Anfang an auf dem Platz stand. Hearts bot dem FCZ auch deutlich mehr Raum im Spiel nach vorne, als das kompakt in einer gesicherten Defensive lauernde Winterthur. Die Durchschnittsnote der Spieler ist mit 6,6 die bisher beste der Saison – knapp vor den Heimspielen gegen Qarabag und Linfield (je 6,5). Der FCZ zeigte sich also bisher in den Europacup-Heimspielen von seiner besten Seite. Der Sieg ist verdient und am Ende gar noch um ein Tor zu niedrig ausgefallen. Es war wieder etwas die Emotionalität zu spüren, welche den FCZ letzte Saison stark gemacht hat – speziell nach dem Penaltytor der Schotten.

Versursacht wurde der Gegentreffer durch zwei individuelle Fehler hintereinander von Ole Selnaes. Der Norweger agierte zudem in einer ganzen Reihe weiterer Szenen defensiv unbedarft und zu wenig handlungsschnell. Fast alle Szenen, in denen die Schotten (im Ansatz) gefährlich wurden, gingen auf Fehler von Selnaes zurück. Das Gleiche gilt für Becir Omeragic, der bereits gegen St. Gallen im Kybunpark schlecht gespielt hatte. Diese zwei Spieler befinden sich weiterhin im Aufbau und werden vom Team zur Zeit „mitgeschleppt“. Endlich wieder einmal einen erfreulichen Auftritt zu sehen gab es hingegen von Wilfried Gnonto. In der 71. Minute eingewechselt, spielte der Italiener, als habe er seine miserable Form zu Hause vergessen mitzunehmen. Avdijaj trat hingegen wie schon in Winterthur auch gegen seinen Ex-Klub mit einer seltsamen Zurückhaltung auf.

Link zum FCZ – Hearts Telegramm



Vyunnik durchbricht Sturmflaute / Winterthur – FCZ in der Züri Live-Analyse

Im ersten Kantonsderby seit der Challenge League-Saison des FCZ war alles angerichtet: Wetter und Zuschaueraufmarsch stimmten. Auf dem Platz passierte aber vor allem in der 1. Halbzeit wenig, weil der FC Winterthur nach den Misserfolgen zum Beginn der Saison auf ein 5-1-2-1 umgestellt hat und darin sowohl sehr kompakt stand, als auch verschob. Es war zusammen mit den Auswärtsspielen in Baku und St. Gallen, sowie dem Heimspiel gegen Luzern nach Züri Live-Noten die schlechteste 1. Halbzeit der Saison.

Zu wenig schnelle Seitenwechsel

Die „Sturmflaute“ erreichte beim FCZ einen Höhepunkt. Die in der Startformation auflaufenden Santini (Offensiv-Note: 1, keine einzige Abschlussbeteiligung), Avdijaj (2) und Marchesano (2) spielten alle im Spiel mit Ball schlecht. Avdijaj war im Vergleich zu seinen ersten Einsätzen nicht mehr wiederzuerkennen und Santini konnte seine erste Startelfchance nicht nutzen. Der eingewechselte Gnonto (schlechtester Saisonauftritt) befindet sich sowieso seit Saisonbeginn in einem Leistungsloch. Die ebenfalls eingewechselten Vyunnik, Rohner und Mets sorgten hingegen dafür, dass der FCZ in der 2. Halbzeit nach vorne etwas mehr auf die Beine stellen konnte, und waren dann auch für den späten Ausgleich (das erste FCZ Liga-Tor der Saison nach 445 offiziellen Spielminuten plus Nachspielzeiten!) besorgt. Vyunnik ist dabei der Züri Live-MVP, Rohner nach den Heimspielen gegen Luzern und Linfield zum dritten Mal in dieser Saison der beste Offensivmann.

In der 1. Halbzeit hatte Winterthur 55% Ballbesitz, in der 2. Halbzeit war hingegen der FC Zürich zu 67% am Ball. Der FCZ trat in der offensiven Phase im 3-4-1-2 an und verteidigte wie häufig im 3-4-3 mit Raumdeckung. Ab der 69. Minute (Rohner kam für Avdijaj) spielte man dann auch mit Ball im 3-4-3. Um den FCW zu knacken, hätte der FCZ mit schnellen Seitenwechseln operieren müssen. Gantenbein und Diaby gehören nicht zu den defensiv stärksten Aussenverteidigern der Liga und sind im Eins-gegen-eins ohne Rückendeckung verwundbar. Stattdessen versuchte man aus stadtzürcher Sicht immer wieder vergebens in Räumen durchzukommen, wo die Heimmannschaft massiert stand.

Brecher in 1. Halbzeit stark, aber mit folgenschwerem Fehler beim Gegentor

Blerim Dzemaili trat im zweiten Spiel nach seiner kurzen Verletzungspause bereits etwas besser auf, als gegen Linfield, war aber immer noch insgesamt ungenügend – vor allem in der 2. Halbzeit. Yanick Brecher konnte in der 1. Halbzeit als bester Mann des Teams eruiert werden, machte dann aber beim Führungstreffer Winterthurs einen folgenschweren Fehler. Ohne seine Fehleinschätzung des Balles und der Geschwindigkeit Manzambis wäre das Winterthurer Führungstor sehr wahrscheinlich nicht gefallen. Die FCZ-Verteidiger waren eigentlich in Überzahl und der Winkel für Manzambi spitz. Aber aufgrund des Ausfluges von Brecher mussten Kryeziu und Kamberi das verwaiste Tor abdecken – Manzambi und Rodriguez liess man daher gewähren. Neben Dzemaili und Brecher liessen auch Kryeziu, Boranijasevic und Condé in der 2. Halbzeit nach. Allerdings war bei Dzemaili, Kryeziu und Guerrero zumindest nach dem Gegentreffer durchaus eine Reaktion zu sehen. Die Wende zum Ausgleich und den zwei späten Chancen zum Sieg bewerkstelligten aber trotzdem fast ausschliesslich die eingewechselten Vyunnik, Rohner und Mets.

Exkurs: Vyunnik? Viunnyk? Vyunnyk? Wie schreibt sich der Ukrainische Stürmer des FCZ?

  • auf Ukrainisch: Богдан Сергійович В’юнник
  • auf Russisch: Богдан Сергеевич Вьюнник
  • auf Englisch: Bohdan Vyunnyk
  • auf Französisch: Bohdan Viunnyk
  • auf Deutsch: Bohdan Vyunnik (oder: Vjunnik)

Der Vorname wird sowohl auf Ukrainisch wie auch auf Russisch eigentlich „Bogdan“ geschrieben und auf Russisch auch so ausgesprochen. Die ukrainische Aussprache geht aber eher in Richtung „Bochdan“ und daher wird der Vorname auf Englisch, Russisch und Deutsch mittlerweile mit einem „h“ geschrieben. Der Vatername „Sergijowitsch / Sergejewitsch“ wird Englisch / Französisch / Deutsch nicht verwendet. Der Familienname Vyunnik wird in den drei westlichen Sprachen jeweils leicht unterschiedlich geschrieben. Die offizielle Schreibweise des Namens in lateinischen Buchstaben gemäss Reisepass ist bei Russen und Ukrainern jeweils die französische. Der FCZ hat diese übernommen. Auf Vyunniks Trikot steht „Viunnyk“. Nur: es ist eigentlich üblich, dass der Name in jeder Sprache so geschrieben wird, wie man ihn ungefähr ausspricht. Genau darum gibt es ja unterschiedliche Schreibweisen. Beispiel: im Reisepass des aktuellen russischen Staatspräsidenten wird sein Name in lateinischen Buchstaben offiziell „Poutine“ buchstabiert (französisch). Im deutschsprachigen Raum wird aber trotzdem „Putin“ geschrieben. „Poutine“ auf Deutsch oder „Putin“ auf Französisch wären weit von der richtigen Aussprache entfernt und im zweiten Fall sogar mit unvorteilhafter Bedeutung. Züri Live verwendet daher nach Usus die deutsche Schreibweise Vyunnik bzw. Vjunnik – auch wenns auf dem Trikot anders steht.

Link zum Winterthur – FCZ Telegramm



Foda setzt erneut auf Erfahrung, Neilson mit Geheimniskrämerei / Heart of Midlothian – FCZ Aufstellungen und Vorschau

Beim Hinspiel hat Hearts-Coach Neilson auf dem offiziellen Matchblatt eine Viererabwehr angegeben, aber spielte dann mit einer Dreierabwehr. Diesmal ist es wohl umgekehrt. In Abwesenheit des sich im Hinspiel in der Anfangsphase verletzenden Abwehrchef Halkett gibt es in der Innenverteidigung auch nicht mehr allzu viele valable Alternativen zu Linksfuss und Freistossspezialist Kingsley und Rowles. Mit Boyce für den in St. Gallen enttäuschenden Haring ist Hearts im Zentrum etwas offensiver aufgestellt. Dafür ist die rechte Seite mit Smith an Stelle des jungen Australiers Atkinson (im Hinspiel den Penalty herausgeholt, aber auch an den beiden Gegentoren beteiligt) defensiv etwas solider ausgerichtet. Der individuell stärkste Spieler ist der ehemalige Schottische Nationalspieler Barrie McKay.

Beim FCZ läuft der ehemalige „Hearts“-Offensivspieler Avdijaj von Anfang an auf. Er hat nicht viele Freunde in Edinburgh hinterlassen und könnte das von den Fans zu hören bekommen. Der formstarke Vyunnik ist nach der Pause im Cup ebenso wieder dabei wie Antonio Marchesano. Trainer Foda setzt im Europacup gerne auf die erfahrenen Spieler. So erhält auch Ole Selnaes erneut das Vertrauen, obwohl er im Hinspiel teilweise überfordert war und aufgrund dessen auch einen Penalty verursachte.

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