FCZ Frauen in Champions League 1/16-Finals gesetzt

Die Frauen des FCZ haben sich in der abgelaufenen Woche am Qualifikationsturnier in Beltinci (Slowenien) mit drei Siegen für die Sechzehntelfinals der Champions League qualifiziert. Die Schweizer Meisterinnen waren dabei wieder mit einem jungen Team mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren am Start. Es ist das fünfte Mal in Folge, dass den Zürcherinnen dieser Schritt gelingt. Die erste dieser Serie von Qualifikationen fand ebenfalls in Beltinci statt – Spielerinnen wie Humm oder Deplazes waren auch damals schon mit dabei.

Zwei von vier Mal gelang in den letzten Jahren sogar die Qualifikation für die Achtelfinals. Vor zwei Jahren war das Team von Dorjee Tsawa gegen Glasgow City ganz nahe an einer erstmaligen Viertelfinalqualifikation dran.  Dank den konstant guten Leistungen der letzten Jahre im Europacup (auch wenn der ganz grosse Exploit noch ausblieb) brachte den FCZ in der Setzliste für die Sechzehntelfinals nun auf den 12.Platz von allen Teams. Man wird damit im Sechzehntelfinal auf ein ungesetztes Team treffen. Dies heisst aber nicht automatisch, dass der Gegner tiefer einzustufen sein wird.

Zum Beispiel könnte es wie letzte Saison wieder gegen Lilleström gehen – gegen die erfahrenen Norwegerinnen schieden die FCZ Frauen mit dem Gesamtskore von 1:2 knapp aus. Auch Avaldsnes (Norwegen), Eskilstuna United (Schweden) oder Athletic Club (Spanien) wären sicherlich harte Brocken. Andererseits gibt es auch mögliche Gegnerinnen wie Minsk oder SFK 2000 Sarajevo, wo der FCZ eher in der Favoritenrolle wäre, und vor allem kann für diese Runde einer der extrem schwierig zu überwindenden Topfavoriten wie  Lyon, Wolfsburg, PSG oder Bayern vermieden werden.  Die Auslosung findet am Donnerstag statt.

FCZ Frauen nach starker Gegenwehr ausgeschieden

Die FCZ Frauen spielen im 1/16-Final Rückspiel der Champions League gegen die Frauen von Lilleström SK  nahe bei 100% ihrer Möglichkeiten. Gegen die favorisierten Norwegerinnen, deren Team mit lauter norwegischen und holländischen WM-Teilnehmerinnen gespickt ist, ist das Team von Trainer Dorjee Tsawa über die 93 Minuten das bessere Team und geht verdient kurz vor Schluss nach einem langen Ball der fussballerisch starken Torhüterin Seraina Friedli (22) in die Tiefe auf die unermüdliche Meriame Terchoun (19) durch Fabienne Humm (28) in Führung, und kann so das 0:1 aus dem Hinspiel vorläufig kompensieren. Beeindruckend bei diesem Tor war auch, wie die Mannschaft bei Terchouns Durchbruch auf rechts kollektiv die Situation blitzschnell erfasste, und mit Überzahl in den Strafraum stürmte.

Dank der Resultate der letzten Jahre war der FCZ in dieser ersten K.O.-Runde gesetzt gewesen, bekam aber eines der stärksten ungesetzten Teams zugelost. Im Hinspiel wäre bei zwei Aluminiumtreffern ein Unentschieden durchaus dringelegen gewesen, was die Ausgangslage vor dem Rückspiel deutlich verbessert hätte. Gegen Ende der Partie wurde offensichtlich, dass die Zürcherinnen sich die Kräfte immer mehr einteilen mussten, und LSK physisch deutlich mehr Reserven hatte. Deshalb war beim Durchbruch von Selina Kuster (24) von links in den Strafraum klar, dass diese Aktion das Spiel entscheiden würde. Die Isländische LSK-Torhüterin Gudbjörg Gunnarsdottir (30) konnte den Abschluss parieren, und in der Verlängerung sorgte nach einer Kopfballverlängerung in die Tiefe Lene Mykjaland (28), zusammen mit Terchoun beste Spielerin auf dem Platz, mit ihrem 1:1 für die Entscheidung. Trainerin Monica Knudsen zeigte sich nach der Partie erleichtert darüber, dass die vor der Partie fraglich gewesene Mykjaland spielen und so eine gute Partie abliefern konnte.

Im FCZ-Mittelfeld machte die Neuseeländerin Katie Duncan (27) eine ihrer besten Partien im FCZ-Dress, die verletzungsbedingte Absenz von Sandrine Mauron (18) war aber trotzdem spürbar. Die eingewechselten Nathalie Lienhard (17) und Lesley Ramseier (18) konnten gute Akzente setzen, und brachten zusätzliche Zielstrebigkeit sowie Schnelligkeit ins Zürcher Spiel. Die beiden müssen sich vor den Stammspielerinnen immer weniger verstecken, und lassen für die Meisterschaft auf ein ausgeglichenes Kader mit konstant guten Leistungen hoffen.

FC Zürich Frauen – LSK Kvinner FK 1:1 n. V. (1:1, 1:0, 0:0)

Tore: 87. Humm 1:0, 99. Mykjåland 1:1

FCZ Frauen: Friedli; Remund (81. Baumann), Keller, Fischer, Kuster; Willi, Duncan, Müller (62. Ramseier); Terchoun, Deplazes (70. Lienhard), Humm.

LSK Kvinner: Gunnarsdottir; Wold, Lund, Westerlund, Sandvei; Sönstevold (97. Lundh), Bachor, Spitse, Haavi Bosshard; Mykjåland (106.Ludvigsen), Berget (68. Löfwenius).

Vonlanthen: „Champions League war einmalig“

Johan Vonlanthen hat nach seiner Rückkehr in den Schweizer Fussball in der ersten Saison bei GC und Schaffhausen noch einige Anlaufschwierigkeiten gezeigt, Seit dieser Saison beim Servette FC zeigt der ehemalige FCZ-Stürmer aber aufsteigende Tendenz. Der ehemalige Nationalspieler lobt die Arbeit von Trainer Kevin Cooper und dessen Team, arbeitet an seinem Französisch und erinnert sich zurück an seine Zeit beim FCZ in der Saison 09/10:

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