Kerzhakov: «Kann mir vorstellen, beim FCZ zu bleiben»

Seit Januar schnürt die St.Petersburger Stürmer-Legende Aleksandr Kerzhakov seine Fussballschuhe für den FCZ. Jetzt spricht der Russe im Gespräch mit dem FCZ-Stadionmagazin «Eisnull» und «Züri Live» erstmals über seine Zukunft: «Ich habe schon ein paar Mal mit FCZ-Präsident Canepa darüber gesprochen. Meine erste Priorität ist weiterhin, nächste Saison wieder für Zenit St.Petersburg zu spielen. Aber wenn sie mich dort nicht brauchen, dann ist der FCZ auf jeden Fall eine Option. Ich würde dies sicherlich prüfen. Mir gefällt es sehr gut hier.»

Aleksandr Kerzhakov spielt beim FCZ, weil der Portugiesische Zenit-Trainer André Villas Boas (ex-Tottenham, -Chelsea) nicht mehr mit  ihm arbeiten wollte. Wer Zenit nächste Saison trainieren wird, ist noch nicht klar. Die Zenit-Klubführung verhält sich in der Sache professionell, und überlässt trotz der grossen Verdienste Kerzhakovs für den Klub die Entscheidung über dessen Rückkehr als Spieler zu hundert Prozent dem künftigen Trainer. Falls nicht als Spieler, könnte Kerzhakov durchaus später in anderer Funktion zu Zenit zurückkehren. So hat «Sascha» in der Vergangenheit bereits einmal geäussert, in Zukunft gerne Sportdirektor von Zenit werden zu wollen. Wo Kerzhakov die Unterschiede der Schweizer Liga mit der Russischen und Spanischen sieht, und was er in der Freizeit gerne unternimmt, verrät er im kommenden «Eisnull».

Maurice Brunner: „Stimmung war immer gut“

Beinahe 14 Jahre, mehr als das halbe Leben, ist Maurice Brunner für den FCZ über den Platz gerannt – häufig in hohem Tempo. Nach einer zwischenzeitlichen Ausleihe nach Winterthur und 36 Pflichtspielen in der 1.Mannschaft des FCZ (dbfcz.ch), versucht sich der Mittelfeldspieler beim FC Biel definitiv in der zweithöchsten Spielklasse zu etablieren.

Nach dem Jurasüdfuss-Derby in Neuenburg gegen Xamax äussert sich Maurice gegenüber Züri Live zu den persönlichen Zielen und Verbesserungsmöglichkeiten, zu Chiumientos Kritik an den Jungen, den Trainings beim FC Biel, und dem von der FCZ Academy an den FC Biel ausgeliehenen Talent Mirlind Kryeziu:

Happy Birthday, Oliver Buff!

Oliver Buff wird an diesem für den FCZ turbulenten Tag 23 Jahre alt. Beim FCZ ist Buff seit 10 Jahren, gleich lange wie Mike Kleiber, und – mit einem längeren Unterbruch – Alain Nef. Vom aktuellen Kader der 1.Mannschaft ist nach den Abgängen von Maurice Brunner und David Da Costa nur Marco Schönbächler noch länger dabei. Buff ist deshalb auch einer jener Spieler, für die ein Derby grösste Bedeutung hat, was man ihm vor, während und nach den Spielen jeweils auch deutlich anmerkt. Im jugendlichen Alter hatte er zuerst mehrere Einladungen von GC, diese aber drei Mal abgelehnt, weil er unbedingt zum FCZ wollte, was ihm später dann auch gelang.

2009 war Buff als Spielgestalter im zentralen Mittelfeld einer der Schlüsselspieler der Schweizer U17-Nationalmannschaft, welche im Mai an der U17-EM den Halbfinal erreichte, und ein halbes Jahr später vor 60’000 Fans in Abuja gegen das Heimteam (und Titelverteidiger) Nigeria gar Weltmeister wurde. Buff zirkelte dabei im Final beim schlussendlich entscheidenden 1:0 einen Corner von links mit dem rechten Fuss ideal auf den Kopf von Haris Seferovic. Das Schweizer Team gewann an diesem Turnier alle sieben Partien, unter anderem gegen Brasilien (mit Neymar), Deutschland (mit Ter Stegen und Götze), und Italien (mit El Shaarawy). Gegen die Italiener erzielte Buff im Viertelfinal das entscheidende 2:1.

Weitere vier Monate später feierte er bei einem 2:0-Heimsieg gegen die AC Bellinzona am 21.März 2010 seinen Einstand in der 1.Mannschaft des FCZ und spielte im zentralen Mittelfeld neben Milan Gajic die vollen 93 Minuten durch. U17-Teamkollege Ricardo Rodriguez wurde in jenem Spiel nach einer halben Stunde für den angeschlagenen Hannu Tihinen eingewechselt. Etwas mehr als ein Jahr später wurde Buff dann Stammspieler, das heisst, nun schon seit mehr als vier Jahren. Aus dem aktuellen Kader ist nur Philippe Koch noch länger ununterbrochen Stammspieler. Buff hat damit den FCZ in den letzten Jahren stark mitgeprägt. Fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat der zuvor zwar immer hochtalentierte, aber etwas unkonstant agierende Buff vor allem in den letzten zwei Jahren unter Trainer Urs Meier nochmal einen grossen Schritt nach vorne gemacht.

Beim Cupsieg 2014 war er im Final gegen den FCB wohl der beste Zürcher auf dem Platz. In der Europa League gegen Villareal und auswärts bei Mönchengladbach als Innenverteidiger lieferte er starke Partien ab. In der Saison 14/15 wurde Buff beim FCZ zum besten Assistgeber. Insgesamt hat Buff in 133 Super League-Partien 21 Skorerpunkte realisiert. Vor allem auch dank ihm war der FCZ letzte Saison das beste Team der Liga bei offensiven Standards. In erster Linie aber ist er zusammen mit Chiumiento und Caio der technisch beste Spieler der Liga mit immer wieder ausgezeichnetem One Touch-Fussball in Strafraumnähe. Heute wächst er als nun 23-jähriger beim FCZ immer mehr in eine Leaderrolle auf dem Platz. Es ist schön, Oli, dass Du nach 10 Jahren mehr denn je den FCZ spielst, lebst und repräsentierst! Alles Gute im neuen Jahr!

1 2 3 4