Simonyan: „Schon zum dritten Mal trotz Überlegenheit kein Sieg“

Artyom Simonyan aus der U21 trifft gleich bei seinem ersten Einsatz für die 1.Mannschaft. So richtig freuen kann er sich darüber aber nicht. 

Artyom Simonyan, der erste Match für die erste Mannschaft und gleich das erste Tor erzielt. Wie war das für Dich in der ersten Halbzeit?

In der ersten Halbzeit war unser Spiel nicht schlecht. Leider haben wir zwei Tore auf zwei Abschlüsse bei Kontern erhalten. Was mein Tor betrifft – Mario (Gavranovic) hat mir den Ball zugespielt, ich wollte ihm den Ball wieder zurück vors Tor spielen, aber der Ball ging dann ins Tor.

Wie war das für dich persönlich. Das war ja wohl dein erstes Spiel bei den Profis, oder hast du bei Zenit auch ein, zwei Mal schon Pflichtspiele absolviert gehabt?

Nein, nur Freundschaftsspiele, dazu habe ich für die Armenische Nationalmannschaft gespielt. Ich konnte offensiv das ein oder andere bewegen, aber das zählt alles nicht, denn wir haben verloren.

Es gab viele Änderungen in der Mannschaft auf dieses Spiel hin, taktisch, personell, zwei Débutanten. War das schwierig zu bewältigen, oder kein Problem?

Es hat viele verletzte Spieler, darum wurden junge Spieler aus der Akademie raufgenommen. Dort wird mit dem gleichen System und Spielstil, wie in der 1.Mannschaft gespielt, darum ist es kein Problem, sich sofort zu adaptieren.

Du bist häufig von der Seite in den Strafraum gezogen, und hattest Chancen, noch ein zweites Tor zu erzielen, einmal ist dir der Ball dabei unglücklich an die Hand gesprungen…

Ja, wir hatten noch weitere Torchancen durch mich und andere Offensivspieler. Das ist nun schon das dritte Spiel, wo wir trotz Überlegenheit nicht gewinnen. Daran müssen wir arbeiten.

Es war ziemlich heiss heute auf dem Platz, oder?

Ja, das stimmt. Das war nicht einfach.

243. Derby: so könnten sie spielen

Nach dem sensationellen Rekord von letzter Saison mit fünf Derbysiegen, ist im ersten Derby der neuen Saison GC Favorit. Zwar hat es beim Team von Pierluigi Tami im Sommer einen Umbruch gegeben, die Offensive ist aber weitgehend zusammengeblieben und befindet sich bereits in einer starken Frühform vor allem auch mit einer beeindruckenden Effizienz. Beim Auftaktspiel in Thun war beim 5:3-Auswärtssieg in der ersten Halbzeit jeder Schuss ein Treffer. Verstärkt wird die bereits bisher gute Offensive bei Standards in der neuen Saison durch den kopfballstarken Marko Basic.  GC hat keine Verletzten zu beklagen, leicht fraglich ist höchstens Innenverteidiger Alexandre Barthe, welcher bisher den zurückgetretenen Stéphane Grichting noch nicht ganz ersetzen konnte. So könnte GC im 243.Derby auflaufen:

GC bei FCZ 1508

Elvedi, Rikan, Rodriguez und Etoundi haben den Klub gewechselt, Neuzugang Cabral ist gesperrt, Alesevic und Schönbächler sind weiterhin verletzt, Kukeli fraglich, Yapi und Kecojevic im Aufbau. Die Fragen, die sich Urs Meier und Massimo Rizzo vor dem Derby in Bezug auf die Aufstellung stellen, sind folgende:

1. Yassine Chikhaoui in der Startelf? 

– Bei all den Ausfällen von erfahrenen Spielern, wird die Versuchung sehr gross sein, wenigstens den Captain wieder von Beginn weg zu bringen – allerdings war der Tunesier am Donnerstag nach den 45 Minuten gegen Dinamo, in welchen er allerdings auch ziemlich viel gesprintet war, völlig platt. Als Joker könnte er im Derby sicherlich etwas bewegen. Es ist eine knifflige Entscheidung.

2. Welche Abwehrformation? 

Am wahrscheinlichsten ist, dass diese gleich aussehen wird, wie gegen Dinamo Minsk nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kleiber – Nef und Djimsiti in der Mitte, Brunner rechts, Koch links.

3. Welches System? 

Bisher agierte der FCZ in dieser Saison im 4-3-3 bzw. 4-1-4-1. Aus personellen Gründen könnten gegen GC aber möglicherweise mit Sadiku und Gavranovic erstmals zwei zentrale Stürmer von Beginn weg auf dem Platz stehen. Allerdings wäre diese Variante sicherlich nicht ohne Risiko.

4. Einsatz der Jungen? 

Cédric Brunner gehörte gegen Dinamo zu den wenigen Lichtblicken und hat sicherlich gute Chancen auf die Startformation. Meier und Rizzo werden eher auf ihn setzen, als auf Leandro Di Gregorio, welchem noch etwas die Handlungsschnelligkeit auf Super League-Niveau abgeht. Bei einem Ausfall von Kukeli hat zudem Sangoné Sarr trotz noch gewisser taktischer Defizite gute Einsatzchancen von Beginn weg, und auf der linken Seite könnte der solide und vielseitige Simonyan für den zuletzt etwas aus dem Tritt geratenen Chermiti, welcher zudem möglicherweise als Sturm-Joker benötigt wird, beginnen.

FCZ vs GC 1508

 

Fünftes Derby – fünfter Sieg?

Der Sprung auf den dritten Platz ist zwar immer noch möglich, aber eher unrealistisch. Vier Derbysiege in einer Saison sind bereits historisch, ein fünfter wäre ein kaum zu toppender Höhepunkt in der Geschichte der Stadtderbies. Bei besten äusserlichen Bedingungen treffen zwei Teams aufeinander, welche aktuell auf Augenhöhe sind. Kann der FCZ den Aufwärtstrend der letzten Partien fortsetzen?

fcz vs gc 1505

Franck Etoundi wird wohl erneut nicht auflaufen können – möglich also, dass Armando Sadiku erneut eine Chance von Beginn weg erhält.

gc 1505

 

GC hat den U16-Cupfinal gegen den FCZ nach 0:2 Pausenrückstand mit 4:3 gewinnen können. Das A-Team erreichte derweil in Vaduz einen 1:0.Sieg mit einer eher defensiven Ausrichtung.

Nachfolgend Bilder vom Saisonabschlusstraining des FCZ vom Donnerstag mit Kukeli meist als zentralem Spieler in Rot (vor dessen Rückkehr war es Chiumiento):

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FCZ – GC 1:0 n.V. Analysen

Statistik:

Tore: 1 – Rodriguez

Torchancen: 11  – Schönbächler (3), Djimsiti (2), Buff (2), Nef, Etoundi, Chikhaoui, Kajevic

Vorlagen (zu Toren und Torchancen):  Etoundi (4), Buff (2), Schönbächler (2), Kecojevic

Top-Aktionen: 6 – Schönbächler (4), Da Costa, Etoundi

Noten (Skala 1-10):

Präsenz: 8

Spielfreude: 6

1 vs. 1: 6

Solidarität: 7

Zielstrebigkeit: 6

Standards: 6

Best Player: Marco Schönbächler

Da Costa (7); Nef (5), Kecojevic (5), Djimsiti (5); Rikan (6) (72. Rodriguez (8)),  Kajevic (5), Schneuwly (6),  Schönbächler (8); Buff (7) (90. Gavranovic (5)); Chikhaoui (6), Etoundi (8) (106. P.Koch (5)).

Präsenz, Spielfreude, Zweikämpfe und Zielstrebigkeit waren im Cup-Derby deutlich besser, als am Samstag gegen Aarau. In der Einzelbewertung haben sich im Vergleich zum Aarau-Spiel vor allem der eingewechselte Rodriguez und Chikhaoui gesteigert. Schönbächler, obwohl am Tor nicht direkt beteiligt, war im fünften Rückrundenspiel zum zweiten Mal der Best Player, nicht nur mit Offensiv-, sondern auch dank Defensivaktionen. Der von GC-Verteidiger Wüthrich während der ganzen Partie beharkte Franck Etoundi erhält mit seinen vier Vorlagen (davon die entscheidende in der Verlängerung, als er bereits angeschlagen war) genauso wie Schönbächler und Torschütze Rodriguez die Note 8 auf einer Skala von 1-10.

Interviews nach Cup-Derbysieg

Rodriguez nach Cupderby: „Für d’Südkurve“

Vor dem Spiel hatte Rodriguez bei Züri Live ein Tor angekündigt:

https://www.zuerilive.ch/?p=461

„Ich han em FCZ Radio gseit, dass ich mir s Gool für hüt ufbewahrt han, bin inecho, hasi gmacht, han mis Verschprächä iighalte“:

http://www.blick.ch/sport/fussball/cup/rodriguez-schiesst-fcz-ins-derby-glueck-und-in-den-cup-halbfinal-gegen-sion-id3539765.html

 

Gavranovic nach Cupderby: „Ich habe ein gutes Gefühl“

 

 

FCZ – GC 1:0 n.V. Highlights

FC Zürich – Grasshopper Club Zürich 1:0 n.V. (0:0, 0:0)

Letzigrund – 11 494 Zuschauer – SR Klossner

Tor: 95. Rodriguez 1:0

Zürich: Da Costa; Nef, Kecojevic, Djimsiti; Schneuwly, Kajevic; Rikan (72. Rodriguez), Buff (90. Gavranovic), Schönbächler; Chikhaoui, Etoundi (106. Philippe Koch)

Grasshopper Club: Davari; Bauer, Gülen, Wüthrich, Pavlovic; Ben Khalifa (46. Brown), Abrashi, Lang, Vadocz (99. Ravet); Caio (85. Anatole), Dabbur

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