November, Letzigrund, Young Boys / FCZ – YB Vorschau mit möglichen taktischen Formationen
November-Nebel, Letzigrund und YB zu Gast. Das weckt Erinnerungen. Gemäss transfermarkt-Statistik haben die Berner in ihrer Klubgeschichte am meisten Punkte und Siege gegen GC geholt, der FCZ hingegen gegen YB. Dabei gab es in diesem Duell von August 2014 bis November 2021 sieben extrem magere Jahre mit keinem einzigen Liga-Sieg! Es waren 21 Niederlagen und gerade mal vier Unentschieden in dieser Zeitperiode. Der FCZ hatte mit YB deutlich mehr Mühe als mit dem FC Basel – schon bevor die Meisterserie der Bundesstädter begann. Gerade auch deshalb war der 1:0-Heimsieg am 28. November 2021 (Torschütze: Willy Gnonto) so erlösend und der wegweisendste Schritt auf dem Weg zum Meistertitel. Seither hat man gegen die Berner eine positive Bilanz, wobei sie unter dem aktuellen Coach Moniz negativ ist. Sein erstes Spiel als Cheftrainer des FC Zürich verlor er zu Hause mit 0:2 – nach dem kontroversen Führungstor Ganvoulas und der korrekten Gelb-Roten Karte Condés. Anfang August resultierte aus der zweiten Direktbegegnung ein 2:2 im Wankdorf.
Okita voraussichtlich erstmals seit zwei Monaten in Startformation
YB agiert unter dem ehemaligen FCZ-Assistenztrainer Joël Magnin zuletzt in einem “flachen“ 4-4-2. Normalerweise müsste in diesem System der Zweimannsturm die gegnerische Abwehr beschäftigen und zurückbinden, aber die gegenseitige Abstimmung ist in diesem Mannschaftsteil etwas verloren gegangen – obwohl sich am Personal wenig geändert hat. Im Mittelfeldzentrum verrichten die von ihren individuellen Qualitäten her eher offensiv ausgerichteten Ugrinic und Lakomy auch viel Defensivarbeit. Der FCB konnte unter der Woche bei seiner 2:3-Niederlage in Bern seine Überzahl im Zentrum zu wenig ausnutzen. Dies sollte dem FCZ besser gelingen – und gleichzeitig muss man es schaffen, die Seiten zuzumachen über welche die beiden guten Flankenspieler Hadjam und Blum, häufig eingesetzt durch die sich auf den Halbpositionen bewegenden Monteiro und Males, immer wieder vorstossen.
Ricardo Moniz hat aufgrund der Rückkehr der gesperrten Perea, Condé und Gomez eine recht grosse Auswahl und kann bei der Aufstellung auch auf Trainingsleistungen abstellen. Emmanuel, Oko-Flex, Mathew oder Conceição gehören zu den Spielern, die in Sion Argumente für eine weitere Startelf-Nomination gesammelt haben. Bereits festgelegt hat sich Moniz gemäss Aussage an der Pre-Match Pressekonferenz, dass Jonathan Okita gegen YB beginnen darf – nach einem Assist und einem Tor und weiteren guten Aktionen in seinen 36 EInsatzminuten gegen Servette und in Sion. Im Wallis begann der FCZ erneut im 3-4-2-1 und erarbeitete sich diesmal mehr Torchancen als in den Partien davor – allerdings gegen einen an diesem Tag mit Ausnahme von Numa Lavanchy und Heinz Lindner mau auftretenden Gegner. Beendet wurde die Partie in einem 4-4-2 – dem gleichen System wie YB.