Sion – FCZ Vorschau und Frage zum Spiel

Das Motto für heute lautet „Unberechenbar im Tourbillon“. Dies weil man bei Partien zwischen dem FCZ und Sion nie vorher weiss, wie sie laufen werden. Beide Teams haben sich in den letzten Jahrzehnten als die zwei prototypischen „Cupmannschaften“ der Schweiz etabliert, die in wichtigen Spielen über sich hinauswachsen können, über eine ganze Saison hinweg hingegen meist Mühe bekunden, konstant auf hohem Niveau zu agieren.

Bei den Aufstellungen der beiden Teams könnte das Motto hingegen sehr wohl „Konstanz“ lauten. Aus den ersten beiden Meisterschaftspartien und Äusserungen von Trainer Magnin lässt sich ableiten, dass untenstehende Equipe wohl die aktuelle Stammformation des FCZ darstellt. Die Frage stellt sich aber, ob abgesehen von den Langzeitverletzten für einmal alle fit und munter im Wallis ankommen, oder ob im letzten Moment wieder der eine oder andere sich angeschlagen oder krank abmeldet. Izer Aliu und Lavdim Zumberi sind nicht ins Wallis mitgefahren und spielen stattdessen zum Saisonauftakt der Promotion League mit der Reserve gegen den SC Brühl im Heerenschürli.

Auch von Sion-Trainer Henchoz kann man personell und taktisch Konstanz erwarten. Der Freiburger ist einer von aktuell fünf Westschweizer Trainern in der Super League – und dabei einer von dreien (Celestini, Joël Magnin, Henchoz), die mit Dreierabwehr agieren. Alain Geiger und Ludovic Magnin lassen hingegen genauso wie die vier Deutschschweizer und der eine Deutsche Trainer ihre Mannschaften bisher mit vier Mann hinten auflaufen. Dabei gilt die Dreier-/Fünferabwehr ursprünglich eher als typisch „deutsche“ Grundordnung. Die deutschsprachigen Regionen von der Viererabwehr zu überzeugen, dauerte in den 80-er/90-er Jahren lange und es brauchte dafür den Umweg über Skandinavien und im Falle der Schweiz dem sich dort inspirieren lassenden Englischen Trainer Roy Hodgson.

Nun wurde die Dreierabwehr im letzten Jahrzehnt vor allem in Italien revitalisiert und von dort in der ganzen Welt, mittlerweile nun auch im französischsprachigen Raum, populär gemacht. Der im ersten Meisterschaftsheimspiel gegen Basel positiv auffallende junge Brasilianer Patrick Luan fehlt angeschlagen. Das grösste Fragezeichen stellt sich bei der Besetzung der 10er- Position: hier hat Henchoz die Qual der Wahl zwischen Pajtim Kasami, Bastien Toma und Anto Grgic. 

Frage zum Spiel: Wer schiesst heute das erste Tor?

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