Immer an den Fersen von Mujic ist Alain Nef: Chiasso – FCZ Stats & Spielinfos

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Wegen einer eher mässigen 1.Halbzeit und einem überdurchschnittlich diszipliniert spielenden Gegner kommt der FCZ in Chiasso nur zu wenigen Torchancen. Nur acht Abschlüsse (inklusive der beiden Tore) ist für das Team von Forte/Chieffo der tiefste Challenge League-Wert in dieser Saison. Nur im Cup in La Chaux-de-Fonds (4) und in der Europa League in Villarreal (5) gab es noch weniger Zürcher Abschlüsse. Alesevic ersetzte zur Pause den leicht angeschlagenen Kecojevic und nahm dessen Position ein. In der 63.Minute kam Sadiku für den nicht seinen besten Tag erwischenden Stettler in die Partie und machte es nicht besser. Ein unnötiger Ballverlust des zwei Monate verletzt gewesenen Stürmers führte um ein Haar zum Ausgleich. Beim durch Schönbächler gut eingeleiteten Gegenkonter konnten Sadiku, Kukeli und der eingewechselte Koné die Überzahl dank dem präzisen Abschluss des Senegalesen zum vorentscheidenden 2:0 nutzen. Ab der 63.Minute spielte Cavusevic auf der Position von Winter halbrechts offensiv und dieser rückte auf die Aussenläuferposition des ausgewechselten Stettler. Zehn Minuten später übernahm dann nach Cavusevics Auswechslung mit Koné ein dritter Spieler in dieser Partie Winters Position.

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Alain Nef mit einer kämpferisch überragenden Leistung war überall auf dem Platz anzutreffen und zeigte vorbildmässig mit welcher Einstellung man gegen einen Gegner wie Chiasso spielen muss. Vor allem dank dem wie eine Klette an den Fersen von Chiasso-Zielspieler Deniz Mujic hängenden Nef kam jener nicht wie üblich ins Spiel und Chiasso kaum zu echten Torchancen. Nef ist nach dieser Leistung erstmals 2016/2017 der Züri Live-MVP. Schiedsrichter Ovcharov machte eine bereits faire Partie nicht wie viele seiner Kollegen selbst noch unnötig hektisch und verteilte im ganzen Spiel nur eine einzige Gelbe Karte (Kempter, 85.). Auch gab es nach drei Spielen mit vier Penalties (drei für, einer gegen den FCZ) erstmals wieder ein Spiel ohne Strafstoss. Dies nachdem es zuvor in den ersten 20 Spielen der Saison nur einen einzigen Penalty (durch Cavusevic gegen Osmanlispor verschossen) gegeben hatte.

FCZ – Aarau 6:3 Highlights: Torreigen mit Marchesano

Der FCZ gewinnt den Spitzenkampf gegen Aarau gleich mit 6:3 und hat nun auch gegen diese Konkurrenten zur Zeit eine positive Bilanz. Es ist der erste Heimsieg gegen Aarau nach 7 mageren Jahren! Zwei Wochen nach dem Blitzstart gegen Schaffhausen gelang dem FCZ erneut ein schnelles Tor, diesmal durch Adrian Winter nach einem guten Spielaufbau von Kecojevic und Stettler über links. Immer wenn zuletzt Antonio Marchesano in der Startformation stand, gab es einen torreichen Sieg: 5:0 in Wohlen, 5:2 gegen Schaffhausen, 3:1 bei Xamax und 6:3 gegen Aarau.

FCZ – Aarau 6:3 (2:2)

Tore: 3. Winter (Marchesano) 1:0, 27. Rossini 1:1 (Penalty, Besle), 36. Schönbächler (Winter) 2:1, 44. Burki (Audino) 2:2; 48. Marchesano 3:2 (Penalty, Nef), 51. Sarr (Marchesano) 4:2, 58. Rossini (Ciarrocchi) 4:3, 80. Koné (Sarr) 5:3, 82. Koné (Buff) 6:3.

FCZ: Vanins; Brunner, Nef, Kecojevic, Stettler; Winter, Kukeli, Sarr, Schönbächler (68. Rodriguez); Marchesano (79. Buff), Koné (83. Cavusevic).

Aarau: Bucchi; Thrier, Besle, Thaler, Markaj; Wüthrich (66.Tréand), Burki, Jäckle, Audino (74. Josipovic); Ciarrocchi, Rossini.

FCZ – Steaua 0:0 Highlights mit Dani Gygax

Der FCZ erzielt im Letzigrund gegen Steaua in dieser Saison zum ersten Mal in einem Heimspiel kein Tor. Der unter Zugzwang stehende Rumänische Leader aus Bukarest begann druckvoll. Nach etwa einer Viertelstunde konnte der FCZ das Spielgeschehen aber ausgleichen, und so blieb es in einer Partie mit nur wenigen Torchancen in den beiden Strafräumen dann auch bis zum Schluss. Das Spiel war bei weitem nicht so attraktiv, wie die Begegnung in Bukarest vor zwei Wochen. Der Abnützungskampf hätte jederzeit auf beide Seiten kippen können, es blieb aber schlussendlich beim gerechten Unentschieden. Der Stadtclub bleibt mit ausgeglichenem Punkte- und Torkonto auf dem 3.Platz, gleichauf mit Villarreal, dem dritten Heimspielgegner in drei Wochen im Letzigrund. Schon im Verlauf der 1.Halbzeit musste der angeschlagene Voser durch Nicolas Stettler ersetzt werden, der auf der Position als Linksverteidiger eine gute Europacuppremière bestritt.

FC Zürich – FC Steaua Bukarest 0:0

FCZ: Vanins; Brunner, Nef, Kecojevic, Voser (29. Stettler); Winter (65. Koné), Sarr, Kukeli, Rodriguez; Buff (75. Schönbächler), Cavusevic.

Steaua: Nita; Tamas, Moke, Tosca, Momcilovic; Bourceanu (63. Aganovic), Muniru (85. Tudorie); Popa, Boldrin, William Amorim; Golubovic (72. Achim).

Stettler überzeugt bei Début: FCZ – FCSG 2:1 Spielinfos & Stats

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Der zur Halbzeit für den mit Oberschenkelproblemen ausgewechselten Brunner zu seinem Wettbewerbsspiel-Début gekommene Nicolas Stettler kann sich für weitere Aufgaben empfehlen. Der 20-jährige Juniorennationalspieler schaffte es sofort, über seine rechte Seite Druck zu machen, was zuvor nicht so gut gelungen war, und schlug 6 teils sehr gute Flanken. Stettler schlug also alleine in nur 45 Minuten die Hälfte aller FCZ-Flanken. Gleichzeitig war der Aussenverteidiger jeweils auch sofort wieder zurück auf seiner Position und machte die Seite zu.

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Stettlers Einwurf auf der rechten Seite war auch der Ausgangspunkt zum 2:0 von Marchesano.  Antonio Marchesano traf mit einem schönen Schlenzer nur wenige Tage nach seinem ersten FCZ-Tor gegen Schaffhausen erneut im Letzigrund, diesmal auf der Südkurven-Seite. Nach dem Einwurf von Stettler hatte Kukeli Toko sofort unter Druck gesetzt, so dass dieser einen Fehlpass in die Füsse von Sarr spielte, Schönbächler leitete den Ball direkt auf Marchesano weiter. Das 1:0 in der 1.Halbzeit war nach einem Einwurf Brunners entstanden, den Alesevic ideal auf Cavusevic weiterleitete. Nach dessen Pfostenschuss erbte der bei Standards häufig im Fünfmeterraum lauernde Buff. Trainer Uli Forte brachte alle drei Ex-St.Galler in der Startformation. Speziell Dzengis Cavusevic zeigte dabei eine seiner bisher besten Leistungen im FCZ-Dress und überzeugte nicht nur mit seinem Kampfgeist, sondern auch deutlich verbesserter Spielintelligenz und Gespür für die Situation.

Kann der FCZ diesen Mann im 20.Europacupmatch zum ersten Mal schlagen?

Für das in der Türkei aufstrebende Osmanlispor aus Ankara ist die Teilnahme an der Europa League-Gruppenphase eine Première. Das mit vielen Nationalspielern (Nigeria, Kamerun, Senegal, Rumänien,…) bestückte Team nimmt die Sache dementsprechend ernst, und ist schon am Dienstag in Zürich angereist. Ein erfahrener alter Hase ist Trainer Mustafa Akcay, der mit seinem aktuellen Klub und mit Trabzonspor insgesamt 19 Europacupfights hinter sich hat. Davon hat der Türke 15 gewonnen, 4 Mal Unentschieden gespielt und noch nie verloren! Kann ihm der FCZ die erste Europacupniederlage seiner Karriere zufügen?

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Der eine oder andere Quervergleich ist dabei interessant. So ist Akcay mit Trabzonspor vor drei Jahren gegen Dinamo Minsk weitergekommen, und hat Apollon Limassol zwei Mal geschlagen. Der FCZ hatte in den letzten beiden Jahren gegen beide Gegner deutlich mehr Probleme. Dazu gab es gegen Lazio Rom zwei Unentschieden, und diese Saison hat Osmanlispor unter anderem Midtjylland sowohl im Hin-, wie auch im Rückspiel besiegt. Die Dänen hatten zuvor Vaduz keine Chance gelassen und letzte Saison zu Hause Manchester United geschlagen.

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Osmanlispor ist deshalb gegen den FCZ grundsätzlich der klare Favorit. Die Süper Lig ist etwas höher einzustufen, als die fast gleichnamige Super League – und höher als die Challenge League sowieso. Daran ändert auch nichts, dass Akcay an der Pressekonferenz vor der Partie aus taktischen Gründen die Favoritenrolle an den FCZ abschieben wollte. Die Offensive der Türken ist mit Diabaté (Mali), Wébo (Kamerun), Delarge (Kongo), Badou Ndiayé (Senegal), Umar und Lawal (beide Nigeria) klar westafrikanisch geprägt.

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Der FCZ wird wohl weiterhin auf Bangura und Sarr verzichten müssen, Sadiku ist fraglich. Möglich dass zuletzt etwas müde wirkende Spieler wie Brunner oder Winter eine Pause erhalten. Dies könnte eine Chance für Kempter und Koné sein, in der Startaufstellung auflaufen zu können. Der junge Fabian Rohner war gestern nicht am UEFA Youth League- Auswärtsspiel bei Zrinjski Mostar (3:0-Sieg) dabei, und könnte daher heute vielleicht auf der Ersatzbank Platz nehmen und vielleicht sogar zu seinem ersten Einsatz in der 1.Mannschaft kommen. Auch Mirlind Kryeziu und Nicolas Stettler sind Optionen für das Spieltagskader.

Altach – FCZ 2:0 / Gutes Spiel, miserable Chancenverwertung

Der FCZ dominiert seine zweite Vorbereitungspartie gegen den Österreichischen Bundesligisten Altach beinahe von der 1. bis zur 90.Minute, scheitert aber mit einem guten Dutzend „hundertprozentiger“ Torchancen an den Altach-Torhütern Lukse (28) und Ozegovic (16). Spielerisch und taktisch kann man dem Team von Uli Forte zum Ende des Trainingslagers eine gute Leistung bescheinigen.

Nachdem Buff zu Beginn der Partie nach Doppelpass mit Schönbächler und Foul von Altach-Keeper Lukse ein Penalty verwehrt worden war, scheiterten nacheinander Simonyan, Buff, Koné, Rodriguez, Marchesano, Turkes und Stettler – die Mehrheit dieser Spieler mehr als einmal – indem im 1-gegen-1 der gegnerische Keeper angeschossen, oder der Ball knapp nebens Tor gesetzt wurde. SCR Altach, welches überhaupt nicht ins Spiel fand, kam nach 33 Minuten nach einem Grgic-Ausrutscher im Mittelfeld zum ihrem ersten Eckball, welchen Testspieler Zivotic (Austria Wien) per Kopf präzise im Netz unterbrachte.

Nur sechs Minuten später netzte der junge Stürmer nach einem Konter über rechts mit dem Fuss ein. FCZ-Coach Uli Forte setzte in der Partie 22 Spieler ein. Erfreulich neben der spielerischen Dominanz war in der 1.Halbzeit die linke Seite mit Voser und Schönbächler. Vor allem der wiedergenesene „Flügelflitzer“ erinnerte in seine Aktionen bereits wieder an die „guten, alten Zeiten“.

Und in der 2.Halbzeit, als die Hälfte des Teams aus letztjährigen U21-Spielern bestand, konnte die spielerische Dominanz aufrecht erhalten werden. Ebenfalls eine solide Leistung zeigten die beiden Torhüter Favre und Vanins. Yapi musste in der 1.Halbzeit frühzeitig ausgewechselt werden.

SCR Altach – FCZ 2:0 (2:0)

Vandans.

33. Zivotic 1:0, 39. Zivotic 2:0.

FCZ 1.Halbzeit: Favre; Brunner, Kecojevic, Alesevic, Voser; Simonyan, Grgic, Yapi (36. Janjicic), Schönbächler; Buff, Koné.

FCZ 2.Halbzeit: Vanins; Stettler, Nef, Sadrijaj, Kempter; Dominguez, Janjicic, Sarr (81. Koné), Rodriguez; Marchesano, Turkes.

Rendez-Vous I: André Gonçalves und Oliver Buff, beide 92-er Jahrgang, sind sieben Jahre beim FCZ gemeinsam gewachsen und haben zusammen 2009 den U17-Weltmeistertitel geholt. Gonçalves schoss damals ein entscheidendes Tor im Achtelfinal gegen Deutschland, Buff im Viertelfinal gegen Italien.

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Rendez-Vous II: Armin Alesevic (94-er) und Flavio Gautreaux (95-er), machten vor vier Jahren gemeinsam den Schritt von der U18 in die U21 des FCZ. Alesevic versucht sich nach langer Verletzungsunterbrechung beim FCZ aufzudrängen und trägt in der neuen Saison die durch den Abgang von Leonardo Sanchez freigewordene Nummer 5. Flavio Gautreaux hat sich letzte Saison bei Schaffhausen zu wenig aufdrängen können, und will das nun unter neuer sportlicher Führung ändern. 

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Erster Test in St.Margrethen: wie haben sich die Neuen präsentiert?

Das erste Testspiel des FCZ in St.Margrethen gegen Austria Lustenau auf dem Weg ins Trainingslager in Oberstaufen wurde extra auf die unübliche Zeit von 12:30 vorverschoben, damit die beiden Teams anschliessend im Saal der Sportanlage Rheinau den EM-Achtelfinal Schweiz – Polen schauen konnten. Die Zuschauerzahl war dann aber wohl auch die tiefste in einem Spiel des FCZ auf Schweizer Boden in den letzten Jahren. Für eine ähnlich tiefe Zahl muss man bis zu den legendären Vorbereitungspartien der Engadin-Trainingslager auf dem nach Angaben des FC Celerina höchstgelegenen Fussballplatz Europas San Gian zurückblättern. Damals gab es Spiele, wo mehr vierbeinige als zweibeinige Zuschauer gezählt wurden.

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Austria Lustenau testet häufig gegen Teams aus der Super League oder Challenge League und ist immer ein sehr laufstarker, taktisch gut geschulter und unbequemer Gegner, und kann häufig gute Resultate erzielen. Umso überraschender war daher die Anfangsphase der Partie, in welcher der FCZ hochüberlegen war. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit agierte das Team von Trainer Uli Forte auf einem höheren Niveau, als der Gegner. Beide FCZ-Formationen hatten ganz offensichtlich die Devise gefasst, zu Beginn Vollgas zu geben und danach bis zum Schluss zu kämpfen. Zur Pause gab es 9 Wechsel, nur Grgic und Alesevic begannen in beiden Hälften.

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Mit Andris Vanins (1.Halbzeit, Bild oben) und Yann-Alexandre Fillion  (2.Halbzeit, Bild unten) gaben gleich zwei Torhüter ihr Début im FCZ-Dress. Vanins wirkte souverän und auch Fillion präsentierte sich ansprechend. Allerdings wurden beide nicht wirklich stark geprüft.

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Zu seinem Comeback kam in der zweiten Halbzeit Marco Schönbächler (Bild unten) links im Mittelfeld. Der Urdorfer brauchte nicht lange, um ins Testspiel zu finden, glänzte mit einem schönen Steilpass und kam selber zu zwei Topchancen, welche er nicht verwerten konnte. Schönbi ärgerte sich darüber. Trotzdem war das schon mal ein grosser Schritt auf dem Weg zurück. Es war ja aber auch wirklich nicht zu erwarten, dass beim ersten Teileinsatz gleich alles klappt.

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Gewillt, den nächsten Schritt zu machen, zeigten sich in der 1.Halbzeit auch die beiden Stürmer Aldin Turkes und Maxime Dominguez mit einer engagierten Leistung. Roberto Rodriguez (Bild unten) schlug gute Eckbälle und wechselte zu Beginn mehrmals die Seite, war dann aber schon nach 20 Minuten ziemlich ausgepumpt.

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Moussa Koné (Bild unten, links) wurde immer wieder gut lanciert, agierte aber in Strafraumnähe jeweils zu umständlich – sowohl in der 1.Halbzeit, als er rechts im Mittelfeld spielte, als auch in der Schlussphase als Stürmer.

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Ebenfalls ein Comeback nach Verletzungspause feierte Armin Alesevic. Dieser hatte bereits im letzten Dezember mit einem einminütigen Einsatz gegen Sion seine Rückkehr gefeiert, nur um danach erneut ein halbes Jahr auszufallen. Gegen die Austria agierte Alesevic relativ solide hinten. Vorne stand er beim 1:0 am richtigen Ort. Sicherlich eine Motivationsspritze für den Innenverteidiger!

Seit Uli Forte Trainer ist, werden fast alle Eckbälle konsequent auf Alain Nef geschlagen, was auch Neuzugang Roberto Rodriguez beim Führungstreffer beherzigte. Dies führte zuletzt in jeder Partie zu einem Tor oder zumindest einer Topchance. Nef, der in St.Margrethen als Captain auflief, ist nun mal schwer zu verteidigen, wenn der hohe Ball gut kommt.

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Ihr Début in der 1.Mannschaft feierten in St.Margrethen die beiden Verteidiger Albin Sadrijaj (18, Bild oben) und Nicolas Stettler (20). Beide mussten trotz nicht allzu starkem Gegner etwas Lehrgeld bezahlen. Sadrijaj, der zuerst als Linksverteidiger und später in der 2.Halbzeit auf seiner Stammposition in der Innenverteidigung eingesetzt wurde, hat sicherlich mittelfristig die besseren Chancen, als sein Teamkollege aus der U21. Seine Feuertaufe in der Super League bereits hinter sich hat Linksverteidiger Michael Kempter, der sich in seiner typischen Art gegen Ende der Partie auch einmal wuchtig links in den Strafraum durchsetzen konnte – der Direktschuss von Oliver Buff nach Kempters Querpass wurde dann geblockt.

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Vasilije Janjicic (17, Bild oben) hatte bereits im Wintertrainingslager einen 90-Minuteneinsatz mit der 1.Mannschaft gehabt, und dabei überzeugt. Gegen Austria Lustenau begann er die 2.Halbzeit auf der Stürmerposition neben Neuzugang Antonio Marchesano und rutschte gegen Ende der Partie zurück ins Mittelfeld neben Oliver Buff. Gleich nach vier Minuten bediente Janjicic den von rechts in den Strafraum preschenden Artjom Simonyan mit einem Idealzuspiel – das war das 2:0 für den FCZ. Ausserdem glänzte Janjicic mit einer Defensivaktion, als er eigene Mitspieler und Gegenspieler überholend mit einem grossen Sprint zurück an den eigenen Strafraum den schnellen Jailson beim Austria-Konter stoppen und den Ball abluchsen konnte.

Antonio Marchesano (Bild unten) hatte eine gute Aktion, als er an der Mittellinie einen Ball direkt in die Tiefe für Marco Schönbächler weiterleitete. Auch Buff gelang aus dem Mittelfeld ein schöner Ball in die Tiefe. Nachdem er bereits im letzten September verpflichtet worden war, trug Marchesano nun also endlich erstmals den Dress mit dem FCZ-Logo drauf.

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Baumann, Favre, Chiumiento und Voser sassen auf oder neben der Bank. Chiumiento und Voser wurden dabei auf dem Matchblatt als verletzt gemeldet. Favre war dritter Torhüter, Baumann war offiziell nicht im Kader für den Match. Auf dem 32 Namen umfassenden und als „Kaderliste FC Zürich – Saison 2016/2017“ bezeichneten FCZ-Matchblatt fehlte der Name von Adilson Tavares Varela („Cabral“) gänzlich. Der Waadtländer war in St.Margrethen auf dem Weg ins Trainingslager auch nicht dabei. Ebenfalls nicht auf der Liste aufgeführt war Kilian Pagliuca, welcher einen Einsatz mit der U21 gegen die U21 des FC Winterthur hatte. Auf der Kaderliste drauf, aber in St.Margrethen nicht gesichtet wurden Etoundi, Bua und Kryeziu.

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