FCZ Frauen nach starker Gegenwehr ausgeschieden

Die FCZ Frauen spielen im 1/16-Final Rückspiel der Champions League gegen die Frauen von Lilleström SK  nahe bei 100% ihrer Möglichkeiten. Gegen die favorisierten Norwegerinnen, deren Team mit lauter norwegischen und holländischen WM-Teilnehmerinnen gespickt ist, ist das Team von Trainer Dorjee Tsawa über die 93 Minuten das bessere Team und geht verdient kurz vor Schluss nach einem langen Ball der fussballerisch starken Torhüterin Seraina Friedli (22) in die Tiefe auf die unermüdliche Meriame Terchoun (19) durch Fabienne Humm (28) in Führung, und kann so das 0:1 aus dem Hinspiel vorläufig kompensieren. Beeindruckend bei diesem Tor war auch, wie die Mannschaft bei Terchouns Durchbruch auf rechts kollektiv die Situation blitzschnell erfasste, und mit Überzahl in den Strafraum stürmte.

Dank der Resultate der letzten Jahre war der FCZ in dieser ersten K.O.-Runde gesetzt gewesen, bekam aber eines der stärksten ungesetzten Teams zugelost. Im Hinspiel wäre bei zwei Aluminiumtreffern ein Unentschieden durchaus dringelegen gewesen, was die Ausgangslage vor dem Rückspiel deutlich verbessert hätte. Gegen Ende der Partie wurde offensichtlich, dass die Zürcherinnen sich die Kräfte immer mehr einteilen mussten, und LSK physisch deutlich mehr Reserven hatte. Deshalb war beim Durchbruch von Selina Kuster (24) von links in den Strafraum klar, dass diese Aktion das Spiel entscheiden würde. Die Isländische LSK-Torhüterin Gudbjörg Gunnarsdottir (30) konnte den Abschluss parieren, und in der Verlängerung sorgte nach einer Kopfballverlängerung in die Tiefe Lene Mykjaland (28), zusammen mit Terchoun beste Spielerin auf dem Platz, mit ihrem 1:1 für die Entscheidung. Trainerin Monica Knudsen zeigte sich nach der Partie erleichtert darüber, dass die vor der Partie fraglich gewesene Mykjaland spielen und so eine gute Partie abliefern konnte.

Im FCZ-Mittelfeld machte die Neuseeländerin Katie Duncan (27) eine ihrer besten Partien im FCZ-Dress, die verletzungsbedingte Absenz von Sandrine Mauron (18) war aber trotzdem spürbar. Die eingewechselten Nathalie Lienhard (17) und Lesley Ramseier (18) konnten gute Akzente setzen, und brachten zusätzliche Zielstrebigkeit sowie Schnelligkeit ins Zürcher Spiel. Die beiden müssen sich vor den Stammspielerinnen immer weniger verstecken, und lassen für die Meisterschaft auf ein ausgeglichenes Kader mit konstant guten Leistungen hoffen.

FC Zürich Frauen – LSK Kvinner FK 1:1 n. V. (1:1, 1:0, 0:0)

Tore: 87. Humm 1:0, 99. Mykjåland 1:1

FCZ Frauen: Friedli; Remund (81. Baumann), Keller, Fischer, Kuster; Willi, Duncan, Müller (62. Ramseier); Terchoun, Deplazes (70. Lienhard), Humm.

LSK Kvinner: Gunnarsdottir; Wold, Lund, Westerlund, Sandvei; Sönstevold (97. Lundh), Bachor, Spitse, Haavi Bosshard; Mykjåland (106.Ludvigsen), Berget (68. Löfwenius).

Chermiti und Sadiku stürmen in Thun

Sami Hyypiä gibt im Sturm Amine Chermiti und Armando Sadiku eine Chance von Beginn weg. In der Abwehr und im Mittelfeld gibt es in Abwesenheit des verletzten Ivan Kecojevic keine Überraschungen. Ersatzbank: Favre, Di Gregorio, Kukeli, Grgic, Gavranovic, Schneuwly, Etoundi.

1510 FCZ in Thun

Beim ersten Spiel als Trainer des FC Thun setzt Trainer Jeff Saibene Torhüter Guillaume Faivre als Vorsichtsmassnahme auf die Ersatzbank – er hat im Training einen Ball mit voller Wucht an den Kopf bekommen. Sandro Wieser ist wie schon im „Hinspiel“ im Letzigrund auch wieder in der Startformation.

1510 Thun vs FCZ

Kehrt Cupfinal nach 90 Jahren in den Letzigrund zurück?

Der allererste Schweizer Cupfinal fand 1926 im damals von FCZ-Mitgliedern in Fronarbeit erstelllten nigelnagelneuen Letzigrund-Stadion statt (GC – FC Bern 2:1). Wie FCZ-Präsident und Komiteemitglied der Swiss Football League Ancillo Canepa heute am Rande des traditionellen Fantalks im FCZ Museum bekanntgab, stehen die Chancen gut, dass im kommenden Mai 2016 zum 90-Jahr Jubiläum dieses Ereignisses der grösste Feiertag des Schweizer Fussballs erstmals wieder in der FCZ-Heimat gefeiert wird.  In den Anfangsjahren des Schweizer Cups hatte der Final auch noch je zwei Mal in zwei weiteren Zürcher Stadien, dem Hardturm und auf dem Förrlibuck stattgefunden, letztmals im Jahre 1936 (Young Fellows – Servette 2:0). Das Stade de Genève wäre für 2016 eine weitere Variante, aber Zürich ist Favorit. Im St.Jakob Park findet im selben Monat der Europa League-Final statt, und im Wankdorf liegt bekanntlich wieder Kunstrasen.

Auf diesem will sich der FCZ am Donnerstag 29.Oktober bei YB für den Viertelfinal qualifizieren. Der Vorverkauf für die Tickets für diesen Showdown sind seit  heute im Fanshop erhältlich, wie Luca Salomon,  Leiter Operations & Administration, am gleichen Anlass bekanntgab. Wie immer im Cup im Duell zweier SFL-Klubs profitiert der FCZ auch schon im Achtelfinal auswärts nicht nur von der moralischen Unterstützung seiner Fans, sondern partizipiert auch finanziell an den Einnahmen. Allerdings nur bei den Tickets! Die Cateringeinnahmen landen auf verschlungenen Wegen schlussendlich im Transferkässeli von Fredy Bickel.

FCZ – FCB 2:2 Highlights

FC Zürich – FC Basel 2:2 (1:0)

Letzigrund – 10 467 Zuschauer – SR Bieri

Tore: 35. Gavranovic 1:0, 52. Janko 1:1, 84. Ajeti 1:2, 93. Sadiku 2:2

Zürich: Brecher; Brunner, Nef, Kecojevic (30. Djimsiti), Koch; Bua, Yapi, Cabral, Buff; Gavranovic (78. Sadiku), Etoundi

Basel: Vaclik; Degen, Samuel, Suchy, Lang; Bjarnason,Kuzmanovic, Zuffi (74. Elneny); Gashi (86. Callà), Janko (79. Ajeti), Embolo.

 

 

 

 

Offensive Aufstellungen bei FCZ – FCB

Der FCZ tritt mit einem Zweimannsturm Etoundi/Gavranovic zum Heimspiel gegen den FC Basel an, und ist weiterhin auf der Suche nach dem ersten Heimsieg der Saison. Oliver Buff bildet mit Kevin Bua die Flügelzange. Alain Nef ist nach seiner Verletzungspause wieder zurück in der Startelf. Cabral erhält eine Chance im Zentrum neben Gilles Yapi.

1510 FCZ Aufstellung vs FCB

Beim FCB ist der gegen seinen Jugendklub FCZ immer sehr treffsichere Shkelzen Gashi von Beginn weg dabei, zudem kommt Zdravko Kuzmanovic wieder in die Startelf und bildet zusammen mit Zuffi und Bjarnason ein zentrales Mittelfeld, in welchem alle drei Spieler offensive Qualitäten mitbringen. Der aktuelle Nationalspieler Michael Lang wechselt in Abwesenheit der verletzten Safari und Traoré erneut auf die linke Seite und macht rechts Platz für Ex-Nationalspieler Philipp Degen.

1510 FCB Aufstellung bei FCZ

Hyypiä: „18 Feldspieler wären optimal“

FCZ-Trainer Sami Hyypiä äusserte sich im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Basel vom Sonntag auch zur Entwicklung der Mannschaft. Noch habe er nicht ganz alle Spieler im Pflichtspieleinsatz gesehen, und sei deshalb immer noch im Prozess des Kennenlernens. Natürlich ist dem Finnischen Trainer in der Zwischenzeit auch aufgefallen, dass bei einigen Spielern der Fokus nicht über 90 Minuten da ist, dass nicht jeder für den anderen läuft, und dass sich einzelne Spieler nach einzelnen gelungenen Aktionen zeitweise zurücklehnen. Im Winter soll es Veränderungen im Kader geben, die vor allem auch auf eine weitere Kaderreduktion hinauslaufen.

Schon jetzt, wo Schönbächler, Sarr und Kleiber noch verletzt fehlen, sind es für Hyypiä eher etwas zu viele Spieler im Training. Als optimale Kadergrösse gibt er gegenüber Züri Live 18 (fitte) Feldspieler an. „Zur Zeit ist bei mir nach jedem Spiel die Stimme weg. Eigentlich bin ich ein ruhiger Typ, und würde am liebsten gar nicht am Spielfeldrand stehen, und von der Tribüne aus beobachten, was die Mannschaft macht. Aber in der jetzigen Phase ist es nötig, viel direkt zu korrigieren“, meint der  41-jährige zu seiner Rolle während den Spielen.

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