Xamax – FCZ 1:3 Highlights: „Koné wie durch schliessende Tramtüren“

Der FCZ kann nach dem Erfolg im Cup unter der Woche auch das Liga-Spitzenspiel in Neuenburg für sich entscheiden! Obwohl mehrere Akteure nicht ihren besten Tag hatten, stimmte das Mannschaftsgefüge und der Kampfgeist. Das massierte und sehr diszpliniert verschiebende Mittelfeld von Xamax zu überwinden, war zu Beginn allerdings nicht einfach. Sangoné Sarr gelang dies mit einem öffnenden Pass in der 21.Minute auf den 1:0-Torschützen Marco Schönbächler. In der Schlussphase stellten Forte/Chieffo nach der Einwechslung Kay Vosers auf Fünferabwehr um, und vertrauten noch stärker auf Konterangriffe, die dann schlussendlich auch zur Siegsicherung durch Koné und Cavusevic führten. Nicholas Stettler feierte nach dem Teileinsatz gegen St.Gallen in Neuenburg nun gleich noch das Startelfdébut in einem Pflichtspiel und machte seine Sache erneut gut. Alain Nef kehrte nach seiner Sperre als Captain in die Innenverteidigung zurück, hatte aber eine eher durchzogene Partie. Armin Alesevic rückte stattdessen auf die Position des Linksverteidigers – in der 1.Halbzeit mit Erfolg, im 2.Durchgang etwas weniger überzeugend.

Neuchâtel Xamax – FC Zürich 1:3 (0:1)

Tore: 21. Schönbächler (Sarr) 0:1, 68. Koné (Marchesano) 0:2, 72. Ramizi (Leoni) 1:2, 83. Cavusevic (Winter) 1:3

Xamax: Walthert; Gomes, Sejmenovic, Djuric, Leoni; Di Nardo (46. Veloso), Corbaz (89. Ga.Karlen); Ramizi, Qela, Zbinden (46. Nuzzolo); Senger.

Zürich: Vanins; Stettler, Nef, Kecojevic, Alesevic; Schönbächler (64. Winter), Sarr, Kukeli, Rodriguez; Marchesano (73. Voser), Koné (78. Cavusevic).

Die taktischen Aufstellungen: Stettler mit Startelfdébut in Neuenburg

Nach der Einwechslung zur Pause îm Cup gegen St.Gallen kommt Nicholas Stettler auf der Maladère bei Neuchâtel Xamax nun auch zu seinem Pflichtspieldébut in der Startformation. Cédric Brunner muss mit Oberschenkelproblemen pausieren. Kay Voser nimmt zudem auf der Ersatzbank Platz und wird durch den zuletzt in der Innenverteidigung sehr solide agierenden Armin Alesevic ersetzt. Marchesano spielt für den gesperrten Buff, und Koné ersetzt in der Spitze Dzengis Cavusevic (Ersatz).

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Xamax sieht Trainer Uli Forte an der Pressekonferenz vor der Partie in der Saalsporthalle auf ihrem heimischen Kunstrasen als heisser Favorit – allerdings sei die Unterlage für seine Mannschaft auch kein Problem. Der Zürcher Coach erwartet auf der Maladière viele Zuschauer und einen intensiven Match. Xamax wird aufgrund der Tabellensituation wohl etwas riskieren müssen – darauf will der FCZ vorbereitet sein. Die Xamaxiens beginnen die Partie gegen den FCZ mit der gleichen Formation wie schon das Auswärtsspiel in Genf, wo man beim 0:0 in der Calvinstadt eine starke Kollektivleistung gezeigt, aber nur wenige Torchancen herausgespielt hatte.

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Die Xamax-Hymne zu Beginn im neuen Stadion – das Piano-Intro passend zur kalten Industrie-Romantik des halbfertigen Neubaus:

Neue Xamax-Hymne von Angie Ott:

Passion Rouge et Noir (Inévitables):

Mit Einsatz und Geduld zum Erfolg: FCZ – St.Gallen 2:1 Highlights

Nachdem der FCZ letzte Saison mit drei Auswärtsspielen bei Super League-Teams den Cupfinal erreicht hat, durfte diesmal im Achtelfinal der FC St.Gallen zu Hause empfangen werden und mit dem Ziel Titelverteidigung im Herzen wurde der Einzug in den Viertelfinal vom 1.März geschafft. Nach den beiden eher harzigen wenn auch schlussendlich sicher gewonnenen Cup-Partien bei den Traditionsklubs La Chaux-de-Fonds und Bellinzona kam der Traditionsklub schlechthin in den Letzigrund – der FC St.Gallen ist der älteste noch existierende Fussballclub der Schweiz, und zusammen mit einem Dänischen Verein auch ganz Kontinentaleuropas.

Die Südkurve brannte von Beginn weg sowohl optisch wie auch akkustisch ein regelrechtes Feuerwerk ab. Die Mannschaft auf dem Rasen hatte allerdings vom Gegner, der gleich mit sechs Spielern antrat, die normalerweise in der Verteidigung spielen, die Aufgabe gestellt bekommen, mit Engagement und Geduld zum Erfolg zu kommen. Dies klappte auch dank der zur Zeit hohen Effizienz im Abschluss durch die Tore von Buff und dem für diesen eingewechselten Marchesano im Anschluss an Einwürfe von Brunner und dem für diesen eingewechselten Stettler. Der zur Pause eingewechselte Nicholas Stettler feierte ein gutes Pflichtspieldébut in der 1.Mannschaft, defensiv sehr solide und mit der einen oder anderen starken Flanke in den Strafraum. Der zuletzt müde wirkende Brunner hatte dieses Level nicht mehr bringen können. Auch der erneut von Beginn weg eingesetzte Armin Alesevic zeigte an der Seite von Captain Ivan Kecojevic defensiv eine sehr solide Leistung und war mit seiner präzisen Kopfballweiterleitung entscheidend an der Entstehung des 1.0 beteiligt.

FC Zürich – FC St. Gallen 2:1 (1:0)

Tore: 18. Buff (Cavusevic) 1:0, 82. Marchesano (Schönbächler) 2:0, 89. Albian Ajeti (Aleksic) 2:1.

Zürich: Vanins; Brunner (46. Stettler), Alesevic, Kecojevic, Voser; Winter (78. Schönbächler), Sarr, Kukeli, Rodriguez; Buff (59. Marchesano), Cavusevic.

St. Gallen: Stojanovic; Hefti, Haggui, Gelmi, Schulz (79. Bunjaku); Aratore, Toko, Wiss (67. Gaudino), Wittwer (69. Tafer); Aleksic, Ajeti.

Erneut in der 2.Minute in Führung: FCZ – Schaffhausen 5:2 Highlights

Das klare Resultat von 5:2 täuscht ein bisschen – man merkt dem FCZ die Europacupspiele vom Donnerstag jeweils schon an. In Bellinzona spielte der Stadtclub nur rund 20 Minuten gut, profitierte vor allem vom frühen Tor in der 2.Minute durch Moussa Koné und von der Unterklassigkeit des Gegners. In Aarau lief es schon besser – es waren 50-60 gute Minuten, die am Ende im Spitzenkampf im Brügglifeld noch den verdienten Ausgleich brachten.

Beim dritten Après-Europacup-Match kann das Team von Trainer Uli Forte wieder bereits in der 2.Minute das 1:0 erzielen. Zum vierten Mal in den letzten neun Partien trifft der FCZ in dieser Minute. Der für den gesperrten Nef und verletzten Bangura nach seinen Teileinsätzen in Bellinzona und Wohlen zum ersten Mal von Beginn weg spielende Armin Alesevic eine sehr solide Leistung. Zusätzlich erzielte er nach einem Marchesano-Freistoss aus relativ spitzem Winkel per Direktabnahme das wichtige 3:1. Alesevic hatte diesen Sommer im ersten Testspiel gegen Austria Lustenau bereits den ersten FCZ-Treffer der Saison erzielt. Adrian Winter spielte wie in Bukarest (wo die Rumänischen Reporter in der TV-Übertragung seine technischen Qualitäten lobten) erneut von Beginn weg, und war mit seinem Kampfgeist und Einsatzwillen sowohl offensiv wie auch defensiv enorm wertvoll.

Der heute im zentralen Mittelfeld eingesetzte Antonio Marchesano zeigte wie immer in dieser Saison im Spiel mit Ball eine gute Leistung und überzeugte vor allem mit seinem One Touch-Fussball und der Beteiligung an gleich vier der fünf Treffer. Defensiv fehlte es aber auch wegen Marchesano im Zentrum an Stabilität. Davide Chiumiento konnte zwar mit seinem Absatzpass beim 2:0 brillieren, die läuferische Leistung und auch der Fokus waren für Challenge League-Verhältnisse ungenügend. Chiumiento verursachte zu viele Ballverluste und liess die Schaffhauser zu viel Raum zum Spielaufbau von hinten heraus. Gegen einen stärkeren Gegner oder ohne die sehr gute Zürcher Effizienz vor dem gegnerischen Tor wäre das schiefgegangen.

FC Zürich – FC Schaffhausen 5:2 (4:2)

Tore: 2. Eigentor Mevlja (Marchesano) 1:0, 13. Marchesano (Chiumiento) 2:0, 21. Demhasaj 2:1, 28. Alesevic (Marchesano) 3:1, 36. Demhasaj (Frontino) 3:2, 39. Schönbächler (Chiumiento) 4:2, 56. Winter (Marchesano) 5:2.

Zürich: Vanins; Brunner, Alesevic, Kecojevic, Voser; Winter (69. Rodriguez), Sarr (61. Buff), Marchesano, Schönbächler; Chiumiento, Cavusevic (72. Koné).

Schaffhausen: Grasseler; Gonçalves, Lekaj, Neitzke, Mevlja; Tranquilli (63. Gül), Facchinetti (63. Tadic), Zock, Menezes; Frontino, Demhasaj (82. Rossi).

Schönbächlers erfolgreicher Kurzauftritt als Rechtsverteidiger: Steaua – FCZ 1:1 Stats & Spielinfos

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Nachdem Uli Forte in Villarreal noch auf eine Dreier-/Fünferabwehr gesetzt hatte, blieb er in Bukarest dem Standardsystem treu – sei es wegen des Ausfalls von Umaru Bangura, oder weil dies sowieso so geplant gewesen war. In der Schlussphase wurden mit Schönbächler, Cavusevic und Marchesano der Reihe nach drei Offensivspieler eingewechselt und dabei mit Sarr und Brunner auch zwei Defensive vom Feld genommen. Dies hatte zur Folge, dass Buff ins Mittelfeldzentrum zurückrückte und Koné und Cavusevic abwechslungsweise über den Rechten Flügel kamen, was in solchen Situationen eine übliche Rochade ist. Aussergewöhnlich war, dass nach der Einwechslung von Marchesano Marco Schönbächler auf der Rechten Aussenverteidigerposition gefragt war. Von dort aus leitete dieser in starker Bedrängnis von Tudorie mit einem Pass in die Tiefe auf Cavusevic den Ausgleichstreffer von Koné ein.

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In Bukarest gab es mit 7,4 einen neuen Saisonrekord bei der Durchschnittsnote der 14 eingesetzten Spieler (Skala 1-10). Bisher lag dieser mit 7,3, aufgestellt in Villarreal, knapp tiefer. Im Madrigal hatte der FCZ an vorderster Front mit einer sehr diszplinierten und solidarischen Defensivleistung überzeugt. In Bukarest hingegen war das Spiel deutlich offener und für die Zuschauer äusserst unterhaltsam. Der Saisonrekord an Top-Offensivaktionen wurde auf FCZ-Seite dabei mit 37 regelrecht pulverisiert. Und auch die 9 Top-Offensivaktionen von Roberto Rodriguez bedeuten Saisonrekord für einen einzelnen Spieler. Buff (7) und Koné (5) hatten im Bukarester Nationalstadion ebenfalls aussergewöhnlich viele starke Offensivaktionen.

„Nita mit Riesenpartie“: Steaua – FCZ 1:1 Highlights

Dritte Europa League-Partie und der FCZ ist erneut voll auf der Höhe. Bei einem Steaua, das in den ersten beiden Spielen bei Osmanlispor und gegen Villarreal mit insgesamt nur einem Punkt schlecht bedient war, holt der Zürcher Stadtclub ein verdientes 1:1. Nach der Hälfte der Gruppenphase bleibt in der Gruppe „L“ alles offen, und das ist aus Sicht des FCZ ein Zwischenerfolg.  

Auch diesmal wurde in einem Europa League-Spiel der Gegner möglichst lange über Aufstellung und Taktik im Dunkeln gelassen. An die Pressekonferenz nahm Trainer Uli Forte Burim Kukeli mit und schwärmte explizit von Dzengis Cavusevic – beide standen nicht in der Startaufstellung. Auch die taktische Formation auf dem Matchblatt ensprach nicht der realen Ausrichtung.

Moussa Koné arbeitete als Sturmspitze viel und konnte dank seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit die Flanke Cavusevics von rechts erreichen, und den Ball zum 1:1 reindrücken – unhaltbar für den ansonsten gross aufspielenden Torhüter Florin Nita (Name ausgesprochen wie eine Südfranzösische Küstenstadt).

Kay Voser war einer der besten beim FCZ und spielte nun bereits zum dritten Mal hintereinander gegen Steaua 1:1 – nach zwei Begegnungen mit den Rumänen in der Champions League mit dem FC Basel. Davor hatte er auch schon mit GC gegen Steaua im Gesamtskore 1:1 gespielt (0:1, 1:0), worauf im anschliessenden Penaltyschiessen im Letzigrund der damals 16-jährige Endogan Adili den entscheidenden Elfmeter verschoss. Damit aber der Parallelen an diesem Abend noch nicht genug. YB siegte wie der FCZ vor zwei Jahren zu Hause gegen ein Zypriotisches Team mit 3:1 dank zwei vom häufig verletzten Starspieler getretenen Elfmetern.

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Aufgrund der Story von Kay Voser war das 1:1 eigentlich fast schon „voraussehbar“. Hellsichtige hätten in Rumänischen Wettbüros mehr als das 6-fache zurückerhalten. Das von den Buchmachern als am wahrscheinlichsten angesehene Resultat war 1:0 für Steaua. 

FC Steaua Bukarest – FC Zürich 1:1 (0:0)

Tore: 63. Golubovic (Popa) 1:0, 86. Koné (Cavusevic) 1:1

Bukarest: Nita; Ov.Popescu, Tamas, Tosca, Momcilovic; Bourceanu, Sulley (83. Jakolis); Popa, Boldrin, William Amorim; Golubovic (79. Tudorie).

Zürich: Vanins; Brunner (84. Marchesano), Nef, Kecojevic, Voser; Winter (73. Schönbächler), Yapi, Sarr (78. Cavusevic), Rodriguez; Buff, Koné.

Forte mit Vierer- oder Fünferabwehr in Bukarest?

Wenige Stunden bis zum Anpfiff durch den Ungarischen Schiedsrichter Tamas Bognar im Nationalstadion von Bukarest. Steaua ewartet rund 13’000 Fans – also etwa gleich viele wie gegen Villarreal – 9’000 Tickets sind im Vorverkauf weg. Beim letzten Ligaheimspiel kamen 1’500 Zuschauer ins Nationalstadion. Nachdem der angeschlagene Umaru Bangura beim FCZ nicht mitgereist ist, scheint es logisch, dass der FCZ mit Nef und Kecojevic in der Mitte mit einer Viererabwehr antreten wird.

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Allerdings hat Uli Forte in Villarreal den FCZ auswärts mit einer Fünferabwehr antreten lassen. Beim starken Rumänischen Tabellenführer und Traditionsverein Steaua, der zuletzt regelmässig Champions League gespielt oder im Europacup überwintert hat, ist diese Formation sicherlich auch Teil der Überlegungen des Zürcher Trainerteams. Denn mit Armin Alesevic hat man eine weitere Innenverteidigungsoption im Köcher – der Glarner hat zuletzt bei seinen Teileinsätzen überzeugt. Auch Sangoné Sarr könnte in einer Dreierabwehr eingesetzt werden.

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Steaua bringt trotz einiger Absenzen ein international sehr konkurrenzfähiges Team auf den Platz, welches in den ersten beiden Europa League-Spielen bei Osmanlispor und gegen Villarreal mit insgesamt nur einem Punkt viel zu schlecht für die Leistung belohnt worden ist.

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