FCZ vor dem richtungsweisenden Spitzenkampf in Neuchâtel

Der Spitzenkampf rückt näher! Neun Punkte Vorsprung hat der FCZ vor dem Aufeinandertreffen mit dem ärgsten Verfolger in der Maladière. Ein Auswärtssieg wäre bei dann noch sieben (für den FCZ acht) zu spielenden Runden ein grosser Schritt Richtung sofortigen Wiederaufstieg! Ein Xamax-Sieg hingegen würde den Aufstiegskampf sofort wieder richtig spannend machen.

Die Neuenburger haben keine Gelegenheit ausgelassen, um den FCZ in den letzten Runden vor Ort zu beobachten. Dank ihrer ausserordentlichen Konstanz kann das Team der Trainer Decastel und Henchoz trotz einer negativen Bilanz im Direktduell (zwei Niederlagen, ein Unentschieden) immer noch mit dem FCZ Schritt halten.

Trainer Uli Forte sieht den Auftritt in der Startviertelstunde gegen Aarau als Zeichen, dass seine Mannschaft jedes Spiel gewinnen will. So will man auch in Neuenburg auftreten. Der 3:1-Auswärtssieg beim gleichen Gegner im Herbst war hart erkämpft gewesen. Als Stärke der Neuenburger sieht Forte wenig überraschend die Offensive.

Der FCZ trainiert sowohl am Samstag- wie auch am Sonntagmorgen in Zürich auf einem Kunstrasen, der dem bereits ziemlich lange und stark benutzten auf der Maladière möglichst ähnlich sein soll. Oliver Buff sollte für die kapitale Partie am Neuenburgersee wieder rechtzeitig fit werden. Der Wechsel zum Zweimannsturm Koné/Dwamena in den letzten Partien sei unter anderem auch aus der Not der Abwesenheit Buffs geschuldet gewesen, aber die beiden jungen Westafrikaner hätten ihre Sache gut gemacht, meint Forte dazu, und vor allem seien sie noch sehr jung und entwicklungsfähig.

Ein paar Negativmeldungen gibt es aus der medizinischen Abteilung. Armin Alesevic hat sich beim gestrigen Training die Schulter ausgekugelt. Sangoné Sarr ist wegen seinen bekannten Schulterproblemen ebenfalls fraglich. Moussa Koné ist angeschlagen. Und bei Michael Kempter meldeten sich gegen Aarau seine zwei Jahre alten Probleme im Lendenwirbelbereich zurück, weshalb er auch ausgewechselt werden musste. Wieder von seiner Sperre zurück ist Adrian Winter. Gegen Aarau war kein offensiver Flügelspieler auf der Bank gesessen, weil Fabian Rohner damals kurzfristig erkrankt war – Miro Muheim rückte für diesen nach.

Heute vor 3 Jahren: Gavranovic schiesst FCZ im Wankdorf zum achten Cupsieg

Heute vor drei Jahren feiert der FCZ in Bern seinen achten Cupsieg im neunten Final. Nach dem lockeren Auftakt in Bassersdorf folgt in der 2.Runde bereits der im Nachhinein gesehen glücklichste Sieg der ganzen Cupsaison. Bei Stade Lausanne-Ouchy an den Gestaden des Lac Léman spielt der FCZ schlecht und ist nahe daran, auszuscheiden, bevor in der Schlussphase die Partie doch noch gedreht werden kann. In Runde 3 kann das Team von Trainer Urs Meier im Dättwiler Esp gegen den FC Baden zum zweiten Mal in der eigenen Region vor vielen Zuschauern antreten und in der 2. Halbzeit die Partie auf seine Seite ziehen. Drei Siege gegen Super League-Teams – 1:0 auswärts in St.Gallen, Penaltyschiessen zu Hause gegen Thun und 2:0 nach Verlängerung vor bei weitem nicht ausverkauftem Haus im Wandorf gegen Basel – pflastern den Weg zum Titel.

Zur Feier des Tages präsentiert Züri Live das Jubiläumsvideo aus dem Studio Nägeli:

David „Piu“ Da Costa ist der Züri Live-MVP der Cupsaison mit seinen gehaltenen Penalties gegen St.Gallen und Thun, und der vereitelten Grosschance Callàs nach der Pause im Final, wo der FCZ von der 1. Minute an hungriger auftritt und das Spiel bestimmt. Für Yassine Chikhaoui ist es in seinen acht Jahren an der Limmat der einzige Titel, bei welchem er bei der Mehrzahl der Partien eingesetzt worden war. Die Freude ist beim Tunesier daher besonders gross.