Nef bringt Schwung, aber nicht den Sieg / FCZ – Lugano Analyse und Highlights

Alain Nef war beim ersten Saisonspiel gegen den FC Thun der Best Player und ist es zum Ende der Vorrunde gegen Lugano erneut. Schon in der Challenge League-Saison hat der Routinier immer wieder unter Beweis gestellt, dass er der Mannschaft speziell gegen unbequeme „kleine“ Gegner mit seiner Mentalität wichtige Impulse bringt. Im Duo mit dem ähnlich gepolten Adi Winter vermochte der nach etwas mehr als einer Stunde eingewechselte Nef über rechts für so viel Druck zu sorgen, dass nach einer verkorksten und ziemlich ereignislosen Ersten Halbzeit das 1:0 eigentlich noch hätte fallen müssen. Aber ähnlich wie schon beim Heimspiel gegen Neuchâtel Xamax vergab der FCZ auch gegen die Tessiner zu viele Torchancen. Die beiden Partien gegen den FCZ (1:0, 0:0) sind für Lugano somit die einzigen beiden der Vorrunde ohne Gegentreffer! Und dies obwohl beide Teams einander im Mittelfeld relativ viel Platz liessen. Dieser konnte nicht genutzt werden, weil dem FCZ speziell über links lange Zeit viel zu viele einfache Fehler unterliefen.

Der FCZ versuchte zwar gezielt mit überdurchschnittlich vielen hohen Bällen eine der Schwachstellen Luganos konsequent auszunutzen, was aber nicht gelang. In der Ersten Halbzeit liefen die Zielspieler in der Regel konsequent an den nahen Pfosten, während der Flankengeber den Ball Richtung entfernten Pfosten brachte. In der Zweiten Halbzeit waren die Hereingaben und die Abstimmung deutlich besser, aber da haperte es dann am Abschluss. Stephen Odey kam zu so vielen Torchancen wie sonst in dieser Vorrunde nur noch beim 2:0-Derbysieg Anfang Dezember, wirkte aber etwas überspielt.

FCZ – Lugano 0:0

FCZ: Brecher; Winter, Bangura, Maxsö, Guenouche; H. Kryeziu, Domgjoni; Khelifi, Marchesano (64. Kasai), Kololli (64. Nef); Odey.

Lugano: Baumann; Maric, Covilo, Sulmoni; Mihajlovic, Sabbatini, Piccinocchi, Daprelà; Vecséi (69. Macek), Brlek (60. Crnigoj); Gerndt.

Top 5 Züri Live-Audiobeiträge 2018

Das FCZ-Jahr 2018 war äusserst ereignisreich und emotional. Zum Jahresstart hier die bei den Hörern beliebtesten Audio-Beiträge von Züri Live des vergangenen Jahres.

5. Thomas Bickel: „Einer-Jahrgang wichtig für unsere Planung“Das Gespräch mit dem Leiter Sport wurde vor dem Rückrundenstart geführt. Damals war Uli Forte noch Trainer beim FCZ. Mittlerweile hat Simon Sohm als erster Spieler der Schweiz aus dem angesprochenen Einer-Jahrgang unter Ludo Magnin in der Super League débutiert und der noch um zwei Monate jüngere Bledian Krasniqi zwei ordentlich bis gute Europa League-Einsätze von je 45 Minuten bestritten. Von den damals erstmals ins Trainingslager mitgenommenen Talenten ist Toni Domgjoni seit der Amtsübernahme Magnins Stammspieler und Lavdrim Rexhepi hat zuletzt bei Rapperswil-Jona sowohl seine offensiven Qualitäten wie auch sein defensives Verbesserungspotential bei Trainer Urs Meier in der Challenge League unter Beweis gestellt. Der ebenfalls weitgehend als Stammspieler eingesetzte Izer Aliu hat ein auf Zypern erlittener Kreuzbandriss zurückgeworfen. Kilian Pagliuca scheint auch bei Halle in der 3. Liga wenig Fortschritte zu machen.

4. Weg in den Cupfinal 2018 – die Tore – aus der Cupfinal-Sendung

3. Cédric Brunner: „Wir reden immer noch über den Cupsieg“ – der Cuperfolg in Bern war auch immer noch eines der Themen, als Cédric Brunner Züri Live beim zweiten Saisonspiel gegen Thun einen Besuch abstattete.

2. Dani Gygax: „Yakin weiss nicht, was auf ihn zukommt“ – nichts von seiner Beliebtheit eingebüsst hat ganz offensichtlich Dani Gygax, im Gegenteil! Der zweitbeliebteste Beitrag des Jahres war die Vorschau des damaligen FCZ FE-14-Trainers vor den Februar-Derbies und seine Einschätzungen des Trainerduells mit dem damaligen GC-Trainer Murat Yakin.

1. Dani Gygax: „Der jüngere Haile-Selassie hat extremes Talent“ – Gygax zum Zweiten – nur zwei Wochen später war er beim Heimspiel gegen Lugano (3:0) zu Gast – und dies neu als U16-Trainer! Diese Stufe trainiert Gygax Stand Jahreswechsel 18/19 weiterhin. Allerdings ist es jetzt der 03-er Jahrgang. Der im Interview angesprochene Kedus Haile-Selassie (jüngerer Bruder von Maren) hat in der Zwischenzeit im Sommer zusammen mit vier anderen Spielern aus dem 02-er Jahrgang den direkten Sprung in die U18 geschafft.

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