Pa Modou, Dwamena und Sadiku auf der Allmend – Aufbruch ins Trainingslager

Kurz vor dem Aufbruch ins Trainingslager bestritt die nach den Verletzungsausfällen des Wochenendes (Kempter, Schönbächler, Marchesano – allen gute Besserung!) Übriggebliebenen eine längere Trainingseinheit am Nachmittag. Zumindest Cédric Brunner ist von seinen Bauchbeschwerden wieder genesen. Und erstmals mit dabei: Neuling Pa Modou Jagne, der ablösefrei von Sion zum FCZ gewechselt ist und anschliessend Züri Live das erste Interview im FCZ-Dress gab:

Beim „7 vs. 3“ bildete sich auf der einen Seite die Gruppe der Jungen und auf der anderen die Afrikaner zusammen mit den Routiniers. Zu spüren war: die Gruppe der Afrikaner ist mittlerweile so gross geworden, dass sie zunehmend die Teamkultur prägt – wie es zur Zeit aussieht, im positiven Sinne mit einer gewissen (Spiel-)Freude. Winter, Nef und Kukeli schienen sich auf jeden Fall in dieser Gruppe wohl zu fühlen. Raphael Dwamena ist von seinem ersten Länderspieltrip zurück. Zuerst der erfolgreiche Auftakt mit dem 5:0-Sieg im Afrika Cup-Qualifikationsspiel gegen Äthiopien mit zwei Dwamena-Toren, dann die Freundschaftsspiele in den USA gegen die B-Teams von Mexico (welches gleichzeitig noch am Confederations Cup engagiert war) und USA mit einer 0:1- und 1:2-Niederlage.

In allen drei Spielen war Dwamena in der Startformation neben Asamoah Gyan (Äthiopien, USA) oder Abdul Majeed Waris (Mexiko). „ESPN“ bewertete den Auftritt von „Rapha“ gegen die USA folgendermassen: „The FC Zurich striker didn’t get a lot of opportunities for goal but his hold-up and link-up play with the forwards was brilliant. As the midfield struggled to provide the required support for the front two, he dropped deep and run at defenders, often to good effect. 6/10“

Ebenfalls vor Ort auf der Allmend Brunau in FCZ-Trainingsausrüstung war Armando Sadiku. Er nimmt aktuell nicht am regulären Trainingsbetrieb teil, machte einen Waldlauf und gesellte sich anschliessend kurz zu den ehemaligen Kollegen und unterhielt sich ein wenig mit dem einen oder anderen, speziell Kukeli. Gegenüber Züri Live äusserte er sich nur unverbindlich.

Morgen Dienstag Abend spielt der FCZ auf dem Weg ins Trainingslager im allgäuischen Oberstaufen um 19 Uhr im Elsass (Hagenau) gegen Ligue 1-Aufsteiger Strasbourg – ein ähnlicher Härtetest wie kürzlich der FC Thun. Voraussichtlich gibt es diesmal keinen Live Ticker auf Züri Live-Twitter.

sadrijaj-rodriguez-zweikampf-training-fcz-1707Rodriguez und Sadrijaj im Zweikampf

aliu-haile-selassie-training-fcz-1707Aliu beobachtet, was Haile Selassie mit dem Ball macht

pagliuca-fcz-training-25-1707Kilian Pagliuca muss seinen Platz noch finden

sadiku-drink-sein-erstes-training-fcz-1707Dabei, aber nicht mittendrin: Armando Sadiku

Albin Sadrijaj zurück beim FCZ

Verteidiger Albin Sadrijaj (47 Promotion League- und 4 UEFA Youth League-Spiele für den FCZ) kehrt per sofort ins Kader der 1.Mannschaft zurück, wie der Winterthurer „Landbote“ berichtet. Zuletzt war der Thurgauer beim FC Winterthur getestet worden. Nach der Verletzung von Michael Kempter wurde er aber wieder zurückberufen und kam am Samstag gegen den FC Thun zu einem 20-minütigen Teileinsatz. In der Sommer-Vorbereitung 2016 war Sadrijaj mit 340 Spielminuten der meisteingesetzte Innenverteidiger gewesen, schaffte es in der Meisterschaft dann aber nur ein Mal auf die Ersatzbank (Mai, Heimspiel gegen Wil). Vor einem Monat unterschrieb der damals noch 19-jährige seinen ersten Profivertrag beim FCZ für 4 Jahre. In der U20-Nationalmannschaft kam Sadrijaj unter Trainer Claude Ryf im November zu zwei Einsätzen und agierte dabei als hängende Sturmspitze hinter dem ehemaligen FCZ-Teamkollegen Aldin Turkes und machte auf dieser Position seine Sache sehr gut, verblüffte mit starken Dribblings und Zuspielen in die Tiefe.

Schon im ersten Interview mit Züri Live vor Jahresfrist in den Katakomben der Fontenette in Carouge (siehe unten) sagte Sadrijaj: „Ich bin bereit (für die 1.Mannschaft)!“. Mit einem 7:1-Sieg hatte die Promotion League-Equipe in der Letzten Runde den Klassenerhalt erballert. Wegen einer Forfaitniederlage musste bis dahin gezittert werden. Es waren turbulente Tage kurz nach dem Abstieg der 1.Mannschaft und einen Tag vor dem erfolgreichen Cupfinal gegen Lugano im Letzigrund.

Guter Test im Simmental getrübt durch zwei Verletzungen

Drei verletzte Spieler innerhalb von zwei Tagen beim FCZ! Nachdem sich Michael Kempter im Training eine Kreuzbandverletzung zugezogen hatte, erwischt es strafraumszene-zuercher-strafraum-erlenbach-test-thun-fcz-1707im Testspiel gegen Thun Antonio Marchesano und Marco Schönbächler. Bereits in der 9. Minute wurde der Tessiner Mittelfeldspieler mit einer Muskelverletzung vom Platz getragen. Nach der Partie meinte er gegenüber Züri Live, „es sieht nicht gut aus“. Noch schlimmer steht es aber wohl um Marco Schönbächler. Dieser hatte sich bei Marchesanos Ausfall eingelaufen, kam zwei Minuten später ins Spiel und übernahm die Position im zentralen offensiven Mittelfeld. In der 30.Minute knickte der Urdorfer in der Nähe der Spielerbank weg, man hörte den Knall. Mit viel Eis auf dem Rechten Knie wurde er ebenfalls von den Zürcher Betreuern weggetragen und durch Kevin Rüegg ersetzt.

Man muss dabei betonen, dass die Partie im Allgemeinen zwar intensiv, aber keineswegs unfair oder überhart geführt wurde. In den ersten zehn Minuten kam der FCZ kaum aus der eigenen Hälfte raus – auch in der Folge blieb Thun spielbestimmend, aber die Zürcher konnten sich immer besser aus der Umklammerung lösen und erspielten sich eine Reihe von Konterchancen – meist über die rechte Seite mit Michael Frey und dem schnellen Fabian Rohner. Der Ball landete dann in der Regel über mehrere facchninetti-einwurf-erlenbach-thun-fcz-test-1707Stationen links im Strafraum, wo Roberto Rodriguez jeweils am Tor vorbei schoss. Die beste Einschussmöglichkeit vergab Dzengis Cavusevic in der 29. Minute mit einem Kopfball aus kurzer Distanz nach einer wunderbaren Schönbi-Flanke von der linken Eckfahne – nur eine Minute später ging es beim FCZ-Flügel nicht mehr weiter. Der doppelte Verletzungsausfall ging nicht spurlos an der Forte-Truppe vorbei. Die Schlussphase der Ersten Halbzeit gehörte Thun. Nachdem Vanins einen Spielmann-Abschluss aus kurzer Distanz nach Nef-Fehler noch pariert hatte, war er praktisch chancenlos gegen den wuchtigen Kopfball Norman Peyrettis in der 40.Minute nach idealer Freistossflanke Facchinettis mit links von der rechten Seite. Der Thuner Linksverteidiger ist zur Zeit der wohl beste Standardschütze und Flankengeber der Liga.

Mit Beginn der Zweiten Halbzeit konnte sich das Letzigrund-Team dann aber wieder deutlich steigern und war bis zum Ende der Partie spielbestimmend. Dies mit einem jungen Team: Brecher war nun im Tor (und machte sein Sache gut), Rüegg und Aliu agierten im Mittelfeld, Koné im Sturm, und zwischen der 61. und 70.Minute wurden auch noch Haile Selassie, Sadrijaj und Pagliuca eingewechselt. Da Uli Forte deutlich mehr Wechsel vornahm, als sein Gegenüber Marc Schneider (neun vs. vier), waren seine Jungs im Zweiten Durchgang im Durchschnitt frischer. Thun hatte erst gerade am Vortag gegen Köniz (2:2) getestet – von den möglichen Stammspielern kamen dort Faivre, Glarner, Lauper, Tosetti und Sorgic von Beginn weg zum Einsatz. Gegen den FCZ begann dann eine komplett andere Elf.

Der verdiente Ausgleich fiel in der 83. Minute. Der flinke Haile Selassie hatte auf der linken Seite am Strafraum einen Freistoss erzwungen – Winter brachte nach-tor-bangura-test-fcz-thun-erlenbach-simmental-1707diesen mit rechts in den Strafraum – der Abpraller in der Thuner Abwehr setzte auf dem Boden auf und konnte von Umaru Bangura platziert per Kopf in die linke Ecke verwandelt werden. Während der ganzen Partie spielte der FCZ in einem offensiv ausgerichteten 3-5-2. Speziell Izer Aliu (spielte durch), der letzte Saison eher stagniert hatte, setzte klare Zeichen, dass er wieder da und ein ernsthafter Kandidat ist – auch Rohner und Haile Selassie zeigten auf den Flügeln eine gute Partie, Rüegg agierte gewohnt souverän, auch wenn er weiterhin ab und zu auf diesem Niveau noch leichte Aufmerksamkeitsdefizite zeigt, „Testspielkönig“ Koné (9 Tore, 11 Assists letzte Saison) kämpfte hingegen etwas unglücklich. Frey konnte sich vorne in der Abschlusszone selten durchsetzen, setzte aber zwei-/dreimal seine Mitspieler gut in Szene. Von den Routiniers muss man speziell Gilles Yapi hervorheben, der über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand und als Schaltzentrale durch und durch eine starke Partie ablieferte. Obwohl der FCZ insgesamt eine gute Leistung zeigte, wurde ihm gleichzeitig vom FC Thun aufgezeigt, wie hoch die Latte in der Super League liegt.

Thun – FC Zürich 1:1 (0:1) 

Tore: 40. Peyretti (Facchinetti) 1:0; 83. Bangura (Winter) 1:1.

Thun: Ruberto; Kablan (46. Glarner), Bürgy, Alessandrini (81. Sutter), Facchinetti; Da Silva (62. Dzonlagic), Hediger, Geissmann, Spielmann; Rapp, Peyretti (46. Hunziker)

FCZ: Vanins (46. Brecher); Nef (46. Brunner), Bangura, Kukeli (70. Sadrijaj); Rohner (46. Winter), Yapi, Rodriguez (61. Haile Selassie); Aliu, Marchesano (11. Schönbächler, 34. Rüegg); Cavusevic (46. Koné), Frey (70. Pagliuca).

Nicht eingesetzt: Antoniazzi, Baumann.

Nationalteam: Dwamena.

Ebenfalls noch abwesend: Pa Modou Jagne.

Verletzt oder angeschlagen: Voser, Sarr, Alesevic, Kryeziu, Kempter.

Bemerkungen: Spezieller Dank an den gastfreundlichen und gut organisierten FC EDO Simme und Gratulation zum 40 Jahr-Jubiläum!

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Stahel feiert sein Début im „Zwei“ – Frey kein Millionentransfer

Seit einer Woche ist auch die neu von Ludovic Magnin trainierte Promotion League-Equipe wieder im Training. Am 2.August beginnt die Meisterschaft der Zweiten FCZ-Equipe mit einem Auswärtsspiel beim SC Brühl (bereits bekannte Zuzüge: Nico Abegglen, Nikola Bozic, Loris Pellegatta). Freitagabend kam es nun im Heerenschürli vor etwa 100 Zuschauern zum ersten Testspiel gegen den SC Cham (letzte Saison 11. in der Promotion League) – Endresultat 2:2, nach einem 0:1-Rückstand zur Pause.

Florian Stahel kam dabei in der 1.Halbzeit zu seinem Début und beantwortete anschliessend zur Feier des Tages ein paar Fragen von Züri Live:

Neben Stahel verteidigten im ersten Durchgang Antoniazzi, Sascha Dervenic (Luzern-Kriens U18) und noch ein weiterer Testspieler. Im Mittelfeld spielten Sadiku, Dalvand, Domgjoni und ein dritter Testspieler, und vorne stürmten Rexhepi und ein vierter Testmann. In der Zweiten Halbzeit kamen unter anderem die U18-Spieler Kamberi und Zumberi zum Einsatz, dazu aus der letzjährigen U21 Kouamé am Rechten Flügel – ausserdem im Sturm ein Testspieler aus Spanien und als Linksverteidiger mit Liridon Berisha ein möglicher Rückkehrer. Der 19-jährige agierte zuletzt eine Saison beim FC Seefeld als Stammspieler in der Innenverteidigung. Nun hat sich der Zürcher Quartierklub freiwillig aus dem Spitzen-Amateurfussball zurückgezogen. Nach deutschen Quellen sollen zudem der Italo-Kanadier Domenic Lacroce (23) vom Landesligisten Meiendorf und Ex GC-Junior Samir Bajrami (Stuttgart II) beim FCZ sein. Von Seiten Züri Live kann dies zur Zeit weder bestätigt noch dementiert werden.

Dementiert werden können hingegen wie erwartet die Gerüchte, dass Michael Frey den FCZ eine Millionensumme gekostet haben soll. Zwei Millionen Schweizer Franken war als Betrag in gewissen Medien verbreitet worden. Dieser hohe Betrag wirkte aber von Anfang an unglaubwürdig. Denn es wäre eine der höchsten Transfersummen in der Vereinsgeschichte des FCZ gewesen. Sie entsprechen exakt Freys „Marktwert“ auf dem Portal „transfermarkt.ch“. Allerdings sind die dortigen Marktwerte erstens geschätzt auch im Hinblick auf mögliche spätere Auslandtransfers – und zweitens basieren sie auf der Annahme eines noch gültigen Dreijahresvertrages beim alten Verein. Frey hatte aber nur noch einen Einjahresvertrag, was den Preis genauso stark drückt, wie das zuletzt eher tiefe Standing des Spielers bei den Bernern und die finanziellen Möglichkeiten des FCZ. Von einer sicheren Quelle wurde gegenüber Züri Live nun versichert, dass die Transfersumme für Frey unter einer halben Million Schweizer Franken gelegen habe.

Mit Frey und möglicherweise auch schon mit der zweiten Neuverpflichtung Pa Modou Jagne tritt der FCZ heute im Berner Oberland im Tal der Simme zum seinem zweiten Testspiel gegen den FC Thun an. Ein Einsatz von Sturmtalent Ancillo Canepa ist gegen das Team des FCZ-„Gott“ Marc Schneider nicht zu erwarten – dafür die wichtigsten Updates vom Spiel via: https://twitter.com/Zuerilive

Aufstiegssaison-Rückblick: Grosse Leistungsunterschiede beim FCZ im Kantonsderby

fcz-fcw-1703-match-performanceIm siebten Wettbewerbsspiel der Rückrunde ist der neuverpflichtete Raphael Dwamena bereits zum dritten Mal der Züri Live-MVP. Im Match gegen Winterthur war das Votum zudem eindeutig – nicht nur wegen den zwei Toren. Der Ghanaer war ein einem komplizierten Match der überragende FCZ-Akteur und konnte sich in der Offensive immer wieder Vorteile verschaffen.

fcz-fcw-1703-match-statsDie Partie war geprägt durch eine aus FCZ-Sicht verschlafene Erste Halbzeit und einem intensiven Zweiten Durchgang, in welchem das Engagement gestimmt hat, wovon unter anderem die mehrheitlich in der Zweiten Halbzeit sich ereignenden 22 Top-Offensivaktionen zeugen. Dieses schlug zeitweise aber auch in Hektik und Übermotiviertheit um. Neben den sich in einem Dauertief befindlichen Bangura und Rodriguez, zeigte auch Voser eine seiner in der Rückrunde mehrheitlich ungenügenden Leistungen.

Aufstiegssaison-Rückblick: FCZ schafft Umstellung auf die Liga auch nach Cup-Out – Spielinfos, Stats, Performance FCZ – Chiasso

Nach einem „Witz-Rot“ des jungen Schiedsrichters Alessandro Dudic gegen Adrian Winter (erste direkte Rote Karte seiner Karriere) spielte der FCZ den grössten Teil der Partie in Unterzahl und kam gegen die defensiv stabilen und im Letzigrund topmotivierten Südtessiner so nur zu acht Torchancen zusätzlich zum einzigen Tor der Partie. Trotzdem vermochte das Team drei Tage nach dem Cup-out in Basel die Partie mit 1:0 zu gewinnen.

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Ein schneller Konterangriff ausgelöst von Alain Nef mit einem langen Ball Burim Kukelis hinter die Abwehr konnte Raphael Dwamena auch darum im Netz unterbringen, weil Ex FCZ-Torhüter Andrea Guatelli sich nicht schlüssig war, ob er rauskommen oder auf der Torlinie bleiben soll. Antonio Marchesano hatte fünf Top-Offensivaktionen zu verzeichnen, obwohl er nach dem Platzverweis Winters in der 25. Minute auf dem Rechten Flügel spielte, und nach 66 Minuten ausgewechselt wurde.

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Züri Live-MVP wurde aber wie schon Ende November im „Riva IV“ der sowohl defensiv wie offensiv enorm engagierte Alain Nef. Unter anderem hätte Ref Alessandro Dudic nach einem Foul von Monighetti an Nef auf Penalty für den FCZ entscheiden müssen. Ausserdem hätte es für die Attacke von Andrea Guatelli gegen Moussa Koné weit ausserhalb seines Strafraumes in der Nähe der Spielerbänke wegen Vereitelung einer klaren Torchance Rot geben müssen.

Die Leistung des 18-jährigen Kevin Rüegg wurde nach der Partie von Trainer Uli Forte gegenüber Züri Live zu Recht gelobt. Und das Team als Ganzes konnte sich drei Tage nach dem Cup-Out im Viertelfinal von Basel in der 10. Ligapartie im Anschluss an einen Europacup- oder Schweizer Cup-Kracher über den 10.Sieg freuen – eine ganz starke Bilanz!

Aufstiegssaison-Rückblick: Ex-FCB-ler Voser und Yapi patzen im Viertelfinal

Der FCZ kann seinen Cuptitel 2016 nicht verteidigen und scheidet nach einer starken Leistung im Achtelfinal gegen den FC St.Gallen im Viertelfinal in Basel nach einer 1:3-Niederlage aus. Es war eine für Schweizer Verhältnisse intensiv geführte Partie gewesen, in welcher der FCZ nach einem Anfangspressing und guter Vorbereitung durch Rodriguez durch Oli Buffs Doppelknaller früh 1:0 in Führung ging. Buff war nicht nur wegens seines Treffers einer der besten im Zürcher Team. Dank über weite Strecken konzentrierter Spielweise auf beiden Seiten gab es insgesamt nur wenige Torchancen. Im Endeffekt machte der FCZ im Vergleich zum Gegner schlussendlich die ein, zwei Fehler zu viel. Dies betrifft in entscheidenden Szenen vor allem die beiden Ex-Basler Voser und Yapi.

fcb-fcz-cup-match-performance-1703Kay Voser verursachte erst mit einem nicht erklärbaren Blackout („Kopfballvorlage“ auf Gegenspieler Janko) die erste Basler Chance, welche Vanins mirakulös parieren konnte, dann stand er vor dem 1:1-Ausgleich falsch, wodurch Lang und Elyounoussi auf der Seite nach einem Einwurf Überzahl erhielten. Beim 1:2 noch vor der Pause kam Rodriguez ebenfalls auf der linken Seite im Zweikampf mit Xhaka einen Viertelschritt zu spät, und beim fälligen Freistoss Zuffis in den Strafraum behinderte Stürmer Dwamena im eigenen Strafraum den zum Klären bereiten Alain Nef – Vanins lenkte den scharfen Direktschuss Langs aus kurzer Distanz ins eigene Netz. Dem 1:3 Steffens durch einen Konter in der Zweiten Halbzeit gingen zwei Stockfehler hintereinander von Brunner und des ansonsten magistral agierenden Yapi voraus. Und der für den in den Partien davor überzeugenden Mirlind Kryeziu in der Startformation stehende Umaru Bangura konnte ein weiteres Mal seine Super League-tauglichkeit nicht nachweisen.

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Sowohl Renato Steffen (Tätlichkeit gegen Cédric Brunner in der 8. Minute), als auch Marc Janko mit seinen vielen ungeahndeten versteckten Fouls hätten eigentlich schon früh nicht mehr auf den Platz gehört. Die Gelbrote Karte sah dann in der 56. Minute Taulant Xhaka mit einer Aktion, wo man auch noch mal hätte Gnade vor Recht ergehen lassen können. Basel igelte sich nun hinten ein – dem FCZ gelang zwar der ein oder andere Durchbruch, aber es war insgesamt zuwenig. In der Schlussphase sorgte dann allerdings der eingewechselte Antonio Marchesano nochmal für mächtig Betrieb und drei Torchancen.

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